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Veröffentlicht am 03.06.2022

Hatte mir mehr davon versprochen

Flug 416
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Inhalt



Für Familienvater Bill Hoffmann beginnt ein neuer Arbeitstag als Pilot und zunächst ist alles wie immer. Nachdem er sich von seiner Familie verabschiedet hat macht er sich routiniert bereit für ...

Inhalt



Für Familienvater Bill Hoffmann beginnt ein neuer Arbeitstag als Pilot und zunächst ist alles wie immer. Nachdem er sich von seiner Familie verabschiedet hat macht er sich routiniert bereit für seine Arbeit als Pilot. Bis etwas Unfassbares passiert. Kaum in der Luft bekommt er einen Videoanruf. Darauf zu sehen ist ein Mann bei ihm zu Hause, der seine Frau und seine beiden Kinder als Geisel hält. Er stellt eine grauenhafte Bedingung an Bill. Er soll das voll besetzte Passagierflugzeug abstürzen lassen, nur so kann er seine Familie retten. Tut er das nicht wird er sie alle in die Luft sprengen, denn Bills Frau und sein Sohn tragen einen Sprengstoffgürtel.



Meine Meinung

Da der Schreibstil von T.J. Newman gut lesbar ist kommt man gut in das Buch rein und man kann auch sehr angenehm weiterlesen ohne das der Lesefluss gestört wird. Die Geschichte ist interessant, aber schade fand ich, dass sich alles an zu vielen Kleinigkeiten aufhält. Noch dazu gibt es sehr viele in die Länge gezogene Dialoge, die meiner Meinung nach teilweise unnötig waren. Dadurch hat das Buch sehr viel an Potential und vor allem an Spannung eingebüßt. Erzählt wird es über mehrere Personen, meistens jedoch über Bill. In Rückblenden lernt man auch noch die Beweggründe der Attentäter kennen.

Mit den Protagonisten wurde ich auch nur teilweise warm. Vielleicht lag es an den langen Unterhaltungen, die zu oft geführt wurden. Ich empfand einige zwar als authentisch und abwechslungsreich, über viele gab es aber auch ein paar Informationen, die man sich eigentlich hätte sparen können, da es nur "Nebendarsteller" waren.

Insgesamt plätschert alles ein bisschen vor sich hin. Mir hat hier oft die Spannung gefehlt. Vieles, was einen guten Thriller ausmacht war hier einfach kaum gegeben. Es gab wenig Spannung, keine überraschenden Wendungen und es war auch ziemlich vorhersehbar.

Im Laufe des Lesens kamen mir dann noch erhebliche Zweifel an der der Logik der Geschichte. Am Anfang habe ich da gar nicht so drüber nachgedacht, später dann aber schon. Was würde es für einen Sinn machen sich selbst und 149 weitere Menschen mit in den Tod zu reißen während zu Hause ein Fremder Frau und Kinder in seiner Gewalt hat, noch dazu ein Fremder, dessen Gesicht sie gesehen haben. Wer sich ein bisschen mit Mördern und Attentätern auskennt der weiß, sieht man das Gesicht des Verbrechers, ist man schon so gut wie Tod. Bill hat absolut keine Gewissheit, ob er seine Familie mit dem Absturz der Maschine überhaupt retten könnte, aber vielleicht sehe ich das einfach auch ein bisschen zu eng.

Fazit

Der Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen und auch die Geschichte ist sehr interessant. Gut fand ich, dass man in Rückblenden einiges über die Attentäter erfahren hat. Aber ich fand, durch sehr viele Dialoge und einige für mich unlogische Szenen das Ganze sehr schleppend und unglaubwürdig. Trotzdem ließ es sich dank des guten Schreibstils gut lesen, überzeugen konnte es mich aber nicht komplett. Mit der Bewertung habe ich mich deswegen auch ziemlich schwer getan. Ich fand, so eine Geschichte hätte viel mehr Potential gehabt und deswegen hat es mich einfach nicht so ganz mitgerissen. Von daher finde ich das es ein gutes Buch für zwischendurch ist, mehr aber auch nicht.

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Veröffentlicht am 05.01.2022

Es hätte so gut werden können...

Red Hands – Tödliche Berührung
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Inhalt

Maeve hat immer mehr vom Leben erwartet als das, was sie im Moment hat. Sie hat gewöhnliche Probleme und wie nebensächlich diese Dinge eigentlich sind wird ihr erst klar, als ein Unglück passiert, ...

