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Veröffentlicht am 22.05.2021

Eine verschneite Geschichte, bei welcher ich jedoch gerne noch etwas mehr mitgefühlt hätte

Splitter aus Silber und Eis
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Anhand des Klappentextes hätte ich nie gedacht, welche Dimensionen dieses Buch annehmen würde. Ich habe es beinahe innerhalb eines Tages gelesen und mich mit Schneeböen nach Wenturien wehen lassen. Die ...

Anhand des Klappentextes hätte ich nie gedacht, welche Dimensionen dieses Buch annehmen würde. Ich habe es beinahe innerhalb eines Tages gelesen und mich mit Schneeböen nach Wenturien wehen lassen. Die Atmosphäre der Geschichte und Welt wurde wirklich gelungen eingefangen, doch insgesamt hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht.

Das Cover: die winterliche Stimmung wurde wirklich gekonnt durch die kühlen und frostigen Farben dargestellt. Die filigranen, weißen Verzierungen wirken beinahe, als hätte man unbelassene, weiße Spitze vor das Gesicht der Frau gehalten und diese Szenerie festgehalten. Jedoch ist es in meinen Augen minimal überladen, zumal ich auch Gesichter auf Covern nicht allzu sehr mag, aber das ist Geschmackssache. Insgesamt ist die Aufmachung der Klappenbroschur aber sehr edel und hochwertig gestaltet wurden!

Die Handlung: Veris ist die Prinzessin des Frühlings und gilt somit als Schönste in ihrem Reich. Doch ihre Anmut gleicht eher einem Fluch, da sie alleine als Auserwählte ihre Menschen vor dem eiskalten Prinzen des Winters schützen soll. Jedoch ist bisher noch nie eine Auserwählte wieder zurückgekehrt, weswegen sie mit der Ankunft beim Prinzen bereits ihr Todesurteil unterschrieben hat.

"Splitter" steht schon recht lange ungelesen in meinem Regal, daher hatte ich den Klappentext nicht mehr ganz im Kopf, weswegen ich etwas unwissend in die Geschichte eintauchen konnte. Fae kommen seit Sarah J. Maas immer häufiger in Geschichten vor und ich muss zugeben, dass Laura Cardea noch einige neue Ideen in die Geschichte eingebracht hat. Trotzdem hat mir - trotz der wundervollen und winterlichen Atmosphäre - die Tiefe in der Geschichte gefehlt. In einer (für mich) gelungen Fantasiegeschichte möchte ich, dass das Buch etwas in mir hervorruft. Ich will mitfiebern und vielleicht auch berührt werden. Dies blieb hier jedoch etwas auf der Strecke. Sobald eine kleine Chance auf tiefgründigere Szenen aufkam, wurde diese immer sofort im Keim erstickt und die Handlung wurde vorangetrieben. (z.B. Informartionen zur Vergangenheit der Protagonistin) Man wurde direkt in die Geschichte hineingeworfen und doch fehlte mir der Bezug zu unserer Protagonistin bis zum Ende.

Wo wir auch schon bei den Charakteren wären. Veris ist eine wirklich starke und sture Protagonistin zugleich. Sie lässt sich nicht die Stirn bieten, jedoch bekommen wir auch sehr wenig Zugang zu ihrer Vergangenheit oder tieferreichenden Gedankenwelt. Ich bewunderte ihren Mut, jedoch ließ sie mich recht kalt. Bei wem das leider auch der Fall war, war Nevan. Ich muss gestehen, dass ich ihn wirklich nicht mochte. Die Abneigung, die man am Anfang des Buches ihm gegenüber empfinden sollte war auf jeden Fall beabsichtigt, jedoch ist diese Gefühlslage bei mir nie verschwunden. Mich konnte er leider nicht wirklich überzeugen. Welche ich jedoch sehr mochte waren Sif und Elyria. Diese haben deutlich mehr Facetten aufgewiesen und konnten mich gut unterhalten.

Ebenfalls sind mir einige auffällige Parallelen zur Throne of Glass-Reihe aufgefallen. Vor dem Buch habe ich den 1. Band der genannten Reihe gerade beendet und dieser konnte mich nicht überzeugen, jedoch weiß man durch das Internet viel über den Fortlauf der Geschichte Bescheid. In der Reihe gibt es einen Fae, der Rowan heißt und die Protagonistin, die eine Assassine ist, wird Celaena genannt. Hier gibt es ebenfalls einen Fae, der Rowan genannt wurde und eine Fae-Frau, die Celena heißt. (Achtung, nun folgt ein minimaler Spoiler!) Ebenso bezeichnet sich Veris im Laufe der Geschichte selbst als Assassine. Das waren mir doch zu viele Gemeinsamkeiten auf einmal, aber vielleicht kennt die Autorin die Reihe auch nicht und es ist nur ein unglücklicher Zufall.

