Cover-Bild Der Lotuskrieg 1
Band der Reihe "Der Lotuskrieg"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Cross Cult Entertainment
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.05.2021
  • ISBN: 9783966583862
Jay Kristoff

Der Lotuskrieg 1

Stormdancer
Aimée De Bruyn Ouboter (Übersetzer)

Der erste Teil einer epischen neuen Fantasy-Serie, die eine unvergessliche neue Heldin und eine verblüffend originelle dystopische Steampunk-Welt mit einem Hauch von feudalem Japan vorstellt.

Auf der Jagd des Kaisers nach den legendären Donnertigern findet sich Yukiko, die Tochter eines Jägers, Auge in Auge mit einem dieser beinahe ausgestorbenen Bestien wieder. Die Gedanken des wütenden und verkrüppelten Tiers drehen sich nur um ihren Tod – Yukiko weiß das, sie kann seine Gedanken hören. Und um zu leben müssen sich die beiden wohl oder übel zusammentun.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2021

Interessantes und komplexes Setting, tolle Hauptprotagonistin!

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Der erste Teil des Lotuskrieges von Jay Kristoff entführt die Leser:innen in eine sehr komplexe Steampunk-Welt, in der eine junge, sympathische Frau einen gefährlichen Auftrag erhält.

Die Geschichte startet ...

Der erste Teil des Lotuskrieges von Jay Kristoff entführt die Leser:innen in eine sehr komplexe Steampunk-Welt, in der eine junge, sympathische Frau einen gefährlichen Auftrag erhält.

Die Geschichte startet mit einer sehr ausführlichen Beschreibung der Welt. Hierbei sei gesagt, dass ich persönlich es nicht als negativ empfunden habe, mir aber vorstellen kann, dass dieses Ausmaß an Komplexität einigen Leser:innen zu viel sein könnte. Es gibt sehr viele „Fachbegriffe“, die man sich für ein flüssiges Verständnis merken muss. Am Ende des Buches befindet sich auch ein Register, in dem alle Begriffe erklärt werden. Das ist für Leser:innen des Buches sicherlich sehr nützlich, für eBook Leser:innen allerdings sehr umständlich. Man erfährt unglaublich viel über den Weltenaufbau, die Architektur, die Kleidung, das Essen, die Kultur, das Leid der Menschen ... und eben alles, was zu einer komplexen Welt gehört. Ich persönlich mag es so ausführlich, weil man dadurch ein sehr allumfassendes Leseerlebnis hat, allerdings hat es mich etwas gestört, dass all diese Informationen direkt zu beginn der Geschichte auf einen niederprasseln. Etwas verteilter hätte es mir besser gefallen. Denn dadurch wurde die Spannung recht langsam aufgebaut, weil anfangs sehr wenig passiert ist (ca. 1/3 der Geschichte).

Ist man einmal in der Geschichte drin, findet man aber schnell gefallen daran und weiß auch den mühevollen Aufbau zu schätzen. Das Steampunk-Setting kommt wirklich toll rüber!

Über die einzelnen Charaktere erfährt man auch genug, sodass man sie recht schnell einschätzen kann und sympathisch findet (oder in manchen Fällen eben auch nicht). Über die Hauptprotagonistin Yukiko erfährt man auch einiges aus der Vergangenheit, was wie eine Art Flashbacks geschrieben ist. Das fand ich sehr interessant, weil sie für mich dadurch nahbarer wurde. Generell mochte ich Yukiko sehr gern und habe mit ihr mitgefiebert, aber auch einige andere Charaktere fand ich toll! Besonders gefallen hat mir auch die Aufteilung in die Clans und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen ihnen herauszufinden.

Der Schreibstil ist – bis auf die Fachbegriffe – gut und flüssig zu lesen, bildlich und sehr beschreibend.

