Cover-Bild The Run 1: Die Prüfung der Götter
Band 1 der Reihe "The Run"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Fantasy
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 18.03.2021
  • ISBN: 9783551584434
Dana Müller-Braun

The Run 1: Die Prüfung der Götter

**Ein Lauf um Leben und Liebe**
Vier Götter wurden einst auf die Erde gesandt, um das Zeitalter der Menschen einzuläuten. Aus schwarzem Sand schufen sie das Reich des Kampfes. Aus goldenem Staub erwuchs die Weisheit. Aus roter Asche wurde der Tod geboren. Und aus blauem Eis das Leben. So die Legende, die noch heute Saris Schicksal bestimmt. Wie alle Achtzehnjährigen muss sie den gefährlichen Lauf durch die vier Reiche der Götter bestehen, bevor sie ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft werden kann. Dabei ist sie auf die Hilfe eines mächtigen Schattenbringers angewiesen, der ihr Herz ungewöhnlich tief berührt. Aber seine Treue gilt nicht ihr ...

Eine epische Liebesgeschichte voller überraschender Twists
Hol dir die wunderschön veredelte Print-Ausgabe als Schmuckstück für dein Bücherregal!

Textauszug :
Was, wenn ich mich nach dir sehne, auch wenn du nicht mein Schicksal bist? Wenn ich entscheide, dass ich dich liebe?

Leserstimmen:
»Ich feiere, was diese Autorin hier erschaffen hat.«
»Spektakel der Extraklasse«
»The Run ist atemberaubend, intensiv, beeindruckend, unvorhersehbar.«
»WOW! Ich denke nicht, dass ich die passenden Worte für dieses großartige Werk finden werde.«  

//Dies ist der erste Band der »The Run«-Dilogie. Alle Romane der Fantasy-Liebesgeschichte: 
-- The Run 1. Die Prüfung der Götter
-- The Run 2. Die Gaben der Götter
-- Die E-Box mit der gesamten »The Run«-Dilogie//
Diese Reihe ist abgeschlossen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2021

Der Lauf

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Ein Welt, in der vier Götter ihr jeweils eigenes Reich auf der Erde erschaffen haben. Und jede(r) Achtzehnjährige(r) muss den Lauf durch das Reich des Kampfes, der Weisheit, des Todes und des Lebens bestehen, ...

Ein Welt, in der vier Götter ihr jeweils eigenes Reich auf der Erde erschaffen haben. Und jede(r) Achtzehnjährige(r) muss den Lauf durch das Reich des Kampfes, der Weisheit, des Todes und des Lebens bestehen, um anschließend ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu werden. Und so muss auch Sari diesen Lauf machen. Ihr zur Seite gestellt wird der Schattenbringer Keeran, der seine ganz eigenen Pläne verfolgt. Eine gute Grundidee, aber eine manchmal doch etwas nervige Protagonistin, die sich immer wieder zu schwach hält und ständig dreht sich alles um ihren Bruder. Und auch die Liebesgeschichte - das war mir zwischenzeitlich einfach zu viel Hin und Her. Eine gute Grundidee, aber hier wurde stellenweise zu viel "reingepresst".

Veröffentlicht am 10.05.2021

So viele Fragen....

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Das Buch:

Das Buch beginnt mit einer Karte, die die Welt darstellt, in der sich die Geschichte abspielt. Man kann somit, wenn gewünscht, jederzeit nachgucken, wo die Charaktere sich gerade befinden.

Ansonsten ...

Das Buch:

Das Buch beginnt mit einer Karte, die die Welt darstellt, in der sich die Geschichte abspielt. Man kann somit, wenn gewünscht, jederzeit nachgucken, wo die Charaktere sich gerade befinden.

Ansonsten ist das Buch in Kapitel unterteilt. Geschrieben ist es hauptsächlich aus der Sicht der Hauptprotagonistin, aber zwischendurch kommen ca. eine Handvoll Kapitel aus der Sicht von Keeran, einem weiteren, wichtigen, Protagonisten.

Zu Beginn fast aller Kapitel gibt es ein „Symbol“/ eine Zeichnung und einen Teil der Hamza oder ein Vers. Die Hamza in diesem Fall ist, so wie ich es verstanden habe, ein Buch der Götter, worin dessen Geschichte erzählt wird.



