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Yakko

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2021

Hat mich nicht überzeugt

Und immer nur du
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Fenja hat zusammen mit ihrem Vater mit 16 Jahren ihre Heimat verlassen, nachdem ihre Mutter untreu geworden war. Nach 14 Jahren und keinerlei Kontakt zu ihrer Mutter erfährt sie, dass diese verstorben ...

Fenja hat zusammen mit ihrem Vater mit 16 Jahren ihre Heimat verlassen, nachdem ihre Mutter untreu geworden war. Nach 14 Jahren und keinerlei Kontakt zu ihrer Mutter erfährt sie, dass diese verstorben ist. Sie kehrt zurück, um alle Angelegenheiten zu klären.

Dies ist das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und zunächst war ich sehr gespannt, da der Klappentext dem vorherigen Buch ("Wenn es uns gegeben hätte") sehr stark ähnelt. Doch auch wenn es einige Parallelen gibt, geht es dennoch in eine andere Richtung.
Die Autorin hat einen einfachen Schreibstil, dem es manchmal an Tiefe fehlt, sodass die Gefühle und Gedanken nicht immer bei mir angekommen sind.
Die Hauptfiguren sind ähnlich zum Vorgänger. Fenja ist eine unsichere, aber sympathische junge Frau, die durch den Tod ihrer Mutter und die Rückkehr in die Heimat plötzlich die gesamten letzten Jahre ihres Lebens infrage stellt. Über Elias erfährt man nicht besonders viel, auch er ist zwar sympathisch, aber eher unnahbar.

Die Handlung konnte mich insgesamt leider nicht wirklich überzeugen. Den Konflikt zwischen Fenja und ihren verstorbenen Eltern halte ich für wenig glaubwürdig. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass eine 16-Jährige von jetzt auf gleich den Kontakt zu ihrer liebenden Mutter abbricht, weil diese ihrem Vater vermeintlich untreu gewesen sein soll. Auf diesen Grundkonflikt stützt sich jedoch der Verlauf der weiteren Geschichte, das macht es schwierig, die Gedanken und Gefühle der Protagonistin zu verstehen. Einige Handlungen sind wenig nachvollziehbar (der Friedhofbesuch alias Elias' "Überraschung").
Auch die Entwicklung der gesamten Story bis hin zum Ende ist für mich nicht glaubwürdig, das erzeugte Drama zu gewollt und einfach nicht passend zum Geschehen. Es wirkt, als hätte die Autorin keine andere Idee gehabt, wie sie gegen Ende noch etwas Dramatik einbauen soll (der Wendepunkt wird bereits im Klappentext angedeutet).

Insgesamt war das Buch für mich gerade so mittelmäßig, ich würde es nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Eine zweigeteilte Geschichte

Wenn es uns gegeben hätte
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Ela und Timo sind beste Freunde, doch kurz vor seiner Abreise nach Amerika gesteht Timo Ela seine Liebe. Und obwohl sie diese erwidert, sagt sie nichts und lässt ihn ziehen. Acht Jahre später taucht Timo ...

Ela und Timo sind beste Freunde, doch kurz vor seiner Abreise nach Amerika gesteht Timo Ela seine Liebe. Und obwohl sie diese erwidert, sagt sie nichts und lässt ihn ziehen. Acht Jahre später taucht Timo wieder auf und stellt Elas Leben auf den Kopf. Endlich lassen sie sich aufeinander ein, leider wird ihre Liebe jedoch durch das Schicksal auf die Probe gestellt.

Ich bin so hin und her gerissen von diesem Buch. Die erste Hälfte des Buches habe ich in einem Rutsch verschlungen, doch nach der dramatischen Wendung um Timos Krankheit, lag das Buch erst mal eine Weile da, das Interesse daran war plötzlich so stark ausgebremst.
Die Hauptfiguren sind sympathisch, wenn auch eher oberflächlich gezeichnet. Ela plagen übertriebene Ängste, während Timo nett und witzig ist, dennoch unnahbar wirkt. Nachdem beide zueinander finden, folgt schon die Wendung, Timo erkrankt sehr schwer. Ab hier ging es für mich nur noch bergab in der Geschichte, zu viel gewolltes Drama und wirklich miserable Dialoge. Gerade zwischen Ela und Timo geht es nur noch darum, wie sehr sie sich doch lieben und ihre Liebe eine zweite Chance bekommen hat. Es gibt kaum andere vernünftige Gespräche zwischen den beiden, nichts, dass bei mir irgendwelche Emotionen auslöst. Auch wenn der Schreibstil sonst insgesamt in Ordnung ist, sind die Dialoge auch zwischen den anderen Figuren sehr flach.
Dadurch wirkt die zweite Hälfte des Buches sehr zäh und langweilig und irgendwie musste ich mich überwinden weiterzulesen.

