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Veröffentlicht am 31.05.2021

Fesselnd und bewegend

Das Mädchen im Nordwind
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Aus dem Klappentext

Deutschland, 1936. Luise, Tochter eines jüdischen Kaufmanns, lebt mit ihrer Familie in Lüneburg. In der Hitze des Sommers lernt sie den charismatischen Isländer Jónas kennen. Eine ...

Aus dem Klappentext

Deutschland, 1936. Luise, Tochter eines jüdischen Kaufmanns, lebt mit ihrer Familie in Lüneburg. In der Hitze des Sommers lernt sie den charismatischen Isländer Jónas kennen. Eine Liebe, die nichts und niemand trennen kann, nimmt ihren Anfang.
Doch das Leben in Deutschland wird für Juden immer gefährlicher, und Luise ahnt, dass sie ihre Heimat verlassen muss.

Island, 2019: Nach einem Schicksalsschlag nimmt sich Sofie Berger eine Auszeit in Island, wo die gelernte Tischlerin ein Haus restauriert. Dabei entdeckt sie die Aufzeichnungen von Luise und nimmt teil an einer dramatischen Geschichte und ihren Auswirkungen auf die folgenden Generationen.


Die Autorin nahm mich als Leser auf Zeitreise mit.
Ich tauchte ein in dunkelste Zeit des letzten Jahrhunderts.
Wurde Zeuge, wie man eine ganze Generation in großes Unglück stürzte und fast ein ganzes Volk auslöschte.
Dieser Teil der Gesichte empfand ich, am bewegendsten.
Ich musste oft schlucken, wenn ich miterleben musste, was Luise alles erleiden und erdulden musste, aber trotz allem, niemals ihren Stolz und ihren Lebensmut verlor.

Sofie, die Hauptprotagonisten aus dem Teil, der in der Gegenwart spielt, ist auch sehr sympathisch, hatte aber als Charaktere für mich nicht ganz so einen Tiefgang, wie Luise.
Ich konnte für Luise mehr Empathie zulassen.
Aber das sind meine Empfindungen und es tat natürlich dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Schön fand ich auch die Orts und Landschaftbeschreibungen, die immer wieder ins Buch einflossen. Dadurch wurde es lebendig, was natürlich auch zusätzlich dem schönen Schreibstil der Autorin geschuldet war.
Sie verstand es, mich von den ersten Seiten an abzuholen und er nach der letzten wieder ins reale Leben zu entlassen.
Ich möchte gerne 5 Sterne vergeben



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  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2021

Spannung garantiert

Verlorene Engel
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Aus dem Klappentext

An dunklen Herbstabenden 1956 werden in Dresden wiederholt Frauen brutal vergewaltigt. Als auch noch eine tote Frau an der Elbe gefunden wird, werden in der verunsicherten Bevölkerung ...

Aus dem Klappentext

An dunklen Herbstabenden 1956 werden in Dresden wiederholt Frauen brutal vergewaltigt. Als auch noch eine tote Frau an der Elbe gefunden wird, werden in der verunsicherten Bevölkerung die Rufe nach Selbstjustiz laut. Kommissar Max Heller und sein Team ermitteln unter Hochdruck. Mithilfe eines weiblichen Lockvogels gelingt es ihnen, einen Verdächtigen festzunehmen. Der von Narben entstellte Mann gesteht zwar die Vergewaltigungen, leugnet aber den Mord.

Ich oute mich mal als Fan von Kommissar Heller und seinen manchmal skurrilen Ermittlungsmethoden.
Auch in Band 6, konnte er hiermit, wieder bei mir punkten.
Mit seiner bildlichen und lebendigen Schreibweise, versteht es der Autor,
mich ins noch immer durch die Kriegsschäden gezeichnete Dresden und zu den traumatisierten Menschen dieser Stadt, mitzunehmen.
Er hat für jeden seiner Protagonisten eine eigenständige Persönlichkeit erschaffen und man hat das Gefühl, sie alle zu kennen.
Wie auch in den Vorgängern dieser Reihe, herrscht von Anfang an eine Grundspannung, die sich im Laufe der Geschichte steigert.
Bedingt durch einige Finten, weiß man nie, ob man den eigenen Instinkten trauen kann, was den Ausgang des Romans angeht.
Ich habe es genossen, diesen Krimi zu lesen und hoffe, dass Max Heller nicht allzu bald in Rente geht.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Spannung statt Gurken

Verfehlt
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Aus dem Klappentext

Kommissarin Klaudia Wagner und ihr Team sind auf dem Spreewaldfest darauf eingestellt, Betrunkene aus dem Verkehr zu ziehen und Streitigkeiten zu schlichten, doch dann fällt der Schützenkönig ...

Aus dem Klappentext

Kommissarin Klaudia Wagner und ihr Team sind auf dem Spreewaldfest darauf eingestellt, Betrunkene aus dem Verkehr zu ziehen und Streitigkeiten zu schlichten, doch dann fällt der Schützenkönig ermordet ins Hafenbecken. Während die Rettungskräfte noch damit beschäftigt sind, die Leiche zu bergen, verfehlt ein Wurfmesser den alten Schiebschick, Klaudias väterlichen Freund.

Bei dem Buch handelt es sich um den 6. Teil rund um das Ermittlerteam aus dem Spreewald.
Sicher man muss sich auf diesen besonderen Menschenschlag einlassen, dann wird man aber auch belohnt.
Belohnt wird man auf jeden Fall durch das Lesen dieses Buches.

Wie auch in den Vorgängern taucht der Leser wieder mit ihnen in die Tiefen des mystischen Spreewaldes ein.

