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Veröffentlicht am 09.07.2021

Wunderschöner Roman mit viel Herz und Verstand

Kaputte Herzen kann man kleben
1

„Kaputte Herzen kann man kleben“ war mein erster Roman von Kristina Günak und ist mittlerweile schon nicht mehr der Einzige. Nach Beendigung des Roman, vor zwei Wochen, habe ich direkt noch vier weitere ...

„Kaputte Herzen kann man kleben“ war mein erster Roman von Kristina Günak und ist mittlerweile schon nicht mehr der Einzige. Nach Beendigung des Roman, vor zwei Wochen, habe ich direkt noch vier weitere Bücher von der Autorin gelesen. Ich glaube das allein spricht für sich

Aber hier und jetzt geht es um „Kaputte Herzen kann man kleben“. Schon der Titel klingt wunderbar positiv und ist so lebensbejahend und mutmachend, dass ich nie etwas anderes hätte machen können als dieses Buch zu lesen.

Das Cover sprüht vor Leichtigkeit mit seiner farbenfrohen Gestaltung. Man sieht wunderschönen roten Mohn, den ich durch seine heilenden Eigenschaften stets als kraftgebend und tröstend empfinde und man sieht durch die Möwe einen Bezug zum Meer. Für mich ist es ein gelungenes Cover und nach dem Lesen der Geschichte auch ein Passendes.

In dem Buch geht es um Luise, die in München ihre Tochter allein großzieht und dazu Vollzeit als Hebamme arbeitet. Wir steigen an dem Punkt ein, an dem diese Doppelbelastung ihren Höhepunkt erreicht hatte und Luisa dem Druck nicht mehr standhält. Psychosomatisch bedingte Rückenschmerzen und ein nervlicher Zusammenbruch führen dazu, dass sie die Hilfe ihrer Tante annehmen muss. Und so fährt sie nach Sankt Peter-Ording, in ihre alte Heimat um dort wieder zu genesen.
Doch dort warten schon die Schatten der Vergangenheit, aber auch neue interessante Bekannschaften.


Mich hat das Buch sofort in seinen Bann gezogen. Die Szenen waren so lebensnah, so angenehm und so schön ausgearbeitet, dass es mir leicht fiel mich an der Nordsee wieder zu finden, Teil der Geschichte zu werden. Mit Luisa konnte ich mich recht gut identifizieren, auch wenn ich kein Kind habe, so kenne ich doch das Gefühl der Überforderung im Alltag.

Durch das Buch habe ich den dazu gehörigen Begriff „Mental Load“ kennengelernt, der das Phänomen beschreibt das ein Einzelner die Aufgabe hat an alles zu denken, an das gedacht werden muss ohne die nötige Anerkennung oder Unterstützung. Vorrangig sind Frauen diejenigen in einer Familie, die davon betroffen sind. Sie sind quasi das Gehirn für alle.

Diese mentale Überlastung ist also ein zentrales Thema, welches Kristina Günak in ihrer Komplexität richtig gut dargestellt hat und dies auf eine so natürliche Art, dass es trotz der Ernsthaftigkeit Freude bereitet hat dieses Buch zu lesen.

Dazu beigetragen haben auch die besonders herzigen Namen fürs Tiervolk und immer wieder recht ausgefallene kulinarische Besonderheiten. Durch diese Individualität wurde die Geschichte für mich irgendwie noch greifbarer. Das Ansprechen aller Sinne war mir regelrecht eine Wonne.
An den besonderen Essenkreationen habe ich mich direkt ausprobiert, fand es echt lecker und kann den tröstenden Aspekt der Seelennahrung sehr gut nachvollziehen. Ich empfehle es sich an dem Essen mal auszuprobieren.

Positiv fand ich, wie Mental Load, auch mit Hilfe der liebevoll gezeichneten Nebencharaktere, in seinen unterschiedlichen Facetten dargestellt wurde. Dazu sind noch Gesundheit- und Gesellschaftspolitische Missstände eingeflochten die mitunter auch zu Katalysatoren werden. Dem Gegenüber stehen der Mut zur Veränderung, die Wichtigkeit der Kommunikation, gegenseitiges Vertrauen, das Miteinander und füreinander Dasein.

Fazit:
Dieses Buch ist eine gelungene Mischung zwischen dem Ernst und den Wonnen des Lebens, mit mutmachenden Botschaften im Gepäck und einem Blick auf Gesundheits- und Gesellschaftspolitische Missstände und was das im Individuellen bedeuten könnte.

Besonders gut gefallen haben mir die speziellen Essenvorlieben und der Nordseeflair. Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 25.05.2021

Ein Quell an Gefühlen - authentisch und bewegend!