Inhalt

Maeve hat immer mehr vom Leben erwartet als das, was sie im Moment hat. Sie hat gewöhnliche Probleme und wie nebensächlich diese Dinge eigentlich sind wird ihr erst klar, als ein Unglück passiert, das ihr Leben für immer verändert. Ein Auto rast während der Parade zum 4. Juli in eine Menschenmenge. Der Fahrer tötet dadurch mehre Menschen, aber das wahre Grauen beginnt erst als der Fahrer das Auto verlässt. Er hat etwas Unmenschliches an sich, etwas das ihn dazu antreibt die Menschen um ihn herum zu berühren. Seine Berührungen hinterlassen rote Spuren auf der Haut und jeder der von ihm angefasst wird stirbt unmittelbar danach. Maeve ist die Einzige, die eingreift. Etwas, das sie schnell bereut, denn sie infiziert sich daraufhin selbst mit dem Virus der die Menschen durch Berührung sterben lässt. Sie flüchtet sofort von dem Chaos das von der Parade noch übrig ist. Aber es ist zu spät für Maeve, sie wird verfolgt und muss sich im Wald verstecken um nicht getötet zu werden.

Meine Meinung

Am Anfang fand ich den Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig. Lange Sätze mit vielen Kommas haben mir das Lesen nicht grade leichtgemacht, aber man gewöhnt sich daran. Die ersten Kapitel fand ich trotzdem sehr gut. Wie das Auto in die Menge fährt und sich daraufhin alles für Maeve verändert ist ein richtiger Gänsehautmoment, den man nicht besser hätte beschreiben können. Leider kann der Autor das dann aber nicht aufrechterhalten. Lange Unterhaltungen und zu detaillierte Beschreibungen ziehen alles unnötig in die Länge. Somit kam beim Lesen bei mir nur sehr wenig Spannung auf.

Das Interessante an dem Buch war für mich jedoch Maeves Lebenswandel. In einem Moment hat sie mit ganz normalen Problemen einer jungen Frau zu kämpfen und im nächsten Moment verändert sich alles und ihre Leben besteht nur noch aus Gewalt und Chaos. Dies alles beschreibt der Autor mit sehr viel Actionszenen.

Fazit

Die ersten Seiten des Buches waren für mich eindeutig die besten, danach plätschert vieles einfach nur noch vor sich hin. Positiv fand ich auf jeden Fall, wie gut der Autor die Gefühle der Protagonisten in den außergewöhnlichen Situationen beschreibt. Aber es war mir insgesamt alles zu detailliert, was sich dann oft unheimlich zog. Es gibt sehr viele Actionszenen und reichlich Blut und Gewalt, als Horrorfan kommt man deshalb auch durchaus auf seine Kosten, aber wie gesagt, es zieht sich zwischendurch immer wieder sehr. Und das Ende des Buches war dann eine wahnsinnige Enttäuschung. Für mich war die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt. Entweder wusste der Autor selbst nicht mehr wie er das Ganze zu einem guten Ende bringen soll oder es gibt noch eine Fortsetzung, aber so wird man als Leser mit vielen ungeklärten Fragen zurückgelassen. Wer zu dem Buch greift sollte sich also bewusst sein, dass die Geschichte an sich zwar interessant ist. Die vielen Längen und das Ende haben es für mich dann aber nur mittelmäßig gemacht.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Mir persönlich zu theatralisch...

Tears of Tess - Buch 4
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Wie schon in den Büchern zuvor wird auch hier wieder sehr viel Wert auf Herzschmerz-Ausführungen und rotierende Gedanken gelegt, dadurch verliert die Story meiner Meinung nach unheimlich an Fahrt und Spannung, ...

Wie schon in den Büchern zuvor wird auch hier wieder sehr viel Wert auf Herzschmerz-Ausführungen und rotierende Gedanken gelegt, dadurch verliert die Story meiner Meinung nach unheimlich an Fahrt und Spannung, denn die Grundidee von Tears of Tess ist und bleibt ja wirklich interessant. Am Anfang geht es erst mal darum Q zu finden, das ist zwar wieder sehr theatralisch, aber auch ganz spannend. Was Tess angeht wird hier aber doch sehr übertrieben (finde ich). Der Anfang des Buches kommt daher erst mal wie ein Gangsterfilm rüber. Pepper Winters kann Gefühle auf ihre eigene Art sehr gut beschreiben, bringt es dabei aber selten auf den Punkt. Es wird ewig umschrieben und beschrieben, das zieht die Bücher unheimlich in die Länge. In Bezug auf die verruchten Szenen versucht sie, sich immer wieder etwas Neues einfallen zu lassen, was oft auch sehr übertrieben ist, aber auch immer wieder für Abwechslung sorgt. Von daher bleibe ich bei meiner Meinung: Für hartgesottene Dark Romance - Fans sind die Bücher absolut zu empfehlen, ich persönlich finde alles oft etwas "to much", mag die Idee die hinter "Tears of Tess" steckt aber trotzdem und werde deswegen demnächst auch noch Buch 5, und somit den letzten Band der Reihe, lesen.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Ganz ok für zwischendurch...

