Leserunde zu "Back To Us" von Morgane Moncomble

New Adult made in Frankreich!
Cover-Bild Back To Us
Produktdarstellung
(37)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl
Morgane Moncomble (Autor)

Back To Us

Ulrike Werner-Richter (Übersetzer)

"Du könntest mein Herz in tausend kleine Stücke zerbrechen. Ich würde sie immer wieder aufheben und in deine Hände legen."

Als Kinder haben sich Aaron und Fleur geschworen, einander ewig zu lieben - bis ihnen das Leben einen grausamen Strich durch die Rechnung machte und sie von einem Tag auf den anderen trennte. Nun, sechzehn Jahre später, stehen sie sich erneut gegenüber - und Fleur erkennt den Jungen, der ihr an seinem achten Geburtstag ihren ersten Kuss gab, nicht wieder. Aaron ist kühl und abweisend, in seinem Leben zählt nichts anderes als sein Job. Für Fleur, die jegliches Vertrauen in sich selbst und ihre Fähigkeiten als Autorin verloren hat, fühlt es sich an, als hätten sie die Rollen getauscht. Und doch stürmen die Gefühle von damals augenblicklich wieder auf sie ein. Nur dass Aaron sich an keines der Versprechen, die sie sich einst gegeben haben, zu erinnern scheint ...

"Es gibt nicht genügend Worte, um zu beschreiben, wie wunderschön, aber auch gleichzeitig herzzerreißend dieses Buch ist." JANINE.UK über BAD AT LOVE

Weitere Romane von Morgane Moncomble bei LYX:

1. Never Too Close
2. Never Too Late
3. Bad At Love

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 15.02.2021 - 07.03.2021
  2. Lesen 22.03.2021 - 11.04.2021
  3. Rezensieren 12.04.2021 - 25.04.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Bad at Love Never too Close Never Too Late New Romance Mona Kasten Laura Kneidl Anna Todd K-Drama K-Pop Gaming Autor Schreiben New Adult Liebesroman Liebesgeschichte Liebe Romantisch Drama LYX Buch

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 17.04.2021

Ein Buch zum wohlfühlen und liebhaben

1

Worum geht's?: Als Kinder haben sich Aaron und Fleur geschworen, einander ewig zu lieben – bis ihnen das Leben einen Strich durch die Rechnung machte und sie von einem Tag auf den anderen trennte. Sechzehn ...

Worum geht's?: Als Kinder haben sich Aaron und Fleur geschworen, einander ewig zu lieben – bis ihnen das Leben einen Strich durch die Rechnung machte und sie von einem Tag auf den anderen trennte. Sechzehn Jahre später stehen sie sich erneut gegenüber – und Fleur erkennt den Jungen, der ihr an seinem achten Geburtstag ihren ersten Kuss gab, nicht wieder. Aaron ist kühl und abweisend, in seinem Leben zählt nichts anderes als sein Job. Dennoch stürmen Fleurs Gefühle für Aaron sofort zurück, doch aus einem ihr unerklärlichen Grund scheint er sich nicht mehr an sie zu erinnern... Schreibstil: Also was soll ich dazu schon sagen? Jeder, der bereits ein Buch von Morgane Moncomble gelesen hat weiß denke ich, wie poetisch und humorvoll sie Wörter in Szene setzen kann. Es liest sich angenehm flüssig, ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe mich in jeder einzelnen Zeile wohlgefühlt. Charaktere: Aaron und Fleur sind zum anbeißen süß, dass man die zwei einfach nur noch knuddeln möchte. Ich möchte aber auch die Nebencharaktere loben, vor allem Fleur's beiden Mitbewohnerinnen Dana und Eleanor haben der Story noch eine gewisse Würze gegeben. Die Mädels ergänzen sich echt super und sind ein liebenswertes, perfekt unperfektes Trio. Handlung: Die Aufmachung des Buches war an K-Dramen angelehnt. Ich persönlich habe noch nie eines geschaut, aber die Erklärung diesbezüglich im Vorwort passt auf alle Fälle wie die Faust aufs Auge und wurde erfolgreich umgesetzt. Ich habe es geliebt, dass es in zwei Staffeln aufgeteilt war, die Kapitel Folgen hießen und entsprechende Namen bekommen haben, eben wie eine richtige Serie. Klar, es war in gewisser Weise "kindisch", was nicht jedem gefallen mag, aber genau das macht es aus und ich habe es geliebt. Fazit: Zum Fallen lassen, zum wohlfühlen und zum schwärmen und träumen. Von mir gibt es 4/5⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 17.04.2021

