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Veröffentlicht am 28.01.2022

Eine andere Darstellung einer Katastrophe als bisher bekannt

Rom brennt!
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Als ich den Titel sah wurde ich neugierig, denn bisher kursieren Aussagen denen man glauben kann oder auch nicht. Daher wollte ich es etwas genauer wissen.

Aus dem Inhalt:

Kaiser Nero als unerbittlicher ...

Als ich den Titel sah wurde ich neugierig, denn bisher kursieren Aussagen denen man glauben kann oder auch nicht. Daher wollte ich es etwas genauer wissen.

Aus dem Inhalt:

Kaiser Nero als unerbittlicher Herrscher soll Nachts in Rom Feuer gelegt haben und lachend zugeschaut haben während es brennt Verse über Trojas Untergang zum Besten gegeben haben.
Hier wird dieser Aussage und einigen anderen Dingen auf den Grund gegangen.

Meine Meinung:

Mir gefällt es das der Althistoriker Anthony Barrett den Dingen aufgrund geschichtlicher Zeitzeugnisse und Erkenntnisse anderer Archäologen auf den Grund geht.
Man erfährt etwas vor während und nach dem Brandereignis und die Veränderungen dadurch.
Durch die Schreibweise und neutrale Darstellung fiel es mir leicht das Buch nicht aus der Hand zu legen und viele Argumente gut nachvollziehen zu können.
Auch konnte ich vieles Neues dazu lernen, denn ich hatte bisher wenig vertieftes Wissen über die Regierungszeit der julisch- claudischen Dynastie.
Ebenso empfand ich die Betrachtung der immer wieder auftauchenden Brände in Rom und die Göttergläubigkeit sehr interessant.
Interessant ist auch der Grund der Christenverfolgung durch die Römer nur um seine Position zu stärken.
Die zahlreichen Abbildungen und Karten nebst einem umfangreichen Anhang runden das Buch hervorragend als ein wissenschaftliches Buch ab.

Fazit:

Ob es genau so gewesen ist oder nicht- ich empfinde das so betrachtete Thema als glaubhaft und vorstellbar.
Ein Buch welches ich jedem Interessierten empfehlen möchte, der neben einer interessanten Unterhaltung eine wissenschaftliche Betrachtung zu schätzen weis.
Daher vergebe ich 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 25.11.2021

Eine beeindruckende Frau und Ihre Geschichte

Selma Lagerlöf - sie lebte die Freiheit und erfand Nils Holgersson
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Ich lese sehr gern Geschichten über reale Persönlichkeiten, und so wurde ich auf das Buch aufmerksam.
Und auch wenn es sich um keine reine Biografie handelt wollte ich gern mehr in die Person Selma Lagerlöf ...

Ich lese sehr gern Geschichten über reale Persönlichkeiten, und so wurde ich auf das Buch aufmerksam.
Und auch wenn es sich um keine reine Biografie handelt wollte ich gern mehr in die Person Selma Lagerlöf einsteigen.

Aus dem Inhalt:

In dem Buch erfährt man von einer Frau dessen Wunsch es immer war eine Schriftstellerin zu werden.
Wie sie sich über die Schranken ihrer Zeit hinwegsetzt und sich zu einer bis heute bekannten Schriftstellerin entwickelt.
Hier kann man diese Person lesend begleiten.

Meine Meinung:
Das Cover fand ich gut gestaltet, da es sehr unaufgeregt aber passend zu der damaligen Zeit gestaltet ist.
Das Buch startet in einer für Selma sehr bewegenden Situation, welche mich sofort abgeholt hat und das zog sich durch das Buch.
Und trotz dieser und anderer Unwägbarkeiten behält Selma den Glauben an sich selbst und geht ihren Weg.
Und das hat mich beeindruckt, denn zu damaliger Zeit als Frau ihren Weg zu gehen war kein Spaziergang.
Als sie Sophie begegnet wird aus anfänglicher Freundschaft mehr, ebenfalls keine Selbstverständlichkeit zu damaliger Zeit.
Die in die Handlung eingefügten Briefe machen einem nicht nur das Talent deutlich, sondern sorgen beim Lesen für eine Nähe zu Selma.
Mit Durchhaltevermögen und dem unabdingbaren Willen schafft sie es sogar den Literaturpreis zu erhalten.
Besonders erwähnenswert ist die umfassende Recherche der Autorin, welche neben dem sehr gut zu lesenden Inhalt das Buch rund macht.
Auch wurde ich angeregt mehr über die kämpferische und starke Selma zu recherchieren, welche mehr Beachtung verdient hat als Autorin von Nils Holgersson wahrgenommen zu werden.