Inhalt:

Sari ist eine junge Frau, die sich um ihre Familie sorgt und nun The Run antreten muss, nachdem sie volljährig wurde. Denn nur, wer The Run antritt und jede einzelne Prüfung besteht und überlebt, wird ein richtiger Teil der Gesellschaft, kann sich ohne Schleier zeigen, einen ordentlichen Job ausführen und gutes Geld verdienen. Zudem beweisen sie sich so vor ihrem Monarchen und den Göttern.

Doch für Sari ist alles nicht so leicht und doch kämpft sie, denn es gibt eine Person für die sie alles machen würde. Steine werden ihr in den Weg gelegt und schwierige Aufgaben ihr auferlegt. Aufgeben geht aber nicht und als dann unerwartet Hilfe kommt, scheint es besser zu laufen. Doch ist das wirklich so? Geheimnisse, „Magie“, verschwundene Erinnerungen und Entdeckungen zur Herkunft aller beteiligter und Intrigen, Hinterhalte und Verrat kommen nach und nach ans Licht. Wird Sari sich behaupten können? Wir sie überleben und die Personen, die ihr wichtig sind beschützen können? Wird sie herausfinden, wer sie wirklich ist? Und was hat Keeran mit ihr vor? Warum weicht er nicht von ihrer Seite?

Antworten findet man im Buch.



Fazit:

Grundsätzlich hat mir die Geschichte gefallen. Für mich war sie originell und hatte viel Potential, was aber nicht richtig ausgeschöpft wurde. Meiner Meinung nach hätte es 2 Bücher geben müssen. Es sind noch so viele Fragen offen, die unbeantwortet sind.

Das Buch müsste ich eigentlich noch einmal lesen, weil ich das Gefühl habe, aufgrund eines Todesfalles in der Familie und einigen Arztterminen, so manches vergessen zu haben. Aber möglicherweise lag es auch einfach am Buch. Wenn ich mir so andere Rezensionen durchlese, scheint es also nicht nur bei mir das Problem zu geben, dass einiges vom Inhalt nicht hängen geblieben ist.

Der Schreibstil gefiel mir soweit ganz gut. Er war flüssig und ich mochte, dass man nicht ewig an einer Szene hängen geblieben ist. Gleichzeitig, ist jede Szene aber auch zu schnell abgearbeitet worden. So ein Mittelding wäre ganz gut gewesen. Ein wenig mehr Tiefgang zwischen den Charakteren wäre auch nett gewesen. Die Weltenbildung und Fantasieelemente waren echt super, aber, wie ich schon erwähnte, blieb nicht viel hängen, weil so viel, so schnell passierte.

Die Charaktere waren vom Wesen her recht vielfältig für meinen Geschmack. Mal fand ich sie sympathisch und stark. Dann kamen Szenen in denen sie nervig waren und ich denen eine hätte klatschen können ;) Besonders die Szenen, in denen Sari immer jammerte, wie schlecht es ihr doch ginge, waren etwas unglaubwürdig, aber es ist eine andere Welt. Es sind andere Verhältnisse vorhanden -Körper reagieren da eventuell anders. Demnach kann ich das jetzt nicht negativ bewerten. Keeran war am interessantesten, da man ihn nicht so recht durchschauen konnte (Übrigens ist er mein Lieblingscharakter im Buch).

Was ich besonders gut fand, war, dass der Verlauf der Geschichte nicht vorhersehbar war. Sie war spannend und hatte Wendungen, die ich nicht erwartet habe. Das bringt def. Plus-Punkte bei mir, denn es ist eher selten der Fall, dass ich Aktionen, Gedanken, Reaktionen, etc. von Charakteren und der Story selber nicht vorhersehen kann. Dass die Autorin mich überraschen konnte- großes Lob.

Dass Götter ein wesentlicher Teil der Geschichte waren, hat mir gut gefallen. Gerade auch, weil es eben nicht dieses fanatische religiöse Gefasel mit sich brachte, sondern inhaltlich lediglich die Götter und deren Geschichte/Leben/Vergangenheit im Fokus standen und wie sie nachhaltig ihre Nachfahren und die Menschen prägten. Ich fand die Umsetzung interessant, zum Teil aber auch verwirrend, was aber, wie gesagt an meinen Umständen und der entsprechenden Vergesslichkeit liegen könnte. Eventuell ist beim 2. Mal lesen alles klarer.

Dass Sari die Prüfungen bestehen würde, war keine Überraschung. Die Umsetzung mochte ich dennoch.

