Leserunde zu "Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen" von Evie Dunmore

Female Empowerment im viktorianischen Oxford
Cover-Bild Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen
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Evie Dunmore (Autor)

Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen

Corinna Wieja (Übersetzer)

Sie kämpft für ihre Rechte und für ihre Liebe!

Annabelle Archer ist überglücklich, dass sie als eine der ersten Frauen überhaupt in Oxford studieren darf. Als Gegenleistung für ihr Stipendium soll sie die Frauenbewegung unterstützen. Es gelingt ihr durch ein geschicktes Manöver, auf das Landgut des einflussreichen Sebastian Devereux eingeladen zu werden - diesen für ihre Sache zu gewinnen, wäre unbezahlbar! Von Anfang an fliegen die Funken zwischen ihr und dem kühlen Herzog, der fasziniert ist von ihrer Intelligenz und Willenskraft. Aber für Annabelle wird die Anziehung zu Sebastian zur Zerreißprobe, denn er steht für alles, wogegen sie kämpft ...

"Klug, stark und leidenschaftlich! Eine Heldin, die ihr Recht auf Glück einfordert, und ein Held zum Dahinschmelzen, der durch sie lernt, für was es sich wirklich zu kämpfen lohnt." LYSSA KAY ADAMS

Band 1 der REBELLINNEN VON OXFORD

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 08.03.2021 - 28.03.2021
  2. Lesen 19.04.2021 - 09.05.2021
  3. Rezensieren 10.05.2021 - 23.05.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Oxford, Studium, Frauenbewegung, Emanzipation, Feminismus, Adliger Gefühle Romance Romantik Leidenschaft Liebe dramatisch emotional Liebesgeschichte Nähe Liebesroman romantisch Annabelle, Sebastian Devereaux Simona Ahrnstedt, Eine unbeugsame Braut, Eine unerhörte Affäre Bridgerton, Julia Quinn Historische Liebesromane

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 23.05.2021

Eine Liebe in Oxford

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Titel: Die Rebellinnen von Oxford
Autor: Evie Dunmore
Verlag: LYX
Preis: 14,00€
Seiten: 464


Inhalt:

Sie kämpft für ihre Rechte und für ihre Liebe!


Annabelle Archer ist überglücklich, dass sie als ...

Titel: Die Rebellinnen von Oxford
Autor: Evie Dunmore
Verlag: LYX
Preis: 14,00€
Seiten: 464


Inhalt:

Sie kämpft für ihre Rechte und für ihre Liebe!


Annabelle Archer ist überglücklich, dass sie als eine der ersten Frauen überhaupt in Oxford studieren darf. Als Gegenleistung für ihr Stipendium soll sie die Frauenbewegung unterstützen. Es gelingt ihr durch ein geschicktes Manöver, auf das Landgut des einflussreichen Sebastian Devereux eingeladen zu werden - diesen für ihre Sache zu gewinnen, wäre unbezahlbar! Von Anfang an fliegen die Funken zwischen ihr und dem kühlen Herzog, der fasziniert ist von ihrer Intelligenz und Willenskraft. Aber für Annabelle wird die Anziehung zu Sebastian zur Zerreißprobe, denn er steht für alles, wogegen sie kämpft ...


Meine Meinung:

Ein Liebesgeschichte in Oxford mit einer starken Protagonistin, die sich für Frauenrecht einsetzt? Da konnte ich gar nicht anders als zu zu schlagen.

Oxford ist eine meiner liebsten Städte überhaupt, die ich bereits zwei Mal besuchen durfte und von der ich hoffe, dass es noch viele weitere Male passieren wird.

Ich habe mich schon sehr lange auf das Buch gefreut und konnte gar nicht erwarten es endlich zu lesen.

Das Cover des Buches ist bisher auf jeden Fall mein liebstes der Reihe. Ich liebe den schwarz-roten Rock, den die Person auf dem Cover trägt und auch das sie ein Buch in den Händen hält, was einfach sehr gut zu Oxford und der Tatsache passt, dass es in dem Buch um das Studieren geht.

