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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2022

humoriger Krimi

Dunkle Gemäuer
0

Im Willstädter Horrorhaus wird ein Film gedreht. Das alte Siechenhaus dient als Schauplatz für einen Horrorfilm über den mordenden Hausmeister Hildebrandt. Nachdem einige Requisiten vom Set verschwunden ...

Im Willstädter Horrorhaus wird ein Film gedreht. Das alte Siechenhaus dient als Schauplatz für einen Horrorfilm über den mordenden Hausmeister Hildebrandt. Nachdem einige Requisiten vom Set verschwunden sind, setzt der Regisseur die Privatdetektivin Suzanne Griesbaum darauf an, herauszufinden, wer der Produktion schaden will. Dann verschwindet auch noch die Kamerafrau Mona Laurent spurlos. Nach ein paar Tagen tauch sie wieder auf, allerdings als Leiche. Das Genick gebrochen. War es ein Unfall? Hat der Fluch Hildebrandts zugeschlagen? Zusammen mit Henry Marbach versucht Suzanne herauszubekommen, was geschehen ist.

Mir hat auch dieser zweite Band gut gefallen. Man kann ihn lesen, ohne den Vorgängerband zu kennen. Für das bessere Verständnis der privaten Situation Suzanne Griesbaums und Henry Marbachs wäre es aber schon sinnvoll. Ich mag den humorigen Schreibstil sehr gern. Über einige Szenen habe ich mich köstlich amüsiert, einige waren zugegebenermaßen auch ein wenig albern, manches überzogen und eine Figur fand ich auch recht nervig. Aber der Krimi punktet nicht nur mit einer sympathischen und taffen Protagonistin, die sich nicht scheut, sich der Sache wegen auch mal in Gefahr zu begeben, sondern auch mit vielen spannenden Passagen und einigen falschen Fährten. Ich fand den Krimi insgesamt rund und gut gelungen. Am Ende gibt es einen Cliffhanger, der auf einen neuen Fall hinweist, der sicher auch spannend wird. Ich freue mich schon darauf.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Ostfriesenkrimi

Die Leiche am Deich
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In Ostfriesland wird Kerstin Burmeister, die Frau eines im Dorf unbeliebten großen Milchbauern, am Strand ermordet, als sie auf ihren Liebhaber wartet. Schnell gerät Enno Prester unter Verdacht, dessen ...

In Ostfriesland wird Kerstin Burmeister, die Frau eines im Dorf unbeliebten großen Milchbauern, am Strand ermordet, als sie auf ihren Liebhaber wartet. Schnell gerät Enno Prester unter Verdacht, dessen Halstuch man in der Tatnacht findet und der eine Protestbewegung gegen Massentierhaltung leitet. Wiebke Felber nimmt die Ermittlungen auf. Ihre Mutter Gesine, die Friesenbrauerin, kann nicht umhin, sich einzumischen und ihre eigenen Ermittlungen anzustellen.

Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Es hat viel Lokalkolorit und der Schreibstil liest sich flüssig, ist mit einer guten Prise Humor gepaart. Der Kroog in Sünnum, Gesines Kneipe, ist Dorfmittelpunkt, Gesine eine resolute Person, die es ihrer Tochter oft nicht leicht macht mit ihren Alleingängen. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist das häufige "Getüdel": Zum einen die häufige Erwähnung des Tüdelbräus, des Biers von Gesine, das mir ein wenig zu oft gezapft und getrunken wird, und zum anderen wird Gesine von allen Tüdelbüdel genannt und so auch angesprochen und das nicht nur von ihren Gästen, sondern auch vom Autor, der, wenn er sie erwähnt, oft Tüdelbüdel statt Gesine schreibt. Aber im großen und ganzen ganz unterhaltsam und auch nicht unspannend, ich habe es in einem Rutsch durchgelesen.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Hat mir gut gefallen

Tote Vögel singen nicht
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Cosinus Gauß ist Anwalt einer kleinen Kanzlei und hält sich gerade eben über Wasser. Mit Tricksereien hat er kein Problem und seine Mandanten sind meist halbseiden. Bei einer Veranstaltung, in die er sich ...