Die Lovestory hätte für meinen Geschmack, etwas mehr Raum benötigt.

Das Ende hat mich ehrlich gesagt unzufrieden zurück gelassen. Ich habe die letzte Seite gelesen und dachte nur: „Wie jetzt? Das war´s schon? Hä????“ Generell rannte die Geschichte zum Ende hin. Gerade dieses Finale mit dem Monarchen hätte man so schön verpacken und beschreiben können. Man hätte das ganze richtig schön auskosten und episch darstellen können. Da hat die Autorin leider die Chance verpasst.

Und wie ich schon erwähnte, blieben bei mir etliche Fragen zurück (p.s.: enthält Spoiler):

1. Was stand in der kompletten Hamza? Wir haben ja nur Ausschnitte zu lesen bekommen.

2. Was hat es jetzt mit dem neuen Run auf sich? Waren die nicht von Anfang an eher gegen dieses Konstrukt? Warum liefert sich Sari jetzt wieder einen Run? Verstehe ich nicht.

3. Was ist mit Keerans Erinnerungen? Wird der König aufgetaut? Wenn ja, wann und können sie ohne Probleme die Erinnerungen zurückbekommen?

4. Was hat Keeran Tunis außer der Münze noch gegeben?

5. Tunis? Er wurde nur kurz erwähnt, aber sonst erfährt man kaum etwas von ihm. Hätte ihn gerne auch noch kennengelernt.

6. Wo ist Alishan? Was ist mir ihr geschehen? War sie beim Kampf? Wenn ja, dann waren doch alle Nachfahren vor Ort. Warum haben sich die 4 nicht verbündet und gegen den Monarchen gekämpft?

7. Was ist mit Jarrusch? Wie ist es ihm ergangen?

8. Haben Kerim und Jeri den Kampf überlebt?

9. Sari und Keeran. Wie leben sie jetzt? Ich brauche ein Epilog, einen Einblick in deren Leben und ihre Lovestory.

10. Ist Frieden eingekehrt? Wie leben die Menschen jetzt? Was gibt es jetzt für Regeln?

11. Was hat es mit den Symbolen/Zeichnungen auf sich? Dass ein Teil davon erklärt wurde, weiß ich, aber das ist nicht hängen geblieben. Wäre toll, wenn es dazu noch einmal einen Überblick geben würde. Auch zu den Motiven auf den Armen. Visuell meine ich- in Bildform mit Beschriftungen oder Ähnliches.

12. Warum hat der Monarch Sari so viele schwere Aufgaben gegeben und in Kauf genommen, dass sie bei einer der Prüfungen stirbt? Er hat sie doch gebraucht. Schließlich hieß es doch, dass ein Geschwisterteil den anderen braucht und die Macht verliert (oder so Ähnlich) wenn dem anderen Geschwisterteil etwas zustößt. Der König hätte mit Jarrusch nichts anfangen können ohne Sari-Oder erinnere ich mich gerade falsch?

...

Es kann natürlich sein, dass die Fragen im Buch beantwortet wurden und ich mich nur nicht erinnern kann. Meine Konzentration war gestört und deshalb kann ich einiges vergessen haben. Früher oder Später werde ich das Buch aber nochmal lesen und werde dann sicher sehen, ob ich immer noch der gleichen Meinung bin.



Im Grunde war das Buch aber gut. Es lieferte Spannung, eine gut ausgedachte Fantasiewelt, tolle Charaktere und unvorhersehbare Wendungen. Perfekt wäre es für mich gewesen, wenn oben genanntes entsprechend beantwortet und ausgearbeitet worden wäre. Aber ändern kann man das ja jetzt eh nicht mehr.



3,5-4 Sternchen gibt es von mir, weil das Ende mich dann doch eher unbefriedigt zurückgelassen hat.



Danke an Was liest du?, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte.

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Veröffentlicht am 08.05.2021

Tolles düsteres, aber auch etwas komplexes Worldbuilding

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Inhalt
In „The Run“ von Dana Müller-Braun geht es um die 18-jährige Sari, die in einer etwas dystopisch anmutenden Welt lebt. In dieser Welt sind alle Menschen bis zu einem Alter von 18 Jahren sogenannte ...

