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Veröffentlicht am 23.06.2021

Ein Baby-Ratgeber.

Du bist die beste Mama für dein Baby
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In diesem Buch erfährt man einiges über die erste Zeit mit Baby. So kann man das erste Lebensjahr mit diesem Buch begleiten und immer mal wieder darin nachschlagen bzw. nachlesen oder sich entsprechend ...

In diesem Buch erfährt man einiges über die erste Zeit mit Baby. So kann man das erste Lebensjahr mit diesem Buch begleiten und immer mal wieder darin nachschlagen bzw. nachlesen oder sich entsprechend vorbereiten.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich von der Autorin (Familien-YouTuberin und Schauspielerin) bislang nichts gehört habe. Grundsätzlich war ich auf diesen Ratgeber echt gespannt, denn gerade das erste Jahr mit Baby ist wirklich spannend (alle weiteren Jahre sicher auch!) und man hat doch hin und wieder Fragen. Gerade in der aktuellen Zeit (Coronabedingt…) gibt es nicht unbedingt den Austausch durch Kurse und Gruppen, den man manchmal vielleicht sonst für solche Fragen genutzt hätte.

Das Buch ist direkt so aufgebaut, dass man im vorderen und hinteren Klappumschlag schon einmal kurze Stichpunkte über die Entwicklung des Kindes in den verschiedenen Lebensmonaten lesen kann. Jedoch sollte man für sich bedenken, dass Kinder absolut individuell sind und manches Kind hier natürlich schneller, ein anderes Kind langsamer ist.

Eingeteilt ist dieser Ratgeber in verschiedene Kapitel – Vom Beginn kurz nach der Geburt über das Wochenbett, das Stillen über den Schlaf, die Pflege und natürlich entsprechend die verschiedenen Lebensmonate des Babys. Zwischendurch gibt es immer mal verschiedene Themen Wie z.B. „wenn schon Geschwister da sind“ oder ein „Papas only“-Kapitel (mit zwei Seiten, also eher einen Text).

Generell waren viele Tipps in diesem Buch für mich nichts Neues mehr, was vielleicht daran liegt, dass ich schon andere Ratgeber gelesen habe bzw. mir Wissen über Online-Kurse etc. geholt habe. Die optische Aufmachung hat mir generell ganz gut gefallen, es war inhaltlich verständlich und definitiv übersichtlich. Was mich immer wieder genervt hat, war die Anrede im Buch, die gelegentlich verwendet wird. „Du Liebe“. Es mag Mamas geben, denen das gefällt, ich zähle mich nicht dazu. Auch fand ich manche Tipps nicht so sensationell, wie sie angepriesen wurden.

Manchmal hätte es mir noch gut gefallen, wenn auf die Individualität von Babys noch mehr eingegangen wird. Duschen mit Baby klingt für mich nicht so entspannt, wie es von der Autorin geschildert wird. Weil dann wohl direkt weggekrabbelt wird – je nach Alter des Babys eben.

Ich habe mir mit diesem Ratgeber schwergetan. Habe ich zuletzt ein wunderbar bestärkendes Buch gelesen, war hier für mich manches wieder eher gegensätzlich. Vielleicht ist es für eine andere Generation gemacht, die sich mehr Tipps über Online-Kanäle holt. Entsprechend bin ich unentschlossen was eine Empfehlung anbelangt und gebe hier 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Wovon man nicht sprechen kann, das muss man basteln.

Wittgensteins Welt - selbst hergestellt
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Ludwig Wittgensteins zentrales Werk des modernen Denkens ist der „Tractatus logico-philosophicus“. Um diesen besser zu verstehen und greifbar zu machen, gibt es dieses Werk zum Basteln und Greifen nah. ...

Ludwig Wittgensteins zentrales Werk des modernen Denkens ist der „Tractatus logico-philosophicus“. Um diesen besser zu verstehen und greifbar zu machen, gibt es dieses Werk zum Basteln und Greifen nah. Praktisch um so die Gedankengebäude aus Karton noch verständlicher zu machen.

Ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich bisher nichts von Ludwig Wittgenstein gehört oder gelesen habe, dennoch war ich gespannt wie man sich seine Welt herstellen und verstehen kann.

Zuerst erfährt man im Buch generell etwas über Ludwig Wittgenstein persönlich und sein Werk, bevor es dann ans Basteln geht. (Der Bausatz ist auf festem Karton im Buch enthalten, die verschiedenen Bauteile sind vorgestanzt, man muss sie nur noch aus dem Buch herausdrücken.)

Hier bekommt man dann einen Crashkurs und die Bastelanleitungen. Fürs Basteln sollte man 5 Stunden Zeit, fürs Lesen 3 Stunden einplanen – oder ein entspanntes Wochenende. In mehreren Stufen erfährt man nun etwas über die jeweiligen Aussagen Wittgensteins und erhält die entsprechende Bauanleitung dazu. Praktischerweise ist hier auch jeweils eine Angabe über die benötigte Zeit gemacht.

Nach allen Stufen hat man dann den fertigen Tractatus-Turm. Und kann sich so weiter mit der Thematik befassen und hat Philosophie greifbar gemacht.

Mit diesem Buch habe ich lange gekämpft und es immer mal wieder zur Seite gelegt, einfach weil es für mich persönlich nicht greifbar war. Vielleicht habe ich auch gerade nicht die Zeit bzw. Muse um mich tiefergehend mit solch philosophisch-logischem Werk zu beschäftigen, wie auch immer. Grundsätzlich hat mir das Buch gut gefallen, auch die Gliederung und die Anleitung finde ich gut und verständlich dargestellt. Wenn man sich mit Wittgensteins Tractatus auseinandersetzen möchte, für den ist dieses Buch absolut perfekt. Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen, ich bleibe hinsichtlich einer Empfehlung unentschlossen.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Manche Nachhaltigkeit ist selbstverständlich.

Einfach nachhaltig ins Familienglück – Umweltbewusst durch die ersten 6 Lebensjahre
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Mit diesem Buch erhält man zahlreiche Tipps und Informationen für einen nachhaltigen und somit umweltbewussten Start ins Familienleben. Aber auch interessante Interviews mit Experten zu entsprechenden ...

Mit diesem Buch erhält man zahlreiche Tipps und Informationen für einen nachhaltigen und somit umweltbewussten Start ins Familienleben. Aber auch interessante Interviews mit Experten zu entsprechenden Themen (Selbsthypnose für die Geburt, Slow Parenting) findet man darin.

Fürs Familienleben war es für mich spannend zu erfahren, wo hier vielleicht noch Punkte sind, an denen man hinsichtlich der Nachhaltigkeit arbeiten könnte. Mit diesem Hintergrund habe ich das Buch gelesen, durchaus Neues gelernt aber auch mal wieder gesehen wie selbstverständlich manche Sachen für mich schon lange sind.

Das Buch ist grundsätzlich in die Lebensabschnitte Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Kindheit eingeteilt. Bei der Kindheit wird zwischen Baby, Kleinkind und Kind unterschieden, so dass hier nochmal ausführlichere Informationen zu finden sind. Generell hat mir diese Aufteilung gut gefallen, da man sich so fortlaufend weiterbilden kann, aber auch vorausschauend planen möglich ist. Natürlich ist nicht jedes Thema für jede Person relevant, eine vegane Ernährung wird beispielsweise auch mal angesprochen. (Das darf ja jeder für sich selbst entscheiden.)

Inhaltlich war das Buch grundsätzlich gut verständlich, die Begriffe waren für mich soweit alle klar. Optisch muss ich sagen, dass ich manche Aufmachung zwar verstehe und in der Ansicht auch schön finde, jedoch ist ein Text in weißer Schrift (geschätzte Schriftgröße maximal 10) auf einem helllila/braunen/grünen Hintergrund nicht so gut zu lesen. Auch wenn’s schick ausschaut…