Cosinus Gauß ist Anwalt einer kleinen Kanzlei und hält sich gerade eben über Wasser. Mit Tricksereien hat er kein Problem und seine Mandanten sind meist halbseiden. Bei einer Veranstaltung, in die er sich auf der Suche nach potenziellen Mandanten eingeschlichen hat, spricht ihn eine Frau an und macht ihm eindeutige Avancen. Sie tut, als kenne sie ihn, Cosinus läßt sie in dem Glauben, da er einer schnellen Nummer nicht abgeneigt ist. Im Hotelzimmer wird er jedoch ohnmächtig und als er erwacht, liegt die Frau blutüberströmt und mausetod neben ihm. Cosinus kann sich rausschleichen, aber was ist da passiert?

Das Buch las sich schnell weg. Ich mochte den Schreibstil gern, auch wenn er sicher nicht jedermanns Sache ist, ebenso wie die Figur des Cosinus. Aber ich fand den Krimi sehr unterhaltsam und musste des öfteren schmunzeln. So habe ich mich gut unterhalten gefühlt und hoffe, von Cosinus bald mehr lesen zu können.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Unterhaltsam, aber hätte mehr Spannung haben können

Mordsand
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Auf einer Elbinsel findet ein junges Paar beim Campen einen Totenschädel, der aus dem Sand ragt. Frida Paulsen und ihr Team stellen fest, dass der Tote dort schon seit 30 Jahren vergraben liegt. Etwas ...

Auf einer Elbinsel findet ein junges Paar beim Campen einen Totenschädel, der aus dem Sand ragt. Frida Paulsen und ihr Team stellen fest, dass der Tote dort schon seit 30 Jahren vergraben liegt. Etwas später wird der Bauunternehmer Kirsten, der für Elbvertiefungsarbeiten zuständig ist, ebenfalls ermordet aufgefunden. Auf die gleiche Weise eingegraben, wie das Skelett. Ein Nachahmungstäter? Hat der Mord mit der Elbvertiefung zu tun, die die örtlichen Fischer an den Rand des Ruins treibt? Frida und Bjarne Haverkorn nehmen die Ermittlungen auf.

Es gab in diesem Buch wieder viele Wendungen und falsche Spuren. Das gefällt mir an einem Krimi, wenn man nicht gleich die Zusammenhänge durchschaut. Man trifft zudem auf liebgewordene Protagonisten, auch neue kommen dazu. Es war nett zu lesen, wie es auf dem Paulsenhof weitergegangen ist seit dem letzten Buch. Man kann das Buch natürlich auch lesen, ohne die drei Vorgängerbände zu kennen, aber besser wäre es schon. Ich fand die Handlung unterhaltsam, wenn auch nicht so spannend wie in den bisherigen Büchern. Im nächsten Buch sollte die Autorin meiner Meinung nach möglichst wieder ein Schippchen drauf legen

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Gut geschrieben und spannend

Dark
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Blair Harbour ist seit einem Jahr aus dem Gefängnis entlassen. Sie wurde wegen Mordes an ihrem Nachbarn verurteilt, musste auf ihren kleinen Sohn, der noch im Gefängnis geboten wurde, verzichten. Nun arbeitet ...

Blair Harbour ist seit einem Jahr aus dem Gefängnis entlassen. Sie wurde wegen Mordes an ihrem Nachbarn verurteilt, musste auf ihren kleinen Sohn, der noch im Gefängnis geboten wurde, verzichten. Nun arbeitet sie an einer Tankstelle. Sie wird dort von einer Frau überfallen, die sie mit der Waffe bedroht, sich das Geld aus der Kasse schnappt und mit Blairs Auto flüchtet. Blair hat Mitleid mit ihr, sie erkannte die Panik im Blick der jungen Frau, die verfolgt wurde. Daher meldet sie den Überfall nicht und ersetzt das Geld privat. Was sie nicht weiß: die junge Frau ist ausgerechnet die Tochter ihrer Zellengenossin, der Diebin Sneak. Sneak sucht Blair auf und bittet sie, ihr zu helfen, ihre Tochter Dayly zu finden, die seit dem Überfall verschwunden ist. Werden sie Dayly finden?

Ich fand das Buch gut geschrieben und habe es schnell durchgelesen gehabt. Die Protagonisten sind in diesem Buch mal erfrischend anders. Sneak und Blair bekommen Unterstützung von der Polizisten Jessica, ausgerechnet die Polizistin, die Blair damals ins Gefängnis gebracht hat. Und dann ist da noch die skrupellose Ada, eine gefährliche Kriminelle, deren Hilfe nicht uneigennützig ist. Eine explosive Mischung. Es war das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe, sicher nicht das letzte.

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