Inhalt
In „The Run“ von Dana Müller-Braun geht es um die 18-jährige Sari, die in einer etwas dystopisch anmutenden Welt lebt. In dieser Welt sind alle Menschen bis zu einem Alter von 18 Jahren sogenannte „Phantome“. Sie dürfen nur komplett verhüllt das Haus verlassen, dürfen keinen Namen tragen und keinen berühren. Erst nachdem sie „The Run“ absolviert und bestanden haben, werden sie zu einem vollwertigen Mitglied der Gesellschaft.

„The Run“ ist ein Lauf, der die Phantome durch die vier Reiche der Götter Emza, Kalipar, Arasá und Tunis führt und während dem sie verschiedene Prüfungen bestehen müssen, um sich als würdig zu erweisen, in die Gesellschaft aufgenommen zu werden.

Sari begegnet auf ihrem Lauf nicht nur diversen Gefahren, die sie immer wieder auf unterschiedliche Arten herausfordern, sondern auch dem Schattenbringer Keeran, mit dem sie irgendetwas tiefergehendes zu verbinden scheint und der ihr immer wieder das Leben rettet. Doch Sari und Keeran haben noch mehr Hindernisse zu überwinden als die Prüfungen, die „The Run“ für seine Teilnehmer vorsieht…

Meine Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir wahnsinnig gut. Die Farbgestaltung mit dem schwarzgrauen Hintergrund, der ein wenig an gerissenen Stein erinnert, und der goldenen Schrift und den goldenen Sprenkeln wirkt sehr edel und gleichzeitig auch ein wenig düster und bedrohlich, was absolut die Stimmung der Geschichte widerspiegelt.

Der Schreibstil von Dana Müller-Braun gefällt mir insgesamt gut, ihre Beschreibungen sind plastisch und dadurch ist das Leseerlebnis in vielerlei Hinsicht ziemlich intensiv, weil man gut in Situationen eintauchen und sie miterleben kann. Was mir allerdings einige Schwierigkeiten gemacht hat, waren die vielen neuen Begriffe und Namen, die von Beginn an auf den Leser einprasseln und die man erst einmal „lernen“ und zuordnen muss. Zwar wird alles erklärt, aber ich habe jedenfalls eine ganze Zeit gebraucht, um nicht immer wieder innehalten und kurz nachdenken zu müssen, um wen/was es sich gerade handelt. Das lag sicherlich auch zum Teil daran, dass die von der Autorin erschaffene Welt sehr vielschichtig und facettenreich ist und man auch hier die ganzen Zusammenhänge und Verknüpfungen erst einmal verstehen muss. In Kombination mit den unbekannten Namen ist das – gerade am Anfang – schon eine kleine Herausforderung.

Ist man dann aber einmal richtig in die Welt eingetaucht, ist die Geschichte wirklich spannend und bietet einige unvorhersehbare Wendungen, bei denen man sich jedes Mal denkt: „Das kann doch jetzt nicht wahr sein!“.
Die Stimmung bzw. Atmosphäre des Buches habe ich persönlich als ziemlich düster und bedrückend empfunden, was sehr gut zu der Geschichte und dem System passt, in dem Sari lebt. Ich persönlich mag allerdings lieber eine etwas positiver aufgebaute Stimmung, aber das ist natürlich absolut Geschmackssache.

Die Protagonistin Sari konnte mir leider während der gesamten Handlung über nicht richtig ans Herz wachsen. Oftmals konnte ich ihr Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen und auch, wenn immer wieder erklärt wurde, warum genau sie sich so verhalten hat, konnte mich die Logik dahinter nur teilweise überzeugen. Ähnlich verhält es sich auch bei Keeran. Zu ihm kann ich nicht viel sagen ohne zu spoilern, aber insgesamt habe ich so manches Hin und Her nicht ganz nachvollziehen können. Zum einen von der dahinterstehenden Logik her als auch von den Fakten.

An so mancher Stelle habe ich mich schlicht gefragt, ob ich irgendetwas zwischenzeitlich überlesen habe, das erklärt hätte, warum gerade genau das passiert, was passiert. Ich hatte das Gefühl, teilweise nicht tief genug in die Welt und die Materie eingetaucht zu sein, um alles vollkommen durchblicken zu können. Woran genau das gelegen hat, kann ich leider nicht festmachen.

Fazit
Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, allerdings habe ich das Lesen leider manchmal als etwas anstrengend empfunden, da ich durch die Vielschichtigkeit der Welt und die unbekannten Namen etwas länger gebraucht habe, um der Handlung gut folgen und die Hintergründe verstehen zu können. Das Worldbuilding selbst hat mir aber sehr gut gefallen, genau so wie der allgemeine Schreibstil der Autorin.