Ingesamt konnte mich "Splitter" gut unterhalten und hat mir im weiteren Verlauf immer besser gefallen. Mir hat jedoch das Tiefgründige und Nachdenkliche in der Geschichte gefehlt und mit unseren beiden Protagonist:innen bin ich leider auch nicht ganz warm geworden, weswegen ich 3/5 Sternen vergebe. Ich kann jedoch sehr gut nachvollziehen, warum dieses Buch so beliebt ist!

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Veröffentlicht am 20.05.2021

"Little did I know that the blond-haired girl was Queen of the Underworld." (S.332)

Throne of Glass – Die Erwählte
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Anmerkung: ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen.

Von Sarah J. Maas habe ich bisher die ACOTAR-Reihe und Catwoman gelesen. Letzteres habe ich bereits aussortiert (es war okay!) und bei ihrer Reihe ...

Anmerkung: ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen.

Von Sarah J. Maas habe ich bisher die ACOTAR-Reihe und Catwoman gelesen. Letzteres habe ich bereits aussortiert (es war okay!) und bei ihrer Reihe rund um Feyre, Nesta und Co. habe ich in den letzten Jahren auch meine Meinung geändert. A Court of Mist and Fury war deutlich ihr bestes Buch, von ihrem neusten Teil über Nesta war ich stark enttäuscht dieses Jahr. Trotz meiner zwiegespaltenen Meinung zu ihren Büchern wollte ich dennoch den Auftakt ihrer bekanntesten Reihe lesen. Ich wurde nicht stark enttäuscht, aber wirklich begeistern konnte es mich leider auch nicht.

Das Cover: finde ich passend. Abgebildet ist Celaena - die kämpferische Protagonistin - mit zwei Schwertern und entschlossenem Blick. Dreht man das Buch herum ist sie noch einmal in einem Ballkleid mit den Schwertern von hinten abgebildet. Die Idee dahinter finde ich ziemlich kreativ!

Handlung: die Assassine Celaena ist dazu verdammt in den Minen zu arbeiten - ohne Aussicht auf eine Freilassung. Bis der Kronprinz Dorian sie aus den Minen schaffen lässt und an den Hof bringt. Dort soll sie mit ihren Vorkenntnissen am Turnier des Königs teilnehmen, da dieser auf der Suche nach einem persönlichen Assassinen ist. Dazu muss Celaena dreiundzwanzig weitere Teilnehmer (nur Männer) ausschalten, ansonsten muss sie in die Mienen zurückkehren und verliert ihre Chance auf Freiheit.

Selbst wenn man diese Reihe noch nicht gelesen hat, so ist die Buchwelt voll mit Inhalten aus der Reihe. Es ist beinahe unmöglich nicht gespoilert zu werden oder zumindest einen Eindruck vorab von der Geschichte zu bekommen. Ich muss jedoch zugeben, dass doch sehr viele Klischees bedient wurden. Mir ist natürlich bewusst, dass man das Rad nicht ständig neu erfinden kann (zumal der Auftakt bereits ein paar Jahre alt ist), doch hier waren es mir doch zu viele bekannte Motive, weswegen die meisten Wendungen in der Geschichte sehr vorhersehbar waren. Des Weiteren hatte ich das Gefühl, dass es kaum Höhepunkte in der Geschichte gab. Anfangs plätscherte es lange vor sich hin, die letzten fünfzig Seiten waren hingegen sehr gut. Ich wurde was die Handlung betraf rückblickend leider enttäuscht.

Auch fand ich den Schreibstil an manchen Stellen etwas holprig. Die Geschichte lässt sich durchweg flüssig lesen, manche Sätze erschienen mir etwas einfach geschrieben. Man bemerkt an manchen Stellen schon, dass es ihr erstes Buch war. Hier ein Beispiel:

"In fact, he was so attractive that she had difficulty not thinking about how attractive he was, and again wondered why he wasn't married. She sort of wanted to kiss him." (S. 134)

Hätte man an der Stelle das "attractive" kursiv hervorgehoben, hätte ich die Wortwiederholung als Betonung seiner Attraktivität verstehen können, so finde ich es leider doch sehr plump geschrieben und es wirkt repetitiv. Ich habe einige weitere solcher Beispiele beim Lesen bemerkt, aber das sind nur Kleinigkeiten. Hier jedoch auch ein gelungenes Zitat:

"He had came here with the intention of embarrassing a snide assassin, and had instead found a young woman pouring her secrets into a pianoforte." (S.144)

Die Charaktere: anfangs habe ich sehr lange gebraucht einen Bezug zu ihnen aufzubauen. Caleana wirkte zuerst sehr eindimensional auf mich, auch wenn ich ihre Stärke und Fähigkeiten sehr gelungen fand. Im Laufe der Geschichte lernt man neue Facetten an ihr kennen, jedoch bin ich immer noch nicht ganz warm mit ihr geworden. Auch die anderen Charaktere wie Chaol oder Dorian hatten zwar in Kombination mit anderen einige schöne Interaktionen, jedoch blieben sie alleinstehend etwas farblos. Müsste ich eine Favoritin wählen wäre es wohl Nehemia. Letztere fand ich durchweg interessant, da sie so geheimnisvoll war.

Insgesamt war das Buch ein durchschnittlicher Auftakt. Es ließ sich flüssig lesen, jedoch ohne Szenen, die mir lange im Gedächtnis geblieben sind. Throne of Glass hat beim Lesen kaum etwas mit meinen Gefühlen angestellt, es blieb mir alles doch ziemlich fremd. Trotzdem ist es an sich kein schlechtes Buch, nur blieb es hinter meinen Erwartungen zurück. Ich vergebe hier 3/5 Sternen und werde wahrscheinlich auch die weiteren Bände eher nicht lesen.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Die Schattenseiten des Showbiz

One Last Act
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Nicoles New-Adult-Trilogie hatte mich doch etwas überrascht. Da ich selbst künstlerisch interessiert bin und mich viel mit Musik beschäftige, habe ich mich damals gleich auf "One Last Song" gestürzt. Doch ...

Nicoles New-Adult-Trilogie hatte mich doch etwas überrascht. Da ich selbst künstlerisch interessiert bin und mich viel mit Musik beschäftige, habe ich mich damals gleich auf "One Last Song" gestürzt. Doch bei diesem Band blieb es nicht, denn ich kam nie ganz weg von der NYMSA, weswegen ich auch unbedingt wissen wollte, wie es für die Clique rund um RiIey, Ally Ethan und Co. endete. Auch wenn "One Last Act" für mich der schwächste Band der Reihe war, so ist er doch empfehlenswert!

Das Cover: als am Anfang alle Cover veröffentlicht wurden, fand ich dieses am schwächsten. Jetzt jedoch - nachdem ich es in den Händen halten konnte - ist es doch tatsächlich mein Favorit geworden. Das Gold und das warme Violett harmonieren perfekt miteinander und das Stehen auf einer Bühne wurde sehr ansprechend durch die Scheinwerfer dargestellt. Mir gefällt es wirklich sehr gut!

Handlung: Ally zählte bisher immer zu den besten Studierenden an der NYMSA. Sie lebt für ihren Traum als Schauspielerin und würde alles dafür geben, später bei den großen Hollywood-Produktionen dabei zu sein oder bei bekannten Theaterstücken mitzuwirken. Doch als an der NYMSA plötzlich neue Regeln gelten, zerbricht Ally beinahe an dem Druck. Ethan hingegen weiß genau, wie sie sich gerade fühlt nach seinem Leben im Rampenlicht mit "Beyond Sanity". Er warnt sie vor dem großen Druck, der noch auf sie zukommen wird, doch wird Ally seinen Ratschlag befolgen?

Bei diesem Buch werden sehr ernste Themen behandelt und ich muss wirklich sagen, dass Nicole das Thema nicht verschönert hat und (für mich) sehr realistisch darstellte. Ethans immer noch währender Kampf gegen die Drogen, wird durch Tagebucheinträge den Lesenden nahergebracht und anhand dieser konnte man seine Entwicklung im Laufe des Buches erkennen. Auch bei Allys Umgang mit Stress habe ich schnell die Anzeichen sehen können und auch in diesem Fall wurde es sehr realistisch dargestellt. In meinen Augen ist "One Last Act" der deutlich inhaltsschwerste Band der Reihe und die Liebesgeschichte war für mich tatsächlich etwas im Hintergrund, jedoch war das für mich kein Problem. Doch bei den beiden habe ich etwas weniger mitgefiebert, als bei den vorherigen Pärchen, ich kann nur nicht genau festmachen, woran das lag.