Da mit dem ersten Band die Grundsteine gelegt sind, hoffe ich im zweiten Band auf ein bisschen mehr Spannung und Action. Generell kann ich das Buch aber weiterempfehlen (sofern man komplexe Fantasy mag). Vor allem das Setting dürfte für viele Leser:innen etwas ganz besonderes sein.

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Japanische Mythologie meets Steampunk

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Die 16-jährige Yukiko lebt allein mit ihrem Vater. Eines Tages erhalten die beiden den unmöglichen Auftrag des Shoguns, ihm einen Arashitora zu fangen – ein lang ausgestorbenes Mischwesen aus Adler und ...

Die 16-jährige Yukiko lebt allein mit ihrem Vater. Eines Tages erhalten die beiden den unmöglichen Auftrag des Shoguns, ihm einen Arashitora zu fangen – ein lang ausgestorbenes Mischwesen aus Adler und Tiger. Um ihren Herrscher nicht zu erzürnen, brechen sie auf und werden in einem gewaltigen Sturm tatsächlich fündig. Yukiko spürt sofort eine Verbindung, denn sie hat die Gabe, mit Tieren zu kommunizieren und ihren Geist mit ihnen zu verschmelzen. Und was sie von dem Arashitora Buuru lernt, soll ihr ganzes Leben über den Haufen werfen.

Grundsätzlich mag ich die Bücher von Jay Kristoff sehr, doch hier war ich vorsichtig, denn „Stormdancer“ ist der Auftakt zu seiner allerersten Trilogie. Und tatsächlich ist sie mit seinen späteren Werken nicht zu vergleichen. Die Handlung braucht sehr lange, bis sie in Schwung kommt, der Schreibstil ist repetitiv und manchmal unbeholfen. Einige Ausdrücke wirken schief und unpassend, was aber auch an der Übersetzung liegen mag. Erst als Yukiko auf Buuru trifft und durch seine Augen die Welt auf einmal anders sieht, beginnt der interessante Teil der Geschichte.

Mit Yukiko ist dem Autor immerhin eine vielschichtige Protagonistin gelungen. In ihrem jungen Alter hat sie bereits Mutter und Bruder verloren, das Verhältnis zum Vater und dessen Geliebter ist schwierig. Noch dazu ist das Überleben im Kaiserreich Shima nicht einfach, denn die Menschen haben durch jahrelangen Raubbau und Kriege das Land nahezu vernichtet, die Luft ist voll giftiger Gase. Somit ist der Roman eine Mischung aus japanischer Mythologie, Umweltdystopie und Steampunk-Abenteuer – vielleicht hätte der Autor sich hier besser auf ein Element fokussiert.

Die obligatorische Liebesgeschichte gibt es natürlich (leider) auch, im Zentrum steht jedoch ganz klar die Beziehung zwischen Yukiko und Buuru. Im Verlauf der Handlung nähern sich die beiden in Denken und Handeln immer mehr an – bis sie füreinander wie Bruder und Schwester sind. Das ist definitiv der zentrale Teil der Geschichte und tröstet über so manche Schwäche hinweg. Dennoch bin unsicher, ob ich der Trilogie noch weiter folgen möchte.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Mein Fazit zu "Der Lotuskrieg - Stormdancer"

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Die letzten Kapitel haben mich wirklich begeistern können, aber leider nicht das komplette Buch. Es hatte für mich zu viele Szenen, die zu ausgeufert waren, zu detailliert. Tatsächlich habe ich es geschafft ...

Die letzten Kapitel haben mich wirklich begeistern können, aber leider nicht das komplette Buch. Es hatte für mich zu viele Szenen, die zu ausgeufert waren, zu detailliert. Tatsächlich habe ich es geschafft noch besser in das Buch rein zu kommen, als ich zu Beginn des Lesens dachte, aber die Geschichte nahm für mich erst richtig im letzten Drittel Fahrt auf und ich war für meine Verhältnisse zu oft versucht, es abzubrechen. Auch wenn das Worldbuilding, die Charaktere und die Mythologie wirklich träumerisch beschrieben und eben diesen schönen Steampunk Flair versprüht, hat es mich nicht so sehr begeistern können, das ich jetzt schon Feuer und Flamme für den zweiten Band wäre. Auch das Nachschlagen der Fremdworte und das Suchen im Glossar war für mich nicht anregend sondern leider eher ermüdend. Dennoch glaube ich, das Jay Kristoff viele mit dieser neuen Fantasy Trilogie abholen kann.