Tief begraben
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Vom Klappentext her hätte ich mir hier ein bisschen was anderes vorgestellt. Es war für mich schon eine Überraschung, dass die gesamte Geschichte nur aus Sicht eines Protagonisten erzählt wird, der auf ...

Vom Klappentext her hätte ich mir hier ein bisschen was anderes vorgestellt. Es war für mich schon eine Überraschung, dass die gesamte Geschichte nur aus Sicht eines Protagonisten erzählt wird, der auf der Flucht vor den anderen ist. Ich hab mir darunter mehr Gruppendynamik und mehr Erzählungen über das Leben im Bunker vorgestellt, was dann von mehreren Protagonisten erzählt wird. Zwischendurch zog es sich etwas, zum Ende hin wurde es dann aber sehr gut. Den Schreibstil fand ich von Anfang bis zum Ende super, aber die Geschichte selbst hat mich nicht durchgehend überzeugt. Den Charakter von Hauptprotagonist Pete fand ich aber sehr unterhaltsam. Außer der Geschichte über Pete enthält das Buch noch zwei Kurzgeschichten, die waren fast besser wie die Hauptgeschichte. "Tief begraben" ist ein ganz gutes Buch, das Zombie-Fans für zwischendurch gut unterhalten kann, aber doch einige Schwächen hat.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Das war leider zu wenig für einen Thriller

Das Landhaus
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Inhalt

Tom und Izzy sind seit 4 Jahren verheiratet, aber es kriselt in ihrer Ehe. Während Izzy sich immer unterwürfig zeigt gibt Tom in der Beziehung den Ton an. So ist es auch er, der beschließt, dass ...


Inhalt

Tom und Izzy sind seit 4 Jahren verheiratet, aber es kriselt in ihrer Ehe. Während Izzy sich immer unterwürfig zeigt gibt Tom in der Beziehung den Ton an. So ist es auch er, der beschließt, dass beide London verlassen um in einem abgelegenen Landhaus zu leben. Izzy fühlt sich in der Stadt wohl, zieht aber Tom zur Liebe mit ihm aufs Land. Aber ein altes Haus birgt auch Geheimnisse. Izzy macht erschütternde Entdeckungen von denen Tom aber nicht hören will. Anstatt seine Frau zu unterstützen lässt er sie fallen und setzt somit ihre Beziehung aufs Spiel.

Meine Meinung

Gleich zu Beginn ist das Buch schon ziemlich zäh. Es wird aus Izzys Sicht erzählt und sie zergeht Seite für Seite in Selbstzweifeln und Grübeleien. Damit wollte die Autorin wohl die charakterliche Entwicklung der Hauptprotagonistin betonen, mir war das allerdings für einen Thriller zu langweilig. Hin und wieder gibt es auch noch Rückblicke in eine vergangene Zeit und Erzählungen über jemand anderen. Lange weiß man nicht, wer das ist, irgendwann fügen sich die Handlungsstränge dann zusammen.

Izzy empfand ich als sehr nervige Hauptprotagonistin. Ihre ständigen Zweifel und Grübeleien waren oft sehr zermürbend und langatmig. Auch ging es im Laufe des Buches viel zu viel um ihre Beziehung zu Tom. Eigentlich war das Ganze mehr Beziehungsdrama wie Thriller.

Zwischendurch gab es immer mal wieder gute Ansätze, die dann aber wieder in anderen zähen Handlungen untergingen. Wenigstens war der Schreibstil einfach, so dass man schnell lesen konnte. Somit plätschert das Buch größtenteils vor sich hin. Es fehlen die Überraschungen und leider oft auch die Spannung.

Fazit

Von der Grundidee her ist es ein sehr gutes Buch und das war in einigen Ansätzen auch erkennbar. Leider verlief sich die Geschichte immer wieder in den persönlichen Problemen der Hauptprotagonistin. So blieb die Spannung größtenteils auf der Strecke. Für mich haben hier einfach viele zu viele wichtige Aspekte von einem guten Thriller gefehlt und noch dazu war es ziemlich vorhersehbar. Auch die Protagonisten waren mir zu schwierig. In einem Thriller sollte es weniger um Beziehungsprobleme gehen und mehr um andere Dinge. Von daher hat mir das Buch nicht ganz so gut gefallen.

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