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Veröffentlicht am 12.08.2021

Kettenreaktion schrecklicher Ereignisse

The Call
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Inhalt:
„Kennst du die Wahrheit?

Stumm starrt die Tote sie an. Charlotte kennt die Frau, die in der Gerichtsmedizin liegt, nicht. Jetzt sitzt sie bei der Polizei, weil die unbekannte Tote ihre Kontaktdaten ...

Inhalt:
Kennst du die Wahrheit?

Stumm starrt die Tote sie an. Charlotte kennt die Frau, die in der Gerichtsmedizin liegt, nicht. Jetzt sitzt sie bei der Polizei, weil die unbekannte Tote ihre Kontaktdaten bei sich trug und wünscht sich, sie wäre nie ans Telefon gegangen. Die Frau wurde ermordet, und Charlotte ist die Hauptverdächtige. Sie setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen. Doch die Tote hat eine Verbindung zu ihrer eigenen dunkeln Vergangenheit. Je tiefer Charlotte gräbt, desto mehr gerät sie in den Sog der Ereignisse und plötzlich ist ihr Leben in Gefahr …“


Schreibstil/Art:
Unterteilt ist dieses Buch in insgesamt 3 Teile und dann anschließend nochmal vereinzelt in viele kleine Kapitel. Dynamik bringen die verschiedenen Perspektiven mit sich. So lernen wir nicht nur Charlotte besser kennen, sondern auch ihre beste Freundin Rachel und die beiden Detectives Silvestri und seinen Partner Wolcott.

Der erster Teil ist quasi zum warmwerden, ab der Hälfte gehts richtig los. Charlotte selbst ist der Meinung: „Das ganze letzte Jahr hindurch habe ich in einer ausgefeilten, tödlichen Illusion gelebt. Sogar noch länger. Wann hat all das wirklich angefangen?“. Und tatsächlich ist hier nichts wie es scheint. Häppchenweise erfährt der Leser mehr über Charlottes Vergangenheit und diese spielt die ausschlaggebende Rolle. 
Unzusammenhängende Chatprotokolle einer Traumagruppe werden relativ spät aufgeklärt.


Fazit:
Der Alptraum scheint nicht aufhören zu wollen und es kommen immer mehr erschreckende Details ans Licht, die ein verstörendes Gesamtbild ergeben. Die unbekannte Drohung kommt immer näher und zum Schluss ergibt auch endlich alles eine Sinn.

Mit Charlotte konnte ich mich nicht immer anfreunden. Die persönlichen Einblicke hinter ihre Fassade waren daher sehr sinnig und aufschlussreich.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Zwei Frauen, die die Angst verbindet

Nachtflucht – Hinter dir der Tod
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Inhalt:
„Zwei Frauen. Ein Killer. Zu viele Geheimnisse.

Eine nächtliche Fahrt durch die Wüste von New Mexico. Zwei Frauen in einem Auto, die sich nie zuvor begegnet sind. Beide haben Geheimnisse, die ...

Inhalt:
Zwei Frauen. Ein Killer. Zu viele Geheimnisse.

Eine nächtliche Fahrt durch die Wüste von New Mexico. Zwei Frauen in einem Auto, die sich nie zuvor begegnet sind. Beide haben Geheimnisse, die sie um jeden Preis bewahren wollen. Doch jetzt haben sie ein gemeinsames Ziel. Und einen gemeinsamen Verfolger. Denn jemand beobachtet sie. Jemand will sie töten. Aber welche der beiden hat der mysteriöse Unbekannte im Visier? Für die Frauen ist nur eines sicher: Wenn sie überleben wollen, müssen sie einander vertrauen.“


Schreibstil/Art:
Das zu Anfang geheimnisumwobene Feeling hat mir unglaublich gut gefallen. Nichtsahnend begleitete ich also die Fahrt nach Albuquerque mit Cait und Rebecca. Die in sich stimmige und abwechselnde Retroperspektive lässt eine enge Verbindung zu den beiden Frauen entstehen.

Außerdem mochte ich den situationsentstehenden Zusammenhalt, denn dieser ist in der bescheidenen Sachlage besonders wichtig. Ich habe mich ebenfalls gejagt und verfolgt gefühlt.