Annabelle ist eine unglaubliche starke Person. Sie lebt in einer Zeit in der Frauen so gut, wie gar keine Rechte hatten und in der ihr Cousin über ihr Leben bestimmt, der nicht unbedingt der charmanteste Mensch ist. Trotzdem merkt man vom ersten Moment an, wie stark sie ist und wie sie bekommen kann was sie will. Sie studiert in Oxford und gibt alles dafür, dass das auch so bleibt.

Sebastian ist vor allem sein Titel sehr wichtig. Sein Vater hat das Anwesen der Familie verspielt und nun legt er alles daran, dieses wieder zu beschaffen und dafür zu sorgen, dass das Ansehen der Familie nicht beschädigt wird, was sein Bruder ihm nicht unbedingt leicht macht.

Jedes aufeinandertreffen zwischen Sebastian und Annabelle habe ich geliebt. Beide haben sich herausgefordert und es war unglaublich spannende Unterhaltungen, die dabei jedes Mal herausgekommen sind, so dass ich mich immer darauf gefreut habe von ihrer nächsten Begegnung zu lesen. Dennoch war natürlich immer der Gedanke im Hinterkopf, dass sie Beide aus völlig unterschiedlichen Welten kommen. Er ist ein Adliger mit Titel und sie hat nicht vorzuweisen. Natürlich hoffte man darauf, dass sie trotzdem zusammen kommen, was allerdings sich einfach anhört als es wirklich ist.

Hattie und Catriona sind zu meinen liebsten Nebencharakteren überhaupt geworden. Jede ist auf ihre Weise ganz besonders. Sie studieren ebenfalls in Oxford, sind im Gegensatz zu Annabelle aber in privilegierteren Verhältnissen aufgewachsen. Dennoch stehen sie Annabelle immer zur Seite und sind für sie da. Vor allem Hattie träumt von einem Mann, der ihr jeden Wunsch von den Augen abliest und einfach ein perfekter Gentleman ist. Ich muss sagen, dass ich mich schon sehr auf die Geschichte von Hattie, die ihr eigenes Buch bekommt freue und mir sehr wünsche, das auch Catriona ihr eigenes Buch bekommt. Vorzugsweise mit Sebastian's Bruder als männlichen Hauptprotagonisten.

Lucie fand ich am Anfang ehrlich gesagt nicht sehr sympathisch. Sie ist die Anführerin der Suffragistinnen und ermöglicht Annabelle durch ihr Stipendium das Studium in Oxford und tritt für mehr Rechte für Frauen ein. Mir war Lucie einfach zu viel. Das wofür sie steht finde ich wirklich großartig, aber irgendwie wurde ich einfach nicht warm mit ihr. Doch dies hat sich zu meiner Überraschung geändert. Sie ist eine wirklich gute Freundin für Annabelle und ein Charakter, den man nur mögen kann, weswegen ich mich schon sehr auf ihr Buch freue.

Die Handlung des Buches fand ich insgesamt sehr spannend. Wir hatten viele Plot Twists, die ich so nicht habe kommen sehen und für viel Spannung gesorgt haben. Dennoch hatte ich in der Mitte des Buches das Gefühl, das alles ziemlich lang gezogen wurden, weswegen mir ein wenig langweilig wurde. Dies hat sich aber zum Glück recht schnell geändert. Ich wollte einfach wissen ob Annabelle und Sebastian trotz aller Hürden zusammen kommen.

Das Buch wurde sowohl aus Sicht von Sebastian, als auch aus der Sicht von Annabelle geschrieben, was ich wie immer sehr gut fand, da ich so die Gefühle und Gedanken beider Charaktere besser nachvollziehen konnte. Dies war manchmal auch wirklich gut, da es so einige Stellen gab in denen ich nicht ganz nachvollziehen konnte, wieso einer von ihnen so gehandelt hat, man dies dann aber besser verstehen konnte, als die Sicht gewechselt und alles aufgeklärt wurde.