Schön, unterhaltsam und mit ein paar wichtigen Botschaften

3

Seit einer Weile bin ich New Adult Romance gegenüber etwas vorsichtig geworden. Ich lese sie nicht mehr allzu viel und wenn, kann mich die Geschichte nicht mehr so catchen, wie das bei den ersten in dem ...

Seit einer Weile bin ich New Adult Romance gegenüber etwas vorsichtig geworden. Ich lese sie nicht mehr allzu viel und wenn, kann mich die Geschichte nicht mehr so catchen, wie das bei den ersten in dem Genre der Fall war. "Back to us" hat mich trotzdem neugierig gemacht. Zum Einen aufgrund der Autorin, denn von Morgane Moncomble wollte ich nun schon länger mal etwas lesen. Außerdem wurde beim Lesen der Leseprobe klar, dass die Autorin sich von K-Dramen hat inspirieren lassen und nachdem ich bereits das ein oder andere K-Drama in meine Watchlist gepackt (und noch keines angesehen) hatte, machte ich auch das nochmal neugieriger. Jetzt, nach dem Lesen, bin ich auch froh, dem Roman eine Chance gegeben zu haben. Er hat mich nicht komplett überwältigt, mir aber dennoch gefallen. Vor allem bediente er nicht diese ganzen Klischees, die man sonst in New Adult zuhauf findet.
Die Grundprämisse allein ist schon interessant: Als sie Kinder waren, waren Fleur aka Lilas und Aaron beste Freunde. Doch sie verlieren sich aus den Augen und als sie sich als junge Erwachsene wieder gegenüberstehen, erkennt Lilas Aaron zwar sofort, er sie allerdings wiederum nicht. Überhaupt wirkt Aaron auf sie ganz anders als früher, selbstbewusster zwar, aber viel distanzierter, besonders ihr gegenüber. Nicht die beste Voraussetzung, denn Lilas hat eben einen Job in der kleinen Gaming Firma angenommen, in der auch Aaron arbeitet.
Man kann sich natürlich denken, wo das Ganze grob hinführt. Aber hey, etwas anderes hatte ich gar nicht erwartet, eigentlich nur, dass der Weg zu diesem vorhersehbaren Ende unterhaltsam und vielleicht nicht allzu kitschig wird. Und das ist Morgane Moncomble auch gelungen. "Back to us" hat mir über weite Strecken wirklich Spaß gemacht. Ich mochte die Story an sich, die zwar kitschige Elemente enthielt, dennoch etwas Ungewöhnliches an sich hatte. Ich mochte, wie wichtige Themen behandelt wurden, nämlich als wären sie – was sie ja auch sind – alltäglich. Als Frau das Leben selbst in die Hand nehmen, seinen eigenen Wert zu kennen, Beziehungen, die man als interracial bezeichnet. Das alles fließt in der Geschichte einfach mit, es werden Botschaften vermittelt. Aber man wird eben nicht mit der Nase darauf gestoßen. Das unvermeidliche Drama am Ende war vorherzusehen, jedoch war es gleichzeitig nachvollziehbar. Da konnte ich mit beiden Protagonisten fühlen und habe verstanden, wieso das alles so abgelaufen ist, wo ich die Charaktere in anderen Büchern gerne schütteln würde, weil sie doch einfach miteinander reden könnten.
Einen großen Anteil an meiner Lesefreude hatte natürlich auch Morgane Moncombles Schreibstil. Sie hat eine wirklich schön lesbare Art, zu schreiben und hat es mir damit sehr einfach gemacht, nur so durch die Seiten zu fliegen. Teils waren ihre Ausdrücke etwas gestelzt (wobei das natürlich auch die Übersetzung sein kann, one never knows), doch das machte sie mit einigem Witz wieder wett. Nur an einem hat es mir leider etwas gefehlt: Der Emotionalität. Ich habe nicht erwartet, bei dem Buch in Tränen auszubrechen, doch ein wenig mehr Kribbeln im Bauch hätte ich mir doch gewünscht.
Ebenfalls ein klein wenig ambivalent stehe ich zu den Charakteren, denn da hat die Autorin ein klein wenig Potenzial verschenkt. Ungefähr im letzten Drittel hat sie nämlich ihre Nebencharaktere mit ins Rampenlicht gerückt und so sehr, wie ich Nicolas, Dana und Eleanor während dieses Drittels ins Herz geschlossen habe, verstehe ich es einfach nicht, wieso die Drei vorher nicht öfter vorkamen. Sie sind so großartig! Aber ich muss schon zugeben, Aaron und Lilas als Protagonisten sind beide auch ganz wunderbar. Dadurch, dass die Geschichte aus der Sichtweise beider erzählt wird, schließt man auch den kühlen Aaron recht schnell ins Herz. Beide sind sehr authentisch beschrieben, jeweils mit eigenen Fehlern und Stärken und Ängsten. Ihre jeweiligen Entwicklungen mit anzusehen, war unheimlich schön.

