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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2022

Leider nicht meins

UNBROKEN Soldier - Bis du an meiner Seite stehst
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Um was geht’s?

Ava und Wyatt sind komplette Gegensätze. Die junge Fotografin Ava ist ein wahrer Sonnenschein und generell sehr positiv. Wyatt trägt eine tiefe Dunkelheit in sich. Er war als Soldat in ...

Um was geht’s?

Ava und Wyatt sind komplette Gegensätze. Die junge Fotografin Ava ist ein wahrer Sonnenschein und generell sehr positiv. Wyatt trägt eine tiefe Dunkelheit in sich. Er war als Soldat in Afghanistan stationiert…zumindest bis sein letzter Einsatz ihn nicht nur seine Beine, sondern auch seinen besten Freund Matthew gekostet hat. Nun ist er zurück in Nashville und versucht in seinem alten Leben anzuknüpfen, neu laufen zu lernen und den Tag ohne seinen besten Freund zu überstehen. Kann Ava wieder ein wenig Sonnenschein in seine verregneten Gedanken bringen?

Meine Meinung

Puh, also meine Meinung zum Buch ist echt zwiespältig. Zum einen war es zwar ganz gut, aber zum anderen gab es auch ein paar Aspekte, die meinen Geschmack leider komplett verfehlt haben.

Wichtig zu wissen ist, dass ich die ersten Bände nicht gelesen habe. Ich habe zwar trotzdem alles verstehen können, aber man wird definitiv für diese gespoilert.

Also erstmal muss ich sagen, dass Grumpy/Sunshine eines meiner allerliebsten Tropes ist. Ava’s Positivität war echt ansteckend und es war so schön mitanzusehen, wie sie Wyatt langsam aus seiner Dunkelheit geholt hat.

Richtig gut hat mir der Umgang mit Wyatt’s Traumata gefallen. Meiner Meinung nach war es sehr realistisch dargestellt, auch wenn seine Erfahrungen sehr schmerzvoll zu lesen waren.

Außerdem hat mir auch der Schreibstil von Vanessa Schöche sehr gut gefallen. Detailliert und so, dass die Emotionen gut rüberkommen, also genau wie ich es mag.

Mein größter Kritikpunkt ist tatsächlich die Geschichte an sich.
Leider war sie für meinen Geschmack zu langsam und hat sich öfters gezogen, sodass sie mich bis zum Ende hin nicht wirklich packen konnte. Hinzu kam, dass es gegen Ende viel “unnötiges Drama” (in Form von fehlender Kommunikation und Lügen) gab, was ich absolut nicht leiden kann. Selbst das Happy End konnte das für mich nicht mehr retten, sondern hat es im Gegenteil sogar noch schlimmer gemacht, da mir alles viel zu überstürzt und schnell ging.

Fazit:
Wie man merkt, konnte mich das Buch leider nicht so ganz überzeugen. Es war definitiv nicht schlecht, aber ich bin auch nicht sicher, ob ich es weiterempfehlen würde. Wer gerne Grumpy/Sunshine liest, vor allem wenn die Geschichte eher langsam verläuft, kann es sich aber durchaus mal näher anschauen. Meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen, aber vielleicht ja den von jemand anderem.

Vielen Dank an den Vajona-Verlag für das Rezensionsexemplar :)

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Leider nicht so meins

You will be the death of me
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Worum geht's?
Gestern noch war sich Ivy Sterling-Shepard ihres Sieges zur Jahrgangssprecherin sicher, doch es kommt ganz anders: Sie verliert, noch dazu gegen ihren Mitschüler Boney, der nur als Spaß gegen ...

Worum geht's?


Gestern noch war sich Ivy Sterling-Shepard ihres Sieges zur Jahrgangssprecherin sicher, doch es kommt ganz anders: Sie verliert, noch dazu gegen ihren Mitschüler Boney, der nur als Spaß gegen sie angetreten ist. Sie ist gezwungen all ihre Pläne für die Carlton High zu verwerfen und hat am Tag nach der Wahl verständlicherweise wenig Lust zur Schule zu gehen und sich Boney's Antrittsrede anzuhören. Wie das Schicksal es so will, trifft sie vor der Schule zufälligerweise auf ihre ehemaligen besten Freunde Calvin O'Shea-Wallace und Mateo Wojcik. Die drei schwelgen zusammen in Erinnerungen und beschließen daraufhin den Tag lieber zu schwänzen. Als sie den frischgewählten Jahrgangssprecher dann weit außerhalb der Schule zufällig sehen, folgen sie ihm heimlich und entdecken etwas, in das sie lieber nicht hineingeraten wären...