So fand ich auch den Schreibstil von Evie Dunmore mehr als großartig. Ich habe sehr leicht in das Buch hinein gefunden und am liebsten hätte ich gar nicht mehr aufgehört zu lesen. In der Mitte des Buches hatte ich einmal das Gefühl, dass alles sehr lang gezogen wurde. Aber insgesamt habe ich das Buch wirklich sehr geliebt.

Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf den nächsten Band und kann es kaum erwarten Lucie’s Geschichte zu lesen.


"Die Rebellinnen von Oxford"-Reihe von Evie Dunmore:
1. Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen
2. Die Rebellinnen von Oxford - Unerschrocken (erscheint am 27.08.2021)
3. Die Rebellinnen von Oxford - Furchtlos (erscheint am 23.12.2021)

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Leidenschaftlich und unheimlich sexy! Ein Must-Read!

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„Ob zu viele Zähne oder nicht, sie reflektierte mit ihrer Weiblichkeit seine Maskulinität, war gleichermaßen nüchtern und diszipliniert, kultiviert und unergründlich; die beiden waren quasi Adam und Eva ...

„Ob zu viele Zähne oder nicht, sie reflektierte mit ihrer Weiblichkeit seine Maskulinität, war gleichermaßen nüchtern und diszipliniert, kultiviert und unergründlich; die beiden waren quasi Adam und Eva der Aristokratie.“
(S. 160)


Inhalt:
Annabelle Archer ergattert als eine der ersten Frauen einen Studienplatz an der Universität in Oxford. Da sie aus eher ärmlichen bürgerlichen Verhältnissen stammt, kann sie sich nur aufgrund eines Stipendiums der Suffragistinnen ein solches Studium leisten. Doch auch dies birgt so seine Hürden, als sie auf den Herzog Sebastian Devereux trifft, der nicht nur das absolute Gegenteil der Frauenbewegung repräsentiert, sondern auch Annabelle nicht unähnlicher sein könnte. Doch von Anfang an herrscht zwischen den beiden eine Anziehungskraft, derer sich Annabelle und Sebastian nur schwer zu entziehen vermögen.


Das Buch „Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen“ ist der erste Band der „Die Rebellinnen von Oxford“-Trilogie und wird aus der Sicht der 3. Person, wechselnd von Annabelle und Sebastian erzählt.


Meine Meinung:
Das hier ein Er-/Sie-Erzähler gewählt wurde, passt meiner Meinung nach sehr gut zum historischen bzw. viktorianischen Hintergrund der Geschichte und erwirkt einen gewissen Abstand zu den Figuren, gleichzeitig gibt diese Erzählperspektive genau das richtige Maß der Informationen Preis. Die Figuren kommunizieren ihre Gefühle besonders über Gestik und Mimik, die von den Erzählern wiedergegeben werden sowie über Gedanken von Annabelle und Sebastian.

Etwas das mir ganz zu Beginn bereits sehr positiv aufgefallen ist und zudem dem Leser den Zugang zu der Geschichte sofort eröffnet, sind die und bildlich einführend wirkenden Kontextbeschreibungen und Beschreibungen der gegebenen Situationen.
Der Leser bekommt so nicht nur eine viel genauere Vorstellung von dem Handlungsspielraum der Figuren, sondern auch von den viktorianischen Gegebenheiten, die dem zeitlichen Hintergrund der Geschichte entsprechen.

Vor allem anfänglich erinnert „Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen“ an ein gewisses und berühmtes Werk von Jane Austen: nämlich Stolz & Vorurteil. Zu Beginn hat mir das zwar nicht den Lesespaß verdorben, ist mir persönlich allerdings doch stark aufgefallen. Glücklicherweise schleichen dich diese Parallelen aber im Verlauf der Geschichte aus.

