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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2021

Bereichernd

Ich hatte nicht immer, was ich wollte, aber alles, was ich brauchte
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Inhalt:
Björn Lindeblad erzählt in diesem Buch von seinem Lebensweg. Er übt einen wirtschaftlichen Beruf aus, entscheidet sich dann aber für das Leben als buddhistischer Mönch. Doch ihn trifft ein Schicksalsschlag ...

Inhalt:
Björn Lindeblad erzählt in diesem Buch von seinem Lebensweg. Er übt einen wirtschaftlichen Beruf aus, entscheidet sich dann aber für das Leben als buddhistischer Mönch. Doch ihn trifft ein Schicksalsschlag und Björn muss seine Zeit als Mönch abschließen.



Meine Meinung:

Björn Lindeblads Autobiographie ist sehr authentisch erzählt. Er ist ein normaler Mensch mit allen Begierden und Bedürfnissen und zu seinem Mönch- Dasein ist es ein langer, steiniger Weg, von dem er mit Anekdoten berichtet. Er macht den Buddhismus erlebbar, vermittelt ihn den Lesern empathisch. Einiges aus dieser Philosophie war mir bereits bekannt, wie dass der Umgang mit Geld komplett wegfällt, doch wie funktioniert das?
Björn Lindeblad teilt seine Gefühle und Gedanken schonungslos und offen. Auch er ist nicht unfehlbar. Er beantwortet zahlreiche Fragen durch seine Erfahrungen. Ist ein Mönch wirklich sexuell enthaltsam? Hat man gar keine Begierden?
Das Buch verändert den Leser, sensibilisiert ihn. In seiner schweren Zeit, die er durchleben musste, musste ich schlucken. Auch ein Mann, der viel Gutes wirkt, bleibt nicht von der Natur verschont.



Fazit:
Ein Buch, welches sehr viele Erkenntnisse über das buddhistische Leben als Mönch bietet. Es ist sehr bereichernd und ein empathisches Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 06.07.2021

Sprachlos

Beyond the Sea
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Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich sprachlos zurückgelassen. “Beyond the sea” darf aufgrund keineswegs zu den üblichen New Adult Büchern in eine Schublade gesteckt werden, denn es ist so viel mehr. ...

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich sprachlos zurückgelassen. “Beyond the sea” darf aufgrund keineswegs zu den üblichen New Adult Büchern in eine Schublade gesteckt werden, denn es ist so viel mehr. Estella ist die Protagonistin einer modernen Cinderella- Story. Das ist jedenfalls der Ausgangspunkt der Geschichte, denn sie muss einiges von ihrer gehässigen Stiefmutter Vee verpacken. Dabei sind die Figuren in ihren Handlungen durchweg authentisch und wirken zu keiner Zeit überspitzt. Auch Estella handelt menschlich und lernt mit ihren (verletzten) Gefühlen mit fortschreitender Handlung umzugehen.

Der männliche Protagonist ist undurchschaubar und geheimnisvoll. Einerseits war er mir von Anfang an sympathisch, andererseits erlebt man ihn ihn Szenen, die ihn nicht gut darstellen. Bis zuletzt bleibt dem Leser unklar, welche Geschichte wirklich hinter ihm steckt und wer er wirklich ist. Die Autorin schafft es, nicht nur dieses Geheimnis bis zu den letzten Seiten zuzuspitzen, sondern immer mehr Emotionen in dem Leser zu wecken. Sein Auftreten beeinflusst auch die Liebesgeschichte stark, die sich in authentisch entwickelt und ihr genügende Zeit eingeräumt wird.

Die Triggerwarnung, die mehrere Aspekte enthält, sollte deshalb unbedingt berücksichtigt werden, spoilert jedoch auch für die Handlung. L. H. Cosway bringt diverse schwerwiegende Themen unter einen Hut, ohne dass die Story überladen oder unglaubwürdig wirkt. Das I- Tüpfelchen war die Pointe, durch die das letzte Drittel des Buches umso aufregender machte.



Fazit:

Eine durchweg authentische Geschichte, die Cinderella neu verkörpert.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2021

Stimmig

1000 Gefahren junior - Böses Spiel im Dinopark (Erstlesebuch mit "Entscheide selbst"-Prinzip für Kinder ab 7 Jahren)
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Inhalt:
In Dinolandia sind hunderte Dinos beheimatet. Doch es wurde eingebrochen. Wird der Verbrecher geschnappt?



Meine Meinung:
Das Buch richtet sich an Leseanfänger und unterstützt den Leseprozess ...

Inhalt:
In Dinolandia sind hunderte Dinos beheimatet. Doch es wurde eingebrochen. Wird der Verbrecher geschnappt?