Manche Vorschläge sind zwar grundsätzlich gut und verständlich, hier fände ich aber Angaben die mehr zutreffen auch besser – im Buch geht’s natürlich auch um Stoffwindeln, bei denen der Umweltfaktor besser ist verglichen mit Wegwerfwindeln. Die gängigen Wegwerfwindeln mit 34 Cent pro Stück (Seite 56) im Durchschnitt anzugeben ist aber meiner Erfahrung nach auch nicht ganz richtig, bei den großen Windelgrößen ist man bei bekannten Windelmarken mit an die 30 Cent pro Stück dabei, bei Öko-Windeln auch. Aber es geht ja um einen Durchschnitt. Da finde ich es schade, wenn man einen Preis nach oben setzt, damit die andere Variante noch besser dasteht… Meine Meinung.

Auch den Vorschlag für einen Edelstahlstrohhalm für den Kreißsaal finde ich eher etwas ungünstig – ebenso so etwas mit in den Urlaub zu nehmen. (Wieso braucht man diese im Kreißsaal überhaupt bzw. im Urlaub mit Kindern? Und: Edelstahl und Wehen… autsch…) (Der Umweltfaktor bei Edelstahl ist mir schon klar…)

Gut gefallen hingegen haben mir DIY-Anleitungen, beispielsweise für Salzteig, Fingermalfarben oder auch Knete. Vor allem die längere Haltbarkeit davon finde ich toll, so lohnt es sich auch sowas selbst zu machen, zumal das für Kinder ja auch immer ein Erlebnis ist.

Auch die Interviews waren spannend und haben tolle Einblicke vermittelt, so dass sich hier sicher der ein oder andere Leser (m/w/d) sicher noch mehr Informationen über ein Thema einholt. Zum Schluss finden sich noch Tipps aus der Community, bei denen einige angesprochene Punkte für mich seit Jahren mehr als logisch und selbstverständlich waren. Hier wundere ich mich immer wieder ein wenig, dass manches davon noch so „innovativ“ ist.

Ich muss sagen, dass ich mir von diesem Buch einfach noch ein bisschen mehr an Tipps und Tricks bzw. umweltbewussten Themen versprochen habe. Viele Dinge sind für mich selbstverständlich oder betreffen mich nicht unbedingt persönlich.

Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Kunterbunte Salate zum Sattessen.

Big Salads
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Ein Salat muss nicht nur eine Beilage sein – sondern kann auch ein wunderbares, leckeres Hauptgericht sein – absolut sättigend. In diesem Buch zeigt Kat Mead in 60 unterschiedlichen und fantasievollen ...

Ein Salat muss nicht nur eine Beilage sein – sondern kann auch ein wunderbares, leckeres Hauptgericht sein – absolut sättigend. In diesem Buch zeigt Kat Mead in 60 unterschiedlichen und fantasievollen Rezepten, wie dies zu jeder Jahreszeit passen kann – und wie man davon viele Leute satt bekommt. Auch vegane und vegetarische Rezepte sind enthalten.

Die Einteilung des Buches in die verschiedenen Jahreszeiten finde ich grundsätzlich echt gelungen. Jedoch ist bei uns im Frühling nicht unbedingt Saison für Melone (und auch z.B. die Gurke nicht unbedingt, außer sie kommt nicht aus regionalem Anbau, sondern z.B. aus den Niederlande). Aber gut, hier kann man ja für leckere Salate durchaus mal ein Auge zudrücken. Man findet im Buch zum Beispiel Rezepte für einen Papaya-Salat mit Kokos-Hähnchen, Tomaten & Burrata mit Basilikum-Walnuss-Pesto, Chili-Lachs mit Karotten & Grünkohl & Buchweizen und auch Aubergine mit „Algen“ & Chili-Eiern (Winterkohl als „Algen“).

Die einzelnen Rezepte sind kurz erläutert mit einer kleinen Einführung, anschließend erhält man die Zutatenliste sowie danach die Zubereitungsanleitung. Die Rezepte sind durchaus vielfältig und abwechslungsreich, ich habe sie teilweise aber als sehr aufwändig empfunden. Nicht so schön finde ich es, auch wenn’s fürs Foto vielleicht einfacher ist, dass die Fotos jeweils beim Rezept mit Seiten-Angabe vermerkt sind, so dass es eine Doppelseite gibt, auf der das Rezept von S. 142 oben, das von S 143 unten abgebildet ist. Ich mag es gerne, wenn man direkt sieht, wie das Gericht ausschaut.