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Veröffentlicht am 08.05.2021

Extrem viel Inhalt für diese Länge...

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INHALT

Sari ist ein junges Mädchen, dass sich nach dem Tod ihrer Mutter auch noch um ihren Bruder kümmern muss, da dieser anders als andere Kinder ist. Ihr Vater kann ihr dabei nicht mehr helfen, denn ...

INHALT

Sari ist ein junges Mädchen, dass sich nach dem Tod ihrer Mutter auch noch um ihren Bruder kümmern muss, da dieser anders als andere Kinder ist. Ihr Vater kann ihr dabei nicht mehr helfen, denn er ist nach dem einschneidenden Erlebnis verrückt geworden. Schon bald wird sie aber 18 und muss wie alle in ihrem Alter die Prüfung der Retter bestehen. Dabei wird sie begleitet von einem Schattenbringer, dessen Absichten unklar sind.

CHARAKTERE

Sari ist in einer wirklich schlechten Lebenslage und muss jeden Tag aufs Neue für das Überleben ihres Bruders und sich selbst kämpfen. Dafür schreckt sie nicht einmal von illegalen Kämpfen zurück um ihren Lebensinhalt zu verdienen. Sie in ihrem Zuhause einen eigensinnigen und starken Charakter. Bei den Götterprüfungen jedoch ist davon nicht mehr allzu viel zu sehen. Es wird immer wieder darum gestritten ob sie nun eine Kämpfernatur ist oder nicht und ab und zu überrascht sie mit der typischen Dystopian- Protagonisten Gutherzigkeit, indem sie anderen hilft und versucht jeden zu retten. Mich persönlich hat es einfach ein wenig gestört, dass sie im größten Teil des Buches es nicht geschafft hat, ihre Aufgaben alleine zu lösen. Fast immer brauchte sie Hilfe von Keeran oder anderen Charaktere. Das hat das starke Bild von ihr in meinen Augen einfach ein wenig zerstört und ihre Unabhängigkeit zu Nichte gemacht. Dazu kommt auch noch, dass sie dem männlichen Protagonisten, obwohl er sie etliche Male hintergangen oder verraten hat, jedes Mal aufs Neue verzeiht und es so wirkt, als hätte sie wirklich gar nichts aus ihren Fehlern gelernt. Als sie dann aber endlich einmal ohne Keeran eine Aufgabe bewältigen konnte, wurde sie für meinen Geschmack etwas zu übermütig und naiv.
Keeran ist auch nicht wirklich sympathischer, die meiste Zeit des Buches weiß man gar nicht so richtig an was man bei ihm ist. Er macht die Geschichte aber auf jeden Fall spannender und trifft oft unerwartete Entscheidungen, die den Handlungsverlauf stark beeinflussen, ob negativ oder positiv sei einmal dahingestellt. Mir persönlich waren die Charakterentwicklungen für das ständige hin und her dann aber im Endeffekt ein wenig zu übereilt und unrealistisch. Ich hätte da mehrere kleine Schritte als authentischer befunden.

