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Veröffentlicht am 19.04.2021

Ein abwechslungsreicher, großartiger Roman

Der Wind singt unser Lied
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Toni ist eine Weltenbummlerin, sie hält es nicht lange zu Hause an der Nordsee aus. Doch durch den Anruf ihres Vater kehrt sie einmal wieder zu ihrer Familie nach St. Peter-Ording zurück. Sofort hilft ...

Toni ist eine Weltenbummlerin, sie hält es nicht lange zu Hause an der Nordsee aus. Doch durch den Anruf ihres Vater kehrt sie einmal wieder zu ihrer Familie nach St. Peter-Ording zurück. Sofort hilft sie auf dem Ferienhof ihrer Eltern mit, doch irgendwas hat sich verändert und warum redet keiner mit ihr darüber? Außerdem kehren dort wieder die schmerzhaften Erinnerungen an ihre große Liebe zurück.
Wieder einmal konnte mich Meike Werkmeister mit ihrem Roman „Der Wind singt unser Lied“ begeistern. Der fesselnde und bildliche Schreibstil der Autorin hat mich an die wunderschöne Nordsee entführt. Die Geschichte wird überzeugend aus der Sicht von Toni erzählt, die mir von Anfang an gut gefallen hat, doch mein Herz hat sofort der kleine Neffe Mats erobert.
Nicht nur der Ort auch die vielen Tiere auf dem Hof haben mir sehr imponiert, zusätzlich bereichern wunderbare Songtexte den Roman.
Meike Werkmeister hat mit diesem Buch nicht nur einen einfachen Wohlfühlroman über die Liebe geschrieben, sondern auch tiefgreifende Themen aufgegriffen. Familienprobleme, Erinnerungen an die erste große Liebe sowie Missverständnisse bewegen den Leser.
Es ist ein sehr abwechslungsreicher, großartiger Roman, der zeigt, wie wichtig die Zusammengehörigkeit der Familie ist. Ich habe dieses Buch nicht zur Seite legen können, denn die Geschichte hat mich berührt und begeistert.
Zusätzlich gibt es im Anhang wunderschön veranschaulicht noch „Bunte Ideen vom Familienhof Ferienglück“, wie z.B. Back- und Bastelanleitungen.
Die Autorin hat wieder einmal einen wunderbaren, emotionalen Roman geschrieben, den ich liebend gerne weiter empfehle.







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Veröffentlicht am 13.04.2021

Ein fesselnder und ergreifender Roman deutscher Zeitgeschichte

Lebenssekunden
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Kassel 1956, Angelika Stein hat ihr künstlerisches Talent von ihrem Vater geerbt. Ihr großer Traum ist es einmal als Fotografin zu arbeiten. Doch ihr Ziel scheint plötzlich in weiter Ferne gerückt, nachdem ...


Kassel 1956, Angelika Stein hat ihr künstlerisches Talent von ihrem Vater geerbt. Ihr großer Traum ist es einmal als Fotografin zu arbeiten. Doch ihr Ziel scheint plötzlich in weiter Ferne gerückt, nachdem sie ohne Schulabschluss da steht und ihre beste Freundin bei einem Blindgänger zu Tode kommt. Trotz allem schafft sie es doch noch nach einiger Zeit als eine der ersten Fotojournalistinnen in Westberlin einen Job zu bekommen.
Zur gleichen Zeit wird die junge hochtalentierte Kunstturnerin Christine Mangold für die Teilnahme an den Olympischen Spielen gedrillt, die DDR würdevoll zu vertreten. Christine kennt von klein auf nichts anderes als von ihrem Körper Leistungen auf höchstem Niveau abzuliefern, doch ist das wirklich ihr eigener Wunsch?
1961 beim Mauerbau treffen sich die beiden jungen Frauen auf dramatischer Weise.
„Lebenssekunden“ ist mein erster Roman von Katharina Fuchs und die Autorin schafft es dem Leser spannend deutsche Zeitgeschichte zu vermitteln. Es ist eine berührende, sehr ergreifende und unfassbare Geschichte zweier junger Frauen in Ost- und Westdeutschland. Gut recherchiert bringt die Autorin die geschichtlichen Ereignisse interessant und spannend näher. Angelika und Christine sind sehr unterschiedliche Charaktere, beide habe ich sofort ins Herz geschlossen und stellenweise mit ihnen gelitten.
Angelika hat in ihrem Leben dramatische Erfahrungen gemacht, trotz allem ist sie eine starke Frau, die weiß was sie will.
Christine hingegen ist vom System der DDR in eine Rolle gezwungen und sie muss nur für den Erfolg funktionieren, um jeden Preis, ohne Rücksicht auf Verletzungen. Leider unterstützt dies auch ihre Mutter. Unfassbare Druckmittel durch den Staat erlauben Christine nicht sich aufzulehnen.
„Lebenssekunden“ ist ein sehr fesselnder, unheimlich gut geschriebener, ergreifender Roman deutscher Zeitgeschichte. Für mich ein Lesehighlight.


