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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2021

Ein gelungener Auftakt

Der dunkle Schwarm
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Ich habe mich schon seit langem so sehr auf „der dunkle Schwarm“ von Marie Grasshoff gefreut, sodass ich so glücklich war, als ich bei der Lesejury in die Leserunde zu dem Buch gekommen bin.

Ich bin ...

Ich habe mich schon seit langem so sehr auf „der dunkle Schwarm“ von Marie Grasshoff gefreut, sodass ich so glücklich war, als ich bei der Lesejury in die Leserunde zu dem Buch gekommen bin.

Ich bin ein riesen großer Fan der Neon Birds Reihe von Marie. Ich habe die Reihe im letzten Jahr verschlungen und würde sie jedem ans Herz legen. Ich habe die Charaktere geliebt, die Handlung und den Schreibstil. "Der dunkle Schwarm" ist definitiv anders als die Neon Birds Reihe. Das beginnt schon beim Wordbuilding. Es war ganz anders als ich es erwartet hätte, es hat aber gut zur Geschichte gepasst. Maries Schreibstil gefällt mir wieder sehr gut. Ich habe ihn schon in der Neon Birds Reihe geliebt und auch hier kann mich Marie mit ihrem Schreibstil wieder überzeugen. Auch wenn das Buch mich auf der emotionalen Ebene nicht so sehr abholt wie die Neon Birds Reihe und mir hier etwas fehlt, finde ich die Story immer noch super spannend. Zu Beginn war es etwas anstrengend, da man wirklich aufpassen musste, um alles mitzubekommen. Die Welt ist schon recht komplex, aber dadurch auch so interessant. Die Hives sind ein spannendes Konstrukt und auch die Idee mit The Cell ist mega spannend und auch gar nicht so unrealistisch. Die Handlung war definitiv spannend, denn ich konnte das Buch sehr schnell durchlesen. Mir hat vor allem die zweite Hälfte nochmal echt gut gefallen, da dort einige unerwartete Wendungen kamen. Ich konnte die Charaktere aber leider nicht komplett in mein Herz schließen, wie es bei Neon Birds der Fall war. Ich mochte die Charaktere aber trotzdem sehr gerne, den einen mehr als den anderen, aber das ist ja normal.

Atlas mag ich wirklich gerne. Sie ist tough und kann für sich selbst einstehen. Ab und zu bugsiert sie sich aber auch in gefährliche Situationen, welche allerdings nie sinnlos. Ich fand es toll, dass man bei Atlas eine Entwicklung mitbekommen hat. Sie war zum Schluss nicht mehr so alleine und hat Noah vertraut. Ich kann ihre schlussendliche Entscheidung verstehen, aber der Moment ging mir doch sehr ans Herz. Bei Noah war ich mir bis zum Schluss nicht so sicher, was ich von ihm halten soll. Ich wusste nicht, ob er wirklich so gut ist, wie er scheint. Ich hatte öfter die Vermutung, dass er vielleicht einer der Bösen ist und versucht Informationen zu bekommen. Ihren besten Freund Julien habe ich echt gerne gemocht, er war glaube ich sogar mein liebster Charakter. Ich hätte so gerne noch mehr über ihn erfahren und auch über die gemeinsame Vergangenheit von Julien und Atlas. Ich hoffe sehr, dass man darüber vielleicht in der nächsten Staffel mehr erfahren wird. Wie vorhin schon angesprochen, konnte ich die Charaktere nicht so sehr in mein Herz schließen, wie ich wollte. Das lag vor allem daran, dass ich die Gefühle zwischen den Personen nicht wirklich gespürt habe. Ich habe die enge Bindung nicht nachvollziehen können, weshalb ich vielleicht auch Noah nie wirklich einschätzen konnte.

Alles in allem hat mir das Buch aber echt gut gefallen und ich freue mich sehr auf die zweite Staffel. Ich hoffe sehr, dass man noch mehr über die Vergangenheit von Atlas erfährt und vielleicht auch mehr über ihren Job. „Der dunkle Schwarm“ bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
Veröffentlicht am 06.05.2021

Etwas schlechter als Band 1, aber toller Abschluss

Secret Academy - Gefährliche Liebe (Band 2)
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Der erste Band der Secret Academy Reihe von Valentina Fast konnte mich im letzten Jahr richtig begeistern. Aus diesem Grund habe ich mich sehr gefreut, dass ich den zweiten Band auch wieder in einer Leserunde ...