Bei den Rezepten kann man natürlich frei entscheiden, ob man diese mit Fisch bzw. Fleisch zubereitet oder dies ggf. weg lässt, insofern ist man flexibel ob vegetarisch oder nicht. Dennoch sind auch komplett vegetarische und auch vegane Gerichte enthalten. Mir war es manchmal ein bisschen zu viel an Zutaten bzw. nicht so salatig, wie ich das erwarten würde. (Eben weil auch immer mal wieder Nudeln und Reis verwendet werden. Ja, Nudel- und Kartoffelsalat ist ja ebenso ein „Salat“, aber hier wirkt das für mich dann mehr wie ein komplettes Gericht und nicht mehr so wie ein Salat.)

Ich für mich habe mir hier vielleicht ein paar andere Rezepte gewünscht oder diese erwartet, insofern bin ich ein bißchen enttäuscht vom Buch. Die Vielfalt ist groß und das, was ich ausprobiert habe (Rhabarber im Salat – genial!) hat mir in der Mischung gut gefallen. Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Eine Landärztin berichtet

»Frau Doktor, wo ich Sie gerade treffe...«
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In ihrem beruflichen Werdegang war für Dr. Ulrike Koock nicht immer gleich klar, in welchem medizinischen Bereich sie arbeiten möchte. Mit der Arbeit als Landärztin ist sie nun jedoch recht glücklich und ...

In ihrem beruflichen Werdegang war für Dr. Ulrike Koock nicht immer gleich klar, in welchem medizinischen Bereich sie arbeiten möchte. Mit der Arbeit als Landärztin ist sie nun jedoch recht glücklich und zufrieden. In diesem Buch berichtet sie über den turbulenten Alltag, von heftigen Notfällen aber auch herzerwärmenden Begegnungen.

Generell lese ich echt gerne Bücher über den Berufsalltag anderer Menschen – und auch aus dem medizinischen Bereich im Speziellen. Insofern war ich auf diese Lektüre gespannt. Vom Blog Schwesterfraudoktor hatte ich schon mal gehört, mehr aber auch nicht.

Der Schreibstil des Buches hat mir grundsätzlich gut gefallen, es liest sich angenehm und leicht. Meist werden die medizinischen Fachbegriffe erläutert, manchmal allerdings auch noch nicht. Das habe ich als etwas schwierig empfunden, vor allem weil es dann spezielle Begriffe/Umschreibungen waren.

Etwas gestört hat mich beim Lesen eher die Einstellung der Ärztin im beruflichen Alltag. Sicher ist dieser stressig, wenn aber immer mal wieder die Rede von einer Schnapspraline ist, die man zwischendurch essen will/isst, dann finde ich das während der Arbeit schon etwas komisch. (Ja, die Dosis macht das Gift, dennoch bin ich sogar so „aufgewachsen“, dass Ärzte am Mittwoch Nachmittag/Abend wegen möglicher Notfälle auch kein Bier trinken dürfen…)

Die geschilderten Fälle aus dem beruflichen Alltag habe ich als interessant, spannend und durchaus unterhaltsam empfunden. Es wird kein Blatt vor den Mund genommen und die Meinung deutlich geäußert, ebenso aber auch medizinisch aufgeklärt. Das hat mir gut gefallen. Auch habe ich manches dazugelernt. Mit dem Humor habe ich mir teilweise schwergetan – wenn man bei Wortwitzen (Erläuterung über den Zyklus – „In der Regel…“) immer dazu sagen muss, dass es sich um einen handelt, dann finde ich das etwas nervig.

Alles in allem bekommt man durch das Buch einen interessanten Einblick in den beruflichen Alltag als Landärztin. Mir hat das Buch leider nicht komplett gefallen, ich war immer mal wieder kurz davor es abzubrechen. (Habe ich dann aber nicht getan!) Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen.

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