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Veröffentlicht am 04.04.2021

Spannender Fall für Psychotherapeutin Tessa Ravens und das Ermittlerteam der Kriminalpolizei

Stille Wasser
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Psychotherapeutin Tessa Ravens ist wieder in einem neuen Fall involviert, es wird eine Tote auf der Ocean Queen gefunden, aufgrund einer Bombendrohung entsteht Panik im Hamburger Hafen. Zusätzlich kämpft ...

Psychotherapeutin Tessa Ravens ist wieder in einem neuen Fall involviert, es wird eine Tote auf der Ocean Queen gefunden, aufgrund einer Bombendrohung entsteht Panik im Hamburger Hafen. Zusätzlich kämpft ein Mann verzweifelt, um seine große Liebe.
Dies ist schon der dritte Fall mit dem sich Tessa Ravens beschäftigt und ich hatte keinerlei Probleme ohne Vorkenntnisse in diesen Kriminalroman einzusteigen. Gleich von Anfang an konnte mich die Autorin mit ihrem spannenden Schreibstil fesseln, der durch kurze Kapitel und unerwartete Wendungen gefördert wird.
Gerade die Einblicke in die Arbeit der Psychotherapeutin mit fachlichem Wissen machen den Kriminalroman zunehmend interessant. Aber auch die Arbeit des Ermittlerteams von Kriminalhauptkommissar Torben Koster und seinem Kollegen und Freund Michael Liebetrau, genannt Liebchen, bieten gute Unterhaltung durch ihren lockeren Umgang miteinander. Zudem leidet Liebchen unter einem sehr hartnäckigen Männerschnupfen. Das Privatleben der Hauptprotagonisten spielt auch eine Rolle in diesem Buch. Mir haben die Charaktere sehr gut gefallen, besonders wie die Autorin dem Leser die psychischen Krankheiten, Gefühle und Gedanken des Patienten von Tessa Ravens vermittelt.
Ich bin begeistert von „Stille Wasser“ und weiß dass dies nicht mein letztes Buch von Angélique Mundt für mich sein wird.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Ein humorvoller und fesselnder Liebesroman

Was wir sehen, wenn wir lieben
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Teresa wacht nach einem schweren Sturz im Krankenhaus auf, die Ärzte diagnostizieren eine retrograde Amnesie. Sie kann sich an die letzten 5 Jahre nicht mehr erinnern. Zum Glück sind ihre Eltern und ihre ...

