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Veröffentlicht am 26.04.2021

Wunderbarer Schmöker vor spannendem historischen Hintergrund

Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume
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Marleene möchte ihren Traum verwirklichen und eine Gärtnerlehre absolvieren, denn sie liebt Pflanzen, vor allem Flieder. Doch als Frau bleibt ihr dieser Schritt 1891 verwehrt.
Schließlich gibt sie sich ...

Marleene möchte ihren Traum verwirklichen und eine Gärtnerlehre absolvieren, denn sie liebt Pflanzen, vor allem Flieder. Doch als Frau bleibt ihr dieser Schritt 1891 verwehrt.
Schließlich gibt sie sich verkleidet als Junge aus und fängt in der traditionsreichen Hofgärtnerei als Lehrling an. Nicht nur der Anfang mit den Kollegen ist schwer, es ergeben sich aufgrund der Maskerade auch weitere Komplikationen – auch mit den Söhnen des Leiters der Gärtnerei…


Meine Meinung:
Das Buch ist ein richtig dicker Schmöker, war aber trotzdem viel zu schnell ausgelesen. Es ist nicht nur wunderschön gestaltet, so dass es richtig Lust auf Frühling und Blumen macht, sondern auch extrem flüssig und angenehm zu lesen.

Dank der sympathischen und authentisch angelegten Charaktere und der z.T. wechselnden Perspektiven, durch die man als Leser*in ein sehr rundes Bild vom Geschehen bekommt, war ich schnell mitten in der Handlung. Der Roman hat einen sehr gelungenen Spannungsbogen, bis in Nebenäste der Handlung, und hat mich dadurch wahnsinnig gefesselt. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Vor allem Marleene mochte ich sehr und ich fand insbesondere ihre Entwicklung sehr glaubwürdig beschrieben, so dass ich durchgängig mitgefiebert habe. Witzig war eine Szene, in der ihre Cousine Frieda – eine sehr gute Beobachterin – ihr erklärt, wie sie sich in ihrer Verkleidung als Mann verhalten sollte, um nicht aufzufallen. Das traf wirklich den Nagel auf den Kopf!

Außer der berührenden Handlung glänzt der Roman durch eine sehr liebevolle und gleichzeitig fachkundige Behandlung von Themen rund um Pflanzen und Blumen und die Gärtnerei, die mir als Gartenliebhaberin sehr gut gefallen hat.
Nicht zuletzt hat die Autorin sehr gründlich und fundiert zu den historischen Kontexten recherchiert und diese Hintergründe ohne erhobenen Zeigefinger beschrieben. Besonders gelungen fand ich die Beschreibungen rund um die Rolle der Frau zu der Zeit und das erwachende Bewusstsein für den – langen – Kampf für mehr Frauenrechte. Man kann dies im Alltag von Marleene sehr gut miterleben.
Das Buch wird mich daher noch lange beschäftigen, denn es ist nicht nur spannend und berührend, sondern auch sehr komplex tiefgründig.


Fazit:
Der Roman bietet für jeden Geschmack etwas: tolle authentische Charaktere, eine spannende und berührende Handlung und außerdem fundiert recherchierte historische Hintergründe. Die perfekte Lektüre für den Lockdown und ein wunderbarer Urlaub für die Seele!

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Spannender Abschluss der Trilogie

Das Rätsel des Pferdeamuletts - Eponas Erbe
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Nachdem Cora nach dem Angriff des „Dunklen“ in Band 2 irgendwo zwischen den Welten gefangen ist und nicht ansprechbar im Krankenhaus liegt, hängt alles an Godje. Nur sie kann ihre Schwester retten, wenn ...

Nachdem Cora nach dem Angriff des „Dunklen“ in Band 2 irgendwo zwischen den Welten gefangen ist und nicht ansprechbar im Krankenhaus liegt, hängt alles an Godje. Nur sie kann ihre Schwester retten, wenn sie sich noch ein weiteres Amulett beschafft. Hierfür muss sie jedoch erst einmal die mittlere Schwester Rhianna finden und reist dafür mit Aides und Fynn nach Wales.