Tatsächlich hatte ich gedacht, dass der Fokus der Geschichte primär auf Annabelle‘s Studium in Oxford liegt, allerdings thematisiert die Geschichte mit deutlich höheren Anteilen das politische Engagement der Suffragistinnen. Mir hat diese Thematik allerdings sehr gut gefallen.

Die Autorin eröffnet außerdem mehrere Handlungsstränge im Verlauf der Geschichte und bietet dem Leser nicht nur eine verzwickte Liebesgeschichte, sondern lässt auch Raum für Vermutungen und das Rätseln, was wohl als nächstes passieren könnte. Diese neuen Aspekte treten mit der Zeit auf und knubbelig sich nicht in der Geschichte. Sie sind zudem oft an Handlungen gebundene Konsequenzen und dadurch umso weniger vorhersehbar.

Die Figur Sebastian hat mir vor allem hinsichtlich seiner Charakerentwicklung gefallen. Zunächst ist er der kühle und scheinbar unnahbare Herzog Montgomery, doch mit der Zeit beginnt auch diese Fassade zu bröckeln und er scheint zu erkennen, was im Leben wirklich zählt und was ihn glücklich macht.

Ganz besonders hat mir die Einzigartigkeit der Protagonistin Annabelle gefallen, die sowohl ihren Sturkopf, ihre Intelligenz, als auch ihren Mut immer wieder vortrefflich einzusetzen weiß. Durch das Studium in Oxford und die damit verbundene Verpflichtung für die Unterstützung der Frauenbewegung, aufgrund des Stipendiums, wird Annabelle im Verlauf der Handlung in ständig neue Situationen gedrängt, in denen sie Charakterstärke beweist und in denen sie ganz klar als das nicht gewünschte Ebenbild der Rolle der Frau im viktorianische Zeitalter zu kennzeichnen ist.
Damit ist sie aber glücklicherweise nicht allein...

Wir lernen bereits zu Beginn der Geschichte die, in den darauffolgenden Bänden der Trilogie agierenden, Figuren Lucie und Hattie kennen und lieben, ich freue mich jetzt schon riesig auf September, wenn das zweite Buch der Reihe erscheint!

Die Übersetzung ist unglaublich gut gelungen, der Schreibstil und die in ihm verbundenen Ströme moderner und viktorianischer Sprache habe ich bisher in dieser perfekten Kombination noch in keinem Buch lesen dürfen. Allein aufgrund des Schreibstils und Erzählstils ist diese Geschichte ein absolutes Must-Read!

Evie Dunmore ist eine begnadete Autorin und hat mit „Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen“ einen einzigartigen Roman erschaffen, der modernes Gedankengut und viktorianische Strenge in einer Art vereint, die es dem Leser unmöglich macht, dieses Buch aus der Hand zu legen!

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Gefühlsvoll! Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

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Annabelle möchte unbedingt in Oxford studieren und überredet dafür ihren Cousin. Um an dem College zu studieren, muss sie sich einer Frauenbewegung anschliessen. Durch Zufälle und geschickte Manöver wird ...

Annabelle möchte unbedingt in Oxford studieren und überredet dafür ihren Cousin. Um an dem College zu studieren, muss sie sich einer Frauenbewegung anschliessen. Durch Zufälle und geschickte Manöver wird zu dem Herzog Sebastian eingeladen. Sofort sprühen zwischen den beiden die Funken und eine gewisse Anziehungskraft herrscht.
Cover: Ich finde das Cover passend und ansprechend. Es repräsentiert das Leben auf dem College sowie auch das Engagement von Annabelle in der Frauenbewegung.

Schreibstil: Evie Dunmore konnte mich mit ihren Schreibstil begeistern. Ich hatte keine Schwierigkeiten in das Buch hineinzukommen und konnte den leichten, aber dennoch detailreichen Schreibstil geniessen. Für mich hat sich Evie Dunmore als einer meiner neuen Lieblingsautorin in dem Genre «Historische Romane» entpuppt. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Bücher von ihr!

