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Veröffentlicht am 01.08.2021

Interessante Einblicke in die glamouröse Ära des Stummfilms

Miss Hollywood - Mary Pickford und das Jahr der Liebe
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Emily Walton hat es mir sehr leicht gemacht, in die Geschichte von Mary Pickford abzutauchen. Denn ihr Schreibstil ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen. Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von ...

Emily Walton hat es mir sehr leicht gemacht, in die Geschichte von Mary Pickford abzutauchen. Denn ihr Schreibstil ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen. Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Mary Pickford und Douglas Fairbanks erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Denn dadurch habe ich einen guten Einblick in beide Protagonisten erhalten. Ich war sehr gespannt auf die glamouröse Welt, in der sie sich bewegen. Und natürlich war ich auch ziemlich neugierig auf die Liebesgeschichte, die sich zwischen Mary und Douglas entwickelt.

Leider konnte mich diese dann nicht so wirklich begeistern. Denn während Douglas in meinen Augen ziemlich klar und deutlich mit seiner Liebe Mary gegenüber umgegangen ist, war das bei Mary überhaupt nicht so. Sie hat mich mit ihrer Unsicherheit betreffend ihrer Gefühle Douglas gegenüber wirklich sehr aufgeregt. Ich konnte mir während des Lesens hin und wieder ein Augenrollen nicht verkneifen. Oft hatte ich das Gefühl, dass sie nur für ihre Karriere lebt und lieber ein Leben ohne Lebensfreude leben würde als einen einzigen Fan zu verlieren. Douglas hat mir da manchmal schon wirklich leid getan.

Auch ihre Unterwürfigkeit ihrer Mutter gegenüber hat mich nach kurzer Zeit ziemlich genervt, denn für mich gab es dafür überhaupt keinen Grund. Nicht nur einmal wäre ich am liebsten ins Buch gesprungen, um Mary endlich wachzurütteln. Aber diese ist lieber im Gin und Selbstmitleid versunken anstatt ihr Leben endlich selbst in die Hand zu nehmen.

Douglas war mir da viel sympathischer, denn er ist ganz klar in seinen Gefühlen und auch in seinen Taten. Ein toller Protagonist, den ich zu Beginn ein wenig albern fand, den ich aber mit jeder gelesenen Seite mehr mochte.

Wer mich allerdings absolut begeistert hat, war Charlie Chaplin. Er war so wunderbar dargestellt, dass ich ihn wirklich bildlich vor Augen hatte. Oft habe ich beim Lesen seiner Passagen breit grinsen müssen.

Auch wenn mich die Liebesgeschichte zwischen Mary und Douglas nicht so ganz packen konnte, fand ich es dennoch sehr spannend, einen näheren Blick in die Welt des schillernden Hollywoods und auch in die Leben von Mary und Douglas zu werfen. Ich war in prachtvollen Luxushotels unterwegs und habe wunderschöne Anwesen erforschen dürfen. Und auch die Veränderung in der Filmbranche bis hin zur Gründung der United Artists fand ich überaus interessant und spannend zu lesen.

Mein Fazit:

„Miss Hollywood – Mary Pickford und das Jahr der Liebe“ von Emily Walton ist ein überaus interessanter Roman über die große Ära des Stummfilms. Auch wenn mich die Figur Mary Pickford nicht komplett begeistern konnte, habe ich das Buch sehr gerne gelesen und tolle Lesestunden im glamourösen Hollywood verbracht. Für alle Fans von Charlie Chaplin & Co. ein absolutes Lesevergnügen!

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Das war spannend

Der Nachlass
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Meine Meinung:

Ja, das war spannend! Allerdings auch ein wenig anders als erwartet. Sehr gefreut habe ich mich zu Beginn des Buches über den Stammbaum der Familie, der dort abgedruckt war. Denn ohne ...