Meine Meinung


Die wirklich interessant klingende Handlung hatte leider einige Längen, sodass bei mir bis ich 3/4 des Buches hinter mir hatte nicht wirklich Suchtfaktor aufkommen konnte. Trotzdem fand ich sie okay und nicht schlecht. Besonders das Ende hat mir gut gefallen, da es gleichzeitig abgeschlossen und offen ist, sodass man selbst weiterdenken kann, was wohl als nächstes passieren wird.

Was mir allerdings komplett suspekt war, war die Ausgangslage der Geschichte. Da sind die drei Protagonisten und jeder von ihnen erinnert sich anscheinend täglich an ein bestimmtes Erlebnis ihres Trios zurück, obwohl sie gute 4-5 Jahre kein bisschen Kontakt hatten. Dann treffen sie sich anscheinend zum ersten Mal nach besagtem Zeitraum vor der Schule und machen erstmal zusammen blau.

Spannung kommt leider erst ganz am Ende auf und der Rest des Buches plätschert fröhlich vor sich hin. Leider konnten mich auch die Plottwists nicht so ganz umhauen. Ich habe mit ihnen zwar nicht gerechnet, aber überrascht haben sie mich größtenteils auch nicht.

Sowohl Ivy, als auch Mateo und Cal waren spektakulär unspektakulär und fast schon langweilig. Typische Protagonisten, die man schon tausendmal gelesen hat, sodass sie mittlerweile nur noch einfältig wirken und man wortwörtlich jede ihre nächsten Aktionen voraussehen kann.

Karen McManus Schreibstil ließ sich zumindest ab der zweiten Hälfte flüssig lesen. Die Erste hingegen hat mir extreme Probleme bereitet, da sie wirkte als hätte die Autorin alle Hintergrundinformationen (und seien sie noch so unnötig) umbedingt einbinden wollen, sodass der Schreibstil einfach nur noch "vollgestopft" wirkte.

Fazit


Karen McManus' "You will be death of me" hat mich leider mehr enttäuscht, als begeistern können. Die Handlung wirkte auf mich vor allem anfangs konstruiert, was vom mit irrelevanten Informationen überfüllten Schreibstil nur unterstrichen wurde. Zum Ende hin wurde es zwar besser, aber abschließend war es leider "nur" okay und das erste was mir zu dem Buch einfällt ist wortwörtlich "Meh :/".

Vielen Dank an Lovelybooks für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Gutes Konzept mit ein paar Mängeln

Himmel oder Hölle?
4

Inhalt
Als Danielle im Urlaub mit ihren besten Freundinnen auf den mysteriösen Dante trifft, denkt sie, er würde sich niemals für sie interessieren. Umso verwirrter ist sie, als genau das passiert. Zurück ...

Inhalt


Als Danielle im Urlaub mit ihren besten Freundinnen auf den mysteriösen Dante trifft, denkt sie, er würde sich niemals für sie interessieren. Umso verwirrter ist sie, als genau das passiert. Zurück zu Hause laufen sich die beiden wieder über den Weg und kommen sich immer näher. Doch Dante hat ein dunkles Geheimnis: Seine Ex-Freundin Florine wurde ermordet… und er war der Hauptverdächtige…

Meinung



Das Cover gefällt mir richtig gut. Das Schwarz-Weiß mit den paar roten Akzenten lässt es geheimnisvoll wirken. Das Hüpfkästchenfeld und darunter der Titel im Stil von Galgenmännchen. Sehr cool😊
Obwohl der Titel meiner Meinung nach überhaupt nicht zur Geschichte passt, klingt er doch sehr interessant.

Der Aufbau der Geschichte (sie ist “rückwärts aufgebaut und startet mit Tag -17; zwischendurch sind Sequenzen von Tag 0) ist genial. Es baut so viel mehr Spannung auf, aber lässt die Kapitel vor Tag 0 irgendwie auch ein bisschen langweilig erscheinen.

Mel Wallis de Vries’ Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und hat mir gut gefallen, auch wenn es manchmal etwas “gezwungen jugendlich” auf mich wirkte.

Danielle fand ich ganz okay, auch wenn sie extrem unsicher ist. Leider konnte ich viele ihrer Gedankengänge überhaupt nicht nachvollziehen.
Dante war mir auch nicht wirklich sympathisch, weil er u.a. extrem schwankend war und das bei so ziemlich allem.

