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Veröffentlicht am 04.06.2021

spannender Einblick in Detroits Unterwelt

Underworld Chronicles - Verflucht
2

Zusammenfassung:
Nachdem Nora sich Jahrelang im Hintergrund von Detroit aufhält und versucht, nicht aufzufallen, gerät sie, durch ihren idiotischen Nachbarn, in die Hände eines Meistervampirs, der sie ...

Zusammenfassung:
Nachdem Nora sich Jahrelang im Hintergrund von Detroit aufhält und versucht, nicht aufzufallen, gerät sie, durch ihren idiotischen Nachbarn, in die Hände eines Meistervampirs, der sie unterwirft. Und schon ist sie mitten im Getümmel zwischen Feen, Trollen, Vampiren und Magiern und scheint nicht mehr daraus zu kommen. Wegen ihrer besonderen Fähigkeiten soll sie den Unterweltlern helfen, ihre verschwundenen Freunde zu finden, doch worauf sie bei ihren Untersuchungen stößt ist kein Kinderspiel...

Meinung:
Insgesamt ist das Buch ein schneller, leichter Lesestoff. Die Seiten fliegen nur so dahin und man kann es in einem Satz verschlingen.

Die Fähigkeiten von Nora sind wirklich super interessant. Sie sind neu, ungewohnt und einfach was ganz neues. Total cool und besonders. Nora hat eine starke Charakterentwicklung, was ich sehe gut finde.

Jacky May stellt uns viele tolle Charaktere vor (darunter auch viele zum verachten), wodurch man eine große Bandweite and Identifizierungsmöglichkeiten hat. Meine Lieblinge sind der schlagfertige, liebenswerte Troll Terrence, der interessante, verwegene und sarkastische Nick und der liebliche Vampir Parker.
Insgesamt ist der Schreibstil sehr lustig, aber auch das einzige was ich leider bemängeln muss. Den Inhalt dieses Buches, mit den teils brutalen und auch manchen erotischen Schilderungen würde ich für 14-16 Jährige empfehlen. Der Schreibstil ist jedoch etwas kindlich und fühlt sich oft gezwungen an, sodass ich ihn für 10-14 Jährige empfehlen würde. Das ist meine einzige Kritik an diesem sonst so fassettenreichen und spannenden Buch.
Die Spannungskurve ist gut gestalten und man möchte das Buch wirklich nicht aus der Hand legen.

Fazit:
Wenn man nicht viel Wert auf den Schreibstil legt, oder schnelle, rasante Schreibstile gern hat ist nichts an diesem Buch auszusetzen. Man lernt viele tolle Charaktere und eine spannende Storyline kennen und kann es gar nicht abwarten, bis der nächste Band kommt.

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  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 06.08.2022

Gute Idee, mangelnde Umsetzung

If we were a movie
1

Mit "if we were a movie" hat Kelly Oram ein neues, gut durchdachtes Buch geschrieben.

Es handelt von Nate, der sich von seiner Umgebung etwas gefangen fühlt und versucht, sich selbst treu zu bleiben ...

Mit "if we were a movie" hat Kelly Oram ein neues, gut durchdachtes Buch geschrieben.

Es handelt von Nate, der sich von seiner Umgebung etwas gefangen fühlt und versucht, sich selbst treu zu bleiben und seine Träume zu verwirklichen. Seine Brüder und seine Freundin Sophie stehen ihn dabei manchmal im Weg und er muss anfangen, zu sich zu stehen. Als Nates Brüder dann wirklich die Grenze überschreiten, hat er genug. Er will ausziehen. Und wie ein Zufall, bereitet sich für ihn die perfekte Gelegenheit...


Die Idee hinter diesem Liebesroman ist unglaublich toll. Jedes Kapitel basiert auf einem Film, der etwas mit dem Inhalt zu tun hat. Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kann das Buch gar nicht aus der Hand legen. Trotzdem fühlt sich der Schreibstil oftmals gezwungen an und so als würde alles in einen Kasten gezwängt werden. Es ist einfach zu "perfekt".

Nate ist ein umfangreicher Charakter, der als "Golden Boy" dargestellt wird. Allerdings, habe ich den Draht zu ihm nicht gefunden. Ich empfinde ihn als unsympathisch und konnte manche seiner Handlungen nicht nachvollziehen oder gutheißen.

