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Veröffentlicht am 19.04.2021

Der Countdown-Killer

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
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Elle Castillo widmet sich mit ihrem True Crime Podcast nicht aufgeklärten Fällen, denn sie will Gerechtigkeit für die Opfer und die Hinterbliebenen. Nun greift sie einen Cold Case auf, der vor etwas zwanzig ...

Elle Castillo widmet sich mit ihrem True Crime Podcast nicht aufgeklärten Fällen, denn sie will Gerechtigkeit für die Opfer und die Hinterbliebenen. Nun greift sie einen Cold Case auf, der vor etwas zwanzig Jahren sehr spektakulär war, nämlich den Fall des Countdown-Killers. Dieser Täter entführte jeweils drei Opfer im Abstand von drei Tagen. Jede war ein Jahr jünger als die andere. Nach sieben Tagen waren alle tot. Doch als sein zehntes Opfer entkommen konnte, hörte man nichts mehr von ihm. Er wurde nie gefasst. Doch als Elle sich dieses alten Falls annimmt, verschwindet wieder eine Frau. Macht der Täter nun weiter, wo er damals aufgehört hat? Oder gibt es einen Nachahmer?
Die Autorin Amy Suiter Clarke hat ihren Thriller auf ungewöhnliche Weise aufgebaut, denn immer wieder wird die Geschichte von den Podcasts unterbrochen. Der Schreibstil lässt sich gut lesen und die Geschichte ist sehr spannend. Der Zusammenhang zwischen dem Cold Case und dem aktuellen Fall ist nicht zu übersehen.
Die Charaktere gefallen mir gut. An Elle kann man sich reiben, dennoch finde ich es beachtlich, wie sie sich einsetzt. Natürlich gibt es einen Grund, der sie antreibt und der mit der Zeit sehr offensichtlich ist. Ich finde es merkwürdig, wie offen die Menschen mit ihr kommunizieren, wo sie doch sonst eher verschlossen sind.
Es ist spannend und diverse Wendungen sorgen dafür, dass es bis zum Showdown auch so bleibt. Mir hat dieser Thriller gut gefallen.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Tod auf dem Campus

Nacht über dem Campus
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Auf dem Campus der Hochschule der Gesetzlichen Unfallversicherung in Hennef ist nacht einiges los. Nach einer Party gibt es einen Toten. Alles deutet darauf hin, dass Oliver Schönbom Selbstmord begangen ...

Auf dem Campus der Hochschule der Gesetzlichen Unfallversicherung in Hennef ist nacht einiges los. Nach einer Party gibt es einen Toten. Alles deutet darauf hin, dass Oliver Schönbom Selbstmord begangen hat. Doch seine Freundin Yuna ist fest überzeugt, dass das nicht sein kann, da er jede Art von Drogen vehement abgelehnt hat.
Die Rechtsanwältin Helen Freitag, die an der Hochschule als Dozentin tätig ist, nimmt sich der Sache an. Nicht nur ihr Freund, der Journalist „Rabe“ forscht in alten Zeitungsartikeln nach, auch Helens Mitarbeiterin Marie belegt einen Lehrgang am Campus, um Augen und Ohren offenzuhalten.
Ich habe ein bisschen gebraucht, bis ich mich eingelesen habe. Obwohl Maries Vorgeschichte erwähnt wird, hatte ich manchmal den Eindruck, dass es sinnvoll ist, den Vorgängerband „Letzte Ausfahrt Auerberg“ zuvor zu lesen.
Die Charaktere sind interessant und authentisch dargestellt. Oliver Schönbom hat vor Jahren einen Autounfall überlebt, bei dem seine Eltern ums Leben kamen. Seine Erfahrungen mit Schmerzmitteln haben ihn dazu gebracht, dass er gegen Drogen ist. Daher kann seine Freundin Yuna auch nicht glauben, dass er sich zugedröhnt hat. Außerdem gibt es am Campus noch einige Studenten, die ihre Geheimnisse haben. Helen ist Dozentin an der Hochschule, daher fühlt sie sich besonders betroffen. Sie spürt, dass etwas nicht stimmt und schleust Marie ein. Marie hat ihre eigenen Probleme und ist froh einmal Abstand von Zuhause zu haben. Aber es ist auch nicht ungefährlich für sie auf dem Campus. Gut gefallen hat mir die Kommissarin Kathi Voss, die beharrlich ermittelt und manchmal unterschätzt wird.
Obwohl es immer wieder Wendungen gab, die mich unsicher machten, hatte sich mein Bauchgefühl schnell eingeschossen und ich lag am Ende nicht falsch. Dennoch ist es ein spannender Krimi, der mir gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Spannender Krimi

Spargeltod
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Ein Mann rast mit seinem Auto in eine Gruppe von Feldarbeitern an einem Spargelfeld. Dabei werden mehrere Personen getötet und ein kleiner Junge muss zusehen, wie es seine Eltern erwischt. Er ergreift ...