[Mini Spoiler]
Mein größtes Problem waren allerdings Danielles sogenannte “Freundinnen”. Sie waren absolut toxisch, haben Dani niedergemacht und ausgenutzt. Selbst als sie Dani verstoßen haben, kam diese wieder zu ihnen zurück und alle waren wieder ✨Best Friends✨. Meiner Meinung nach komplett unnötig für die Geschichte. Es bringt die falsche Message hervor😕
[Spoiler Ende]

Das Auflösung, wer schlussendlich der Täter war, kam zum Glück sehr überraschend. Ich war wirklich ziemlich überrascht😅

Fazit


Wer nach einem Jugendthriller sucht und über ein paar kleinere Macken hinwegsehen kann, würde dieser Roman vielleicht gefallen. Meins war er leider nicht so ganz😐…

(Nicht Inhaltlich: Ich denke zwar, dass es nur die Erstauflage betrifft, aber auf dem Klappentext steht Florence, obwohl sie eigentlich Florine heißt. Das hat mich ein wenig verwirrt😅)

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Veröffentlicht am 20.11.2022

544 Seiten Verwirrung

The Atlas Six
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Ich habe das Buch schon eine ganze Weile im Auge gehabt und mich riesig gefreut als bekanntgegeben wurde, dass es auf deutsch übersetzt werden soll. Nach dem großen TikTok-Hype waren meine Erwartungen ...

Ich habe das Buch schon eine ganze Weile im Auge gehabt und mich riesig gefreut als bekanntgegeben wurde, dass es auf deutsch übersetzt werden soll. Nach dem großen TikTok-Hype waren meine Erwartungen also dementsprechend hoch und na ja… Spoiler Alert: Sie wurden nicht erfüllt.

Ich finde die Grundidee hinter dem Buch mit der Bibliothek, den Auserwählten und dem vollkommen neuartigen Magiesystem mehr als originell. Ich habe bisher nichts vergleichbares gelesen, was auch neben den vielversprechenden Rezensionen der mein Grund war, dieses Buch zu lesen.

Umso bedauernswerter ist für mich der Fakt, dass genau die Story zu meinem größten Problem wurde. Um es kurz auf den Punkt zu bringen: Es war einfach nur verwirrend. Vieles wurde nicht richtig erklärt und ich habe gefühlt die erste Hälfte des Buches gebraucht bis ich das Magiesystem erstmal einigermaßen nachvollziehen konnte. Der Verlauf den die Geschichte gegen Ende genommen hat, hat mir leider auch absolut nicht gefallen und ich war zunehmend frustriert.

Hinzu kommt, dass die Geschichte eher charakterbasiert ist, also der Fokus eher auf den Charakteren und deren Beziehungen zueinander liegt. Zumindest in diesem Punkt war ich auch wirklich begeistert, da jeder Charakter sehr einzigartig, interessant und tiefgründig war. Ihre Beziehungen untereinander konnte ich allerdings oft nicht nachvollziehen und ich hätte mir gerne mehr Einblicke in ihre Gefühlswelt gewünscht.

Ein weiterer Kritikpunkt für mich ist der Schreibstil von Olivie Blake. Obwohl Deutsch meine Muttersprache ist gab es viele Wörter, die ich nicht kannte und das hat den Lesefluss ungemein gestört. Die Erzählsicht war aus der 3.Person, allerdings mit wechselnder Einsicht in die Gefühle der Charaktere. Das hat bei 6+ Personen teilweise ein wenig für Verwirrung meinerseits geführt und ich musste immer gut aufpassen keine Details versehentlich zu überlesen.



Fazit

Mich hat das Buch leider sehr enttäuscht, obwohl die Grundidee und die Charaktere mir grundlegend gefallen haben. Ich hätte mir einfach ein wenig mehr gewünscht. Mehr Hintergrundgeschichte. Mehr Einblicke in die Gefühlswelt der Protagonist:innen. Generell mehr Erklärungen von so ziemlich allem. Es war so viel Potential da :(

Jemand anderem, für den die Komplexität und Verwirrung des Buches kein Problem sind, könnte dieses Buch sicherlich gefallen.

Fans folgender Tropes werden hier fündig:

Dark Academia
Academic Rivals
Morally Grey Characters (so ziemlich jeder in diesem Buch)

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