Fazit:

Ein rundum gelungenes Buch, welches ich gern jedem Interessierten empfehlen möchte.
Daher vergebe ich gern 5 von 5 Sternen und freu mich auf weitere Werke der Autorin!

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Die beeindruckende Geschichte um ein Familiengeheimnis eingebettet in malerische Kulissen

Das Erbe der Blumenmalerin
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Ich bin durch dieses schön und ins Auge fallende Cover mit der Strelitzie neugierig auf das Buch geworden.
Nun liegt mein Focus eher auf andere Urlaubsregionen aber da ich die Autorin durch andere Werke ...

Ich bin durch dieses schön und ins Auge fallende Cover mit der Strelitzie neugierig auf das Buch geworden.
Nun liegt mein Focus eher auf andere Urlaubsregionen aber da ich die Autorin durch andere Werke kenne, wollte ich mehr aus dem Inhalt erfahren. Die Inhaltsbeschreibung traf meinen Lesenerv, also rein ins Lesevergnügen!

Aus dem Inhalt:

Laura möchte ihren Erinnerungen entkommen und kommt in das familieneigne Haus am Leuchtturm auf Madeira und ist sofort von der Insel gefangen.
Auf ihrer Bildersuche entdeckt sie Briefe welche von der Mutter an ihre Tochter geschrieben sind.
Diese Briefe sind sehr berührend und so beginnt Laura mit Nachforschungen. Diese führen sie zurück nach Cornwall in die Zeit um 1928 und hin zu einem Familiengeheimnis, als sich zwei Schwestern in den gleichen Mann verlieben. Denn das Schicksal nimmt eine derbe Wendung, eine der beiden Schwester eine tiefgreifende Entscheidung trifft.

Meine Meinung:

Kurz vorab: Wer es nicht weiß, erkennt nicht, dass es sich hier um eine neue Auflage mit neuem Titel handelt.
Allerdings wusste ich das zuerst nicht, und da ich die erste Auflage vor dem lesen nicht kannte war es im ersten Moment auch nicht wichtig.
Nach einem Vergleich hat die Autorin aber hier eine gelungene Überarbeitung abgeliefert, die schnell und sehr gut zu lesen ist.
Das geografische Band welches die Geschichte verbindet ist Madeira und Cornwall mit dem Familiensitz Tristyans Manor und die Bemühungen um dessen Erhalt. Zwei unterschiedliche Gegenden eine Familien - Geschichte.
Ich war über die ganze Geschichte gefesselt und wollte nicht aufhören zu lesen.
Denn ich war in den Bann gezogen von den Ränken und Geheimnissen die sich über Genrationen strecken und Auswirkungen bis jetzt haben.
Auch das diese aufgeklärt werden finde ich gut gelungen und hatte ich erhofft.
Die Protagonisten polarisieren und das in jede Richtung.
Auch gut gefallen mir die Landschaftsbeschreibungen, so dass ich eine gute Vorstellung von Madeira bekommen habe.
Und positiv erwähnen möchte ich die Auszählung der wichtigsten Figuren am Anfang des Buches, denn bei der Vielfalt vereinfacht es das Lesen schon.
Und sehr schön finde ich, dass die Autorin mit Oliver Twist ihrer Schreiblinie in punkto Protagonist treu bleibt ;o)

Fazit:
Ein unterhaltsamer Roman um eine generationsübergreifende Familiengeschichte, welche ich sehr gern gelesen habe und interessierten Lesern empfehle und sehr gerne 5 von 5 Sternen vergebe.

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Veröffentlicht am 07.07.2021

Entschleunigt und bietet einen besonderen Teil Schottlands in einem Buch

Das Tal in der Mitte der Welt
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Da ich Schottland gern mag und bereise war ich auf diesen Roman sehr gespannt.
Auch war ich auf den Autor neugierig da ich selten mal einen Debütroman lese.
Natürlich war das Lob von Nicola Sturgeon ein ...

Da ich Schottland gern mag und bereise war ich auf diesen Roman sehr gespannt.
Auch war ich auf den Autor neugierig da ich selten mal einen Debütroman lese.
Natürlich war das Lob von Nicola Sturgeon ein weiterer Grund welcher mich neugierig auf das Buch gemacht hat!

Aus dem Inhalt:

Hier auf den Shetlands…erliest man die Geschichte eines kleinen Tals welches durch seine dort lebenden Personen prägt und geprägt wird.
Hier wo alles so ist wie es früher war, und doch ein Wandel geschieht still aber merklich.
Und in dem Buch begleitet man die dort lebenden Personen dabei.