Die Tänzerin vom Moulin Rouge
3

In „Die Tänzerin vom Moulin Rouge“ geht es um Louise Webers Leben und Schaffen und wir begleiten Louise auf ihrem Weg zum Erfolg und darüber hinaus.

Ich mag dabei besonders, dass Tanja Steinlechner nahe ...

In „Die Tänzerin vom Moulin Rouge“ geht es um Louise Webers Leben und Schaffen und wir begleiten Louise auf ihrem Weg zum Erfolg und darüber hinaus.

Ich mag dabei besonders, dass Tanja Steinlechner nahe an der Biografie Louise Webers geblieben ist und ihr mit einer ganz besonderen und künstlerischen Ausgestaltung wieder Leben eingehaucht hat.

Ich stelle mir das Aufbereiten einer Biografie vor wie eine Restaurierung einer nicht mehr vollständig erhaltenen Skulptur, der man die fehlenden Teile ohne Bildmaterial so passend wie möglich nachbaut. Und ich finde, dass dies Tanja Steinlechner auf eine raffinierte Weise gelungen ist.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Roman-Louise der einstmals echten Louise ziemliche nahe kommt. Mir ist wichtig zu erwähnen, dass ich mich in dieser Rezension aber immer auf die Louise aus dem Roman beziehe.

Für mich dreht sich das Buch nicht nur um Louise, es IST regelrecht Louise. Das Werk ist in sich stimmig, geradezu künstlerisch. Es sind dabei nicht nur die schönen Formulierungen und Sätze, die ich in der Art vorher noch nicht las. Sondern auch das Spiel mit der Perspektive und der zeitlichen Gestaltung, wodurch das Leben und die Persönlichkeit der „Goulue“ durch das Buch regelrecht gefühlt werden kann.

„Wer leben wollte, was er wirklich war, musste einen Ort in der Welt finden, wo er sich nicht erklären musste, wo Ausreden nichts galten und ein Herz zum anderen sprach.“

Man lernt Louise als Jugendliche kennen, eine sympathische, blutjunge Frau mit Träumen vom Tanzen, von Freiheit und dem Wunsch aus dem verarmten Viertel mit der verstockten Gesellschaft auszubrechen. Man ist nah an Louises Gefühlswelt, spürt ihren Lebensdurst, den Überdruss, die jugendliche Kraft und auch Leichtsinn.

Nachdem sie Renoir kennengelernt hat und mit ihm zu Paul Bacard gelangt ist, beginnt eine Phase in der die Autorin eine Distanz zu Louises Gefühlswelt aufbaut. Man wird mitgenommen zu den ersten Erlebnissen in Louises neuer Welt, taucht mit ihr in das schillernde Nachtleben ein und sieht zu, wie sie das Leben bei den Hörnern packt, ohne dabei viel über ihr Innenleben zu erfahren.

Dieses Gefühl der Distanz wurde im Fortschreiten der Geschichte noch verstärkt. Gleichzeitig fand ich mich mitten im pulsierenden Leben des Montmartre und spürte den stürmischen, haltlosen Einfluss dieses Lebens. Menschen zogen vorbei – davon auch verschiedene bekannte Personen aus der Zeit.
Unzählige Eindrücke wirkten ein, Konkurrenzdruck baute sich auf, Grenzen verschoben sich, stabile oder tiefere Beziehungen waren nebensächlich, Alkoholgenuss wurde zelebriert. Lust und Genuß, Spaß und vermeintliche Freiheit, Anerkennung und Ruhm waren Louises Lebensinhalt und das ohne Rücksicht auf Verluste. Auch nicht bei ihr selbst...

„Nur Idioten kosten das Leben nicht in allen Facetten aus. Anmaßend ist, wer Maß hält und langweilig, wer nie Grenzen überschreitet.“

Und so ziehen die Jahre, Menschen und Ereignisse vorbei bis wir uns, nach Jahren voll schillerndem Rausch aber auch voller harter Arbeit, mitten in der Welt des Moulin Rouge befinden. Ab dort taucht Tanja Steinlechner wieder tiefer in Louises Gefühls- und Gedankenwelt. Szenen werden nun zeitlich detaillierter dargestellt und wir steuern ungebremst auf den Höhepunkt zu. Der nicht angenehm ist, kein schönes Gefühl hinterlässt; nah und authentisch am Leben – die Komplexität dessen erfassend.

Ich fühlte mich hilflos, machtlos. Wünschte mir Louise an den Schultern packen oder an die Hand nehmen zu können. Auch jetzt noch, lange nach der Lektüre, bin ich zutiefst berührt von diesem Leben.

Im Dritten Teil des Buches, der direkt an den Höhepunkt anschließt, wurde ich überrumpelt mit Ereignissen, die wie aus heiterem Himmel wirkten. Ich war fassungslos, wie es soweit kam. Gleichzeitig war alles was zuvor geschah Erklärung genug.