Um die komplette Rezension zu lesen, besucht mich doch gerne auf meinem Blog :)

https://calipa.de/2021/09/15/der-lotuskrieg-stormdancer-bd-i-von-jay-kristoff-buchrezension/

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Steampunk-Abenteuer mit diversen Schwächen

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Im Auftrag des Shoguns reisen die Jäger des Palastes tief ins nördliche Gebirge einer durch Maschinen und Habgier verseuchten Welt, um einen der längst totgeglaubten Donnertiger zu fangen. Yukiko, Tochter ...

Im Auftrag des Shoguns reisen die Jäger des Palastes tief ins nördliche Gebirge einer durch Maschinen und Habgier verseuchten Welt, um einen der längst totgeglaubten Donnertiger zu fangen. Yukiko, Tochter des legendären Schwarzes Fuchses, ist mit an Bord des Luftschiffes. Durch ihre besondere Begabung kann sie mentalen Kontakt zu dem legendären Geschöpf aufnehmen, einem mächtigen Wesen, welches zu Recht die Menschen für die brutale Zerstörung der Natur verantwortlich macht.

„Es ist ein Regime der Täuschung und des Mordens, durch die Gossen strömt Blut.“ (Zitat)

Das Setting des Romans gleicht dem feudalen Japan unter der Regentschaft eines habgierigen Shoguns. Neben vier verbliebenen Clans (Tiger, Phönix, Drache und Kitsune/Fuchs) bildet der Lotus-Clans einen mächtigen Mitspieler in Konkurrenz mit dem Shogun, da sämtliche Erfindungen auf dem Blutlotus beruhen, dessen Anbau und Verarbeitung komplett in der Hand es Lotusclans liegt. Als Kraftstoff sowie als Droge Verwendung findend, hat der Blutlotus bereits größte Teile des Inselreiches ruiniert: Die meisten Tiere sind ausgestorben, das Land ist ebenso vergiftet wie das Wasser und die Luft. Einer Steampunkwelt gleich tragen die Menschen Schutzbrillen und Atemmasken, Krieger und Anhänger des Lotusclans tragen metallene, motorbetriebene Rüstungen, selbst die Waffen werden teilweise mit dem giftigen Kraftstoff angetrieben wie das Kettensägen-Katana.
Neben dieser starken Kritik an der Zerstörung der Natur steht die verlogene Politik des Shoguns im Mittelpunkt, der seine Welt immer weiter in den Ruin treibt und nur sein eigenes Wohlergehen im Sinn hat. Für meinen Geschmack war die Zerstörung dieser fiktiven Welt schon stellenweise zuviel, alles war mir zu ruiniert und verseucht - wenn selbst der Shogun nur noch vermummt rumlaufen kann würd ich erwarten, dass dieser Maßnahmen ergreift, um zumindest das Leben für die Reichen erträglicher zu machen, aber da kam rein gar nichts. Zu kurz kommt im Roman leider die Kritik an der Unterdrückung der Frau, da hätte der Autor mehr herausholen können. Zumal ich es befremdlich fand, dass eine junge Frau im Roman sinngemäß behauptet, sie würde ihren Körper zum Wohle der Menschheit von Männern missbrauchen lassen.
