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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2021

Zwischen Stress und Entspannung

Breathe deep
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Inhalt:
Der Chefkoch Tobias ist völlig überarbeitet, denn er will sich seinen Traum nicht nehmen lassen: einen Stern für sein Restaurant. Doch der Stress wirkt sich merklich auf ihn aus, weshalb er sich ...

Inhalt:
Der Chefkoch Tobias ist völlig überarbeitet, denn er will sich seinen Traum nicht nehmen lassen: einen Stern für sein Restaurant. Doch der Stress wirkt sich merklich auf ihn aus, weshalb er sich ärztliche Hilfe sucht und auf Empfehlung in einem Yoga Kurs bei der taffen Tarja landet...


Meine Meinung:

Wer den Buchdeckel aufschlägt, landet in einer Geschichte mit herzlichen Figuren und spritzigen Dialogen. Die Protagonistin Tarja ist taff, direkt und entspannt, so ganz anders als der gestresste Tobias. Doch dabei bleibt es nicht, denn Tobias durchlebt eine stetige Entwicklung. Für ihn heißt es, Prioritäten zu setzen. Bemerkenswert dabei ist auch, dass die Protagonisten schon etwas reifer, Mitte 30 J., sind.
Das Buch ist viel mehr als eine Liebesgeschichte. Das Setzen von Prioritäten und der Wunsch nach Anerkennung nehmen eine große Rolle ein. Kristina Lagom schreibt darüber sehr authentisch.
Das Gesamtkonstrukt wirkte sehr überzeugend, bis ich mich im letzten Drittel der Geschichte verlor. Meine Befürchtungen bewahrheiteten sich, indem ein Drama erzeugt wurde, dass in meinen Augen zu künstlich wirkte. Das Handeln einer Figur konnte ich nicht nachvollziehen, stattdessen wirkte es naiv. Hier hätte ich mir eine geschickter gestaltete Szene oder - besser - eine andere Lösung gewünscht, um sich in der Dramatik zu steigern.
Ein runder und gelungener Abschluss stellt für mich das Ende dar, welches ich zunächst so nicht habe kommen sehen. Sehr lange scheint das Buch doch in eine Richtung zu steuern.



Fazit: 3 ½*
Ein von mir gern gelesener Liebesroman mit sympathischen Figuren. Das letzte Drittel war dann etwas schwächer, da es zu konstruiert und künstlich wirkte.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Potenzial

Schweinsohr
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Inhalt:
Die Bodenstewardessen Tessa und Franka erwarten an Bord einen VIP Gast. Eigentlich sollte es Routine sein, doch der Gast russischer Herkunft bringt eine besondere Vorliebe mit sich. Er hat neuartige ...

Inhalt:
Die Bodenstewardessen Tessa und Franka erwarten an Bord einen VIP Gast. Eigentlich sollte es Routine sein, doch der Gast russischer Herkunft bringt eine besondere Vorliebe mit sich. Er hat neuartige Escape- Rooms konstruiert und lädt die beiden jungen Damen dorthin ein. Während Franka bedingungslos begeistert ist, ist Tessa mulmig zumute. Worauf lassen sie sich bei diesem Trip in eine verlassene Gegend ein, bei dem niemand der Hausangestellten reden will?



Meine Meinung:
Tessa und Franka waren mir auf Anhieb sehr sympathisch. Die beiden wirken aufgeschlossen und froher Natur. Für sie steht der Trip im Vordergrund und ist auch für die Handlung prägend. Die Thrill- Elemente sind im Fokus, während der Romance- Anteil nebensächlich ist, was auch gut ist, da die Liebe so keineswegs erzwungen wird und die Handlung stetig fortschreitet. Doch das ging mir an vielen Stellen zu schnell: Hier hätte ich mir mehr Beschreibungen gewünscht, an anderer Stelle mehr Informationen über Charaktere. Auch das Worldbuilding an sich hätte der Geschichte noch mehr Spannung verliehen!
Schlussendlich werden in der Geschichte aber gute Ideen verarbeitet und auch über Escape-Games zu lesen hat mir Spaß bereitet.



Fazit: 3 ½ Sterne
Gute Ansätze und Elemente, die gerne noch weiter hätten ausgearbeitet werden dürfen.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Guter Ansatz

Partem. Wie die Liebe so kalt
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Inhalt:
Jael hat den Auftrag Gefühle zu stehlen, doch dann trifft er auf Xenia. Seit langem hegt er wieder Interesse für ein Mädchen. Dabei hört Xenia bei ihm nur Stille.



Meine Meinung:
Der Klappentext ...

Inhalt:
Jael hat den Auftrag Gefühle zu stehlen, doch dann trifft er auf Xenia. Seit langem hegt er wieder Interesse für ein Mädchen. Dabei hört Xenia bei ihm nur Stille.



Meine Meinung:
Der Klappentext hörte sich vielversprechend an, doch in der ganzen ersten Hälfte des Buches fand ich keinen richtigen Zugang zur Geschichte. Das liegt vor allem daran, dass man ohne großes Wissen in die Geschichte geworfen wird und essentielle Informationen über die Protagonisten, sowie Worldbuilding gänzlich fehlen.