Ich war anfangs unzufrieden über die plötzliche und langanhaltende emotionale Distanz, über die scheinbar wenig ausgearbeiteten Teile der Handlung. Und auch im dritten Teil kommt es zu einer zeitlichen Raffung, in der der Leser nur noch punktuell etwas mehr Einblick bekommt und Figuren, die Teil der Handlung waren, gänzlich verschwanden.

Doch genau DAS war Louises Leben und Persönlichkeit, wie sie von Tanja Steinlechner auf Grundlage der wenigen Überlieferungen interpretiert wurden. Und mit Abschluss des Buches gab alles, was ich vorher als Kritikpunkte empfand, einen Sinn, musste so sein.
Dadurch war es nicht einfach nur eine Erzählung, sondern transportierte die Gefühle, die das Leben und die Persönlichkeit der Gefräßigen ausmachten. Packend, sehnsuchtsvoll, verstörend, berührend, hoffnungsvoll, abstoßend sind dabei einige der Eigenschaften des Buches, die man auch auf Louise übertragen könnte.

Fazit:

Dieses Buch ist absolut kein Wohlfühlroman, sondern ein knallharter schonungsloser Roman, mit biografischen Anteilen, der mir sehr nahe ging. Für mich war dieses Buch ein Quell an Gefühlen, die größtenteils nicht angenehm waren. Und dennoch war es einfach grandios.
Packend und absolut mitreißend verschlingt dieses Buch seinen Leser, wie „La Goulue“ ihr Publikum verschlang.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der ohne Happy End klar kommt, sich gerne mit der Komplexität der menschlichen Psyche befasst und damit leben kann, dass die Protagonistin kein Sympathieträger ist und nicht alles einen Abschluss findet. Ganz so wie es im Leben auch allzuoft läuft.
Für dieses authentische, bewegende Werk gebe ich fünf Sterne!

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  • Handlung
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  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 13.05.2021

Spannender Historischer Roman mit einem Familiengeheimnis

Schatten im Bernstein
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Dieser tolle historische Roman hat generationsübergreifend zwei Erzählstränge. Wir begleiten Abbie in den 1960ern, die mit Kind und von der Liebe desillusioniert aus Paris nach England zurückkehrt, weil ...

Dieser tolle historische Roman hat generationsübergreifend zwei Erzählstränge. Wir begleiten Abbie in den 1960ern, die mit Kind und von der Liebe desillusioniert aus Paris nach England zurückkehrt, weil ihre Mutter Selbstmord begangen hat. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
In der Heimat wird sie nur von ihrer Großmutter freudig empfangen. Vater und Bruder geben ihr die Schuld am Suizid der Mutter. Die Mutter wurde von der Großmutter Millie adoptiert und Abbie kann die Vorwürfe nicht auf sich beruhen lassen und möchte von ihrer Grandma mehr über die Umstände der Adoption erfahren. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Und hier beginnt der zweite Handlungsstrang. Wir werden mitgenommen in die Anfänge des 20. Jahrhunderts und begleiten Millie nach Russland. Dort gerät sie mitten rein in die Zeit des 1. Weltkrieg und die Zeit von Umwälzungen und der Revolution.
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Der Roman ist einfach packend geschrieben und wunderbar vielschichtig in seiner Handlung. Freda Lightfoot versteht es wirklich gut die Irrungen und Wirrungen einer Zeit einzufangen und die Auswirkung dieser auf den einzelnen Mensch darzustellen. So bekommt man etwas geschichtliches Wissen vermittelt und dazu das Gefühl, was es für einen Menschen bzw. in dem Fall einer ganzen Familie bedeutet in der entsprechenden Zeit zu leben.

Was mir sehr an dem Buch gefällt ist die doch recht realistische Darstellung im zwischenmenschlichen Miteinander. Es läuft nicht alles rosarot und Liebesglück ist kein zentrales Thema. Einzig am Ende wird es etwas zu perfekt, was nach meinem Geschmack nicht so recht zum Gesamtwerk passt.

Fazit:
Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen. Es liest sich flüssig, man taucht in die Zeit der russischen Revolution ein und bekommt noch eine interessante und spannende Geschichte einer Familie mit einem lang gehüteten Geheimnis...

Veröffentlicht am 16.04.2021

Wundervoll tiefsinnig und berührend.

Die Suche nach dem Augenblick
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Vollgepackt mit Lebensweisheiten über Umgang mit Schmerz und Schicksal, über Freundschaft, Toleranz, Nächstenliebe und die Wahrnehmung der Welt, erzählt dieses Buch eine bewegende Geschichte eines New ...