Meine Meinung:

Ja, das war spannend! Allerdings auch ein wenig anders als erwartet. Sehr gefreut habe ich mich zu Beginn des Buches über den Stammbaum der Familie, der dort abgedruckt war. Denn ohne ihn wäre ich am Anfang ganz schön ins Schlingern geraten, da es gar nicht so einfach war, all die verschiedenen Mitglieder der Familie einzuordnen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Kapitel sind ziemlich kurz, was mich immer wieder dazu verleitet hat, noch „kurz“ weiterzulesen. War ja nicht lang, das nächste Kapitel … Auch wechselt die Erzählperspektive zwischen verschiedenen Zeitebenen, was mich manchmal zwar ein wenig verwirrt hat, aber grundsätzlich ziemlich spannend war. Da mir schnell klar war, dass in dieser Familie in der Vergangenheit wohl einiges schief gegangen ist, war ich besonders auf die Kapitel, die aus der Vergangenheit berichteten, sehr gespannt.

Das Lösen der Aufgaben bzw. die Aufgaben überhaupt haben mich dann allerdings doch ein wenig gewundert. Von absolut kindisch bis abgrundtief ekelhaft war wirklich alles dabei. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie Hedda auf diese Aufgaben gekommen ist und warum überhaupt jemand da freiwillig mitmacht.

Die Charaktere waren mir ein wenig zu oberflächlich und konnten mich wenig berühren. Überwiegend waren sie mir sogar ziemlich unsympathisch, was ich aber auch darauf zurückgeführt habe, dass diese Familie schon ein wenig speziell ist. Denn wie der ein oder andere sich voller Eifer an das Erledigen mancher Aufgabe gemacht hat, hat mich schon völlig fassungslos mit dem Kopf schütteln lassen.

Und dann überschlugen sich plötzlich die Ereignisse, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Hatte ich bis dahin mehrere Theorien im Kopf, haben sich auf den letzten Seiten die Dinge dramatisch in eine Richtung bewegt, mit der ich so gar nicht gerechnet hätte. Das hat mir ziemlich gut gefallen! 🙂

Mein Fazit:

„Der Nachlass“ von Jonas Winner hat mir spannende Lesestunden bereitet. Zwar war ich mit den gestellten Aufgaben nicht immer glücklich und auch die Charaktere konnten mich emotional nicht wirklich berühren, dennoch bin ich bis zum Schluss der Handlung komplett gefesselt gefolgt. Ich hatte viel Raum für eigene Spekulationen und wäre dennoch nie auf dieses Ende gekommen. Spannung pur!

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Kirrinfief vs. London

Happy Ever After – Wo Geschichten neu beginnen
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Meine Meinung:

Hach, wie schön, es ging wieder nach Kirrinfief, das ich so sehr liebe! Allerdings hält sich der Leser dieses Mal auch in London auf, was mir sehr gefallen hat. Denn so wird noch einmal ...

Meine Meinung:

Hach, wie schön, es ging wieder nach Kirrinfief, das ich so sehr liebe! Allerdings hält sich der Leser dieses Mal auch in London auf, was mir sehr gefallen hat. Denn so wird noch einmal klar, wie schön es wirklich in Kirrinfief ist.

Wunderschön ist auch wieder der Schreibstil von Jenny Colgan. Er ist gewohnt flüssig und hat mich sofort mitten in die Leben von Lissa und Cormac katapultiert, deren Geschichte das Buch abwechselnd erzählt. So hatte ich kurz Gelegenheit, ihre beiden Leben in Kirrinfief und London kennenzulernen, bevor es dann zum Wohnungstausch kam. Allerdings ging mir gerade zu Beginn des Buches dieser Wechsel viel zu schnell, so dass ich mit keinem der beiden Protagonisten wirklich warm wurde. Auch ihre Gedanken und Probleme kamen mir durch die schnellen Wechsel stellenweise sehr seltsam vor. Und wo wir gerade bei "seltsam" sind: Was war das bitte für eine Therapeutin, die Lissa da zugewiesen bekommt? Bei mir hat sie nur permanentes Augenrollen hervorrufen können ...

Aber zurück zu Lissa und Cormac. Es hat viel Spaß gemacht, den beiden dabei zuzusehen, wie sie ihre neue Umgebung erkunden. Vor allem Lissa tut sich dabei zu Beginn sehr, sehr schwer. Ihre "englische" Art kam nicht nur bei mir schlecht an, sondern natürlich auch bei den Bewohnern des kleinen schottischen Dörfchens. Nur ganz langsam konnte sich Lissa in mein Herz schleichen. Aber am Ende hatte sie es dann doch geschafft.

