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Veröffentlicht am 20.04.2021

Der Weg des Rucksackmädchens

Rucksackmädchen
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„...Ich wollte hier ein neues Lieblingsleben anfangen, mit Max. Jetzt bin ich in einer Wohnung, bei einem Fremden, ohne Freunde, ohne Familie...“

Sophie ist nach Berlin gekommen, um sich mit ihren Freund ...

„...Ich wollte hier ein neues Lieblingsleben anfangen, mit Max. Jetzt bin ich in einer Wohnung, bei einem Fremden, ohne Freunde, ohne Familie...“

Sophie ist nach Berlin gekommen, um sich mit ihren Freund Max ein gemeinsames Leben aufzubauen, und erwischt ihn mit seiner Nachbarin im Bett. Geschockt verlässt sie die Wohnung. Zurück zu den Eltern ist keine Option. Momentan aber hat sie weder einen Freund, noch eine Arbeit oder eine Unterkunft. Alles, was sie hat, ist in ihrem Rucksack. Ihr Weg führt sie in eine Bar. Dort spricht sie ein Unbekannter an:

„...Hey, Rucksackmädchen, willst du nicht noch mit zu mir kommen?...“

Sie geht mit – ohne zu ahnen, was sie erwartet. Und als Leser habe ich mit allen Möglichen gerechnet und über Sophias Entscheidung nur den Kopf geschüttelt, keineswegs aber mit einer Geschichte dieser Tiefe, die sich aus Sophias schnellem Entschluss entwickelt. Simon, der Unbekannte, ist wesentlich älter als sie und Schriftsteller. Er bezeichnet sie als seine Muse. Zwischen ihnen entwickelt sich ein besondere Beziehung.Um sie zu verstehen, muss man das Buch lesen. Es lässt sich schwer in Worte fassen, weil es sehr außergewöhnlich ist.
Simon nimmt sie in seine Wohnung auf. Er lässt er ihre Freiheit und fordert sie doch. So organisiert er ihr einige Ferientage an der Ostsee, gibt aber für jeden Tag eine Aufgabe, über deren Erfüllung sie berichten soll.

„...Bericht zu: einen Tag lang in jeder Situation hilfsbereit sein!...“

Der Schriftstil ist sehr ausgereift. Die Geschichte wird nur aus der Sicht von Sophia erzählt. Für sie ist die Zeit bei Simon eine Chance, zu sich selbst zu finden. Sie lässt mich als Leser an ihren Zweifeln, ihren Emotionen und ihrem Suchen nach ihrem Weg im Leben teilnehmen. Simon ist wie ein ruhender Pol, der ihr Halt und Sicherheit gibt, ohne sie einzuengen.

„...Es spielt keine Rolle, wem diese Wohnung gehört. Wichtig ist, dass du momentan hier lebst, deshalb ist sie auch dein Zuhause...“

Mit diesen Worten zerstreut er ihre Zweifel, ob sie ihre Mutter in die Wohnung einladen darf.
Nach ihre Reise an die Ostsee fährt Sophia mit folgenden Gedanken zurück nach Berlin:

„...Ich habe ein Gefühl von Hoffnung in mir, Als würde die nächste Zeit schon zeigen, wie es weitergeht. […] Als wäre es möglich, dass ich eines Morgens aufstehe und dann einfach weiß, was ich will, was aus meinem Leben wird, wer ich bin...“

Die Autorin erzählt eine leise Geschichte. Es ist die Geschichte einer behutsamen Entwicklung einer jungen Frau auf den Weg zu sich selbst. Simon ist dabei ihr Gesprächspartner, der nur vorsichtig Impulse setzt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Meine Rezension möchte ich mit den Fragen beenden, die Sophia an Simon stellt:

„...Simon, was macht ein Buch zu einem Buch? Ich meine, ist eine Geschichte, die man gerne als Buch veröffentlichen Möchte auch ein Buch? Oder wird eine Geschichte erst zu einem Buch, wenn man den einen Verleger hat, der das Buch drucken lässt?...“

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Berührendes Kinderbuch

Sylvia und der Vogel
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„...Am Ende des Waldes steht ein großer Baum. Wenn du durch die Zweig lugst, siehst du vielleicht ein paar Winzlinge, die nicht länger sind als dein Daumen und deren Köpfe so groß sind wie Haselnüsse...“

Mit ...