HANDLUNG

Die Handlung ist definitiv das Highlight der Geschichte. Sie beinhaltet einfach unfassbar viele Wendungen und hält das Geschehen immer interessant. Außerdem gibt es viele Gelegenheiten zum mit Knobeln, ich würde aber behaupten, dass es fast unmöglich ist, all die Sachen selber herauszufinden. Vor allem in der ersten Hälfte des Buches herrscht noch ein ziemliches Chaos. Zumindest in meinem Kopf. Das System in dem die Charaktere Leben ist nämlich recht kompliziert und es dauert durchaus eine Weile, bis man sich eingefunden hat und es bleiben trotzdem noch einige Fragen offen. Zwischendurch kommen auch immer mal wieder Passagen, die so unverständlich sind, dass man annimmt etwas überlesen zu haben. So ging es mir jedenfalls. Zum Ende hin wurde das Bild aber klarer und ich konnte die Geschichte wirklich voll und ganz genießen. Die Fragen wurden teilweise endlich beantwortet und man kann nun eigenständig Theorien verfolgen und mit fiebern. Jedenfalls hinsichtlich der Prüfungen. Im Bezug auf das Liebesleben von Sari und Keeran konnte ich immer noch nicht so recht einen klaren Gedanken fassen. Dieses schreitet nämlich extrem schnell voran und doch dreht man sich immer wieder um die selbe Achse. Ich vertraue dir, ich hintergehe dich, ich verzeihe dir und dazwischen ein wenig Anziehungskraft. Die konnte allerdings nicht vollständig ausgebaut werden, da immer wieder eine unüberlegte Handlung die Beziehung gefährdete. Es war mir einfach ein wenig zu unrealistisch und das konnten leider auch die herzergreifenden Szenen am Ende nicht mehr vollends retten. Wo die Beziehung der Protagonisten aber scheitert, ist die Verbindung von Jarrusch und Sari einfach nur herzig! Sari liebt ihren kleinen Bruder so sehr, dass sie alles für ihn tun würde und diesem geht es genau gleich. Die Szenen mit den beiden haben es nie verpasst, mich zu berühren. Sie waren voller Liebe und so rein wie die Farbe weis. Mit einer tollen Message (Niemand ist immer ehrlich) und einem herzerwärmenden, kämpferischen Finale geht das Buch zu Ende und kann mit einem Happy End überzeugen.

SCHREIBSTIL

In diesem Buch wurde aus zwei Sichten geschrieben, währen die Kapitel von Sari aber sehr lang waren, hielt die Autorin Keerans kurz. Es gelang ihr aber gut, einen flüssigen und fesselnden Schreibstil zu kreieren. Man konnte sich die Situationen bildlich vorstellen und auch die Gefühle mühelos nachempfinden.

Fazit: Eine Geschichte mit vielen Wendungen und komplizierten Handlungen, die Leser von The Hunger Games sicherlich anspricht. Sie schaffte es zwar nicht wirklich mit den Charakteren zu überzeugen, doch die Idee hinter diesem Buch ist wirklich faszinierend.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Sehr kompliziert und wirr, trotzdem aber total spannend

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Ich hatte leider so meine Probleme mit diesem Buch. Obwohl ich mich wahnsinnig darauf gefreut habe und der Klappentext total vielversprechend klang, konnte es mich letztendlich nicht überzeugen.
Aber beginnen ...

Ich hatte leider so meine Probleme mit diesem Buch. Obwohl ich mich wahnsinnig darauf gefreut habe und der Klappentext total vielversprechend klang, konnte es mich letztendlich nicht überzeugen.
Aber beginnen wir mal mit dem Cover: dieses ist eher schlicht, aber wunderschön. Die Goldelemente passen sehr gut zum Buchinhalt und glitzern ganz toll. Auch die Karte im Inneren ist wirklich schön gestaltet, gibt aber gleich den ersten Hinweis auf die Handlung - denn diese ist so wirr wie die Karte.
Zu Beginn hat mir das Buch noch sehr gut gefallen. Die Welt ist interessant und grauenhaft, die Protagonistin Sari tut alles, um ihren Bruder zu schützen. Die Idee des Buches ist wirklich genial und die Story toll umgesetzt. Ab dem Zeitpunkt ab dem "the Run" (warum muss dieses eine Wort englisch sein? Da stolpert man ständig drüber) los geht, wurde es dann verwirrend. Es ging alles zu schnell und es waren so viele Zeitsprünge eingebaut, dass ich dachte bei mir würden Seiten fehlen. Obwohl es sehr spannend war, fiel es mir schwer, am Ball zu bleiben, dadurch, dass alles so kompliziert geschrieben ist. Das hat dazu geführt, dass ich das Buch nur kapitelweise gelesen habe und eventuell war das der Fehler. Die Charaktere sind nicht greifbar, haben keine Tiefe und das ändert sich auch gegen Ende nur ein wenig. Sari und Keeran konnte ich gar nicht ausstehend, aber nicht jeden Protagonisten muss auch man mögen.
Außerdem blieben über das ganze Buch hinweg tausend Fragen offen, von denen nur die Hälfte zum Schluss dann endlich geklärt wurden. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man das ein oder andere Rätsel schon während der Erzählung auflöst und nicht erst auf den letzten 5 Seiten dann quasi alle (obwohl auch hier einige Fragen offen blieben - bei einem Einzelband nicht wirklich geschickt).
Insgesamt war es also leider nichts für mich und ich würde empfehlen, das Buch in einem Rutsch zu lesen und nicht aufzuteilen.

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