Cormac war mir von Beginn an sympathisch und daran hat sich auch bis zum Schluss nichts geändert. Sehr gerne habe ich ihn in London begleitet. Auch gab es ein kleines Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren aus den Vorgängerbänden, worüber ich mich sehr gefreut habe. Allerdings hätten Nina, Lennox, Zoe und all die anderen wunderbaren Menschen gerne mehr Raum einnehmen können. Auch den Bücherbus hätte ich gerne öfter getroffen.

Dennoch hat mir die Geschichte von Lissa und Cormac gut gefallen und mich wunderbar unterhalten. Es gab viel zu entdecken und auch wieder nicht nur Leichtverdauliches für den Leser. Schon das traumatische Erlebnis zu Beginn war wirklich heftig. Daher habe ich sehr glücklich dabei zugesehen, wie Lissa sich langsam davon erholt und sich zurück ins normale Leben gekämpft hat. Und auch Cormac hat einiges zu verarbeiten, was der Leser aber nur nach und nach erfährt. Auch ihr E-Mail-Verkehr hat mich oft laut auflachen lassen. Das Ende ging mir fast ein wenig zu schnell, hat mich allerdings wirklich gerührt.

Mein Fazit:

"Wo Geschichten neu beginnen" von Jenny Colgan ist ein schöner 3. Teil der Happy-Ever-After-Reihe, der mir wieder sehr unterhaltsame Lesestunden bereitet hat. Ganz kommt er für mich nicht an die ersten beiden Teile heran. Trotzdem habe ich meine Zeit im geliebten Kirrinfief wieder sehr genossen und kann das Buch jedem, der dort gerne ist, uneingeschränkt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Völlig anders als erwartet, aber spannend bis zum Schluss!

Die Frau vom Strand
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Meine Meinung:

Das Buchcover von „Die Frau vom Strand“ gefällt mir gut, denn es passt ziemlich perfekt zum Inhalt des Buches, vor allem, wenn man weiß, unter welchen Umständen sich Rebecca und Julia ...

Meine Meinung:

Das Buchcover von „Die Frau vom Strand“ gefällt mir gut, denn es passt ziemlich perfekt zum Inhalt des Buches, vor allem, wenn man weiß, unter welchen Umständen sich Rebecca und Julia das erste Mal getroffen haben.

Auch der Schreibstil von Petra Johann hat mir sofort gefallen, denn er ist für mich sehr überraschend gewesen. Das Buch wird zu Beginn aus der Sicht von Rebecca erzählt und schnell wird dem Leser klar, dass etwas Furchtbares passieren wird. Danach wird das Buch überwiegend aus der Sicht von Edda Timm, der Ermittlerin, erzählt. Erst am Ende wird dann wieder zu Rebecca gewechselt, die dieses Buch dann auch abschließt. Dieser Erzählwechsel hat mir gut gefallen, denn er war für mich als Leserin sehr besonders.

Durch Rebeccas Erzählung am Anfang des Buches hatte ich schon ein paar Ideen und sogar auch ein wenig mehr Wissen als die Ermittlerin Edda, was das Begleiten ihrer Ermittlungsarbeit sehr spannend gemacht hat. Allerdings muss ich sagen, dass für mich nicht alles komplett realistisch war, was ich in diesem Buch gelesen habe. Schon alleine das erste Zusammentreffen von Rebecca und Julia war für mich sehr befremdlich und nicht wirklich realistisch. Ich glaube, da hätte ich ganz anders reagiert als Rebecca …

Ein paar Dinge waren für mich vorhersehbar, auch wenn ich mir die Gründe oder genauen Umstände dieser Dinge nicht wirklich zusammenreimen konnte und daher dennoch ziemlich gespannt auf den Fortgang der Ermittlungen war. Trotzdem hatte ich nicht nur einmal dieses „Ich hab’s doch gewusst“-Erlebnis. Komplett überrascht hat mich dann aber wieder das Ende, mit dem ich so ganz und gar nicht gerechnet hätte.

Die Protagonisten, die ich in diesem Buch getroffen habe, waren mir – bis auf Lucy, die ich sofort mochte, – nicht wirklich sympathisch, so dass ich sie allesamt sehr distanziert betrachtet habe. Allerdings wurde es auch nie langweilig, denn es gab bei den Protagonisten viel zu entdecken und ich bin nicht nur einmal komplett überrascht worden.