Fazit:
Zwar ist eine Verfolgungsfahrt nichts Neues in einem Thriller, jedoch ist die gegenwertige Themenauswahl grundlegend und der zentrale sowie ausschlaggebende Punkt für diese Story.

Ein paar gut eingesetzte actionreiche und närrische Elemente, verleihen einen leicht psychotischen Eindruck. Lässt sich mühelos lesen und fesseln.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Spurlos verschwunden

Searching Lucy
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Inhalt:
„Wochen ist es her, dass Ambers Zwillingsschwester Lucy verschwunden ist. Einfach so. In einer Vollmondnacht. An Halloween. Genau einen Monat nach Ambers Vater.
Keine Verdächtigen, keine Lösegeldforderung, ...

Inhalt:
„Wochen ist es her, dass Ambers Zwillingsschwester Lucy verschwunden ist. Einfach so. In einer Vollmondnacht. An Halloween. Genau einen Monat nach Ambers Vater.
Keine Verdächtigen, keine Lösegeldforderung, nicht eine einzige Spur. Amber weiß, die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden noch leben, sinkt mit jedem Tag. Jeder in ihrem Umfeld könnte der Täter sein. Und sie wird ihn finden – und wenn sie in jeden einzelnen Keller einsteigen muss, um nach ihnen zu suchen.

Christina Stein treibt das Geschehen sanft voran und den Leser gnadenlos auf das beklemmende Ende zu – grandios erzählt und ganz nah an der Zielgruppe.“


Schreibstil/Art:
Es gibt keine lange Einführung in die Geschichte, Ambers Suche geht direkt los. Sie wirkt tough, mutig aber auch zerbrechlich zugleich. Halt und Hilfe findet sie vereinzelt von anderen Nebenfiguren. 
Diese waren meiner Meinung nach gut in die Geschichte eingebunden und haben in entscheidenen Momenten eine wichtige Rolle gespielt und Lucy in die richtige Richtung gelenkt.

Es gibt zwar nicht viele Rückblicke in die Vergangenheit aber manche Erinnerungen intensiveren das Verhältnis zwischen den Schwestern und sind anschaulich dargestellt.

Die Sprache ist der jugendlichen Zielgruppe angepasst und sehr zeitgemäß gehalten. Der Lesefluss ist dadurch sehr verständlich und locker.


Fazit:
Ein Jugendthriller mit einem leicht düsteren Touch.

Ich habe mit Amber mitgefiebert und mitgelitten, und mich gerne mit ihr auf die Suche nach Lucy begeben. Die Vielfalt an Themen ist zwar nicht groß dafür aber mit Tiefgang. Ich hätte mir nur weniger englischsprachige Schimpfwörter gewünscht, diese haben die Spannung aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Eine Chance auf Glück

All This Time – Lieben heißt unendlich sein
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Inhalt:
„Manche Wunden kann nur Liebe heilen …


Kyle und Kimberly sind seit der 9. Klasse das perfekte Paar. Doch am Abend des Abschlussballs bricht Kyles Welt brutal in sich zusammen: Nachdem Kimberly ...

Inhalt:
Manche Wunden kann nur Liebe heilen …


Kyle und Kimberly sind seit der 9. Klasse das perfekte Paar. Doch am Abend des Abschlussballs bricht Kyles Welt brutal in sich zusammen: Nachdem Kimberly ihm eröffnet hat, dass sie die Beziehung beenden will, haben sie auf dem Heimweg einen Autounfall. Kyle erwacht im Krankenhaus aus seiner Bewusstlosigkeit – aber Kim hat den Unfall nicht überlebt. Kyle versinkt in unendlicher Trauer und Schuldgefühlen … bis er Marley begegnet. Marley hat ebenfalls einen großen Verlust erlitten, für den sie sich verantwortlich macht. Sie verstehen einander und können den Schmerz des anderen lindern, während sie sich immer näherkommen. Doch Kyle muss befürchten, dass er diese zweite Chance auf Glück erneut verlieren könnte …“


Schreibstil/Art:
Ungewöhnlicherweise ist Kyle der Protagonist dieser süßen Lovestory. Zwar stockte die Erzählung zu Anfang, doch seine Erzählstimme ist dem Autorenduo dennoch gelungen da man ihn versteht, als jungen Mann wahrnimmt und seine Person auf Anhieb mag.