Sophie ist Nates Freundin. Sie wird von Anfang an eher negativ dargestellt, was ich schade und nicht nachvollziehbar finde. Ich denke diesem Charakter wird unrecht getan.

Mit Nates Brüdern wurden authentische Charaktere geschaffen, die eben nur nicht wissen wo die Grenze ist.

Insgesamt konnte ich die Charaktere nicht wirklich in mein Herz schließen.
Die Grundidee der Geschichte finde ich echt spitzenklasse. Aber die Umsetzung gefällt mir einfach nicht. Viele Charaktere werden absichtlich sehr schlecht dargestellt, obwohl ich als Leser zu ihnen mehr den Draht gefunden habe, als zu den "guten" Charakteren.
Die Gefühle wurden auch einfach zu oberflächlich beschrieben und die Handlung wurde oft gehetzt. Die ganze Geschichte ist für mich einfach zu kitschig und klisheehaft, was man sich bei einem Buch über Filme wohl denken kann, aber in diesem Ausmaß habe ich es nicht erwartet. Jedoch ist die Grundbotschaft, dass man auf sein Herz hören soll und für sich einstehen soll, nicht untergegangen und ein guter Abschluss.

Fazit:
Ein Liebesroman, der sich schnell Lesen lässt und spannend bleibt. Wer lieber Plot, als Charakter-Bücher liest ist hier richtig. Wem die Charaktere und deren Zugänglichkeit wichtig sind, empfehle ich das Buch nicht.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.05.2022

tolle Fantasy-Welt Potential nicht ausgeschöpft

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
0

In diesem Buch wird uns eine neue Welt rund um das Fest Solstasia vorgestellt. Malik und Karina als Hauptfiguren könnten gar nicht in verschiedeneren Ausgangssituationen sein und doch enden sie in einer ...

In diesem Buch wird uns eine neue Welt rund um das Fest Solstasia vorgestellt. Malik und Karina als Hauptfiguren könnten gar nicht in verschiedeneren Ausgangssituationen sein und doch enden sie in einer ähnlichen. Sie ist die zukünftige Königin von Ziran und er ein unterdrückter Eshran aus dem Gebirge. Er soll mit seinen Schwestern Geld für seine Familie zu Hause erarbeiten um sie zu unterstützen. Doch schnell verfangen sich beide in einem schrecklichen Debakel.

Der Aufbau der Welt ist auf jeden Fall fast der Hauptteil dieses Buches. Somit ist der Einstige schwierig und auch die Spannung baut sich erst langsam auf. Die Charaktere verhalten sich oftmals nicht ihren Gedanken entsprechend. Das wirkt sehr ambivalent und ist manchmal verwirrend. Man kann viele Twists voraussehen, bis am Ende unglaublich viel aufeinmal passiert und viele unerwartete Sachen passieren. Nichtsdestotrotz ist es etwas unübersichtlich und nicht wirklich nachvollziehbar.

SPOILER

Der Wiederauferstehungszauber ist auf jeden Fall super interessant , aber man konnte den Twist am Ende leider etwas vorraussehen, dass sie ja nicht mehr die echt ist und nicht als Mensch gilt.

SPOILER ENDE

Alles in allem denke ich, dass ich mir den nächsten Teil nicht hole. werde. Das Buch ist zwar äußerlich ungalublich schön, aber es fehlt das Gewisse etwas und der Spannungsaufbau war einfach nicht fesselnd. Trotzdem gefällt mir die Idee dahinter sehr gut und die Bildlichen Beschreibungen sind toll.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2021

Olgas zwei Leben. Potenzial nicht ausgeschöpft.

Laudatio auf eine kaukasische Kuh
2

Olga ist eine georgisch-deutsche Frau, die mit Identitätskrisen zu kämpfen hat. Sie trennt ihr Leben als deutsche Ärztin strickt von dem Leben mit ihren traditionellen georgischen Eltern.- Bis ein gewisser ...

Olga ist eine georgisch-deutsche Frau, die mit Identitätskrisen zu kämpfen hat. Sie trennt ihr Leben als deutsche Ärztin strickt von dem Leben mit ihren traditionellen georgischen Eltern.- Bis ein gewisser Freigeist in ihr Leben tritt und für sie alles auf den Kopf stellt. Sie kämpft mit sich selbst, da sie sich sofort zu ihm hingezogen fühlt, jedoch mit ihrem derzeitigen Partner eine Chance auf eine lange Beziehung und "Verwurzelung" in Deutschland hat. Vor ihm versteckt sie jedoch ihre Wurzeln und zeigt ihm nur die Olga, die sie ihm zeigen will. Nicht beide Arten von ihr. Jack verfolgt sie daraufhin, bis Georgien, wo sie langsam ihrem Drang nachgeht und ihn kennenlernt. Jedoch dauert es noch viele Schicksalsschläge, bis Olga erkennt, welche Mann nun der richtige für sie ist.