„...Am Ende des Waldes steht ein großer Baum. Wenn du durch die Zweig lugst, siehst du vielleicht ein paar Winzlinge, die nicht länger sind als dein Daumen und deren Köpfe so groß sind wie Haselnüsse...“

Mit diesen Worten beginnt ein berührendes Kinderbuch. Die Kinder erfahren von der Welt der Baumhüter. Sie haben viel Spaß miteinander. Nur Sylvia ist gern allein. Dann aber verirrt sich ein Vogel in ihre Baumhöhle.
Die Geschichte wird kindgerecht erzählt und ist wunderschön illustriert. Die Bilder lassen viel Raum für die Phantasie der Kinder und zeigen das Wesentliche der Handlung.
Der Text ist auf den Seiten verschieden angeordnet, meist nur sehr kurz, aber aussagekräftig. Zwei Schwerpunkte sind darin zu erkennen. Am Anfang erfahren die Kinder, welche Aufgaben die Baumhüter haben, um die Bäume gesund zu erhalten.
An Sylvias Seite erleben sie, wie der Vogel ihr Mut gibt, die Welt zu erkunden. Außerdem begreift Sylvia, dass der Vogel zu einer ganzen Schar gehört. Auch sie hat andere an ihrer Seite, auf die sie nun zugeht. Sie überwindet ihre Schüchternheit.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es bekommt meine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Sehr gut recherchiert

Celeste - Gott und der König
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„...Wie ich bereits Ihrem Direktor erklärt habe, gibt es gewisse Bedingungen, die vom Verleger eingehalten werden müssen. Der Autor, dem ich meine Geschichte anvertraue, wird verpflichtet, alle Informationen ...

„...Wie ich bereits Ihrem Direktor erklärt habe, gibt es gewisse Bedingungen, die vom Verleger eingehalten werden müssen. Der Autor, dem ich meine Geschichte anvertraue, wird verpflichtet, alle Informationen wiederzugeben, die ich liefere, oder aber gar keine...“

Wir schreiben das Jahr 1831, als die Journalistin Aurore vor Celeste Talour de la Catrie sitzt, um ihr Leben aufzuschreiben. Eine Bedingung dafür steht im obigen Zitat.
Aurores Großmutter, aus sächsischen Adel stammend, kannte Celeste und hat wiederholt deren Lebensweg gekreuzt. Am Anfang des Buches wechselt das Geschehen zwischen den Erzählungen der Celeste und den aktuellen Vorgängen.
Dann aber hat nur noch Celeste das Wort.
Die Autorin hat einen spannenden und sehr exakt recherchierten historischen Roman geschrieben.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Für ihre Kindheit findet Celeste unter anderen die folgenden Worte:

„...Ich war wie die Fohlen, die mein Vater, der königliche Rittmeister war, aufzog und die er geduldig auf die Zwänge vorbereitete, die sie in ihrem späteren Pferdeleben erwarteten...“

Celeste liebt Pferde und könnte den ganzen Tag mit ihnen verbringen. Sie wächst relativ frei auf. Ihr Leben geht den gewohnten Gang: Hochzeit, Geburt einer Tochter, Tod des Ehemanns, erneute Hochzeit, dieses Mal mit William Bulkeley, der irischer Abstammung ist.
Dann aber ändert sich ihr Leben radikal. In Paris kommt es zum Sturm auf die Bastille. In Celestes Heimat, dem Vendee, aber lehnt man sich gegen die neue Ordnung auf. Es kommt zur Rebellion. Das betrifft die gesamte Breite der Bevölkerung. Anlass war unter anderen die Einmischung von Paris in Glaubensfragen. Das hat nicht nur die Bauern auf die Palme gebracht. Auch Frauen nehmen an den Kämpfen teil. Celeste erhält eigene Soldaten und reitet im Damensattel an der Seite ihres Mannes.
Detailgenau werden die Schlachten beschrieben. Bitter für die Kämpfer ist allerdings die Uneinigkeit, die Eitelkeit mancher der Heerführer und die Missachtung, die teilweise den Frauen entgegenschlägt.
Celeste versucht, ihrer Tochter trotzdem ein fast normales Leben zu ermöglichen. Aber die Trennung von ihr zieht sie nicht in Erwägung, obwohl Marie – Aurore von Sachsen ihr angeboten hat, das Kind zu sich zu nehmen. Diese ihre Entscheidung wird sie später bitter bereuen.
Die Schlachten wogen hin und her. Eine Stadt, die sie gerade erobert hatten, konnte am nächsten Tag schon wieder verloren sein. Die gesamte Grausamkeit des Krieges wird immer wieder deutlich. William, Celestes Mann, ist sehr weitsichtig. Er ahnt schon früh, dass dieser Krieg gegen Paris nicht zu gewinnen ist. Hilfskräfte aus dem Ausland kommen nicht.
Dieser erste Teil endet mit der Niederlage der Bauernsoldaten, der Verhaftung von William, Celsete und der Tochter. Und der Zeit der Kerkerhaft. Einer der Gegner wird später resümieren:

„...Es gibt kein Vendee mehr, Bürger der Republik. Sie starb unter unserem freien Schwert mit ihren Frauen und Kindern...“

Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Wer tötet Imker?