Ein wenig kann ich meine Skepsis gegenüber New Adult Romance inzwischen wieder aufheben, die Bücher sind eben doch nicht alle gleich. "Back to us" hat mir gezeigt, dass es auch anders geht und auch wenn ich bei dem Roman nicht komplett mitfiebern konnte und mich das ein oder andere Detail nicht überzeugt hat, hatte ich viel Spaß beim Lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 15.04.2021

Ich liebe es mit (fast) all meinen Tentakeln

3

Nachdem Fleur lange um Aarons Freundschaft gekämpft hat, wurden die beiden als Kinder unzertrennlich, bis das Schicksal zuschlug und die beiden voneinander trennte. 16 Jahre später trifft Fleur Aaron unerwartet ...

Nachdem Fleur lange um Aarons Freundschaft gekämpft hat, wurden die beiden als Kinder unzertrennlich, bis das Schicksal zuschlug und die beiden voneinander trennte. 16 Jahre später trifft Fleur Aaron unerwartet bei einem Vorstellungsgespräch wieder. Aaron scheint jedoch nicht mehr der kleine, schüchterne Junge zu sein, in den sie sich als Kind verliebt hatte. Doch es kommt noch schlimmer, Aaron scheint sie nicht zu erkennen und sich nicht mehr an Fleur zu erinnern..
„Back to us“ war für mich das erste Buch von Morgane Moncomble. Ihr Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich kann mich all den positiven Meinungen zur Autorin nur anschließen. Der Einstieg in den Roman fiel mir etwas schwierig, da ich mich mit den Themen Gaming und K-Dramen nicht identifizieren konnte. Jedoch wurde ich von der Handlung positiv überrascht.
Fleur alias Lilas war mir von Anfang an sympathisch. Mit ihrer leicht tollpatschigen, ruhigen Art und ihrer zu Beginn starken Schüchternheit, kann man sie einfach nur ins Herz schließen. Aaron war mir zu Beginn der Geschichte leider eher weniger sympathisch, mit seiner kühlen und abstoßenden Art, konnte er mich einfach nicht für sich gewinnen. Das hat sich jedoch im Laufe des Romans schnell geändert, durch die tiefen Einblicke in sein inneres wird er definitiv zu einem Charakter, den man einfach nur ins Herz schließen kann. Vor allem gemeinsam sind Aaron und Fleur unschlagbar. Auch die Nebencharaktere wie Dana, Eleanor, Nicolas oder Fleurs Väter sind Herzenscharaktere. Jedoch kommen diese leider ein wenig zu kurz in der Geschichte, ich hätte an manchen Stellen gerne mehr von ihnen gehört. Leider kommen die Nebenplots zu kurz.