Der erste Band der Secret Academy Reihe von Valentina Fast konnte mich im letzten Jahr richtig begeistern. Aus diesem Grund habe ich mich sehr gefreut, dass ich den zweiten Band auch wieder in einer Leserunde bei der Lesejury lesen durfte und so noch tiefer in die Geschichte eintauchen konnte.

Valentinas Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Er ist flüssig und angenehm zu lesen, sodass ich durch die Seiten geflogen bin. So schnell sind knapp 500 Seiten schon lange nicht mehr um gewesen. Schon der Einstieg hat mich direkt wieder abgeholt. Ich finde es klasse, dass der zweite Teil nahtlos am Ersten anknüpft und man als Leser nichts verpasst. Ich habe mich gefühlt, als hätte ich Alexis Welt gar nicht erst verlassen, sondern wäre einfach die ganze Zeit dort geblieben. Alle bis jetzt vorkommenden Charaktere und auch die Handlung aus dem ersten Teil waren mir direkt wieder bekannt und ich wusste sogar noch Kleinigkeiten. Auch wenn es schon ein wenig her ist, dass ich Band 1 gelesen habe, konnte ich mich direkt wieder an alles erinnern und hatte keine Probleme sofort in Band 2 hineinzufinden. Ich finde, dass das auf jeden Fall für die Autorin spricht, aber auch für die Geschichte selbst. Die Spannung ist nie verloren gegangen und setzte direkt zu Beginn des zweiten Bandes wieder ein. Die ganze Zeit über bleibt die Spannung erhalten, da sehr viele Handlungsstränge nebeneinander verlaufen und eigentlich immer etwas passiert. Am Anfang mochte ich das noch sehr gerne, aber irgendwann hatte ich das Gefühl, dass manche Handlungsstränge im Nichts verlaufen, da sie kein Ende gefunden haben. Dort haben mir dann leider manche Erklärungen gefehlt, um alles komplett nachvollziehen zu können. Ich hatte das Gefühl, das hier zu viele Ideen umgesetzt wurden, die leider nicht alle in ein Buch gepasst haben. Dadurch wurde die Story zum Ende hin etwas verwirrend, da ich nicht die Chance hatte etwas zu Ende zu denken, bevor schon die nächste Wendung kam.

Auf die Charaktere habe ich mich am meisten gefreut. Es hat mich überrascht, dass wir in diesem Band nicht nur die Perspektive von Alexis mitverfolgen, sondern auch die Handlung aus Deans Sicht erzählt bekommen. Das war eine sehr gute Idee, da sich Dean und Alexis nicht mehr am gleichen Ort aufhalten und wir somit die Geschehnisse im MI20 und die Geschehnisse rund um Alexis verfolgen können. Alexis habe ich direkt wieder in mein Herz geschlossen. Ich mochte sie schon in Band 1 super gerne und dies hat sich mir auch in Band 2 wieder bestätigt. Alexis ist eine herzensgute Person, die in der letzten Zeit wirklich viele neue Informationen verkraften musste. Ich finde es bewundernswert, wie sie mit den schwierigen Situationen umgeht und dabei immer noch für sich selbst, für ihre Freunde und Familie und für das Gute kämpft. Sie lässt sich durch nichts aus der Bahn bringen, aber hört nicht immer auf andere, sondern tut das, was sie für richtig hält.
Außerdem habe ich mich auch schon wieder sehr auf Adam und Dean gefreut. Wie ihr vielleicht wisst, ist Adam mein Favorit, aber ich glaube, dass der Großteil für Dean ist. Dean und Adam sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die aber jeder auf seine Art und Weise einen tollen Beitrag zur Handlung leisten. Mit Deans Wandlung hätte ich nie gerechnet. Er konnte mich wirklich überraschen und zwischenzeitlich wusste ich wirklich nicht mehr, wem ich trauen kann und wem nicht. Ich habe wirklich jeden im Laufe des Buches mindestens einmal verdächtigt wegen etwas schuldig zu sein. Adam kam für meinen Geschmack zu wenig häufig vor, aber wenn er da war, dann war er wieder super hilfsbereit und liebevoll und hat sich toll um Alexis gekümmert.
Die Gefühle zwischen Alexis und Dean kamen bei mir leider nicht an. Ich habe den Funken nicht gespürt, was vielleicht auch daran gelegen hat, dass die beiden den größten Teil des Buches von einander getrennt sind und selten an den jeweils anderen denken. Die Liebesgeschichte ging meiner Meinung nach etwas unter.
Die Nebencharaktere waren auch wieder super interessant. Grace, alias Nummer 17, konnte mein Herz im Sturm erobern. Von einer anderen Person war ich dagegen sehr geschockt, weil ich mit dieser Wendung nie gerechnet hätte.