Imkersterben
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„...Es gab viele Aufgaben im Stock. Und das Tolle, fand Tilda: Jede Biene übernahm im Laufe ihres Lebens einmal jeden einzelnen dieser Jobs…“

Tilda ist Imkerin. Seit ihrer Scheidung lebt sie von der ...


„...Es gab viele Aufgaben im Stock. Und das Tolle, fand Tilda: Jede Biene übernahm im Laufe ihres Lebens einmal jeden einzelnen dieser Jobs…“

Tilda ist Imkerin. Seit ihrer Scheidung lebt sie von der Hand in den Mund. Jetzt hat ihre eine Supermarktkette angeboten, ihren Honig zu vermarkten. Doch wo soll sie so schnell die Menge hernehmen, die sie braucht?
Sie versucht, Honig von anderen Züchtern zu kaufen. Beim Förster allerdings wurden gerade Bienenstöcke mit Böllern zerstört. Im Gegensatz zur Polizei weiß ich, wer das war, aber nicht, warum das geschah.
Der Fall wird als Dummejungenstreich behandelt. Oke Oltmann, der örtliche Polizist, hat noch ein weiteres Problem. Auf dem Zeltplatz wurde ein Campingwagen gestohlen. Und dann erreicht ihn die Nachricht vom Tod des Försters. Der war von einem straff gespannten Draht ausgebremst und tödlich verletzt worden.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Angenehme Schriftgröße, klar gegliederte Absätze und kurze Kapitel sorgen für einen zügigen Lesefluss.
Der Schriftstil passt sich den Gegebenheiten an. Dazu gehört auch die Verwendung von Dialekt. Okes Partner Vincent Gott, der aus dem Rheinland kommt, klingt so:

„...Et kütt wie et kütt. Un et hätt noch immer jot jejange...“

Das sind ungewöhnliche Klänge im Norden Deutschlands. Gut gefällt mir, dass die Geschichte von unterschiedlichen Protagonisten erzählt wird. Damit erhalte ich eine vielschichtige Bild vom Geschehen und lerne gleichzeitig Land und Leute näher kennen.
Nikita ist erst nach dem Tod seines Opas mit dem Vater in den Ort gezogen, hat von dem Opa aber in jedem Urlaub viel über Bienenzucht gelernt. Seine Mutter brauchte eine Auszeit. Der Junge stellt bitter fest:

„...In diesen Kästen, die man Beuten nannte, lebten Wesen, die sich umeinander kümmerten. Im Sommer fächelten sich die Bienen kühle Luft zu, im Winter wärmten sie sich gegenseitig. Die Bereitschaft, alles für die Familie zu geben, unterschied Bienen deutlich von Menschen...“

Die Autorin erzählt nicht nur einen Kriminalroman, sie erzählt Schicksale, Schicksale, die zu Situationen führen, die dann eskalieren. Nehmen wir zum Beispiel den Bauern Gunnar Peters.

„...Weißt du, welchen Zwängen wir Landwirte unterliegen? Nicht? Dann versuch doch mal, Milch in der Molkerei loszuwerden!...“

Er ist nur einer derjenigen, die ein Problem mit dem Förster haben. Während sich Oke um den Todesfall kümmert, campt Vincent, um den Dieb des Campingwagens auf die Schliche zu kommen. Hier ist allein Geldgier das Motiv.
Am Ende lösen Oke und Vincent alle Fälle. Es bleibt keine Frage offen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeichnet sich durch seinen hohen Spannungsbogen aus. Außerdem habe ich eine Menge über Bienen und Imkerei gelernt.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Spannend

Verlorenes Land
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„...Natürlich, dachte er selbstironisch lächelnd, man kann nicht das ganze Leben auf einem Drahtseil balancieren, ohne irgendwann abzustürzen...“

Dieser Gedanke geht Siegfried Rost durch den Kopf, als ...