Die große Themenvielfalt kommt definitiv gut zur Geltung. Bereits auf den ersten Seiten wird bildhaft der Autounfall beschrieben. Die Trauerbewältigung sowie die darauffolgende Selbstfindung in der weiterdrehenden Welt kann man sehr gut nachvollziehen. Emotional und bewegend verarbeiten er und Marley den Schmerz zusammen. Ihr, von nun an gemeinsamer Weg ist einfach nur zauberhaft und niedlich. 



In der Clique hab ich mich wohlgefühlt. Auf die Freunde konnte sich Kyle zu jeder Zeit verlassen. Die Aktionen im letzten Drittel haben mich schmunzeln lassen.


Fazit:
Eine Liebesgeschichte dessen Verfilmung ich mir richtig gut vorstellen kann. Bereits mit „Drei Schritte zu dir“ erlangte eine der Autorinnen einen Bestseller. Aber auch die Geschichte von Kyle und Marley kann da locker mithalten.

Die plötzliche Wendung zum Ende hin hat mich sprachlos zurückgelassen. Ich muss gestehen, dass das Buch an dieser Stelle für mich hätte zu Ende sein können. Die darauffolgende Handlung ließ das Ganze etwas kitschig und klischeehaft zurück.


Nichtsdestotrotz hab ich ansonsten wenig zu beanstanden und kann das Buch jedem Liebesroman-Fan wärmsten empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Schatten der Vergangenheit

Die Schwimmerin
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Inhalt:
„Mitten im Wirtschaftswunder stellt sich eine starke Frau den Schatten ihrer Vergangenheit

Essen 1962: Betty heiratet ihren Martin und ist fest entschlossen, ihr lang ersehntes Glück mit aller ...

Inhalt:
Mitten im Wirtschaftswunder stellt sich eine starke Frau den Schatten ihrer Vergangenheit

Essen 1962: Betty heiratet ihren Martin und ist fest entschlossen, ihr lang ersehntes Glück mit aller Macht festzuhalten. Zu viele Entbehrungen hat sie schon hinnehmen müssen. Der zweite Weltkrieg hat Betty nicht nur ihre Heimat, ihre Familie und ihre erste Liebe genommen, sondern ihr auch ein düsteres Geheimnis aufgebürdet. Seit jener Zeit ist das Schwimmen Bettys Halt und Trost. Eine Überlebensstrategie, den Kopf immer über Wasser zu halten, komme was wolle. Ausgerechnet beim Schwimmen trifft sie nun auf ein junges Mädchen, das ihr eigenartig vertraut erscheint. Und dieses Mädchen hat entschieden, sich ein Stück von Bettys Glück zu greifen. Es beginnt, sie zu verfolgen, zu erpressen. Betty erkennt, dass die Vergangenheit sie hinabzureißen droht, wenn sie sich ihr nicht endlich stellt.“


Schreibstil/Art:
Bettys/Elisabeths Geschichte wird aus zwei Zeitebenen erzählt. Zu einem gibt es Einblicke in die Vergangenheit (1942-1946). Dort lernen wir die mutige und tapfere Elisabeth kennen.
Zum anderen erfährt der Leser mehr über sie als sie schon erwachsen ist und sich Betty nennt (Jahr 1962). Beide Perspektiven sind zu Anfang etwas verschlossen und geben nicht allzu viel preis. Erst nach und nach skizziert sich ein Bild der sympathischen Protagonistin, die es in ihrem Leben nicht einfach hatte. Die Schicksalsschläge, sowie einige auschlaggebende Momente spiegeln sich in dem tiefen und aussagekräftigen Schreibstil perfekt wieder. Auch ist die Beschreibung der (Nach)Kriegszeit sowie die Judenverfolgung sehr gut umschrieben.


Fazit:
Eine ruhige Erzählung mit vielen tiefsinnigen und spannenden Elementen. Die Gefühle und Atmosphäre der Zeit kann man förmlich spüren. Die tolle Mischung aus den vielen verschiedenen emotionalen Achterbahnfahrten ist der Autorin durchaus gelungen.
Zwar gab es auch durchaus die ein oder andere Stelle, die sich etwas zog aber im Großen und Ganzen hat mir Bettys/Elisabeths berührende Geschichte gefallen.

Ein Roman, der zwar ein paar traurige Szenen beinhaltet aber trotzdem in sich aufblüht.

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