Die Geschichte zieht sich zu Beginn leider etwas hin, dafür bin ich im letzten Drittel nur so über die Seiten geflogen. Das ganze Buch ist aufgebaut wie ein K-Drama und hat dadurch ein neues Leseerlebnis erschaffen. Mit seinen Staffeln und Folgen, anstelle von Kapiteln, kommt ein komplett anderes Feeling auf. Die Charaktere sind leider manchmal ein wenig kindlich und naiv und die Geschichte teilweise zu sehr romantisiert. Aber genau dies macht ein K-Drama aus! Das sorgt wiederum dafür, dass man über diese kleinen Makos hinwegsehen kann. Die Autorin vermittelt während des gesamten Romans wichtige Botschaften. Sei selbstbewusst und zeig dies auch, Selbstbewusstsein zeigen bedeutet nicht gleich Arroganz! Steh für dich ein! Eine Frau kann für sich selbst sorgen, sie benötigt dafür keinen Mann! Der Roman ist humorvoll, dramatisch, romantisch und geheimnisvoll. Eben all das, was einen guten New-Adult Roman ausmacht!
Im Großen und Ganzen kann ich „Back to us“ jedem empfehlen, der Lust auf Spannung, Emotionales auf und ab der Gefühle und einen unvorhersehbaren Plottwist hat! Morgane Moncomble zaubert mit ihrem Werk einen großartigen Roman, der viele wichtige Messages vermittelt und dazu noch ein ganz neues Leseerlebnis mitbringt. Aufgrund der paar kleinen Mängel bekommt das Buch von mir 4/5 Sternen und ja – ich liebe es mit (fast) all meinen Tentakeln!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 14.04.2021

Absolut unerwartet, überraschend gut

2

Als sie Kinder waren, hat Fleur und Aaron eine tiefe Freundschaft verbunden. Doch dann ist Aarons Familie weggezogen, und die beiden haben sich aus den Augen verloren. Jetzt, sechzehn Jahre später, stehen ...

Als sie Kinder waren, hat Fleur und Aaron eine tiefe Freundschaft verbunden. Doch dann ist Aarons Familie weggezogen, und die beiden haben sich aus den Augen verloren. Jetzt, sechzehn Jahre später, stehen sie auf einmal wieder voreinander. Während Fleurs Gefühle förmlich übersprudeln, kann Aaron sich an nichts erinnern. Hin- und hergerissen versucht Fleur, Aaron wieder näherzukommen. Doch sie muss sich entscheiden, welche Person sie sein will: die Fleur aus ihrer Kindheit oder das komplette Gegenteil?
„Back To Us“ ist ein New Adult-Roman von Morgane Moncomble, die ihre Leidenschaft für K-Dramen zum Ausdruck bringt. K-Dramen sind Fernseh- oder Webserien aus Südkorea, in denen tragische Liebespaare zueinander finden und in denen das Happy End vorprogrammiert ist. Sowohl die Autorin als auch ihre Hauptfigur sind große Fans dieser Kultur. Vor diesem Buch hatte ich davon noch nie etwas gehört, aber ich wollte mich darauf ein- und überraschen lassen.