Das Ende hat mir nochmal sehr gut gefallen, da die Stränge wieder zueinander gefunden haben und das meiste Sinn ergeben hat. Ich muss aber sagen, dass viele Handlungen mir zu einfach erschienen. Alexis und die anderen haben schwierige Situationen so schnell gelöst, dass ich das Gefühl hatte, als wäre es ein Kinderspiel gewesen. Hier hätte ich mir etwas mehr Spannung und Hindernisse gewünscht, die die Charaktere hätten überwinden müssen. Ich bin aber dennoch der Meinung, dass Band 2 einen gut gelungen Abschluss der Reihe bildet und ich bin sehr froh, sie gelesen zu haben. “Secret Academy - Gefährliche Liebe” bekommt von mir ⭐️⭐⭐️⭐️ Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 01.04.2021

Verwirrend, aber sehr speziell

The Run 1: Die Prüfung der Götter
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Ich habe mich wahnsinnig gefreut, als ich die Nachricht bekommen habe, dass ich bei einer Leserunde zu “The Run” von Dana Müller-Braun aus dem Carlsenverlag mitmachen darf. Das Buch hat mich direkt angesprochen, ...

Ich habe mich wahnsinnig gefreut, als ich die Nachricht bekommen habe, dass ich bei einer Leserunde zu “The Run” von Dana Müller-Braun aus dem Carlsenverlag mitmachen darf. Das Buch hat mich direkt angesprochen, da der Klappentext total interessant klang und das Cover echt ein Traum ist. Bei Göttern bin ich immer direkt am Start.

Der Schreibstil von Dana Müller-Braun hat mir gut gefallen. Ich bin gut in die Geschichte gekommen, wurde aber direkt mit vielen Fakten zu der sehr komplexen Welt überrannt. Irgendwie waren es mir zu viele Informationen auf einmal, sodass ich die ersten gar nicht richtig verarbeiten und verstehen konnte, bevor die nächsten kamen. Dadurch musste ich mich sehr konzentrieren, um beim Lesen nicht den Anschluss zu verlieren. Ich denke, dass es schwierig gewesen wäre, die Informationen im Text zusätzlich zu erklären, aber ich denke, dass mir ein Glossar geholfen hätte. Dann hätte ich während des Lesens immer mal wieder nachschauen können, wodurch mir das Lesen bestimmt leichter gefallen wäre. Es war sehr schade, dass ich so die neuen, komplexen und doch sehr interessanten Orte, Sprachen und Wesen nicht so sehr verstanden und somit behalten habe. Besonders spannend fand ich die ganzen Gaben, die die Teilnehmer des Run erhalten konnten. Diese waren sehr vielseitig und unterschiedlich, dass ich auch hier ein Glossar bevorzugt hätte. Die ganzen Unterschiede waren sehr schwer zu behalten. Das Setting an sich war aber super interessant und ich habe es genossen, diese neue Welt mit Sari und Keenan erkunden zu dürfen. Die Art, wie die Götter mit eingebracht wurden, war total anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Mir hat es aber sehr gut gefallen, da es so total gut zur Geschichte gepasst hat. Generell war die Geschichte der Götter super spannend und für mich einer der besten Parts der Geschichte.