Charaktere:
Annabelle ist eine starke, emanzipierte und freundliche Persönlichkeiten. Ich konnte mit ihr sehr schnell sympathisieren. Ihre Handlungen waren für mich nachvollziehbar und nahbar. Sebastian dazu ist genauso stur, impulsiv, hat aber dennoch eine weiche Ader. Zusammen fand ich die beiden toll. Sie harmonieren perfekt und können einfach nicht die Finger voneinander lassen, obwohl sie wissen, welche Konsequenzen daraus resultieren könnten. Auch durch den Schreibstil und die Art, wie die Beiden miteinander umgegangen sind, konnte mir ihre Gefühle über die Seiten hinaus projizieren und ich habe die Szenen zwischen den Beiden sehr genossen.
Die Nebencharakter, der Bruder von Sebastian oder die Freundinnen und Frauen der Frauenbewegung, konnte man schnell auf ihrer eigenen Art und Weise ins Herz schliessen. In Teil 2 der Reihe, bin ich jetzt schon gespannt und freue mich sie alle wieder zu treffen.

Handlung:
Die Handlung des Buches war ruhig, aber dennoch spannend. Durch den großartigen Schreibstil und der Charaktere, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Immer habe ich mich darauf gefreut, wenn ich in dem Buch weiterlesen konnte. Von der Umgebung her, fand ich es vielleicht ein wenig schade, dass sich die Geschichte nicht großteilig in Oxford abspielt, sondern in unterschiedlichen Behausungen. In der Hinsicht hatte ich vor dem Lesen eine andere Erwartung vom Buch. Die eigentliche Umgebung hat mich aber dennoch keinesfalls gestört. Für mich hat das sogar viel besser in das Buch reingepasst als andersrum. Der Inhalt des Buches hat mich zudem von seiner Tiefe auch sehr angesprochen. Für mich hat das Buch gezeigt, dass Liebe etwas Starkes ist, was man auf keinen Fall aufhalten sollte.

Fazit:
Ein genialer historischer Roman, der mich gleich auf eine fantastische Autorin aufmerksam gemacht hat. Ich bin schon gespannt auf den 2. Band und freue mich darauf schon riesig.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Stolz, Vorurteil und Romantik

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Ich liebe Regency Romane und Historical Romance. Man könnte soweit gehen und das Genre als mein „Guilty Pleasure“ bezeichnen. Als ich in der Programmvorschau des LYX-Verlags die Bücher von Evie Dunmore ...

Ich liebe Regency Romane und Historical Romance. Man könnte soweit gehen und das Genre als mein „Guilty Pleasure“ bezeichnen. Als ich in der Programmvorschau des LYX-Verlags die Bücher von Evie Dunmore entdeckt habe, war ich dementsprechend aus dem Häuschen. Und ohne die Autorin vorher je wahrgenommen zu haben! Was wirklich eine Schande ist! Denn meine Hoffnungen wurden nicht enttäuscht. Im Gegenteil. Alle Erwartungen sind vielmehr übertroffen worden.

Inhalt:
Annabelle Archer ist eine der ersten weiblichen Studentinnen an der Universität von Oxford. Sie kommt aus einem einfachen, bürgerlichen Elternhaus und seit dem Tod ihres Vaters steht sie unter der Fuchtel ihres Cousins, der sie als unterbezahltes Hausmädchen missbraucht. Das Studium in Oxford kann Annabelle sich nur leisten, weil sie ein Stipendium von Lady Lucy Tedburry erhält, einer jungen Adligen mit zweifelhaftem Ruf, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht, hat mit ihrer Gruppe aus Suffragistinnen für das Frauenwahlrecht zu kämpfen. Um dieses Ziel erreichen und die anstehenden britischen Parlamentswahlen zu ihren Gunsten beeinflussen zu können, müssen die Frauen jedoch einige einflussreiche Männer auf ihre Seite ziehen.
Sebastian, der Herzog von Montgomery, ist der einflussreichste unter besagten Männern. Als Unterstützer und politischer Stratege der Tory-Partei, hält er überhaupt nichts von den Suffragistinnen und ihrem Ansinnen. Dementsprechend eisig fällt das erste Zusammentreffen zwischen ihm und Annabelle aus. Und dementsprechend umerfreut ist er, als er sie nur kurze Zeit später schlafend auf dem Lesesessel in seiner eigenen Bibliothek vorfindet.