Insgesamt bin ich sehr enttäuscht von dem Buch, denn das Drama ab der zweiten Hälfte sorgt bei mir leider nicht für viele Emotionen und Spannung, so wie es vermutlich beabsichtigt war, genau das Gegenteil war der Fall. Trotzdem vergebe ich drei Sterne, da mir die erste Hälfte des Buches wirklich gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Wieder nur Durchschnitt

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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Madison, einst ein Mauerblümchen zu Highschool-Zeiten, trifft nach vielen Jahren auf Mauro, den beliebtesten Jungen von damals und ihren früheren Schwarm, und alte Gefühle scheinen für den Feuerwehrmann ...

Madison, einst ein Mauerblümchen zu Highschool-Zeiten, trifft nach vielen Jahren auf Mauro, den beliebtesten Jungen von damals und ihren früheren Schwarm, und alte Gefühle scheinen für den Feuerwehrmann neu entfacht zu werden.

Irgendwie werde ich mit dem Duo Piper Rayne nicht warm. Dieses ist das dritte Buch, das ich gelesen habe und zunächst dachte ich, diese Story wird um einiges besser, als die anderen. Doch hier wurde ich leider enttäuscht.

Madison und Mauro sind zwei ganz nette Figuren, doch mehr auch nicht. Ihr Verhalten zeigt, dass sie in der Vergangenheit hängen geblieben sind, so gleicht es eher noch immer dem von Teenagern, als von erwachsenen Menschen. Madisons viele Selbstzweifel sind für mich nicht ganz nachvollziehbar. Mag sein, dass sie als junges Mädchen pummelig und unauffällig war, doch wieso muss sie als Erwachsene nun die Traumfrau schlechthin sein? Wäre es nicht interessanter gewesen, sie hätte nach wie vor Ecken und Kanten (auch optisch)? Aber dann hätte sich ein Mann wie Mauro vermutlich nicht in sie verliebt - so scheint wohl die Sichtweise der Autorinnen zu sein.
Wie dem auch sei, der Stil der Autorinnen zieht sich wohl durch all ihre Geschichten: Frau verliebt sich in den gutaussehenden Mann, er erwidert die Gefühle, doch die Frau glaubt ihm nicht und sucht nach Gründen, ihm keine Chance zu geben. Der Schreibstil ist soweit in Ordnung, ohne große Höhen und Tiefen.

Insgesamt war das Buch ganz nett, nicht mehr und nicht weniger. Ein wenig Unterhaltung für zwischendurch, hin und wieder mal witzig, aber am Ende doch nur Durchschnitt.

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Veröffentlicht am 09.10.2019

Eine Liebesgeschichte für Astrologie-Fans

Unter einem guten Stern
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Justine, angehende Journalistin, trifft nach vielen Jahren ihre Jugendliebe Nick wieder, und sofort scheinen all ihre Gefühle von damals wieder da zu sein. Doch ob Nick dasselbe fühlt ist unklar, also ...

Justine, angehende Journalistin, trifft nach vielen Jahren ihre Jugendliebe Nick wieder, und sofort scheinen all ihre Gefühle von damals wieder da zu sein. Doch ob Nick dasselbe fühlt ist unklar, also hilft Justine ihrem Glück nach, indem sie die Horoskope ihrer Zeitschrift manipuliert, um dem Astrologie-Fan Nick ein Zeichen zu senden.