Meine Meinung:
Das Buch richtet sich an Leseanfänger und unterstützt den Leseprozess mithilfe der Fibelschrift. Das bedeutet, die Schrift orientiert sich an der in Schulbüchern.
Durch die eigenen Entscheidungen, zu denen man am Ende jedes Kapitels aufgefordert wird, ist das aktive Mitmachen bei diesem Weg gefordert. Ich habe es als unheimlich motivierend erlebt zu sehen, wie die eigene Entscheidung die Erzählung beeinflusst. Demnach wird es auch nicht langweilig, dass Buch mehrmals hintereinander zu lesen, da es viele mögliche Handlungswege gibt.
Passend zum Inhalt sind zahlreiche Illustrationen abgebildet, die sich gerne auch über eine vollständige Buchseitee erstrecken.



Fazit:
Inhalt und Aufmachung ergeben ein stimmiges Gesamtbild. Die Geschichte ist anregend du lädt zum Aktivwerden ein.

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Bewegend

Hinter den kleinen Dingen
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Die Gedichtsammlung präsentiert auf 56 Seiten kurze Gedichte, die den Leser vom ersten Wort an mit auf eine Reise nehmen. Daniele Heinen schreibt dabei eindeutig und realistisch, ohne die Sprachzeichengebilde ...

Die Gedichtsammlung präsentiert auf 56 Seiten kurze Gedichte, die den Leser vom ersten Wort an mit auf eine Reise nehmen. Daniele Heinen schreibt dabei eindeutig und realistisch, ohne die Sprachzeichengebilde mit vielen Stilmitteln schmücken zu müssen. Die Gedichte reimen sich nicht und weisen keine Interpunktion auf. Damit trifft die Autorin den Nerv der Zeit, denn das ist die typische Form von modernen Gedichten.
Auch der Inhalt liefert ab. Stets gefühlbetont greifen die Sprachzeichengebilde wichtige und aktuelle Themen auf, wie Individualität, Anderssein und die Pandemie. Es ist mehr als etwas zu lesen, denn einige Gedichte blieben mir präsent im Kopf und geben Anstoß, die eigene Umwelt zu reflektieren.
Diese Sammlung kann man immer wieder lesen, denn sie wird nie langweilig.



Fazit:

Daniela Heinen schreibt mit viel Gefühl und fokussiert dabei aktuelle Themen. Die Gedichte kann man auch beim x-ten Mal Lesen wieder neu für sich entdecken!

Veröffentlicht am 10.05.2021

Lieblingsbuch

Die Quellen von Malun - Blutgöttin
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Inhalt:

In gesamten Großreich Sapion gibt es kein Wasser mehr und die letzten Reserven reichen nicht mehr lange. Durch die Dürre herrscht Armut, Hunger und es entwickeln sich Aufstände. Alia, Feyla, ...

Inhalt:

In gesamten Großreich Sapion gibt es kein Wasser mehr und die letzten Reserven reichen nicht mehr lange. Durch die Dürre herrscht Armut, Hunger und es entwickeln sich Aufstände. Alia, Feyla, Dorgen und Tailin kämpfen alle für sich in dieser Welt um ihr Überleben. Doch keiner ahnt, was der wahre Grund für das Versiegen des Wassers ist und viele Schicksale miteinander verwoben sind.



Meine Meinung:

Daniela Winterfeld erschafft mit diesem ersten Band einer Trilogie ein bildgewaltiges Epos. Das Worldbuilding entfaltet sich durch zahlreiche Informationen, die in treffenden Beschreibungen eingebettet sind. Die Basis für diese düstere Zukunftsvision wird von einem Fantasyanteil bestimmt. Allerdings darf man hier keine reine Fantasy erwarten, sondern nur einen Hauch davon – zumindest hier im ersten Teil.

Die Geschichte wird aus Sicht mehrerer Protagonisten, darunter Alia, Tailin, Dorgen und Feyla erzählt, die jeweils andere Positionen in der Gesellschaft einnehmen und sich dementsprechend an anderen Orten aufhalten. Durch sie erhält man einen umfassenden Eindruck von der Gesellschaft und den Orten. Die Protagonisten konnten mein Herz durch ihre Individualität erobern. Sie alle sind starke Figuren, dessen Fehler sie abrunden.

Inhaltlich gelingt es der Autorin, stetig abzuliefern. Die aufgebaute Spannung bleibt während des ganzen Buches bestehen und mündet in unerwarteten Wendungen. Jedoch ist die Erzählung keine seichte Kost – Gewalt und Brutalität, sowie Erniedrigung der Frauen sind hier Gang und Gebe, wirken in dem Setting aber sehr authentisch.

Das Ende lässt viele Fragen offen, denn das epische Abenteuer hat erst begonnen.



Fazit:

Meine volle Empfehlung für diese wortgewaltige Geschichte. Daniela Winterfeld kann mit Worldbuilding, Figuren und Inhalt überzeugen. Wer keine Fragen offenlassen will, sollte den zweiten Teil parat liegen haben.

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  • Handlung
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  • Atmosphäre