Meine Meinung:
Hach ja. Also, wo fange ich an. Es war so schön. Wirklich so so schön.
„Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen“ ist eine historische Enemies-to-lovers-Romanze á la Stolz und Vorurteil, nur ein bisschen expliziter. Aber neben der Romantik, gibt es so viele andere wichtige Aspekte, in denen sich die Geschichte maßgeblich von anderen Büchern ihres Genres abhebt. Man spürt auf jeder Seite, dass Evie Dunmore sich Mühe gibt, ihrem Romanstoff einen feministischen Anstrich zu verpassen. Und das gelingt ihr auch. Annabelle, Lucy und die anderen Suffragistinnen sind starke Frauenfiguren, die sich gegen die Konventionen ihrer Zeit stellen und sich gegenseitig Freundschaft und Unterstützung bieten. Diese Szenen, in denen man den Zusammenhalt zwischen den Frauen gespürt hat, haben mir besonders gut gefallen.
Natürlich nimmt darüber hinaus die Liebesgeschichte von Annabelle und Sebastian den meisten Raum im Buch ein. Und Evie Dunmore ist hier wirklich eine wunderschöne Liebesgeschichte gelungen. Annabelle und Sebastian führen kluge Gespräche, die verbalen Auseinandersetzungen zwischen ihnen spielen sich auf einer gemeinsamen Augenhöhe ab und sind amüsant zu lesen.
Annabelle ist unabhängig, leidenschaftlich und gebildet. Manchmal auch hitzköpfig. Mit Sebastian hat es die Autorin geschafft, einen Helden zu schreiben, der trotz seines aristokratischen Standes und seiner politischen Verpflichtungen, niemals herablassend wirkt. Wie bereits angedeutet, erinnert die Geschichte in ihren Grundzügen an „Stolz und Vorurteil.“ Die Beziehung zwischen Annabelle und dem Herzog entwickelt sich langsam aber stetig. Es gibt eine Menge sehr klassisch romantischer Szenen, die Evie Dunmore umsetzt, ohne dabei in Kitsch abzudriften.
Der Schreibstil ließt sich fantastisch. Nicht gestelzt historisch, aber auch nicht zu modern. Viele der Nebencharaktere sind mir ans Herz gewachsen. Oxford ist ein traumhaftes Setting und die Universität ein Ort, an den ich noch selten in Büchern gereist bin. An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass Annabelles Studium an sich in der Geschichte eine eher untergeordnete Rolle spielt. Ihr Alltag als Studentin wird verhältnismäßig wenig erzählt. Mich persönlich hat das allerdings überhaupt nicht gestört. Dafür spielt die politische Situation und der Kampf der der Suffragistinnen eine tragende Rolle. Am Ende ist und bleibt die Geschichte außerdem ein Liebesroman.

Fazit:
Ich bin restlos begeistert von diesem Buch. Evie Dunmore hat sich damit in mein Liebesroman-Herz geschrieben. Ich freue mich wahnsinnig auf die Folgebände der Reihe, in denen wir weitere Suffragistinnen auf ihrem jeweiligen Weg zum Liebesglück begleiten dürfen und werde mit Sicherheit jeden davon lesen.

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Eine Liebe die Geschichte schreibt!

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Ein Buch, das Historik, Liebe und Feminismus in einem
kombiniert!
Die "Rebellinnen von Oxford-Verwegen" ist der erste Teil einer Trilogie, die im Lyx Verlag erscheint. Ich habe die "Rebellinnen von Oxford-Verwegen" ...