Ein Mann rast mit seinem Auto in eine Gruppe von Feldarbeitern an einem Spargelfeld. Dabei werden mehrere Personen getötet und ein kleiner Junge muss zusehen, wie es seine Eltern erwischt. Er ergreift die Flucht, aber der Täter ist hinter ihm her. Das es sich um eine vorsätzliche Tat handelt, ist sofort klar. Aber was war der Grund für diese Tat? Während das Team um Kripochef Josef Mitheimer noch im Dunkeln tappt, müssen sie gleich noch einen Fall übernehmen, denn es gibt einen Leichenfund im Ostpark. Es sieht so aus, als sei die Frau eines natürlichen Todes gestorben, aber die neue Kollegin Anne Seltmann, die für den im Dienst erschossenen Axel Neumann ins Team gekommen ist, hat Zweifel.
Dieser Regionalkrimi lässt sich angenehm lesen und ist spannend. Allerdings war schon recht früh klar, wer der Täter ist.
Die Charaktere sind gut und authentisch gezeichnet. Anne Seltmann kommt neu in ein Team, das einen Kollegen im Einsatz verloren hat. Das hat Spuren hinterlassen. Aber sie wird gleich gefordert und trägt zu den Ermittlungen bei. Dabei Doch privat steht ihr eine schwierige Entscheidung bevor.
Die Ermittlungen sind nicht ganz einfach und es gibt unter den Ermittlern auch schon mal Meinungsverschiedenheiten. Auch die Befragten sind nicht sonderlich gesprächig und machen es ihnen daher nicht leicht.
Mir hat dieser Krimi gut gefallen.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Portrait der Hannah Arendt

Was wir scheinen
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Im Sommer 1975 reist Hannah Arendt ein letztes Mal von New York in die Schweiz. In dem kleinen Tessiner Dort Tegna erinnert sie sich an die Vergangenheit und reist gedanklich an unterschiedliche Stationen: ...

Im Sommer 1975 reist Hannah Arendt ein letztes Mal von New York in die Schweiz. In dem kleinen Tessiner Dort Tegna erinnert sie sich an die Vergangenheit und reist gedanklich an unterschiedliche Stationen: Berlin, Paris, New York, Israel und Rom. Natürlich kommen auch die Erinnerungen an den Eichmann-Prozess im Jahr 1961 hoch und damit an ihr Buch „Eichmann in Jerusalem“, das bis heute umstritten ist.
Dier Autorin Hildegard Keller erzählt mit Sachverstand über Hannah Arendt. Ich denke, dass dieses Buch nicht jedermanns Sache ist. Mann muss sich schon für Hannah Arendt und die deutsche Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts interessieren. Der Erzählstil ist anspruchsvoll und nicht ganz einfach zu lesen, so dass ich für das Buch eine Weile gebraucht habe. Ich hatte auch erwartet, mehr über ihre Internierung und den Eichmann-Prozess zu erfahren, doch das wird relativ kurz abgehandelt. Dafür lernt man die lyrische und philosophische Seite von Hannah Arendt besser kennen. Sie hat viele berühmte bekannte Persönlichkeiten kennengelernt und sie erinnert sich an diese Kontakte zurück.
Sie war eine eigensinnige und kämpferische Frau, die häufig angeeckt ist.
Dieses Portrait über Hannah Arendt ist ein Roman der ruhigen Töne. Mit hat es gefallen.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Das Schicksal ist gemein

Wenn es uns gegeben hätte
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Ela und Timo fühlen sich sofort miteinander verbunden. Sie sind Freunde, aber über ihre wahren Gefühle sprechen sie nicht. Dann kommt der Abschied, denn Timo geht in die USA. Jeder lebt sein Leben, doch ...

Ela und Timo fühlen sich sofort miteinander verbunden. Sie sind Freunde, aber über ihre wahren Gefühle sprechen sie nicht. Dann kommt der Abschied, denn Timo geht in die USA. Jeder lebt sein Leben, doch als si4e sich nach einigen Jahren zufällig wiedertreffen, stellen sie fest, dass ihre Gefühle füreinander immer noch da sind. Sie wollen die verlorenen Jahre nachholen und gemeinsam ihr Leben verbringen. Doch das Schicksal scheint andere Pläne zu haben.
Die Geschichte ist romantisch und spannend, allerdings dauert es ein bisschen, bis sie Fahrt aufnimmt. Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen. Diese Geschichte wird aus der Perspektive von Ela erzählt. Mir hätte es sehr zugesagt, wenn ich auch andere Sichtweisen erlebt hätte.
Ela und Sven sind ein tolles Paar, die sich aber ihr Leben selbst schwer machen. Timos Pläne, nach Amerika zu gehen, verhindern es, offen die Gefühle zu zeigen. Doch Gefühle lassen sich nicht einfach abschalten. Auch wenn beide sich ein Leben aufbauen, so ist die Vergangenheit doch tief im Innern nicht vorbei. Ab Lea lebt mit Sven zusammen, der für seinen Beruf lebt. Die wenige gemeinsame Zeit ist er auch nicht wirklich anwesend. Es ist also nicht verwunderlich, dass Ela und Timo bald wieder da anschließen wollen, wo sie vor Jahren aufgehört haben. Doch das Leben stellt sie auf eine harte Probe, als Timo schwer erkrankt. Werden sie es schaffen, das alles zu meistern?
Ich will nicht zu viel verraten, aber mir hat diese Geschichte gut gefallen

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