Mit den Protagonisten habe ich mich etwas schwer getan. Ich habe Sari als sehr toughe und selbstbewusste Frau wahrgenommen. Sie würde für ihren Bruder alles tun, sie ist was ihn angeht sehr selbstlos. Ich persönlich konnte aber leider keine Bindung zu ihr aufbauen. Sie war unnahbar und hat oft impulsiv gehandelt. Ich konnte ihre Reaktionen oftmals nicht nachvollziehen, weshalb es für mich schwer war, richtig für sie mitzufiebern.
Keeran, der Schattenbringer, ist ihr Begleiter. Auch seine Handlungen waren nicht immer nachvollziehbar, da ich das Gefühl hatte, dass der Leser manchmal nicht alle Informationen bekommen hat, um ihn und seine Handlungen nachvollziehen zu können. Trotzdem konnte ich mit ihm viel besser umgehen, da er als Charakter greifbarer war.
Von den Nebencharakteren mochte ich Saris Bruder Jarrush am liebsten. Die Beziehung zwischen den beiden war etwas ganz besonderes und hat dem Buch noch ein gewisses Etwas mitgegeben. Der Monarch als Gegenspieler war der interessanteste Charakter des Buches. Er hat mich immer wieder zum Nachdenken gebracht und ich habe oft gerätselt, was es mit ihm auf sich hat.

Auch wenn ich in der ersten Hälfte des Buches so meine Schwierigkeiten hatte, hat mir die zweite Hälfte deutlich besser gefallen. Ich habe viel mehr verstanden und konnte endlich mitfiebern, weshalb ich am Ende auch noch viele offene Fragen hatte. Ich bin super gespannt, ob tatsächlich noch ein zweiter Teil erscheinen wird und wie die Umsetzung dort funktioniert. Die Geschichte hat definitiv Potenzial, welches vielleicht im zweiten Band ausgeschöpft wird. “The Run” bekommt von mir ⭐️⭐⭐️⭐ Sterne.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Nicht ganz was ich erwartet habe, aber dennoch ganz gut

Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
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Von “Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie” habe ich noch nicht viel gehört, bevor ich es gelesen habe, weshalb ich keine Ansprüche oder Erwartungen an das Buch hatte. Der Klappentext ...

Von “Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie” habe ich noch nicht viel gehört, bevor ich es gelesen habe, weshalb ich keine Ansprüche oder Erwartungen an das Buch hatte. Der Klappentext hat mich angezogen, da ich das Thema des Buches sehr interessant fand und ich das Buch deshalb lesen wollte.

Der Schreibstil von Lauren Oliver hat mir gut gefallen. Ich konnte gut in die Geschichte einsteigen und wurde direkt mitgerissen. Das Buch wird aus der Perspektive von Sam, der Protagonistin, erzählt. Genau wie mit den anderen Charakteren, hatte ich mit Sam so meine Schwierigkeiten. Sie ist eine der beliebtesten Schülerinnen der Schule. Mit ihren drei besten Freundinnen macht sie alles, was Teenager in amerikanischen Filmen und Büchern so tun: über Jungs quatschen, feiern, shoppen, trinken und lästern. Ich möchte damit nicht sagen, dass es das Einzige ist, was Teenager in Büchern tun, aber das ist oftmals der Großteil. Ich habe leider ein Problem damit, wenn die Charaktere in Büchern so oberflächlich sind. Ich mag es einfach nicht, dass so viel von der Beliebtheit abhängt. Da das aber für die Geschichte nur sinnvoll war und Sam sich im Laufe der Geschichte sehr gewandelt hat, kann ich darüber hinwegsehen. Sam stirbt bei einem Autounfall, wacht aber am vermeintlich nächsten Morgen auf und es ist wieder der Beginn ihres Todestages. Sie durchlebt den Tag insgesamt 7 Mal und jedes Mal versucht sie anders ihr Leben zu retten. Die Idee finde ich toll, denn mit jedem durchlebten Tag stellt Sam Dinge fest, die sie falsch macht und ihr wird immer mehr bewusst, wie wertvoll ihr Leben ist. Der erste durchlebte Tag war noch sehr spannend, aber die darauffolgenden Male wurden etwas langatmig. Die ca. ersten 5 Male passieren keine großartigen Veränderungen, weshalb die Spannung verloren ging. Bei den letzten Malen hat es sich Gott sei Dank gebessert und Sam macht viele Dinge anders, weshalb auch die Handlung des Tages anders verlief als sonst. Sie bekommt eine ganz andere Sicht aufs Leben und stellt fest, dass sie ihr Leben nicht nur auf eine Art retten kann.