Vollgepackt mit Lebensweisheiten über Umgang mit Schmerz und Schicksal, über Freundschaft, Toleranz, Nächstenliebe und die Wahrnehmung der Welt, erzählt dieses Buch eine bewegende Geschichte eines New Yorker Jugendlichen der, zur Schwelle ins Erwachsenseins, Zuflucht und Freundschaft bei einer 92 jährigen blinden Frau findet.

Der 17 jährige Raymond, ist voller Gefühle und Gedanken, die er mit sich selbst ausmacht. Familiär und freundschaftlich fehlt es ihm an Zugehörigkeit, Geborgenheit und Tiefgang.
Doch dann begegnet er Mildred „Millie“ Gutermann oder wie er sie später nennt,„Mrs.G“, die sich hilfesuchend an ihn wendet. Anfangs abgeschreckt, da sie der Welt entrückt wirkt überwindet er schnell Angst und Vorurteile und bemerkt, dass sie blind und hilflos ist. Und auf der Suche. Auf der Suche nach ihrem Freund Luis Velez, der ihr die letzten Jahre immer zur Seite stand, geholfen hat und plötzlich nicht mehr kommt.
Raymond lernt Millie immer besser kennen und fängt an sie zu unterstützen.

Zwischen diesen beiden äußerlich ungleichen Menschen entwickelt sich eine besondere Freundschaft, die einfach ans Herz geht. Wir begleiten Raymond auf seiner persönlichen Mission, die Welt von Millie ein bisschen besser zu machen und wie er dabei über sich selbst hinaus wächst. Doch auch Millie hilft Raymond, vor allem durch ihre sanfte Weisheit, einen Platz zu finden und sich zugehörig zu fühlen. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
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Ich mag die Erzählweise von Cathrine Ryan Hyde sehr, sie ist ruhig und dennoch ergreifend. Sie hat eine wunderbare Art die Themen Inklusion, Rassismus und Individualität miteinander zu verflechten. Und ermutigt dazu seine eigenen unbewussten Grenzen, im Umgang mit seinen Mitmenschen, zu überprüfen und neu zu justieren. Das Buch gibt Hoffnung, dass Güte und Nächstenliebe existiert und dass es möglich ist seine eigenen Ängste und Vorbehalte zu überwinden.

Für mich ein fünf Sterne Buch!

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Ein zauberhafter, lehrreicher Begleiter

Komm, ich erzähl dir eine Geschichte
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Der Autor, Jorge Bucay, ist ein angesehener Psychotherapeut, der mehrere Bücher verfasst hat. In „Komm, ich erzähl dir eine Geschichte“ geht es um einen jungen Mann, der therapeutische Hilfe von Jorge ...

Der Autor, Jorge Bucay, ist ein angesehener Psychotherapeut, der mehrere Bücher verfasst hat. In „Komm, ich erzähl dir eine Geschichte“ geht es um einen jungen Mann, der therapeutische Hilfe von Jorge erhält.

Demian sucht seit Jahren erfolglos Hilfe in der Psychotherapie. Bis ihm, von einer Freundin, „der Dicke“ empfohlen wird. Die Therapie soll bei ihm aber sehr speziell sein.
Der Dicke heißt eigentlich Jorge und arbeitet mit allen möglichen Geschichten, die allesamt eine Botschaft enthalten.

Jedes Kapitel entspricht einer Therapieeinheit in der Demian vom Dicken immer eine lehrreiche Geschichte auf den Weg bekommt. Die Kapitel sind alle samt recht kurz und meiner Meinung nach eignet sich das Buch perfekt für eine kurze Lektüre zwischendurch, verteilt auf viele Tage. Quasi als kleine Impulse. Ich habe mich bspw. dazu entschieden jeden Abend vor dem Einschlafen ein oder auch mal zwei Kapitel zu lesen um dann hinterher darüber nachzudenken.
Ich gebe zu, dass ich die eine oder andere Botschaft noch nicht erfasst habe, aber ich bin mir sicher, dass sich das mit Fortschreiten des Lebens und Sammeln neuer Erfahrungen, ändert. Und dieses Buch wird eines der Bücher sein, die ich mehrmals lese. Ich bin auch überzeugt davon, dass bei wiederholter Lektüre neue Erkenntnisse gewonnen werden, andere kleine Details hervortreten und Passagen an Bedeutung gewinnen, die vorher unwichtig oder nicht relevant waren. Ein Buch das sich anpasst und ändert, so wie das Leben einem steten Wandel unterworfen ist.


Fazit:

In schönes Glanz-Leinen gehüllt, erhält man hier einen zauberhaften, lehrreichen Begleiter für den Alltag, der neue Impulse und Sichtweisen auf die kleinen und größeren Schwierigkeiten des Leben gibt.
Wer gerne nach Erklärungen und Sinn im Leben sucht, wird aus diesem Werk schöpfen können.

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