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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2022

Sehr vorhersehbar

Die kleine Buchhandlung im alten Postamt
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Da ich selbst so eine Leseratte bin und immer von einer eigenen Buchhandlung (allerdings in Kombination mit einem Café) geträumt habe, lese ich zwischendurch gerne Bücher mit diesem Thema.

Hannah ist ...

Da ich selbst so eine Leseratte bin und immer von einer eigenen Buchhandlung (allerdings in Kombination mit einem Café) geträumt habe, lese ich zwischendurch gerne Bücher mit diesem Thema.

Hannah ist eine Frau, die sich für Mann und Sohn sozusagen aufopfert und sich und ihre Wünsche immer hintenangestellt hat. Als sich ihr die Möglichkeit bietet in einem ländlichen und idyllischen Dorf das „alte Postamt“ zu übernehmen, greift sie zu. Zum ersten Mal verschieben sich ihre Prioritäten zu ihren eigenen Gunsten. Für mich ist Hannah zwar liebenswert und sympathisch, aber auch naiv.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig. Schön beschrieben wird die ländliche Idylle in den Cotswolds und das Dorfleben.

Ein seichter Roman, in dem die Buchhandlung nur eine untergeordnete Rolle spielt. Die Handlung ist sehr vorhersehbar und hält keine Überraschungen bereit. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.12.2021

Wenn der Blitz einschlägt

Herbstregenküsse
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Ehrlich gesagt, habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, was ein Blitzschlag mit Menschen macht. Genau mit dieser Thematik beschäftigt sich der Roman von Rebekka Knoll. Die beiden Protagonisten ...

Ehrlich gesagt, habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, was ein Blitzschlag mit Menschen macht. Genau mit dieser Thematik beschäftigt sich der Roman von Rebekka Knoll. Die beiden Protagonisten Ranya und Adam wurden sogar vom gleichen Blitz getroffen.

Ranya war mir von Beginn an sympathisch und ich mochte sie gern. Mit Adam bin ich bis zum Ende nicht richtig warm geworden, auch wenn er mir nicht unsympathisch war. Gut gefallen haben mir die anderen Blitzschlagopfer (die sogenannten Gewittertierchen). Eine skurrile Gruppe, die für witzige Momente sorgte.

Aufgrund des angenehmen Schreibstils und der unterschiedlichen Perspektiven, liest sich das Buch sehr gut. Besonders interessant fand ich die vielen Informationen zu Gewittern und Blitzen. Hier merkte man die intensive und gute Recherche der Autorin.

Zu Beginn habe ich mich ziemlich schwer mit dem Buch getan, denn aufgrund des Titels hatte ich mit einer romantischen Liebesgeschichte gerechnet. Auch das Thema Gewitter und Blitzeinschläge mochte ich gar nicht (hat sich auch nicht geändert), denn ich habe Angst vor Gewittern. Nach und nach wurde es dann aber besser. Ich vergebe daher 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Eine dunkle Seite des Erzgebirges

Böse Wetter
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Die abgetrennte Hand eines vermissten deutschen Polizisten, die drei Geo-Cacher auf tschechischer Seite finden, rufen die BKA-Sonderermittlerin Hanna Stein auf den Plan. Was zu Beginn wie ein einfacher ...

Die abgetrennte Hand eines vermissten deutschen Polizisten, die drei Geo-Cacher auf tschechischer Seite finden, rufen die BKA-Sonderermittlerin Hanna Stein auf den Plan. Was zu Beginn wie ein einfacher Fall aussieht, entpuppt sich mehr und mehr zu etwas Größerem.

Bei den Ermittlungen habe ich mich zu allererst über die Alleingänge von Hannah gewundert. Nur selten erhält sie Unterstützung von einem Kollegen bzw. fordert sie ein. Oft zieht sie ihren tschechischen Kollegen hinzu. Ich kann nicht sagen, dass mir die BKA-Ermittlerin sonderlich sympathisch ist. Das trifft auch auf die Polizisten von Aue zu. Ihre Reaktionen sind mir oft zu harsch bis aggressiv. Lediglich den Kollegen aus Tschechien fand ich sympathisch. Insgesamt blieben für mich aber alle Protagonisten zu blass.

In einem flüssigen und mitreißenden Schreibstil hat Gesa Knolle von Beginn an für Spannung und Atmosphäre gesorgt. Mit ihrer Art von Humor konnte ich aber nicht immer etwas anfangen. Die Beschreibung der Landschaft hat in mir den Wunsch geweckt, diese Gegend auch mal persönlich zu erkunden.

Trotz der vielen Klischees, die in diesem Krimi bedient wurden, fand ich die Idee für dieses Buch gut. Insgesamt reicht es bei mir aber nur für 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.01.2020

Kommt nicht an die Bücher mit Rabbit Hayes heran

Niemand kennt mich so wie du
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Bei diesem Buch von Anna McPartlin fehlten mir über weite Strecken die Dialoge. Die Abschnitte aus Sicht eines Erzählers gingen meines Erachtens zu Lasten der Lebendigkeit, genau wie bei den seitenlangen ...

Bei diesem Buch von Anna McPartlin fehlten mir über weite Strecken die Dialoge. Die Abschnitte aus Sicht eines Erzählers gingen meines Erachtens zu Lasten der Lebendigkeit, genau wie bei den seitenlangen Briefwechseln der beiden Freundinnen. Zwar sind auch diese Passagen, genau wie die Dialoge, emotional und witzig, aber es fehlt der direkte Gegenpart.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, was im Laufe der Geschichte sehr diverse Aspekte zu Tage fördert. Ihre Handlungen sind nachvollziehbar und die Personen wirken realistisch.

Vielleicht waren meine Erwartungen an dieses Buch zu hoch, weil ich die Bücher mit Rabbit Hayes super fand. So bekommt dieses Buch von mir nur 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.07.2019

Hat mich nicht komplett überzeugen können

Die junge Frau und die Nacht
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Neue Bücher von Guillaume Musso sind für mich schon „muss-haben-Bücher“ und so war ich schon sehr gespannt auf dieses neue Werk des Schriftstellers.

Der Prolog weckt schon mal die Neugierde was es mit ...

Neue Bücher von Guillaume Musso sind für mich schon „muss-haben-Bücher“ und so war ich schon sehr gespannt auf dieses neue Werk des Schriftstellers.

Der Prolog weckt schon mal die Neugierde was es mit der jungen Polizistin und ihrem Auftrag auf sich hat. Danach entwickelt sich die Geschichte gemächlich, ist aber nicht unbedingt langweilig, weil ich als Leser versuche die Puzzlestücke zusammen zu setzen und überlege was wohl passiert ist. Im letzten Drittel überschlagen sich dann die Ereignisse und ruck zuck wird die Lösung präsentiert.

Krimis gehören ja zu meinem bevorzugten Genre und ich liebe es mit zu rätseln und den Täter aufgrund der Hinweise zu entlarven. Diese Freude wurde mir in diesem Buch teilweise genommen, denn als Leser hat man gar keine Chance auf die Lösung zu kommen.

Wie gewohnt bedient sich der Autor einer schönen Sprache und eines tollen Erzählstils. Besonders gefallen haben mir die Sprüche aus anderen literarischen Werken verschiedener Autoren zu Beginn neuer Abschnitte.

Mich hat das Buch gut unterhalten, aber für mich ist es eines der schwächeren Bücher von Guillaume Musso. Weil ich gar nicht auf den Täter kommen konnte und mir im letzten Drittel doch einiges sehr konstruiert zu sein schien, bekommt das Buch von mir 3,5 Sterne.