Was mir sehr gut gefallen hat ist die Message, dass wir und auch andere Menschen von unserem Verhalten beeinflusst werden. Jede Handlung hat Auswirkungen auf nachfolgende Ereignisse. Ich fand es toll, dass Sam bereit war aus ihren Fehlern zu lernen und am Ende herausgefunden hat, wer ihr so wichtig war, dass sie ihren letzten Tag mit ihnen verbringen möchte.

Alles in allem ist es ein ganz gutes Buch. Die Idee hinter der Handlung finde ich super spannend, allerdings hätte es oftmals etwas interessanter herausgearbeitet werden können. Zu den Charakteren konnte ich leider kaum Verbindungen aufbauen, was ich sehr schade fand. Trotzdem finde ich, dass es ein gutes Buch für zwischendurch ist, aber es wird für mich leider kein Highlight. Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Ein guter Abschluss

Verliere mich. Nicht.
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Ich lasse mir gerne ein bisschen Zeit zwischen Büchern derselben Reihe. Allerdings habe ich zwischen Berühre mich. Nicht und Verliere mich. Nicht die Zeit definitiv ein wenig zu viel vergehen lassen. Ich ...

Ich lasse mir gerne ein bisschen Zeit zwischen Büchern derselben Reihe. Allerdings habe ich zwischen Berühre mich. Nicht und Verliere mich. Nicht die Zeit definitiv ein wenig zu viel vergehen lassen. Ich kann gar nicht mehr sagen, warum ich nie zum zweiten Teil gegriffen habe, denn er ist es wert gelesen zu werden.

Auch wenn sehr viel Zeit zwischen den beiden Büchern vergangen ist, bin ich sehr gut in die Geschichte rund um Luca und Sage reingekommen. Gerade zu Beginn musste ich zwar bei ein paar Referenzen zum ersten Teil etwas genauer nachdenken, aber das ist gar nicht schlimm gewesen. Laura Kneidl hat auch bei Band 2 die Atmosphäre wieder aufleben lassen und diese durchgehend gehalten. Meine Gefühle waren alles zwischen traurig, verzweifelt und voller Hoffnung auf ein Happy End.

Luca und Sage mochte ich schon im ersten Band sehr gerne. Sage ist immer noch eine liebenswerte Protagonistin. Sie kämpft noch immer mit ihren Problemen, die aus ihrer Kindheit stammen, aber sie versucht diese zum Schweigen zu bringen. Ich fand es ein wenig schade, dass sie erst so spät mit Luca über die ganze Sachen geredet hat. Ich kann verstehen, dass sie Zeit braucht, aber so tut sie nicht nur sich selbst weh, sondern auch den Menschen, denen sie wichtig ist. Man merkt Luca an, wie sehr er von ihrer Reaktion am Ende von Band 1 getroffen ist. Er versucht sich abzulenken, aber das klappt nicht wirklich gut. Was ich sehr an Luca schätze ist, dass er nicht wirklich nachtragend ist. Er braucht seine Zeit, um sich an eine Situation zu gewöhnen, aber er würde Sage nie etwas nachtragen und würde ihr trotz allem immer wieder helfen. Neben April, die ich schon im ersten Band in mein Herz geschlossen habe, ist mir in Band 2 Connor ans Herz gewachsen. Vor diesem Buch hatte ich ihn nicht wirklich auf dem Schirm, aber er ist ein toller Freund. Er hat seine eigenen Probleme, lässt sich dadurch aber nicht den Spaß am Leben nehmen. Außerdem ist er sehr loyal.

Die Handlung an sich ist sehr langsam gehalten. Dies passt sehr gut zu der Geschichte, ich persönlich hätte mir zwischendurch aber gerne mehr Spannung gewünscht. Ich hatte gehofft, dass Sage sich eher mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzt und diese konfrontiert. Das Ende war mir zu schnell abgehandelt. Die Handlung einiger Personen fand ich ein wenig unrealistisch. Ich denke, dass das Ganze noch ein bisschen Zeit gebraucht hätte, welche man hätte haben können, wenn Sage sich etwas früher ihrer Vergangenheit gestellt hätte. Alles in allem war es ein schönes Buch, auch wenn ich mir zwischenzeitlich ein bisschen Handlung gefehlt hat. Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne.

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