Meine Meinung:
Ich hatte dem dritten Band der Trilogie nach dem fiesen Cliffhanger aus Band 2 wirklich entgegengefiebert und wurde nicht enttäuscht. Die Story ging genauso spannend weiter, wie ich es gewohnt war. Manchmal kam ich gar nicht dazu, Luft zu holen, und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen!
Die Geschichte hatte nicht nur einen gelungenen Spannungsbogen, sondern auch ein sehr stimmiges und passendes Ende. Dies lag nicht zuletzt an den weiterhin sehr authentischen und glaubwürdigen Charakteren, die sich schön entwickelt und wieder einmal über sich hinausgewachsen sind.
Daneben war es toll, dass auch wieder ganz viel Pferdewissen der Autorin durchschien und auch darüber hinaus extrem viel Hintergrundwissen rund um eine spannende mystische Welt, in deren Mittelpunkt die Pferdegöttin Epona steht.
Nicht zuletzt der Ausflug nach Wales hat mir sehr gut gefallen, denn ich konnte mich richtig in die Landschaft dort versetzen und mich an den landestypischen Besonderheiten erfreuen.


Fazit:
Dieser dritte Band ist der gelungene Abschluss der Trilogie und ich habe ihn extrem gerne gelesen. Wärmste Empfehlung!

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Spannende und lustige Unterhaltung für Mädchen und Jungen – und für die ganze Familie

Penny Pepper – Hochzeitstorten und Halunken
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Penny Pepper und ihre Freundinnen sind ganz aufgeregt, denn ihre Klassenlehrerin heiratet den Hausmeister der Schule und sie sollen Blumenmädchen sein. Doch als die Hochzeitstorte verschwindet, haben die ...

Penny Pepper und ihre Freundinnen sind ganz aufgeregt, denn ihre Klassenlehrerin heiratet den Hausmeister der Schule und sie sollen Blumenmädchen sein. Doch als die Hochzeitstorte verschwindet, haben die vier Detektivinnen erst einmal anderes zu tun, denn sie wollen natürlich unbedingt den spannenden Fall lösen und die Hochzeit retten!


Meine Meinung:
Dieser neue Penny Pepper-Band ist wieder so hochwertig und liebevoll gestaltet wie die Vorgängerbände. Die Erzählung ist spannend und sehr nachvollziehbar gehalten. Es tauchen verschiedene Verdächtige auf und man kann wirklich sehr gut miträtseln bis zur stimmigen Auflösung.
Neben den sympathisch gezeichneten Detektivinnen rund um Penny, mit denen sich Jungen und Mädchen gut identifizieren können, sind auch in diesem Band wieder besondere Highlights durch das lustige Diktiergerät, das immer alles falsch versteht, und die Erläuterungen zu Redensarten oder speziellen Ausdrücken gegeben. Die Erläuterungen sind oft ganz genau auf den Punkt und altersgerecht getroffen, manchmal sind sie aber auch einfach nur lustig.
Überhaupt ist das Buch wieder sehr spannend, aber vor allem an vielen Stellen auch total witzig. Die ganze Familie kann über die lustigen „Verhörer“ des Diktiergeräts oder manch lustigen Vorfall lachen. Durch die schönen Illustrationen und die verschiedenen Schriftarten ist das Lesen wirklich eine große Freude!


Fazit:
Wieder ein toller und langersehnter Penny Pepper-Band mit einem sehr netten Grundthema (Hochzeit) und einem sehr stimmigen Fall. Spannend und lustig! Absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Atmosphärischer historischer Roman mit tollen Figuren und viel Sylt-Flair

Das Dünencafe
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Der erste Weltkrieg ist vorbei und Moiken möchte die Strandvilla und auch ihr geliebtes Dünencafé wieder eröffnen. Doch Badegäste sind nach dem Krieg und zur Weltwirtschaftskrise erst einmal dünn gesät. ...

Der erste Weltkrieg ist vorbei und Moiken möchte die Strandvilla und auch ihr geliebtes Dünencafé wieder eröffnen. Doch Badegäste sind nach dem Krieg und zur Weltwirtschaftskrise erst einmal dünn gesät.
Ein Gast möchte tatsächlich länger bleiben und sich um ein Jahrhundertprojekt kümmern: Adam von Baudissin tut alles für das Vorhaben, einen Damm vom Festland bis zur Insel zu bauen – trotz aller Widrigkeiten durch die Naturgewalten. Wird es ihm neben dem Riesenprojekt auch gelingen, Moikens Herz für sich zu gewinnen? Oder hängt diese immer noch an ihrer ersten großen Liebe Boy, dem Vater ihrer großen Tochter Emma?