Die Geschichte wird auf Xenias, ihrem besten Freund Felix, Chrytals und Jaels Sicht erzählt. Dadurch hat man die Möglichkeit jeden Protagonisten besser kennenzulernen und ein Eindruck von seinem Tun und Schaffen zu erhalten. Stefanie schreibt in sehr einfacher Sprache, wodurch sich “Partem” schnell lesen lässt und gut für jüngere Leser geeignet ist. Leider war mir der erste Teil der Dilogie jedoch zu einfach gestrickt. Es sind gute Ansätze vorhanden, doch die werden nie richtig ausgeführt. Die Komplexität fehlt und maßgebliche Informationen, die erst zum Ende hin gegeben werden, hätten der Geschichte an einer früheren Stelle gutgetan!
Dennoch gefällt mir die Grundidee gut, das Thema Liebe wird hier auf eine ungewöhnliche Art behandelt. Das Buch schließt mit einem Cliffhanger, der vermuten lässt, dass Band zwei um einiges spannender wird.



Fazit: 3 1/2
In Ansätzen ein gutes Buch, jedoch hapert es noch an der Umsetzung. Lust auf Band zwei und endlich mehr Informationen ist trotzdem da!

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Finale

Die Quellen von Malun - Blutschicksal
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Meine Meinung:

Das Finale beginnt rasant. Anders als beim zweiten Teil kann der Leser direkt an den actionreichen Part anschließen. Die Charaktere geraten außer Kontrolle und halten großes Drama parat. ...

Meine Meinung:

Das Finale beginnt rasant. Anders als beim zweiten Teil kann der Leser direkt an den actionreichen Part anschließen. Die Charaktere geraten außer Kontrolle und halten großes Drama parat. Wer dachte, die Charaktere zu kennen, erhält hier nochmal eine ganz andere Perspektive: Die Autorin enthüllt mehr aus ihrer Vergangenheit und füllt die Seiten mit gelüfteten Geheimnissen. Manche Informationen wären allerdings schon sinnvoll an früherer Stelle in der Trilogie gewesen.

Obwohl das Finale so tiefe Einblicke gewährt, konnte es mich nicht vollends abholen. Mit dem ersten Band hat die Autorin die Messlatte hoch gesetzt, sodass schon Band zwei nicht mithalten konnte und dieser letzte Band hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Zwischenzeitlich gab es kleine Hänger. Ausführliche Beschreibungen über Wege und Reisen von einem zum anderen Ort trübten den Lesefluss. Auch von dem Worldbuilding, welches die Autorin detailreich aufgebaut hatte, war hier nicht mehr viel zu spüren.

Die Atmosphäre ist getrübt von physischer und psychischer Gewalt. Letztlich ging es Seite für Seite nur noch darum, welchem Charakter wann was von wem angetan wurde.

Mit dem gewählten Ende hat die Autorin einen passenden Abschluss für die Reihe gefunden.



Fazit:

Das Finale war kein schlechtes Buch, es konnte mich nur nicht mehr abholen, nachdem der Auftakt in allen Facetten glänzen konnte.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

1905

Die Senfblütensaga - Zeit für Träume
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Metz 1905. Emma Bergmann ist eine talentierte und kluge Frau, die den sehnlichen Wunsch nach einem Studium hat. Ihr Vater will ihr diesen ungewöhnlichen Wunsch für eine Frau austreiben und sie stattdessen ...

Metz 1905. Emma Bergmann ist eine talentierte und kluge Frau, die den sehnlichen Wunsch nach einem Studium hat. Ihr Vater will ihr diesen ungewöhnlichen Wunsch für eine Frau austreiben und sie stattdessen verheiraten. Tatsächlich findet Emma Interesse an den besten Freunden Antoine und Carl, doch ob diese Männer den Vorstellungen ihrer Eltern entsprechen?

Meine Meinung:

Der Einstieg in die Welt im 20. Jahrhundert gelingt der Autorin durch einen lockeren Schreibstil. Auch ihre Figuren Antoine, Carl und Louise schafft sie individuell und realistisch. Schade dabei ist, dass gerade die Protagonistin Emma nichts mehr von der Authentizität abbekommen hat. Teilweise ist sie viel zu forsch, wie es sich für eine Frau in dieser Zeit ziemte, andererseits verfügte sie in jungen Jahren schon über großes, spezielles Wissen.

Auch wenn die Einführung gelungen ist, zog sich die erste Hälfte des Buches. Leider wurde mehr geredet, als dass großartig etwas passiert wäre. Erst nach 250 Seiten kam der wirkliche Lesespaß. Auch geht es dann endlich um die bevorstehende Verlobung, auf die Emmas Eltern drängen. Auf den letzten 100 Seiten überschlagen sich die Ereignisse schließlich, aber das im positiven Sinne. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Das Ende lässt einige Fragen offen, die in dem zweiten Teil beantwortet werden wollen.



Fazit: 3,5 Sterne

Ein Buch, was in der ersten Buchhälfte etwas handlungsarm ist, es sich aber dann legt. Die Autorin schafft ganz verschiedene Figuren mit Unterhaltungspotenzial.