Mein Fazit:

„Die Frau am Strand“ von Petra Johann ist für mich zwar kein Thriller, aber dennoch ein ziemlich spannendes Leseerlebnis gewesen. Der besondere Erzählstil hat mir sehr gefallen, so dass ich bis zum Schluss der Handlung des Buches gefesselt gefolgt bin. Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter!

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Toller Einstieg in die Welt der Woodwalkers

Woodwalkers (1). Carags Verwandlung
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Meine Meinung:

Ein geniales Buchcover

Das Buchcover von „Woodwalkers: Carags Verwandlung“ gefällt mir unheimlich gut. Es passt wunderbar zum Inhalt des Buches und fasziniert mich immer wieder beim Betrachten, ...

Meine Meinung:

Ein geniales Buchcover

Das Buchcover von „Woodwalkers: Carags Verwandlung“ gefällt mir unheimlich gut. Es passt wunderbar zum Inhalt des Buches und fasziniert mich immer wieder beim Betrachten, denn so kann ich mir Carag im Buch noch viel besser vorstellen.

Der Schreibstil

von Katja Brandis ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Da das Buch für Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren empfohlen ist, war ich sehr gespannt, ob die Handlung mich auch begeistern wird. Und ja, ich war sofort von der Welt der Gestaltwandler fasziniert und habe mich sehr gespannt daran gemacht, mit Carag alles zu erforschen. Das Internat Clearwater High ist wunderbar detailliert beschrieben, so dass ich alles ganz klar vor Augen hatte. Und auch der Spannungsaufbau hat mir sehr gefallen.

Vielfältige Charaktere

gibt es natürlich in diesem Buch auch zu entdecken. Denn nicht nur Carag ist ein Woodwalker, sondern es stellt sich schnell heraus, dass er da bei Weitem nicht allein ist. Sehr verwundert kommt er in Clearwater High an und ist fasziniert, wie viele Woodwalkers es tatsächlich gibt.

Carag ist mir sofort sehr sympathisch gewesen und ich habe seine Entwicklung ziemlich gespannt verfolgt. Aber auch Holly, das freche Rothörnchen, habe ich sofort in mein Herz geschlossen, denn sie ist einfach super. Ich hatte viel Spaß mit ihr und musste über ihre vorlaute Art oft breit grinsen. Und auch Brandon war einfach so toll. Ein schüchterner Bison, der niemandem weh tun möchte und sich oft selbst im Weg steht, ist einfach herrlich zu beobachten.

Natürlich gibt es nicht nur Freunde, sondern auch eine Clique, die Carag das Leben im Internat nicht immer angenehm macht. Aber auch hier habe ich gerne zugesehen, wie er sich dieser Herausforderung stellt.

Und auch Andrew Milling wird in den weiteren Bänden sicherlich eine Rolle spielen. Ich bin sehr gespannt, was gerade bei diesem Handlungsstrang weiter passieren wird!

Spannend, unterhaltsam, aber auch sehr lehrreich

würde ich dieses Buch beschreiben. Denn in der Welt der Woodwalkers wird es nie langweilig. Es geht um das Erkunden einer sehr faszinierenden Welt, um Freundschaft, Mut, Vertrauen und das Sich-selbst-Finden. Manchmal war mir ein wenig zu viel los und die ein oder andere Sache habe ich ganz böse kommen sehen und hätte sie gerne vermieden. Aber alles in allem wurde ich ganz wunderbar unterhalten und war schon nach kurzer Zeit ziemlich begeistert von allen Woodwalkern und werde mich sicherlich bald wieder in das nächste Abenteuer mit Carag stürzen. Denn es ist ja schon ganz schön cool, wenn man sich mal so eben vom Puma zum Mensch und wieder zurück verwandeln kann, oder?

Mein Fazit:

„Woodwalkers: Carags Verwandlung“ von Katja Brandis ist ein toller Einstieg in die Woodwalkers-Reihe, die mich vor allem mit ihren vielfältigen Charakteren begeistern konnte. Wer Gestaltenwandler mag, ist hier genau richtig, ganz egal, ob kleiner oder großer Leser! Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

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