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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2022

Ein Ergänzungsband für Fans der Reihe

Biss zur Mitternachtssonne (Bella und Edward 5)
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Ich denke zum Inhalt muss ich nicht so viel sagen, denn die Geschichte von Bella und Edward kennen vermutlich die meisten. In Biss zur Mitternachtssonne wird das kennenlernen der beiden aus der Sicht von ...

Ich denke zum Inhalt muss ich nicht so viel sagen, denn die Geschichte von Bella und Edward kennen vermutlich die meisten. In Biss zur Mitternachtssonne wird das kennenlernen der beiden aus der Sicht von Edward dargestellt, außerdem erhält man einen Einblick in die Vorgeschichte von Edward.

Twilight war ein Teil meiner Jugend und aus Nostalgie habe ich mich dazu entschieden auch diesen neuen Band zu lesen. Leider konnte er mich nicht ganz begeistern. Für mich war einfach nicht viel neues in diesem Buch, es wurden viele Situationen sehr ausführlich dargestellt, die man aus Biss zum Morgengraue schon kannte. Dafür, dass wirklich wenig neues erzählt wurde, war mir das Buch mit seinen 800 Seiten zu lang. Viele Stellen waren sehr langatmig und haben mich gelangweilt. Es war schon nett mehr über Edward herauszufinden und seine Gedanken kennenzulernen, aber leider war es nicht genug neues.

Aus diesen Gründen, würde ich es nur wirklichen Fans empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.07.2021

Ein berührender Roman

Solange es Liebe gibt
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Der Roman, wird in zwei Erzählsprüngen erzählt, wobei der in der Gegenwart deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Es wird die Kindheit von Klara im Jahre 1932 in Bayern dargestellt. Klara, die ohne ihre ...

Der Roman, wird in zwei Erzählsprüngen erzählt, wobei der in der Gegenwart deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Es wird die Kindheit von Klara im Jahre 1932 in Bayern dargestellt. Klara, die ohne ihre Mutter aufwachsen musste und einen folgenschweren Fehler begeht.

In der Gegenwart geht es um ihre Enkelin Julie, die nach einem schweren Schicksalsschlag die Lust am Leben verloren hat. Doch, durch den Tod ihres Vaters wird sie gezwungen zurück in die Stadt ihrer Kindheit zu gelangen und sich mit dem Erbe auseinanderzusetzen.

Der Roman ließ sich sehr gut lesen, Der Schreibstil war flüssig und die ganze Geschichte sehr nachvollziehbar aufgebaut. Der Umgang der Autorin mit Worten hat mir gut gefallen.

Die Geschichte von Julie hat mich sehr berührt und es ist der Autorin gut gelungen dem Leser ihren Schmerz und ihre Verzweiflung nahezubringen. Durch die Rückkehr von Julie in das Leben schenkt das Buch aber auch Hoffnung.

Die Geschichte von Klara hat mir auch ganz gut gefallen, aber wäre für mich nicht unbedingt notwendig gewesen, es ist schon so viel passiert, sodass es mit dem Einbauen der Vergangenheit vielleicht etwas To-much für mich war.

Die Figuren haben mir gut gefallen, alle hatten ihre Eigenheiten. Manche konnte ich besser greifen als andere. Mein Herz berührt hat auf jeden Fall der kleine Niki.

Ein angenehmer Roman, der dem Leser Hoffnung schenkt.

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Eine tolle Idee, die teilweise leider nicht so gut umgesetzt wurde

All Our Hidden Gifts - Die Macht der Karten (All Our Hidden Gifts 1)
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Maeve Chambers muss als Strafaufgabe einen Kellerraum der Schule aufräumen, dabei findet sie Tarnt-Karten, die sie sofort in ihren Bann ziehen. Sie beginnt ihren Mitschülerinnen die Karten zu legen und ...

Maeve Chambers muss als Strafaufgabe einen Kellerraum der Schule aufräumen, dabei findet sie Tarnt-Karten, die sie sofort in ihren Bann ziehen. Sie beginnt ihren Mitschülerinnen die Karten zu legen und scheint dafür besonderes Talent zu haben. Nachdem sie ihrer ehemaligen besten Freundin Lilly ungefragt die Karten gelegt hat, verschwindet diese plötzlich. Maeve macht sich mit ihren beiden Freunden Rot und Fiona auf die Suche nach Lilly.

Wirklich begeistert hat mich die Aufmachung des Buches. Das Cover ist wunderschön und etwas besonderes. Auch die Kapitelanfänge sind sehr schön gestaltet, sodass man direkt in die Welt des Tarots eintauchen konnte.

Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, den es war mein erstes Buch, das die Tarot-Thematik behandelt. Anfangs hat mich das Thema auch sehr begeistert und man konnte das Kartenlegen und Deuten gut nachvollziehen und hat sich in dieser Welt eingefunden. Im Laufe des Buches wurde die Tarot-Thematik etwas schwammiger und es ging eher generell um übersinnliches. Das hat meine Erwartung an die Thematik leider nicht ganz erfüllt. Teilweise waren mir auch einzelne Zusammenhänge etwas unklar und es fiel mir schwer zu unterscheiden, was sich die Charaktere, die selber wenig über Übersinnliches wissen, zusammenreimen und was tatsächlich zusammenhängt. Da hätte ich mir etwas mehr Klarheit gewünscht. Die Atmosphäre wurde aber sehr gut rübergebracht.