Insgesamt finde ich, dass das Buch sehr viel Potenzial hatte! Viele kontrovers diskutierte Themen, wie Sexismus, Migration, Identitätskrisen und vieles mehr wurden aufgegriffen, aber leider nicht vertieft. Nach der Leseprobe habe ich einen sehr feministischen Roman erwartet. Meine Erwartungen wurden dementsprechend weit untertroffen. Der Roman hat viele schöne Stellen, die nur so dahinflitzten, aber eben auch viele langatmige Seiten, die sich lange gezogen haben. Insgesamt konnte ich mit der Liebesgeschichte wohl auch nicht so mitfiebern, da mir die Charaktere einfach nicht sympathisch waren. Jack wirkte wie ein Stalker und konnte ein "Nein" nicht ertragen. Olga widersprach sich oft selbst in ihrer Denkweise und ihren Handlungen.Somit war ich an anderen Charakteren, wie Salome mehr interessiert. Auch fand ich etwas Schade, dass das Potenzial für LGBT-Repräsentation nicht genutzt wurde. Da leben schonmal zwei Tanten auf dem Land und führen einen Hof, sind aber Geschwister. Ich hätte es interessant gefunden, diese umstrittenen Themen in deren Kultur vertreten zu sehen. Alles in Allem habe ich wohl einen Roman erwartet, der anspruchsvoll ist und der das Verständnis und die Toleranz für Migranten und Frauen erweitert. Stattdessen las ich einen einfachen Unterhaltungsroman, der es mir nicht angetan hat

Mein Fazit:
Wenn ihr einen einfachen Unterhaltungsroman mit etwas Kultur und ein paar Denkansätzen mit einer leichten Romanze sicht, ist es richtig für euch. Das Buch ist teilweise mit interessanten Fakten geschmückt, die euch gut gefallen werden. Erwartet keine tiefgründigen Gedanken, die euch nich Tage beschäftigen, sondern eher Denkanstöße, die euch während ihr das Buch lest auffallen werden.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

nicht mein Fall

Luyánta
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Mit Luyánta hat Albrecht Selge auf jeden Fall eine neue, facettenreiche Fantasiewelt geschaffen. Es gibt viele neue Ideen, die ich so noch nie gehört habe und außergewöhnliche Wesen.

Jolanta muss mit ...

Mit Luyánta hat Albrecht Selge auf jeden Fall eine neue, facettenreiche Fantasiewelt geschaffen. Es gibt viele neue Ideen, die ich so noch nie gehört habe und außergewöhnliche Wesen.

Jolanta muss mit ihrer Familie auf einen langweiligen Wandererurlaub. Dort gefällt ihr nichts und irgendwie wird sie ständig durch ein lästiges Pfeifen abgelenkt. Irgendwann entschließt sie sich dazu dem Pfeifen zu folgen und trifft auf zwei Gefährten die mehr über sie selbst wissen als Jolanta es tut. Aber sie vertraut ihnen und macht sich mit ihnen auf die Reise ihrer Selbstfindung.

Alles in allem ist das Buch nicht so wirklich mein Fall. Der Schreibstil ist leider gar nicht mein Geschmack und der häufige Gebrauch von Schimpfwörtern und teilweise diskriminierenden Aussagen ist nicht in meinem Interesse. Alles in allem ist der Schreibstil trotzdem flüssig und spannend. Ich werde trotzdem kein Buch von Selge mehr lesen. Die Storyline ist ok, etwas langatmig und am Anfang sehr lückenhaft. Man versteht fast gar nicht was passiert, wobei das ja oft bei neuen Fantasiewelten der Fall ist. Die Welt gefällt mir sehr gut, da sie sehr neu und facettenreich ist.

Alles in allem nicht mein Geschmack, ich würde es aber Menschen empfehlen die gerne sehr lange Geschichten lesen, deren Plot sich langsam aufbaut und sehr vielfältig ist.

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