Meine Meinung:
Ich habe das „Wiedersehen“ mit Moiken und den anderen liebgewonnenen Charakteren sehr genossen und war dank genau richtig portionierten Rückblicken auf den ersten Band gleich wieder im Thema.
Der zweite Teil der Trilogie rund um die Strandvilla auf Sylt befasst sich mit einer historisch sehr interessanten Zeit nach dem ersten Weltkrieg, über die Weltwirtschaftskrise bis hin zum Abschluss des Baus des Hindenburgdamms. Besonders gut gefallen hat mir, dass man beim Lesen extrem viel über den historischen Hintergrund und vor allem den Alltag von Menschen aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen lernt. Man merkt in jeder Zeile, wie gründlich die Autorin recherchiert hat, ohne dass sie jedoch an irgendeiner Stelle mit dem erhobenen Zeigefinger daherkommt. Auch über die Sagenwelt der Insel Sylt und die weit zurückreichende Geschichte erfährt man so einiges.
Ganz wunderbar ist auch das Nordseeflair eingefangen und die – nicht nur historischen – Besonderheiten der schönen Insel in der Nordsee. So stellt sich beim Lesen auch immer ein wunderbares Urlaubsgefühl ein, auch wenn man gerade nicht wegfahren kann.
Nicht zuletzt die handelnden Personen haben wir wieder gut gefallen. Sie sind sehr authentisch gezeichnet, haben – besonders Moiken – immer wieder mit dem einen oder anderen Schicksalsschlag zu kämpfen und geben doch nicht auf. So ergibt sich auch ein sehr stimmiger Spannungsbogen, der leider zum Ende des zweiten Teils noch nicht vollständig aufgelöst wurde. Mit großer Ungeduld warte ich daher auf den dritten Teil, der im Frühjahr 2022 erscheinen soll.


Fazit:
Ein wunderschöner Roman, der einen toll recherchierten spannenden historischen Hintergrund mit einer gelungenen Geschichte, authentischen Figuren und viel Nordseeflair verbindet. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Ein toller Lesegenuss mit viel Urlaubsfeeling

Vier Pfoten im Sommerwind
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Ella betreibt mit ihren zwei Freundinnen das Catering-Unternehmen Foodsisters in Lichterhaven und hat die Ehre, in diesem Jahr das Stadtfest sowie das Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr auszurichten. ...

Ella betreibt mit ihren zwei Freundinnen das Catering-Unternehmen Foodsisters in Lichterhaven und hat die Ehre, in diesem Jahr das Stadtfest sowie das Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr auszurichten. Doch dabei muss sie mit Jörn, dem Leiter der Feuerwehr, zusammenarbeiten, den sie seit Jahren kennt und der so vollkommen andere Ansichten und Vorgehensweisen vertritt.
Zu allem Überfluss hat Ellas über alles geliebte Oma Carlotta ihr auch noch den jungen Bearded Collie Barnabas „vererbt“ und sie ist mit ihm anfangs ziemlich überfordert…
Aber in Lichterhaven wird es hoffentlich ein Happy End geben!


Meine Meinung:
Dieser wunderbar flüssig und anregend geschriebene Roman kam mir gerade recht, denn da ich im Lockdown schon nicht im echten Leben verreisen konnte, so doch wenigstens lesend nach Lichterhaven an die Nordsee. Dieser Band hat wirklich auch besonders viel Nordsee- und Urlaubsfeeling transportiert, so dass man sich wirklich gut nach Lichterhaven an den Hafen, zum Sonnenuntergang, ans (Watten-)Meer etc. träumen und sich den frischen Wind um die Nase wehe lassen konnte.

Auch die Geschichte war – wie man es von Petra Schier gewohnt ist – sehr stringent und stimmig angelegt. Die beiden Protagonisten Ella und Jörn sind authentische Menschen, haben auch Ecken und Kanten wie im richtigen Leben und entsprechendes Entwicklungspotential. Ihre Geschichte, wie sie sich einander annähern und sich dabei weiterentwickeln, hat mich besonders angesprochen und berührt.
Daneben war es auch total schön, andere liebgewonnene Charaktere aus Lichterhaven „wiederzutreffen“.

Nicht zuletzt die Auftritte von Barnabas, dem Bearded Collie, der auch seinen Anteil an der Geschichte hat, sind wieder ganz zauberhaft und passend beschrieben. Die inneren Monologe des Hundes sind schon ein Markenzeichen der Autorin, ein echtes Alleinstellungsmerkmal.

Darüber hinaus gab es im aktuellen Band noch ein weiteres kleines Highlight, denn es gab einen „Gastauftritt“ einer Leserin gemeinsam mit ihrem Hund. Als Gewinnerin eines Gewinnspiels durfte sie einmal Urlaub in Lichterhaven machen. Auch diese Episode war total stimmig und rundete den positiven Gesamteindruck ab.


Fazit:
Dieser schöne Sommerroman von Petra Schier ist wieder rundum gelungen. Er ist unterhaltsam und berührend und erzeugt neben den romantischen auch noch Urlaubsgefühle. Ein echter Volltreffer!

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