Die Charaktere: auf Ally war ich gespannt. Vorher kannte man sie als gutgelaunte Freundin von Riley, doch wirklich viel von ihr kennengelernt hatte man nicht. Obwohl sie hier die Protagonistin war, blieb sie mir teilweise etwas blass. Ich hatte nach dem Buch irgendwie immer noch nicht das Gefühl, dass ich sie viel besser kennen würde. Ihre Gefühlswelt wurde zwar offengelegt, aber trotzdem blieb sie mir fremd. Ethan hingegen mochte ich sehr. Er war bereits in den Vorgängern der interessanteste Charakter und auch hier konnte er wieder überzeugen. Ebenso treffen wir auch auf Riley und den Rest der Clique, was mir gefallen hat.

Dieses Buch ist hat mir schöne Leserunden beschert, gleichzeitig hat mir etwas gefehlt. In den vorherigen Teilen wurde ich immer zum Träumen verleitet. Die NYMSA wurde so bildlich und einladend beschrieben, dass ich mich in die Atmosphäre der Bücher verliebt habe. Man hat gemerkt, dass Nicole prägende Erfahrungen damals in New York gesammelt hat und diese wirklich sehr gekonnt auf Papier bringen konnte. Hier hat mir dieser "Zauber" etwas gefehlt. Am Anfang hatte ich doch kleinere Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzufinden, was mir bei OLS und OLD nicht passiert ist.

Auch wenn drei Sterne vielleicht auf den ersten Blick für manche enttäuschend wirkt, so spreche ich hier doch eine Leseempfehlung aus. Es ist ein gutes Buch, welches wirklich starke Szenen beinhaltet, jedoch konnte ich mich nicht so fallenlassen, wie in den anderen Bänden. Ich vergebe gute 3/5 Sternen und bin doch etwas traurig, dass diese Reihe nun zu Ende gegangen ist.
Am meisten im Kopf geblieben ist mir One Last Song, am stimmigsten fand ich One Last Dance und hier hat mir der Umgang mit schweren Themen am meisten überzeugt.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Sticht in seinem Genre positiv heraus, mir hat jedoch etwas gefehlt

Madly
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Ava Reed zählt seit Jahren zu meinen absoluten Lieblingsautor:innen. Ihr Schreibstil ist sehr sensibel, voller Liebe und teilweise auch etwas poetisch. Bei ihren Büchern schreibe ich immer die meisten ...

Ava Reed zählt seit Jahren zu meinen absoluten Lieblingsautor:innen. Ihr Schreibstil ist sehr sensibel, voller Liebe und teilweise auch etwas poetisch. Bei ihren Büchern schreibe ich immer die meisten Zitate heraus - einfach weil sie so schön und besonders sind und mich in den richtigen Momenten berühren. Besonders ihre Jugendbücher konnten mich immer begeistern und auch von "Truly" war ich positiv überrascht, da ich wirklich wenig New Adult Titel lese. Umso gespannter war ich auf den 2. Band, da ich June und Masons Schlagabtausche bereits im 1. Band gerne mitverfolgt habe, doch Madly kam für mich leider nicht ganz an den Vorgängerband heran.

Das Cover: ich mag das Layout wirklich sehr gerne. Meistens wird beim Lyx Verlag viel Wert auf einen schönen Farbverlauf im Hintergrund gelegt, hierbei wird jedoch mehr mit der Schrift gespielt. Ich finde es sehr ansprechend!

Handlung: June hat ein Geheimnis, welches sie noch nicht bereits ist mit der Außenwelt zu teilen. Gerade deshalb ist sie nicht an einer Beziehung interessiert, bis Mason in ihr Leben tritt. Er hat schon lange einen Narren an ihr gefressen und würde alles tun, damit June mit ihm ausgeht. Doch June ist sich nicht sicher, ob sie bereit ist, sich auf jemanden einzulassen...

Was war ich gespannt auf diesen Band. June und Mason mochte ich im ersten Band schon so gerne und dann ein ganzen Buch in den Händen zu halten, in welchem es sich vordergründig um sie drehen würde - ich hatte tatsächlich einige Erwartungen an die Geschichte. Sie wurden teilweise erfüllt, auch wenn ich sagen muss, dass Erwartungen auch in gewisser Weise unfair sind. Kein/e Autor:in kann in die Köpfe ihrer Leser:innen schauen und es jeder/m Einzelnen recht machen. Nur weil es meinen Erwartungen nicht entspricht heißt es nicht, dass es automatisch nicht empfehlenswert ist. "Madly" lässt sich wirklich flüssig lesen und ich habe es innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Man wollte ständig wissen, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde, doch gleichzeitig hat mir irgendetwas gefehlt. Das Hin und Her wurde mir ab einem gewissen Punkt einfach etwas zu viel und zu prägnant und teilweise habe ich die June und Mason aus dem ersten Band nicht mehr wiedergefunden. Bei "Truly" mochte ich es gerade, dass es aus der New Adult Menge herausstach, weil es so herrlich erfrischend war - hier habe ich viele bekannte Muster entdeckt, die ich nicht zwingend mochte.