Man muss nicht zwangsläufig die ersten Bände gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.

Allerdings ist es schade, wenn man diese nicht kennt. Alle sind spannend und sie leben von ihren widersprüchlichen Charakteren und den tollen Landschaft-und Ortsbeschreibungen.

Die Autorin versteht es sehr bildlich zu schreiben, so dass man komplett in der Geschichte und Handlung ist.

Auch die Spannung kommt nicht zu kurz.

Der Schreibstil ist flüssig und ihr ist ein unterhaltsamer Krimi gelungen, der Spaß gemacht hat, ihn zu lesen.

Mich persönlich hat das Buch auch wieder mehr abgeholt als der Vorgängerband und ich freue mich schon, wenn es einen siebten Fall geben sollte.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Eine sehr bewegende Geschichte

Fritz und Emma
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Aus dem Klappentext

Eine große Liebe, die siebzig Jahre Schweigen überdauert 1947: Emma ist überglücklich, dass ihr geliebter Fritz doch noch aus dem Krieg zurückgekehrt ist. Nun fiebert sie der Heirat ...

Aus dem Klappentext

Eine große Liebe, die siebzig Jahre Schweigen überdauert 1947: Emma ist überglücklich, dass ihr geliebter Fritz doch noch aus dem Krieg zurückgekehrt ist. Nun fiebert sie der Heirat entgegen. Doch der Krieg hat einen Schatten auf Fritz‘ Seele gelegt, gegen den nicht einmal Emma mit all ihrer Liebe ankommt. Und dann, in der Nacht, die eigentlich die glücklichste ihres Lebens sein sollte, geschieht etwas Schreckliches, das alles verändert. 2019: Marie ist mit ihrem Mann neu nach Oberkirchbach gezogen und lernt nach und nach die Einwohner des Dörfchens kennen. Auch den 92-jährigen griesgrämigen Fritz Draudt und die ebenso alte Emma Jung. Marie erfährt, dass die beiden seit fast siebzig Jahren nicht miteinander gesprochen haben. Dabei wollten sie einst heiraten. Marie nimmt sich vor, Fritz und Emma wieder miteinander zu versöhnen, bevor es zu spät ist

Was für ein schönes, emotionales Buch.
Die Autorin hat es wundervoll verstanden, die einzelnen Charakter der Menschen einzufangen und sie lebendig werden zu lassen.
Ich hatte das Gefühl, sie alle zu kennen und Teil ihrer Gemeinschaft zu sein.
Einzig Marie war nicht immer so mein Fall. Ihre offensichtliche Unzufriedenheit fand ich manchmal befremdlich.
In ihrem Alter sollte man eigentlich wissen, auf was man sich einlässt, wenn man ein Großstadtleben, gegen das auf dem dörflichen Land eintauscht.
Sehr bewegend fand ich hingegen die Geschichte und das Leben von Fritz und Emma.
Es zeigt wieder, was der Krieg aus den Menschen macht. Es zeigt, was eine ganze Generation erleiden und aufzuarbeiten hatte, ohne professionelle Hilfe.
Es zeigt eine verlorene Generation und wie Beziehungen dadurch zerbrochen sind.
Das Buch hat mich sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht.
Der lebendige und bildliche Schreibstil hat mich mitgenommen nach....Oberkirchbach, oder doch nach Mühlbach?
Es hat mir gezeigt, dass es nie zu spät sein darf, für eine versöhnende Hand.
Dankeschön an die Autorin und liebe Grüße aus „Dillje“

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Wieder mal ein Treffer

Mydworth - Der falsche Mann
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Aus dem Klappentext

Im verschneiten Mydworth wird eines Nachts der junge Ben Carter ermordet aufgefunden. Und die Beweise scheinen eindeutig: Sein bester Freund Oliver muss der Täter sein. Obwohl dieser ...

Aus dem Klappentext

Im verschneiten Mydworth wird eines Nachts der junge Ben Carter ermordet aufgefunden. Und die Beweise scheinen eindeutig: Sein bester Freund Oliver muss der Täter sein. Obwohl dieser seine Unschuld beteuert, sind Richter und Geschworene sich einig und der junge Mann wird zum Tode verurteilt. Wenige Tage vor der Vollstreckung des Urteils werden Harry und Kat auf den Fall aufmerksam und beginnen zu ermitteln ...

Bei dem Band handelt es sich um den 7. Band rund um das sympathische Ehepaar Mortimer.

Ich muss gestehen, ich bin ein großer Fan von diesem Paar.

Die Charaktere sind wie immer, auch in diesem Band liebevoll ausgearbeitet und mit Leben gefüllt.

Man muss nicht zwangsläufig die anderen gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.
Allerdings verpasst man eine schöne Krimiserie, die Spaß macht, sie zu lesen.
Der Schreibstil isr flüssig, man ist sofort in der Geschichte und durchlebt zusammen mit Kat und Harry einen spannenden Kriminalfall.
Die bildliche Beschreibung führt den Lesern in das England der 20.iger Jahre des letzten Jahrhunderts und in das Leben des Landadels.
Ein Buch, dass auch mal und den Alltag vergessen lässt. Zusammen mit einer guten Tasse Tee, eine kleine Auszeit.
Sicher nicht literarisch die erste Liga, aber auf jeden Fall unterhaltsam und es macht Spaß, das Buch zu lesen.

Schön fand ich, dass immer wieder der schwarze, englische Humor durchblitzt.
Gerne möchte ich noch mehr Zeit mit dem adligen Paar verbringen und freue mich schon auf den nächsten Fall mit LORD UND LADY MORTIMER.
Von mir 5 Sterne für die schönen Lesestunden.

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