"Unter einem guten Stern" ist für mich das erste Buch von Minnie Darke. Der Schreibstil der Autorin ist insgesamt leichtgängig und einfach zu lesen, machmal jedoch etwas steif. Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt.
Die Hauptfiguren sind Justine und Nick, die ganz sympathisch, doch irgendwie wenig facettenreich beschrieben sind. Justines Verhalten ist so manches Mal nicht wirklich nachvollziehbar für mich.
Neben den Protagonisten tauchen jedoch eine Menge weiterer Figuren in Form von vielen Nebenhandlungen auf, auf deren Leben Justine unbeabsichtigt Einfluss nimmt - schließlich gibt es mehrere Wassermänner, als nur Nick.

Insgesamt bin ich hin und her gerissen von diesem Buch. Die Leseprobe fand ich noch ganz ansprechend, aber vielleicht fehlt mir für den gesamten Roman einfach der Sinn für Astrologie und Sternzeichen. Ich wurde ganz gut unterhalten, doch wirklich gefesselt oder gar berührt hat es mich absolut nicht. Mit weit über 500 Seiten ist der Roman sehr lang für eine Liebesgeschichte, was vor allem den vielen Nebengeschichten geschuldet ist. Das macht das Buch aber leider auch stellenweise sehr langatmig und zäh. Das fand ich schade, denn im Fokus steht ja eigentlich die Geschichte rund um Justine und Nick. Astrologie-Fans werden aber sicher mehr Freude an diesem Buch haben.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Ganz nett

The One Best Man (Love and Order 1)
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Victoria hat eine fiese Scheidung hinter sich und versucht ihr Leben gemeinsam mit ihrer Tochter Jade neu aufzubauen. Zuallererst damit, dass sie ihren Abschluss nachholt. Den Männern hat sie abgeschworen, ...

Victoria hat eine fiese Scheidung hinter sich und versucht ihr Leben gemeinsam mit ihrer Tochter Jade neu aufzubauen. Zuallererst damit, dass sie ihren Abschluss nachholt. Den Männern hat sie abgeschworen, besonders solchen, die auch noch Anwälte sind. Doch dann trifft sie in ihrer neuen Heimat ausgerechnet auf Reed, der nicht nur Anwalt ist, sondern auch noch ein alter Freund und Trauzeuge ihres Exmannes.

Ich brauchte eine Weile, bis ich mit Victoria als Protagonistin warm geworden bin, sehr lange fand ich ihr Verhalten nervig und unnötig unfreundlich, insbesondere Reed gegenüber, der sich von Anfang an als wahrer Gentleman erweist. Dann aber finden beide zueinander und die Lovestory ist ganz nett beschrieben, jedoch ohne große Gefühle oder gar Tiefgang. Ein paar übliche Beziehungsprobleme, die es den beiden schwer machen sollen, werden eingebaut, jedoch sind diese doch eher harmlos.
Die Kinder Jade und Henry sind sehr liebenswert beschrieben, auch das Verhältnis von Mutter und Tochter zueinander.

Die Story entwickelt sich meiner Meinung nach irgendwie zäh, ich habe einige Kapitel gebraucht, bis ich richtig drin war. In der Mitte war sie dann sehr angenehm und unterhaltsam, das Ende wiederum kam mir viel zu schnell, was wohl auch an der kleinen Seitenzahl liegt. Das Buch war ganz plötzlich zu Ende, um genau zu sein bei 89%, die restlichen Seiten des eBooks sind gefüllt mit Danksagungen und Leseproben.

Dies ist das zweite Buch des Autorenduos Piper Rayne, das ich bisher gelesen habe (zuvor "The Bartender") und mein vorheriger Eindruck bestätigt sich hier aufs Neue. Die Grundidee ähnelt sich: ein netter, auf den ersten Blick perfekter Mann bettelt beinahe darum, dass die missmutige, zickige Frau ihn beachtet und sich auf ihn einlässt. Ihre Gründe, sich so zu wehren, sind dagegen nicht so wirklich nachvollziehbar.

Die Story ist ist ganz nett, leider nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sie ist stellenweise unterhaltsam, das sicherlich, aber dennoch insgesamt relativ flach. 100 Seiten mehr und etwas mehr Drama hätten der Geschichte noch gut getan. Der Schreibstil ist sehr einfach, umgangssprachlich und manchmal fast schon flapsig, aber irgendwie auch passend zum Stil der Autorinnen.

Insgesamt eine ganz nette Geschichte für zwischendurch, die man aber vermutlich sehr schnell schon wieder vergessen hat.