Mir hat jedoch die Thematik unglaublich gut gefallen, welche Ava in diesem Buch anspricht. Hier habe ich wieder ihr Feingefühl für sensible Themen bemerkt und ich finde es schön, dass sie diesem Thema eine Plattform bietet. Besonders das Vorwort finde ich sehr gelungen und wichtig!

"Madly" war vielleicht nicht die Art von Liebesgeschichte, die ich gerne lese, aber trotzdem konnte mich das Buch gut unterhalten. "Deeply" habe ich jedoch bereits gelesen und ich kann sagen, dass mir Deeply wieder um Längen besser gefallen hat. Hier vergebe ich leider 3/5 Sternen, aber trotzdem eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Ein-Gute-Laune-Buch für verregnete Tage

numina WELTENSPRUNG
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Numina - Weltensprung war wohl eine kleine Überraschung für mich. Kaum hatte ich das Buch aufgeschlagen fand ich mich in der Welt wieder und konnte wirklich nicht aufhören zu lesen.

Das lag zum einen ...

Numina - Weltensprung war wohl eine kleine Überraschung für mich. Kaum hatte ich das Buch aufgeschlagen fand ich mich in der Welt wieder und konnte wirklich nicht aufhören zu lesen.

Das lag zum einen am Schreibstil. Dieser ist wirklich sehr locker, jugendlich und flüssig - er passt für mich somit perfekt zur Geschichte. Man fliegt durch die Seiten und kaum hat man angefangen zu lesen, ist man schon am Ende angekommen.

Die Grundidee hinter der Geschichte wurde auch spannend gestaltet. Anfangs war ich noch etwas ratlos, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln würde, aber als man dann nach und nach der Auflösung näherkam, mochte ich die Thematik wirklich gerne. Ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern, da ich finde, dass das Miträtseln gerade das Schönste an der Geschichte war.

Die Charaktere mochte ich besonders in der Gruppe besonders gerne. Die Gruppendynamik war hier ein wichtiger Bestandteil der Geschichte und war für mich das Herz der Geschichte. Die Interaktionen untereinander haben mir sehr zugesagt und ich habe mich oftmals selbst erwischt, wie ich beim Lesen grinsen musste. Unsere Protagonistin, Mara, ist mir sympathisch gewesen, auch wenn sie mir teilweise noch sehr naiv gehandelt hatte. Dafür ist sie ein absoluter Herzensmensch, die wirklich alles für ihre Liebsten tun würde. Meine persönlichen Favoriten waren aber Phoebe und ihr Zwillingsbruder Pharell. Sie waren so herzlich, offen und lustig - ich musste sie einfach ins Herz schließen. Landon hingegen blieb mir immer noch etwas fremd, mit ihm bin ich leider immer noch nicht richtig warm geworden - ich hoffe, dass wir da im 2. Teil mehr von ihm zu sehen bekommen.

Generell hat mir die warme Atmosphäre im Buch sehr gut gefallen, alles war sehr herzlich und die Interaktionen zwischen den Charakteren waren wirklich sehr gelungen herausgearbeitet, man hat einfach gemerkt, wie wichtig jede/r einzelne für die Geschichte ist.

Doch einige Kleinigkeiten sind mir im Laufe der Geschichte aufgefallen, die ich gerne noch anmerken würde:

Die Liebesgeschichten. Letztere entwickelten sich in meinen Augen einfach viel zu schnell und waren für mich nicht zwingend nachvollziehbar. Ich hätte da gerne mehr Emotionen gesehen und Gefühle gespürt. Da hätte man sich ruhig Zeit lassen können. Wo ich die Freundschaften und Familienmomente noch sehr gerne mochte, konnten mich die Paare nicht wirklich überzeugen.

Generell hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Das Buch ist recht kurz - was an sich kein negativer Punkt ist, aber so viele Handlungen wurden hier so schnell abgehandelt, dass vieles nur an mir vorbeizog, ohne bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Das Buch hat man zwar schnell beendet, aber man hätte noch etwas tiefer in die Geschichte eintauchen können.

Numina war ein guter Start in eine Trilogie und ich werde mir bestimmt mal den 2. Band ansehen. Die Geschichte hat nämlich durchaus Potenzial, auch wenn ich einige Kritikpunkte bei diesem Teil hatte. Romantasyfans dürfte dieses Buch aber gut gefallen. Von mir gibt es gute 3/5 Sternen. Mal schauen, was die beiden weiteren Bände bereithalten - ich bin gespannt.

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