Teresa wacht nach einem schweren Sturz im Krankenhaus auf, die Ärzte diagnostizieren eine retrograde Amnesie. Sie kann sich an die letzten 5 Jahre nicht mehr erinnern. Zum Glück sind ihre Eltern und ihre Schwester Sophie im Krankenhaus als sie aufwacht, doch was verheimlichen sie ihr? Wo ist ihre große Liebe Henry? Wer ist der nackte Mann in ihrem Bad und warum arbeitet sie nicht mehr in ihrem Tattoostudio? Teresa hat ein totales Blackout und versucht ihr Leben neun zu ordnen, doch am wichtigsten ist es ihr Henry zu finden.
Die Autorin Kristina Moninger konnte mich mit ihrem humorvollen und packenden Roman gleich von Anfang an begeistern.
Die Geschichte wird im Wechsel aus der Perspektive von Teresa und Henry beschrieben, dabei beginnen Teresa Kapitel in der Gegenwart als sie aus der Bewusstlosigkeit aufwacht. Dagegen wird Henrys Perspektive dem Leser aus der Vergangenheit von vor fünf Jahren näher gebracht.
Beide Protagonisten habe ich sofort ins Herz geschlossen und ihr Humor hat mich zum Lachen gebracht. Der erfrischende Schreibstil hat dafür gesorgt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Zusätzlich gibt es noch witzige Textnachrichten der Protagonisten. Besonders Teresas Humor und auch ihr Geschick öfter einmal ins Fettnäpfchen zu treten, haben mir wahnsinnig gut gefallen.
Doch dieses Buch ist nicht nur ein humorvoller und berührender Liebesroman, die Autorin befasst sich auch mit tiefgreifenden Themen.
Der Fokus dieses Romans liegt bei der Frage, was die letzten fünf Jahre in Teresas Leben passiert ist. Das führt dazu, dass der Leser mit der sympathischen Hauptprotagonistin mitfiebert, um endlich Antworten zu finden. Langsam werden Teresa immer mehr Bruchstücke der Vergangenheit in Erinnerung gerufen.
Ich hätte gerne noch viel länger diesen fesselnden und unterhaltsamen Roman gelesen. Deshalb kann ich es schon kaum erwarten demnächst ein neues Buch der Autorin in den Händen zu halten.
Wer einen humorvolle, berührenden und packenden Liebesroman sucht, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Ein emotionaler, fesselnder Roman über drei interessante Frauen.

Der silberne Elefant
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Jemma Wagner schreibt in ihrem Roman über drei sehr unterschiedliche Frauen, Emily, Vera und Lynn, die alle große Probleme mir der Versöhnung ihrer eigenen Geschichte haben.

Emily hat traumatische Erlebnisse ...

Jemma Wagner schreibt in ihrem Roman über drei sehr unterschiedliche Frauen, Emily, Vera und Lynn, die alle große Probleme mir der Versöhnung ihrer eigenen Geschichte haben.

Emily hat traumatische Erlebnisse durch den Bürgerkrieg in Ruanda. Sie ist die Einzige, die aus ihrem Dorf überlebte. In London hofft sie ein neues Leben beginnen zu können.

Vera versucht in ihrem Leben mit den Schuldgefühlen aufgrund des größten Fehlers, den sie damals gemacht hat, klar zu kommen.

Lynn, Lukes Mutter, hat Krebs im Endstadium und hadert mit den verpassten Chancen in ihrem Leben.

„Der silberne Elefant“ ist für mich ein besonderes Buch. Dies liegt zu einem an dem Schreibstil der Autorin Jemma Wagner und an den Schicksalen der drei Frauen. Die Autorin kann gut mit Worten umgehen, deshalb hat mich die Erzählweise begeistert. Manche Nebensächlichkeiten werden sprachlich so gut dargestellt, dass die Geschichte noch besser auf mich wirkte.

Die drei Hauptprotagonisten sind sehr interessante Figuren, über die der Leser immer mehr erfahren möchte. Emilys Erlebnisse in Ruanda, was hat sie dort schreckliches erlebt? Welchen großen Fehler hat Vera begannen und was sind die verpassten Chancen in Lynns Leben ?

Die Autorin lässt den Leser teilhaben an den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten, damit lebt der Roman.

Besonders Emilys Geschichte wird extrem aufwühlend beschrieben. Ich war fassungslos, schockiert und berührt. Man muss sich darauf gefasst machen, dass dies kein Wohlfühlroman ist. Emily ist eine Protagonistin, die ich von Anfang an ins Herz geschlossen habe. Sie liebt die Anonymität und denkt viel an die Worte ihrer Mutter (Seite 57) „Behalte deine Sorgen für dich, dann können die Hunde sie nicht fressen“ und genau danach lebte Emily. Leider gab es auch Szenen, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte.

Mit Vera und Lynn bin ich hingegen nicht so warm geworden, obwohl auch deren Erlebnisse sehr interessant von der Autorin beschrieben werden.

Im Laufe des Romans werden die drei Lebensgeschichten von den Frauen gekonnt miteinander verbunden. Ich habe das Buch nicht beiseite legen können, denn es hat mich gefesselt und berührt.
Gerne empfehle ich diesen Roman über die drei Frauenschicksale weiter.

















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