„...Natürlich, dachte er selbstironisch lächelnd, man kann nicht das ganze Leben auf einem Drahtseil balancieren, ohne irgendwann abzustürzen...“

Dieser Gedanke geht Siegfried Rost durch den Kopf, als er – gleich zu Beginn des Romans – seinem Mörder gegenüber steht. Wir schreiben das Jahr 1982 und befinden uns in einem düsteren Hinterhof in Dresden Neustadt. Am frühen Morgen wird der Tote von der Krankenschwester Sabine gefunden.
Leutnant Uwe Friedrich wird an den Tatort geschickt. Er will alles tun, um den Fall aufzuklären.
Der Autor hat einen spannenden Krimi aus einer noch gar nicht so lange zurückliegenden Zeit geschrieben.
Der Schriftstil ist den Zeitverhältnissen angepasst. Wer diese Zeit selbst erlebt hat, spürt in jeder Zeile, dass der Autor weiß, wovon er schreibt. Dass zeigt sich unter anderen in der Beschreibung der Mangelwirtschaft. Meist gilt: Beziehungen schaden nur dem, der keine hat. Lassen wir Uwe zu Wort kommen:

„...Dass es noch ein langer Weg war, bis Konsumgüter in ausreichender Menge zur Verfügung standen, wusste Uwe. Er war jedoch überzeugt, dass sich die Engpässe nach und nach in Luft auflösen würden...“

Er war noch jung und hatte wenig Ahnung von der Praxis. Mit diesem Fall aber würde sich manches ändern.
Gekonnt werden die politischen Verstrickungen wiedergegeben. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, werden Ermittlungen kurzerhand abgebrochen, zumal auch wichtige wirtschaftliche Interessen tangiert werden. . Als sich Uwe der Anweisung nicht beugen will, wird es brisant. Doch der junge Mann ist intelligent. Aus dem Stapel alter Fälle auf seinem Schreibtisch sucht er sich genau den heraus, der mit Sicherheit den aktuellen Mord tangiert. Damit bekommt er wieder einen Fuß in die Tür. Noch ahnt er nicht, dass ihn sein Vorgesetzter Major Günzel auf Grund alter Seilschaften gekonnt den Rücken frei hält.
Sehr gut gefällt mir, dass die Charakterisierung der Personen geschickt in den Handlungsablauf eingebettet wird. So meint Uwe über Ludwig Unger, seinen unmittelbaren Chef:

„...Sein pedantischer Chef verfügte über eine ausgezeichnete Kombiniergabe, aber Sensibilität oder Geduld kamen in seinem Vokabular nicht vor...“

Es ist eine schwierige Zeit, um seinen Gegenüber richtig einschätzen zu können. Nicht jeder, der eine Uniform trägt – ob sichtbar oder unsichtbar – ist auch gleichzeitig ein aktiver Mitläufer.
Eine besondere Gemengelage ergibt sich daraus, dass Uwe Sabine mag und sich zwischen beiden langsam ein Beziehung aufbaut. Uwe mag seinen Beruf. Er möchte für Recht und Ordnung sorgen, ist aber politisch wenig interessiert. Sabine geht in die Kirche und engagiert sich in der Friedensbewegung.
Sehr betroffenen machen mich die Gedanken eines Stasi – Offiziers, der gerne mal Grenzen überschreitet. Leider hat er nicht Unrecht.

„...Arbeitslos würde er in diesem Staat nicht so schnell werden, und sollte das System mal zusammenbrechen, wäre das kein Beinbruch für ihn. Spezialisten wurden überall gesucht, ihm war es egal, ob sein Arbeitgeber Stasi, Verfassungsschutz, CIA oder Mossad hieß...“

Es sind solche Charaktere, die aus persönlicher Gier die Menschenwürde mit Füßen treten.
Ab und an blitzt ein feiner Humor auf.

„...Günzel hob die Schultern. „Ich glaube, der ist aus dem Deli. Ob die Flasche nur mal neben einer Landkarte von Irland gestanden hat oder ob der Schnaps tatsächlich von der Grünen Insel stammt…?...“

Am Ende wird der Fall aufgeklärt. Nicht jeder allerdings bekommt die Strafe, der er verdient hätte. Obwohl es über viele Seiten des Buches anders zu vermuten war, steckt hinter dem Mord kein politisches Motiv, sondern profane Rache.
Eine Einläuterung wichtige Begriffe aus der DDR - Zeit findet sich im Anhang.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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