Ein Buch, das Historik, Liebe und Feminismus in einem
kombiniert!
Die "Rebellinnen von Oxford-Verwegen" ist der erste Teil einer Trilogie, die im Lyx Verlag erscheint. Ich habe die "Rebellinnen von Oxford-Verwegen" von Evie Dunmore in einer Leserunde gelesen. Und woow ich liebe dieses Buch! Ich als Londonliebhaber habe das Setting geliebt und es war auch total spannend London im 19.Jhd zu erleben.

Ich komme jetzt zum Inhalt des Buches:

Annabelle will sich endlich von ihrem Cousin und Arbeitgeber Gilbert befreien und will als eine der ersten Frauen in Oxford studieren. Um sich ihr Studium zu finanzieren soll sie die Frauenbewegung unterstützen. Als ersten spricht sie den Herzog von Montgomery an, den sie bis dahin noch nicht kannte. Sebastian Devereux unterstützt die Gegner ihrer Partei, daher wäre es unbezahlbar ihn für ihre Sache zu überzeugen. Durch einen Trick schafft sie es auf sein Landgut. Annabelle und Sebastian lernen sich dort besser kennen und Annabelle merkt, dass er nicht so kalt und unnahbar ist wie sie am Anfang dachte. Beide verlieben sich ineinander aber ihre Liebe wird durch mehrere Probleme auf die Probe gestellt. Hat ihre Liebe trotzdem eine Chance?

Cover:

Das Cover ist einfach unglaublich schön. Es ist mir total ins Auge gesprungen. Das Cover spiegelt vor allem den Inhalt wieder. Ich finde, dass das Buch an dem Rücken der Frau für die Bildung von Annabelle oder allgemein der Frauen steht. Und das Kleid passt natürlich auch perfekt dazu.

Schreibstil:

Das ist mein erstes Buch von Evie Dunmore. Ich mag ihren Schreibstil total gerne. Es war total leicht zu verstehen und man konnte sich gut in die Zeit und in die Protagonisten hineinversetzten. Dadurch, dass das Buch aus beiden Sichten geschrieben ist konnte man die Gefühle und die Sicht auf die Sachen beider Protagonisten gut nachvollziehen.Ich musste sehr oft grinsen wenn Annabelle anderen ihre Meinung gesagt hat. Ich hätte mir aber gewünscht, dass am Anfang des Perspektivenwechsels der Name der jetzt erzählenden Person steht, da ich immer kurzzeitig nicht wusste wer gerade erzählt. Das hat zwar nicht gestört würde aber den Lesefluss verleichtern.

Protagonisten:

Annabelle mochte ich von Anfang an total gerne. Sie ist total intelligent und weiß genau was sie will. Sie setzt sich für sich,ihre Freundinnen aber auch für Frauen und allgemein die Frauenbewegung sehr stark ein. Sie vertritt ihre Meinung und sagt diese auch den anderen.Das habe ich sehr an ihr geschätzt, dass sie den anderen auch als Frau mal die Stirn bietet.

Zu Sebastian er wirkt am Anfang sehr verschlossen und kalt. Aber wenn man ihn näher kennenlernt erfährt man, dass er total loyal und liebevoll ist und sich um die Personen kümmert, die er liebt. Ich mochte auch Sebastian sehr gerne.

Meinung:

In dem Buch wurden beide Seiten verständlich dargestellt und die Probleme die es gab waren Probleme,die nicht inszeniert waren oder man durch reden hätte klären können. Es war alles total verständlich, da beide viel füreinander aufgeben müssten. Es war die perfekte Mischung auf Liebe und Feminismus. Ich hätte mir vielleicht noch ein bisschen mehr von Annabelles Studium gewünscht. Dieses Buch war mein erster historischer Roman aber sicher nicht mein letzer.

Aber alles in einem war das Buch wirklich toll und ich kann es jedem von ganzem Herzen empfehlen.



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