Fleur ist von einem aufgeschlossenen kleinen Mädchen zu einer sehr schüchternen und verängstigten Frau herangewachsen. Sie zweifelt viel an sich selbst und glaubt, dass die Welt einfach böse ist. Andererseits ist sie aber auch sehr einfühlsam und empathisch. Als sie ihren ehemaligen besten Freund wiedertrifft, ändert sich für sie alles. Ich mochte Fleur sehr gern, und es hat mir Spaß gemacht, sie auf ihrem Weg zu begleiten.
Was ich ein wenig seltsam fand, war die Tatsache, dass Fleur sich auf einmal um 180° wendet. Am Anfang ist sie schüchtern und hat schon fast panische Angst vor Menschen, aber plötzlich ist sie offen, fährt ohne Probleme zur GamesCom und ins Disneyland. Diese extrovertiertere Fleur hat mir viel besser gefallen, gar keine Frage, aber hinsichtlich des Charakterdesigns hat es nicht ganz gepasst bzw. hat mir ein Übergang gefehlt.

Aaron kommt zuerst wie ein eiskalter Nerd herüber, der kein Interesse an seinen Mitmenschen hat. Aber tief in seinem Inneren ist er verletzlich und sensibel. Durch seinen Gedächtnisverlust hat er Panikattacken und muss mit vielen Dingen fertig werden. Doch durch sein Wiedersehen mit Fleur, fängt er an alles aufzuarbeiten, sich zu öffnen und seine Umwelt wahrzunehmen. Diese Entwicklung fand ich wirklich sehr schön geschrieben, von seinen anfänglichen Zweifeln bis hin zu dem Punkt, an dem er sich seine Gefühle eingesteht.

Mit fast jedem neuen Kapitel wechseln wir die Perspektive. Wir sehen abwechselnd aus Fleurs und Aarons Augen und bekommen so die Möglichkeit, uns in beide Hauptfiguren hineinzuversetzen. Dadurch ist die erste Liebesszene von Fleur und Aaron sehr innovativ geschrieben. Während der Szene wechseln wir schnell zwischen den beiden Charakteren hin und her. Das habe ich so noch nicht gelesen und fand es wirklich clever.

Natürlich gibt es auch einige Nebenfiguren in der Geschichte. Zum einen wären da Fleurs Mitbewohnerinnen, Dana und Eleanor, von denen ich mir viel mehr gewünscht hätte. Sie kommen immer mal mit ihren Problemen vor, aber insgesamt finde ich, dass sie zu kurz kommen. Fleurs und Aarons Arbeitskollegen spielen ebenfalls eine Rolle. Emma und Nicolas stechen unter ihnen hervor. Emma war zu Anfang etwas unnahbar, taut aber gegen Ende auf. Nicolas mochte ich anfangs überhaupt nicht. Doch nachdem er sein kleines Geheimnis offenbarte, habe ich ihn mit anderen Augen gesehen und sogar begonnen, ihn zu mögen.

Der dramatische Konflikt hat mir auch gut gefallen. Es war sehr krass, was Aaron als Kind zugestoßen ist, und ich muss sagen, dass die Autorin das wirklich gut verpackt hat. Die ganze Zeit wird durch dieses Geheimnis eine gewisse Spannung aufgebaut, weil man als Leser unbedingt wissen möchte, was passiert ist. Das sorgt – zusammen mit vielen anderen Details – dafür, dass man einfach weiterlesen möchte.
Morgane Moncomble verarbeitet unzählige Gefühle in ihrem Buch. Es fließen literweise Tränen, was mir irgendwann ein wenig übertrieben vorkam. Natürlich müssen die Figuren Jahre an Erinnerungen verarbeiten, und ich möchte niemals durchmachen, was die beiden durchgemacht haben. Trotzdem wurde mir das Salzwasser irgendwann zu viel.

Das Ende fand ich sehr gut gemacht. Wir springen ein Jahr in die Zukunft und sehen, was aus Fleur und Aaron geworden ist und wie sie sich weiterentwickelt haben. Somit hat die Geschichte einen runden Abschluss. Allerdings hätte ich mir irgendwie einen spektakuläreren Brief von Aaron gewünscht, aber das ist jammern auf hohem Niveau.