Die Protagonistin Maeve war leider teilweise etwas anstrengend. Einiges an ihrem Verhalten oder ihren Gedanken ging meiner Meinung nach etwas übers Ziel hinaus. Vor allem ihre Eifersucht gegenüber quasi jeder anderen Person. Es gab daher einige Situationen in denen ich mich über ihr Verhalten etwas geärgert habe und es auch nicht unbedingt stimmig fand. In anderen Situationen hat sie sich aber toll verhalten und sie hat sich im Laufe des Buches auch wirklich entwickelt.

Sehr toll fand ich die Nebenthemen, die die Autorin in das Buch eingebracht hat. Durch den Nichtbinären Charakter wurde die LGBTQ+ Community einbezogen und das, meiner Meinung nach auf eine wirklich tolle Weise. Auch der Hass, der dieser Community teilweise entgegengebracht wir wurde thematisiert, sowie Rassismus. Es gelingt der Autorin außerordentlich gut, diesen Themen die notwendige Ernsthaftigkeit und Präsenz zu geben, ohne es gewollt erscheinen zu lassen.

Das Buch hat mich gut unterhalten und ist grundsätzlich lesenswert. Man sollte sich jedoch darüber bewusst sein, dass es ein Jugendbuch ist, das sehr jugendlich ist. Teilweise hätte ich mir etwas mehr Aufklärung der Geschehnisse gewünscht.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

eine sehr gute Idee, die stellenweise nicht ideal umgesetzt wurde

MUC
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Bei MUC handelt es sich um eine Dystopie. Die Geschichte über Pia spielt im Jahre 2120. Hundert Jahre nachdem der Großteil der Menschheit durch einen Virus gestorben ist und nichts mehr so ist wie vorher. ...

Bei MUC handelt es sich um eine Dystopie. Die Geschichte über Pia spielt im Jahre 2120. Hundert Jahre nachdem der Großteil der Menschheit durch einen Virus gestorben ist und nichts mehr so ist wie vorher. Auch das Wissen der alten Zeit ist verloren und die meisten Menschen kämpfen nur noch um ihr Überleben. Pia, die in einem kleinen Dorf in den Alpen aufgewachsen ist, macht sich auf den Weg nach MUC, um ihren Bruder zu suchen, aber dort ist es ganz anders als erwartet.
Die Idee hat mir wirklich unfassbar gut gefallen und auch die Beschreibung von MUC und der Umgebung im Jahre 2120 gelingt der Autorin außerordentlich gut. Auch die angeschnittenen Themen wie Diktatur oder Migration wurden gut in die Geschichte integriert.
Die Figuren sind sehr spannend, aber mir fehlte teilweise etwas Tiefgang, ich hoffe da bieten die nächsten Teile noch etwas mehr. Pia ist mir ans Herz gewachsen und ich habe sie als tolle Protagonistin empfunden, auch wenn sie teilweise etwas naiv ist.
Stellenweise hat sich die Geschichte etwas gezogen, aber das hat mich nicht so sehr gestört. Das Buch lässt sich schnell lesen und hat einen einfachen aber angenehmen Schreibstil, mich hat lediglich teilweise die Ausdrucksweise der Figuren etwas gestört.
MUC ist kein Must-Read aber eine gute Zwischendurchlektüre.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Eine besondere Darstellung historischer Ereignisse in Romanform

Wenn Martha tanzt
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Enthält Spoiler (am Ende)
"Wenn Martha tanzt" erzählt die Lebensgeschichte von Martha, die 1900 in einem kleinen Dorf von Pommern aufgewachsen ist und anschließend im Bauhaus in Weimar ihre Leidenschaft ...

Enthält Spoiler (am Ende)
"Wenn Martha tanzt" erzählt die Lebensgeschichte von Martha, die 1900 in einem kleinen Dorf von Pommern aufgewachsen ist und anschließend im Bauhaus in Weimar ihre Leidenschaft zum Tanz entdeckt hat. Marthas Leben wird anhand einer Notizbuches, das Jahre später gefunden wird rekonstruiert. Dabei wird tatsächliches Geschehen, mit Fiktion verwoben.

Das Leben und die Erfahrungen von Martha haben mich berührt. Die Geschichte bringt einen in vielen Bereichen zum nachdenken. Es ist spannend zu erfahren, wie es im Bauhaus abgelaufen ist und wie der Nationalsozialismus sich auf Marthas Leben in dem kleinen Dorf Türnow ausgewirkt hat. Besonders gut gelungen finde ich die zwei Ebenen der Geschichte. Auf der einen Seite wird Marthas Leben dargestellt und auf der anderen Seite die Auswirkungen die der Fund des Notizbuches haben. Auch der Schreibstil hat mir grundsätzlich gut gefallen, lediglich die Darstellung von Marthas Kindheit erschien mir etwas wirr und hat mir den Einstieg in den Roman schwer gemacht. Zum Glück bin ich dran geblieben, denn ab Marthas Jugend ist der Erzählung gut zu folgen.

Abgesehen von dem schwierigen Einstieg stellt auch das Ende einen Kritikpunkt für mich dar. Ich empfinde nicht das ganze Ende als misslungen, ein Teil wird schon früh angeteasert und passt für mich sehr gut zu der gesamten Geschichte und Marthas Persönlichkeit. SPOILER: Ein bisschen zu viel war mir allerdings die Verbindung zu 09/11, dieser Part hat für mich nicht zu dem Buch gepasst und einen faden Beigeschmack hinterlassen.

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