Die Handlung ist umfangreich und liegt schwerpunktmäßig auf den Erlebnissen der 16-jährigen Yukiko. Enttäuscht war ich, dass der Autor sie zunächst kritisch dem Regime gegenüber zeichnete mit kleinen rebellischen Andeutungen, sie aber im Anschluss plötzlich hinter dem Regime stand und alles Regimekritische ablehnte, nur um sie dann zu einer Regimegegnerin zu machen. War in sich nicht ganz stimmig. Zudem war der Autor der Meinung, sehr oft Yukikos Haar beschreiben zu müssen, wie es ihr in Strähnen ins Gesicht weht, wie ein Vorhang über ihre Augen fällt oder ihr in nassen Strähnen im Gesicht klebt. Statt der vielen Beschreibungen ihres Äußeren wäre ein umfangreicherer emotionaler Einblick in ihren Charakter sinnvoller gewesen. Ebenso hat mir der Autor zu häufig den japanischen Gruß (Hand über Faust) beschrieben, als Wiederholung ist sowas irgendwann langweilig. Der Donnertiger, auch als Greif bekannt, war ein überaus faszinierender Charakter mit einer erfrischenden Perspektive auf die Welt. Leider hat sich der Autor bei diesem Wesen dazu hinreißen lassen, anfängliche Sprachschwierigkeiten mit Yukiko mit fehlender Intelligenz gleichzusetzen, ein Problem, was häufig als Vorurteil gegenüber Menschen auftritt, welche die Sprache des Landes nur unzureichend beherrschen.
Natürlich gibt es im Roman viele japanische Begriffe und Namen, was für einige Leser etwas ungewohnt sein könnte. Im Anhang werden viele Begriffe erklärt wie diverse Waffen, Kleidungsstücke usw. Da lohnt es sich, vorher bereits einen Blick hineinzuwerfen.
Die Idee eines Kampfes gegen das Regime einer ans feudale Japan angelehnten Steampunk-Gesellschaft, welche mit ihrer Wirtschaft die Natur aufs Gröbste ruiniert, ist durchaus interessant, wenn auch etwas überzogen. Die Spannung ist durchgehend vorhanden, wenn auch zunächst eher langsam steigend, die Handlung wirkt stellenweise konstruiert. Statt der emotionalen Entwicklung der Protagonistin hat sich der Autor leider eher auf ihr Äußeres gestürzt, ebenso missfiel mir, dass der Donnertiger/Greif zunächst nicht ganz so intelligent dargestellt wurde. Generell bleiben die Personen ziemlich oberflächlich im Roman. Vielleicht hätte dem Roman eine Überarbeitung gut getan. Der erste Band der Reihe beinhaltet eine in sich abgeschlossene Handlung, macht thematisch allerdings neugierig auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 01.07.2021

das kann Kristoff besser

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Es widerstrebt mir fast, diese Rezension zu schreiben, denn ich bin nicht überzeugt von diesem ersten Gand der Lotuskrieg-Reihe. Ja, irgendwie spürt man den genial Jay Kristoff schon zwischen den Zeilen. ...

Es widerstrebt mir fast, diese Rezension zu schreiben, denn ich bin nicht überzeugt von diesem ersten Gand der Lotuskrieg-Reihe. Ja, irgendwie spürt man den genial Jay Kristoff schon zwischen den Zeilen. Aber wer Nevernight oder ähnliches erwartet, wird erst mal enttäuscht. Die Story dümpelt so dahin, viele Personen, die meisten unendlich schwierig, ich mochte keine wirklich. Yukiko ist nett aber an Mia kommt sie nicht ran. Und die Verbindung zum Drachen ist interessant, aber sie allein kann den Plot auch nicht befeuern. Man merkt, dass hier eine Fortsetzung in die Tiefe gehen soll aber der lange Weg dorthin ist für mich als Leser steinig gewesen und von einem Kristoff erwarte ich besseres.

Ich schwanke in der Bewertung und vergebe dann doch nur 3 Sterne, weil ich einfach weiß, hier wäre mehr gegangen. Er hat sich etwas verzettelt.