Meine Meinung:

Das Buch entschleunigt den Leser/in und das schon von der ersten Seite an und das obwohl die Schreibweise sehr gut und flüssig zu lesen ist.
Für jemanden wie mich war das zuerst eine enorme Herausforderung.
Zumal ich auf den ersten Seiten wohl auch sehr zart beseitet war.
Aber erst einmal in der Handlung angekommen, wollte ich schon mehr über die Protagonisten erfahren.
Diese empfand ich alles als vorstellbar, interessant und speziell, denn wenn sie alle unterschiedlich leben und neu hinzukommen oder immer da waren- ob Gutes oder nicht so Gutes- eines verbindet sie…das Tal.
In dem Tal stehen nicht viele Häuser aber in jedem wohnt Geschichte und somit das Leben in seiner Gänze.
Und auch wenn ich geneigt bin eine Meinung zu haben, ist man beim Lesen und der Beschreibungen auf sich gestellt denn der Autor schafft es keine Wertung abzugeben, sondern einen teilhaben zu lassen.
Auch erkennt man gut was wirklich im Leben zählt- ein menschlicher Reichtum.
Besonders gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Gegend und ich hatte das Gefühl schon einmal sehend dort gewesen zu sein.
Auch die Rückblicke fand ich sehr gut geschildert.
Nur die Datierung habe ich nicht so recht nachvollziehen können da es sich um kein Jahr oder einen für mich greifbaren speziellen Zeitraum handelt.
Aber für mich ist das auch nicht wichtig da die Botschaft eine andere ist.
Ein gelungener Roman welcher ohne Spannungsbogen eine wunderbare Geschichte erzählt.
Fazit:

Auch wenn ich es erst schwer hatte beim Ankommen, wollte ich eigentlich nicht wieder weg.
Das Buch hat mich gefangen und daran erinnert was wirklich zählt.
Dieses Buch empfehle ich sehr gern weiter und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Ein umfassender Einblick in eine andere Welt

Arab
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Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden da ich so gut wie Nichts über diesen Kulturkreis weis.
Auch wenn man andere Personen dazu befragt erkennt man schnell, dass das Wissen begrenzt ist.
Grund genug ...

Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden da ich so gut wie Nichts über diesen Kulturkreis weis.
Auch wenn man andere Personen dazu befragt erkennt man schnell, dass das Wissen begrenzt ist.
Grund genug sich dieses Buch genauer anzusehen.
Der Autor ist seit vielen Jahren in der arabischen Welt zuhause und das machte mich umso mehr neugierig.

Aus dem Inhalt:

Hier erfährt man über die 3000 jährige Geschichte von den Ursprüngen bis heute.
Eine Zeitreise die von Aufstieg und Fall und einem Wiederaufstieg einer uns bisher zu wenig beleuchteten Kultur.
Welche im heute durch eine Zerrüttung nicht mehr in voller Gänze vereint ist.

Meine Meinung:

Da ich nicht so in dieser Materie stecke war ich beeindruckt wir früh dieses Werk in der Betrachtung startet.
Man wird nach dem Vorwort durch die Geschichte geführt welche die folgende zeitliche Hauptaufteilung des Autors (beginnend im 9 Jahrhundert vor Christus bis heute) beinhaltet: Aufstieg, Revolution, Dominanz, Niedergang, Finsternis und Wiederaufstieg.
Der Schreibstil gefüllt mir gut da er eingängig und nachvollziehbar mit leichtem Humor gewürzt ist.
Da verzeiht man einige entgangene Fehler bei der Lesekorrektur.
Zitate ergänzen sinnvoll und geben einen tiefen wenn auch in meinen Augen nicht immer positiven Einblick.
Im Grunde gibt es „die arabische Mentalität“ eigentlich nicht da sie unterschiedlich geprägt ist.
Und genau in diesen Punkten wirkt auch der Einfluss des Islams nach.
Auch finde ich die Ausführungen zu der arabischen Sprache sehr interessant und lesenswert da der Grat von Modernisierung und Rückkehr in die Vergangenheit schmal ist.
Und auch wenn es sich interessant liest finde ich noch nicht, dass ich nach dem Lesen des Werkes den Nahen Osten vollständig verstehe, aber es hat mir viele Dinge wesentlich näher gebracht.
Gefehlt haben mir Karten oder andere Darstellungen.

Fazit:

Interessant und unterhaltsam zu lesen.
Für einen reinen Einstieg in dieses Thema eventuell etwas zu viel.
Daher sind ein paar geschichtliche Vorkenntnisse eines Lesers nicht unbedingt falsch.
Ich vergebe sehr gern eine Leseempfehlung für jeden Interessierten und bewerte das Werk mit 5 von 5 Sternen.

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