Insgesamt ist es Morgane Moncomble tatsächlich gelungen, mich zu überraschen. Anfangs war ich eher skeptisch, was die Story anging, weil ich befürchtete, dass alles sehr schnulzig werden würde. Es sind tatsächlich viele Gefühle in der Geschichte verarbeitet, aber dabei habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das Buch so gut gefällt, aber das hat es tatsächlich getan.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 13.04.2021

Lieber Aaron, möchtest du mein Freund sein?-Liebe Fleur, nein.

4

Cover

Das Buch ist in leichtem pastellfarbenem Grün-Weiß gehalten und mit goldenen Highlights gespickt. Es ist schlicht und dennoch wunderschön. Ein wenig als würde Fleur mit ihrem goldenen Glitzern, ...

Cover

Das Buch ist in leichtem pastellfarbenem Grün-Weiß gehalten und mit goldenen Highlights gespickt. Es ist schlicht und dennoch wunderschön. Ein wenig als würde Fleur mit ihrem goldenen Glitzern, den kühlen unscheinbaren Aaron zum Leuchten bringen.

Inhalt

Fleur, die schon als Kind immer um Aarons Freundschaft gekämpft hat, traut ihren Augen kaum, als sie ihn nach 16 Jahren überraschend wieder trifft. Aaron scheint sich jedoch weder an sie, noch an ihre Vergangenheit zu erinnern. Ihrem Herzen folgend, setzt Fleur erneut alles daran, den abweisenden, in sich gekehrten Aaron wieder in ihr Leben zu ziehen.

Eigene Meinung

Die Liebesgeschichte von Fleur und Aaron geht einem besonders nahe, durch die vielen Einblicke in ihre gemeinsame Kindheit. Bei den so unglaublich herzerwärmend geschriebenen Rückblicken, kann man gar nicht anders als sich zu wünschen, dass die Beiden wieder zueinander finden.

Morgane Moncomble, welche selbst von sich behauptet ein Faible für K-Dramen zu haben, schafft es ihre Charaktere immer wieder in die unmöglichsten Situationen zu bringen, sodass man aus dem schmunzeln kaum noch herauskommt und zudem selbst ein wenig dem K-Drama verfällt ;)

Im Kontrast zu dem Witz, haben die Charaktere jedoch mit verschiedenen Problemen zu kämpfen, die sie oft in die Knie zwingen. Jedoch steht ihnen immer jemand, mit meist inspirierendem Rat zur Seite, der dazu verleitet an sein eigenes Potential und seine Träume zu glauben. Dabei werden ganz unterschiedliche Themen wie z.B. Homosexualität, Feminismus, Mobbing oder Adoption angesprochen, ohne jedoch erzwungen oder gar übertrieben zu wirken.

Auch wenn die Story in meinen Augen ihre schwächen hat, so z.B. die teilweise zu kurz geratenen Nebencharaktere oder unplausibel wirkende gegensätzliche Verhaltensweisen der Hauptcharaktere sowie die zunächst etwas langwierige Anfangsphase des Buches, kann man es kaum mehr aus der Hand legen.

Mein persönliches Highlight: Zur Abwechslung dreht es sich nicht um einen beliebten High-School Sportler, dafür kann man mit dem etwas eigenwilligen aber gutherzigen Computer-Nerd mit fiebern, wie er immer weiter auftaut und aus sich herauskommt.

Fazit

Es war ein in sich stimmiges Buch, das immer wieder für Überraschungen gesorgt hat und bis zum Schluss undurchsichtig blieb. Zunächst erfrischend leicht, kommt man spätestens ab der Mitte ins Grübeln und wird zum Schluss mit so einigem konfrontiert, das einen zum Nachdenken bringt. Gespickt von wunderschönen, ergreifenden Aussagen, hat das Buch seinen ganz eigenen Charme, welcher über die schwächen hinwegsehen lässt. Vielleicht nicht mein persönliches Lieblingsbuch, aber definitiv lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl