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Veröffentlicht am 03.10.2021

Ich liebe das Grishaverse nun noch mehr als vorher schon!

Rule of Wolves
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Klappentext
„Der schicksalhafte Kampf um den Zarenthron von Ravka steuert unaufhaltsam auf eine Entscheidung zu: Wird ein Krieg, den niemand gewinnen kann, eine ganze Welt in Asche versinken lassen?
Während ...

Klappentext
„Der schicksalhafte Kampf um den Zarenthron von Ravka steuert unaufhaltsam auf eine Entscheidung zu: Wird ein Krieg, den niemand gewinnen kann, eine ganze Welt in Asche versinken lassen?
Während der junge König Nikolai Lantsov – auch mithilfe des Monsters in seinem Inneren – alles versucht, um Ravka vor dem Schlimmsten zu bewahren, hadert Zoya Nazyalensky, die Sturmhexe, mit ihrem Schicksal: Nach allem, was sie im Krieg bereits verloren hat, verlangt nun die Pflicht von ihr, dass sie ihre Kräfte nutzt, um die Waffe zu werden, die ihr Land braucht. Koste es, was es wolle …
Zur selben Zeit riskiert die Grisha Nina Zenik als Spionin im feindlichen Fjerda mehr als nur ihr Leben: Ihr unbändiger Wunsch nach Rache könnte Ravkas Schicksal endgültig besiegeln – und Nina die Chance nehmen, ihr trauerndes Herz zu heilen …“

Gestaltung
Ich bin total verliebt in das Cover. Während das des ersten Bandes noch golden schimmerte ist nun Silber die Hauptfarbe. Dabei finde ich das dunkle Blau des Titels total harmonisch mit dem Silber und mir gefällt das Schimmern sehr. Auch finde ich den Baum auf dem Cover total hübsch und mir gefällt es, dass dieser haptisch erhoben ist, sodass man ihn fühlen kann.

Meine Meinung
Ein wenig wehmütig habe ich dem Erscheinen von „Rule of Wolves“ entgegengeschaut, denn es ist der abschließende Band der Grisha-Saga, einer meiner liebsten Geschichten überhaupt. In diesem Finalband löst sich nun der Kampf um den Zarenthron und damit das Schicksal von ganz Ravka auf. Welche Seite wird siegen? Nikolai versucht alles, um das Land vor einem unheilvollen Schicksal zu bewahren, während Zoya ihre Kraft nutzen soll, um als Waffe zu fungieren. Nina ist unterdessen in Fjerda und sinnt auf Rache. Dabei könnte sie mit ihren Taten Ravka ins Unheil stürzen…

Nicht oft erlebe ich es, dass eine Geschichte mich mit einem Gefühl zurücklässt, als sei mein Kopf wie leer gefegt und zwar im positiven Sinne! „Rule of Wolves“ hat dies geschafft. Die Geschichte hat mich gefesselt, in ihren Bann gezogen und am Ende mit einem Herzen, das der Reihe noch mehr verfallen ist, wieder ausgespuckt. Dabei hätte ich nicht gedacht, dass ich das Grishaverse noch inniger lieben könnte als ich es schon tat, doch dieser Band hat mich eines besseren belehrt.

Ich weiß gar nicht, wo ich mit meinen Lobesworten anfangen und aufhören soll. Bei den unvergleichlichen, einmaligen, unverwechselbaren und wunderbar ausgeschmückten Charakteren? Bei der vielschichtigen, überraschenden und mitreißenden Geschichte? Bei den dramatischen, berührenden Schicksalen, die die Autorin hier zeichnet? Bei dem unvergesslichen, bildlichen, detailreichen Schreibstil von Leigh Bardugo? Bei all den Emotionen, die im Leser ausgelöst werden?

Für mich ist „Rule of Wolves“ ein Meisterwerk und definitiv der Höhepunkt der Grisha-Reihen. Mir tut das Herz weh, wenn ich daran denke, nun nicht mehr in mein geliebtes Ravka zurückzukehren. Ich bange und hoffe, dass Leigh Bardugo uns Lesern doch eines Tages ein weiteres Mal in ihre wunderbare, kreative Welt entführen wird. Dieser Abschlussband hatte für mich noch einige Überraschungen parat, mit denen ich so gar nicht gerechnet habe und genau das macht für mich Leigh Bardugos Geschichten so einzigartig: Die Autorin vermag es immer wieder mich zu überraschen und mit Plottwists daher zukommen, die ich nicht im Geringsten erahnen konnte.

Fazit
„Rule of Wolves“ ist ein episches Finale einer noch epischeren Reihe. Ich verneige mich vor dem Einfallsreichtum und dem Schreibtalent von Leigh Bardugo und danke der Autorin für diese unvergleichlichen Abenteuer. Ich liebe das Grishaverse und all die wunderbaren, individuellen Charaktere sowie die gesamte atemberaubende Welt. „Rule of Wolves“ konnte mich mit sich reißen und hat mich mit dem Gefühl zurückgelassen, diese Reihe noch mehr zu lieben als ohnehin schon. Ich hoffe sehr, dass die Autorin uns irgendwann doch nocheinmal wieder nach Ravka entführt…
Atemlose 5 von 5 Sterne!

Reihen-Infos
1. King of Scars
2. Rule of Wolves

Veröffentlicht am 03.10.2021

Die perfekte Mischung aus Liebe, Gefühl, Spannung und Geheimnis

The Second Princess. Vulkanherz
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Klappentext
„Auf der Vulkaninsel St. Lucien herrscht die mächtige Dynastie der Bell-Frauen. Seit Jahrhunderten wird die Krone an die älteste Prinzessin weitergegeben. Doch hinter der glamourösen Fassade ...


Klappentext
„Auf der Vulkaninsel St. Lucien herrscht die mächtige Dynastie der Bell-Frauen. Seit Jahrhunderten wird die Krone an die älteste Prinzessin weitergegeben. Doch hinter der glamourösen Fassade der Königsfamilie lauern düstere Geheimnisse, die nur die zweitälteste Prinzessin zu hüten weiß. Saphina war immer die jüngste und damit unbedeutendste von drei Schwestern. Nun rückt sie durch unerwartete Ereignisse in der königlichen Thronfolge auf und tritt vollkommen unvorbereitet ein dunkles Erbe an. Und ausgerechnet Dante, der undurchschaubare Adelssohn, soll ihr dabei helfen …“

Gestaltung
Mir persönlich gefällt das Mädchengesicht auf dem Cover nicht so gut, da es sich für mich optisch nicht so passend in das gesamte Covermotiv einfügt. Die geradlinige, rautenförmige Umrahmung gefällt mir gut, da sie sich mit ihrer silbrigen Farbe vor dem düsteren Hintergrund abhebt. Auch mag ich es, dass die Rauten den Titel einrahmen. In den Innenklappen des Buches findet man eine schöne Zeichnung einer Krone vor einem Sternenhimmel. Diese finde ich sehr atemberaubend und wunderschön.

Meine Meinung
„The Second Princess“ klang nach einer Geschichte voller Intrigen, was mich sehr neugierig machte. In dem Buch geht es um Saphina, die der mächtigen Bell-Dynastie entstammt, welche auf der Vulkaninsel St. Lucien herrschen. Durch einige Ereignisse rückt Saphina in der Thronfolge nach oben, sodass es nun an ihr liegt, düstere Geheimnisse des Hofes zu hüten. Der Adelssohn Dante soll ihr bei ihrem Erbe helfen, doch er ist nur schwer zu durchschauen…

An „The Second Princess“ hat mir die Protagonistin Saphina sehr gut gefallen. Das liegt daran, dass sie als dritte Tochter der Bell-Dynastie zunächst unbeschwert aufgewachsen ist, da nur die älteste und zweitälteste Tochter Verpflichtungen für die Insel eingehen müssen. Als aber die mittlere Tochter stirbt, ist es an Saphina diese Pflicht zu übernehmen. Klasse fand ich, dass diese Aufgabe wirklich eine Hürde für Saphina war. Während es in anderen Jugendbüchern oft so ist, dass die Protagonistin alles sofort kann und bewältigt, musste Saphina erst an ihrer Aufgabe wachsen. Das machte sie für mich so menschlich und greifbar, dass ich total begeistert war.

Auch die Romantik kommt nicht zu kurz, denn der adelige Dante bildet Saphina aus, wobei es zwischen den beiden ganz schön knistert. Hier fand ich auch die Entwicklung der Gefühle und der Beziehung toll, da ich dies als authentisch erlebt habe. Ich bin kein Fan davon, wenn romantische Emotionen überstürzt werden oder gekünstelt wirken, aber die Autorin hat hier wirklich eine schöne Beziehung erschaffen.

Auch mochte ich das Setting des Buches unglaublich gerne, denn „The Second Princess“ versprüht karibisches Flair. Ganz ehrlich? Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein Buch gelesen zu haben mit einer solchen Atmosphäre. Ich bin noch ganz verzaubert davon. Toll fand ich auch, dass die düsteren Geheimnisse um Saphinas Aufgabe ein wenig konträr zum augenscheinlich paradiesischen Setting stehen. Gerade zur zweiten Hälfte hin nehmen die düsteren Mächte immer klarere Formen an und sorgen für einen spannenden Showdown mit dem ich zu Beginn nicht gerechnet habe.

Fazit
Mir hat „The Second Princess“ sehr gefallen, da ich das Setting richtig klasse fand und es mir auch sehr gefallen hat, dass dieses im Kontrast stand zu den dunklen Mächten und Geheimnissen. Besonders gelungen fand ich die Protagonistin, welche sehr menschlich wirkte und die an ihrer Aufgabe wachsen muss, wie jeder von uns. Auch die Liebe und Romantik kommt in diesem Buch nicht zu kurz, wird aber auch nicht zu stark in den Fokus gerückt, sodass für mich die Mischung aus allem perfekt war.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 03.10.2021

Mir hat vor allem das Setting gefallen

Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger
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Mir hat vor allem das Setting gefallen

Klappentext
„Tokito – Stadt aus Blut und Schatten

In der Megastadt Tokito herrscht das Gesetz der Clans. Nur wer für einen der sechs Clanfürsten arbeitet, hat die ...

Mir hat vor allem das Setting gefallen

Klappentext
„Tokito – Stadt aus Blut und Schatten

In der Megastadt Tokito herrscht das Gesetz der Clans. Nur wer für einen der sechs Clanfürsten arbeitet, hat die Chance zu überleben. Die rebellische Erin hat ihren Job beim Lotusclan verloren und ist nun schutzlos. Als sie auf der Straße verschleppt wird, lässt sie sich auf einen Deal mit einem Dämon ein, um ihr Leben zu retten. Der Dämon verleiht ihr übernatürliche Kraft, versucht aber auch, die Kontrolle über Erin zu erlangen. Als eine Mordserie Tokito erschüttert und Erins beste Freundin Ryanne verschwindet, setzt Erin alles daran, den Mörder zu finden. Aber ist es wirklich bloß ein Wahnsinniger, den sie jagt? Oder ist sie einer gefährlichen Verschwörung auf der Spur? Und was für ein Spiel bei all dem spielt ihr Dämon?“

Gestaltung
Das Cover ziert eine Illustration eines Mädchens mit roten, kurzen Haaren, die sich gerade weiße Bänder um die Hände wickelt und die einen schwarzen Mantel trägt. Dieser wird nach unten hin weiter und umrahmt das Mädchen. Nach oben hin wird sie von einem rot-blauen Dunst umrahmt. In diesem sieht man Zeichnungen von einem Raben, einem Tiger und einer Blume sowie das Abbild einer Stadt mit asiatisch angehauchten Hochhäusern.

Meine Meinung
Da mir die Autorin Caroline Brinkmann ein paar Mal auf Social Media begegnet ist und ich sie witzig und sympathisch fand, habe ich mir ihr neustes Buch genauer angesehen. In „Die Clans von Tokito“ geht es um die gleichnamige Stadt, in welcher verschiedene Clans regieren. Nur wer einem der sechs Fürsten der Clans unterstellt ist, hat eine Chance in der Stadt zu überleben. Erin hatte einen solchen Job, bis sie ihn verloren hat. Um überleben zu können, ging sie einen Deal mit einem Dämon ein, wodurch sie besondere Kraft bekommt. Gleichzeitig versucht der Dämon, Besitz von Erin zu erlangen. Dann erschüttert eine Mordserie die Stadt und Erin begibt sich auf die Suche nach dem Mörder, denn ihre beste Freundin ist verschwunden…

Gut gefallen an dem Buch hat mir das Setting. Es spielt in der Megastadt Tokito, welche mich sehr fasziniert hat, denn diese Stadt ist eine wilde Mischung aus verschiedenen Elementen. Einerseits fand ich die Welt teilweise recht futuristisch, andererseits war sie aber auch traditionell-historisch angehaucht, da das Leben in Tokito durch Clans organisiert sind. Insgesamt erinnerte mich vieles an dem Setting an asiatische Städte, vor allem an solche aus Japan. Da ich diese Kultur spannend finde, war ich wirklich fasziniert von der Mischung des Schauplatzes.

Zudem fand ich die Atmosphäre und das Flair teilweise recht düster und unheimlich, was nicht nur daran lag, dass es Dämonen in dem Buch gibt, sondern vor allem auch an der Grausamkeit der Stadt. Gehört man nicht einem der Clans an, ist man schutzlos und allerlei schlimmen Dingen und Gefahren ausgesetzt. Manchmal bekam ich große Augen angesichts dessen, was die Figuren alles erwartete. Dabei fand ich es aber gut, dass die Autorin manche Grausamkeit bzw. Gewalttätigkeit nicht zu detailliert zu beschrieben hat, sondern ein gutes Maß gefunden hat, dass der Leser erahnen konnte, was gemeint war.

Die Handlung hat mir auch gut gefallen, denn für den Leser ist nie ganz eindeutig, wie bestimmte Dinge zusammenhängen und was hinter allem steht. Dadurch wird es besonders spannend, da man neugierig ist, wie alles um die Morde aufgelöst wird. Auch fand ich es gut, dass abwechselnd aus der Sicht der drei Protagonisten erzählt wird. Dies sorgte zum einen dafür, dass ich alle drei besser kennen lernen konnte und zum anderen wird die Handlung so nochmal vorangetrieben. Der Dämon der Hauptfigur Erin sorgte zudem für Unterhaltung, da seine Gespräche mit ihr amüsant und lustig sind.

Fazit
Mit „Die Clans von Tokito“ hat Caroline Brinkmann einen spannenden und unterhaltsamen Roman geschrieben, dessen Setting mich besonders fasziniert hat. Die Megastadt Tokito ist eine Mischung aus Fantasy- und Zukunftsstadt mit asiatischem Flair. Dabei geht es dort ziemlich grausam und brutal zu, was die Autorin aber gut in die Handlung einwebt. Die Handlung hat mich gut unterhalten, da ich neugierig war, wie alles zusammenhängt und da es spannend erzählt war. Besonders die Perspektivwechsel gefielen mir.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Reihe?

Veröffentlicht am 30.05.2021

Die Figurenbeziehungen waren nicht so überraschend, aber die Handlung entlohnt dafür

Du bist dran!
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Klappentext
„Nach einem missglückten Streich müssen Lukas und seine Freunde Joko und Kons nachsitzen und zur Strafe den Schulkeller aufräumen. Ausgerechnet die verfeindete Clique um Ronja, Flo und Leonie ...


Klappentext
„Nach einem missglückten Streich müssen Lukas und seine Freunde Joko und Kons nachsitzen und zur Strafe den Schulkeller aufräumen. Ausgerechnet die verfeindete Clique um Ronja, Flo und Leonie soll ihnen dabei helfen. Da stoßen die sechs auf ein altes Kartenspiel und fangen an zu spielen. Doch was als kleine Mutprobe beginnt, wird plötzlich bitterer Ernst: Spätestens als der Boden zu Lava wird und einer von ihnen spurlos verschwindet, wird klar, dass das Spiel magisch ist – und ganz schön gefährlich! Nur wenn man zusammenarbeitet, kann man es besiegen …“

Gestaltung
Ich mag den Stil des Covers sehr gerne. Die Illustration der beiden Kinder wirkt durch die orange-gelbliche Umrandung sehr auffällig und ich mag auch die Gesichtsausdrücke der beiden, da das Mädchen den Jungen so ehrgeizig-sauer anschaut und er engschuldigend lächelt. Die Monster, Spielkarten und aus diesen heraustretende Gegenstände umranden die Szene gelungen. Durch den dunklen Hintergrund, der ein wenig an einen Sternenhimmel erinnert, werden die helleren Illustrationen auch schön betont.

Meine Meinung
In „Du bist dran“ geht es um eine Jungs- und eine Mädchenclique, die bei einer Strafarbeit aufeinander treffen. Beide Gruppen sind aufeinander nicht besonders gut zu sprechen, aber als sie ein altes Kartenspiel finden, wird dieses kurzerhand zu einer Mutprobe umfunktioniert. Das Kartenspiel ist jedoch kein gewöhnliches Kartenspiel, denn es ist magisch und erzeugt allerlei Gefahren. Nur wenn die Jungs und Mädchen zusammenarbeiten, können sie gewinnen…

Ich wollte „Du bist dran“ unbedingt lesen, weil mich der Klappentext an die Jumanji-Filme erinnert hat und ich die einander feindlich gegenüberstehenden Jugendcliquen spannend fand. Diesbezüglich hab ich schon beim Lesen des Klappentextes geahnt, wie die Handlung verlaufen wird und beim Lesen bestätigte sich mein Verdacht, sodass ich es etwas vorhersehbar fand. Ich hätte bezüglich der Figurenbeziehungen gern noch ein paar mehr Überraschungen gehabt.

Grundsätzlich ist das aber ein kleiner Kritikpunkt mit dem ich schon fast ein wenig gerechnet habe und somit waren die Überraschungen hinsichtlich der Charaktere das einzige, das mir etwas gefehlt hat. Die Handlung an sich konnte mich nämlich mit schönen, spannenden Ideen überzeugen und mich absolut abholen. Die Kinder erleben nachts in der Schule ein Abenteuer vom feinsten, bei dem es teilweise auch echt unheimlich zugeht.

Mir persönlich gefielen die Aufgaben und Hürden, die die Kinder überwinden müssen, besonders gut. Hier gab es eine große Vielfalt und einen riesigen Ideenreichtum, welcher für Abwechslung und Spannung sorgte, da ich nie wusste, was auf mich zukam. Dadurch war ich unfassbar neugierig, welche neue Herausforderung auf die Kinder und mich warten würde.

Zudem gefiel mir die Atmosphäre des Buches sehr, da es durch das Setting einer Schule in einem Schloss bei Nacht gepaart mit den Hürden doch recht unheimlich und schaurig war. Der Schreibstil war zudem der Zielgruppe entsprechend angemessen: nicht zu komplex, aber auch nicht zu leicht. Zudem wurden die Geschehnisse anschaulich beschrieben, sodass man sich alles gut vorstellen und verstehen konnte.

Fazit
Mir hat „Du bist dran“ gut gefallen, da die Handlung mit einer großen Portion Spannung überzeugt. Die Entwicklung der beiden verfeindeten Cliquen und die Beziehungen zwischen den Figuren hätten für mich gerne überraschender sein können, dafür aber entlohnte die Handlung. Diese war gespickt mit Herausforderungen und wahnsinnigen Ideen, die neugierig machten.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Du bist dran
2. ???

Veröffentlicht am 30.05.2021

Düster und mit einem anderen Bild von Vampiren, Werwölfen, Elfen und Co!

Der letzte Held von Sunder City
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Klappentext
„Eine Fantasy-Welt, die ihrer Magie beraubt wurde.
Ein Privatdetektiv, der unsagbare Schuld auf sich geladen hat.
Willkommen in Sunder City – wo Drachen vom Himmel fallen und Magier nicht ...


Klappentext
„Eine Fantasy-Welt, die ihrer Magie beraubt wurde.
Ein Privatdetektiv, der unsagbare Schuld auf sich geladen hat.
Willkommen in Sunder City – wo Drachen vom Himmel fallen und Magier nicht mehr zaubern können!

Niemand in Sunder City kann sich das Verschwinden von Professor Rye erklären, der 400 Jahre alte Vampir hat ein Herz aus Gold und wird nicht nur von seinen Schülern geliebt. Doch seit die Magie die Welt verlassen hat, ist in Sunder City nichts mehr so, wie es war: Drachen fallen vom Himmel, Sirenen werden von ihren Männern verlassen und Elfen schlagartig von den Jahrhunderten ihres Lebens eingeholt.
Wenn irgendjemand Professor Rye helfen kann, dann der Privatdetektiv Fetch Phillips, der sich tagtäglich für die nun hilflosen magischen Geschöpfe einsetzt. Was keiner seiner Klienten ahnt: Es ist Fetchs Schuld, dass die Magie verschwunden ist …“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir echt gut, was vor allem am Hintergrund liegt. Dieser sieht aus wie ein Straßennetz mit vielen Ortsbezeichnungen und Plätzen. Durch die rote und graue Farbe erkennt man in diesem feingliedrigen Straßennetz zudem eine große, graue Straße, welche sich quer über das Bild zieht und zwei rote Seiten voneinander trennt. Der weiße Titel fügt sich dabei in dieses Netz ein und hebt sich durch seine geschwungenen, runden Buchstaben von den geraden Linien, Kanten und Ecken ab.

Meine Meinung
Nachdem ich durch das Cover auf das Buch aufmerksam wurde, hat mich der Klappentext sofort gepackt. In „Der letzte Held von Sunder City“ geht es um den „Mann für alles“ Fetch Phillips, der für magische Wesen allerlei Aufträge erledigt. Seit die Magie in Sunder City verschwunden ist, haben es die magischen Wesen nämlich besonders schwer. Elfen werden von ihren Jahren auf der Erde eingeholt oder Drachen fallen flugunfähig vom Himmel. Keiner ahnt jedoch, dass Fetch selber mit dem Verschwinden der Magie zusammenhängt…

In „Der letzte Held von Sunder City“ begegnete ich Fetch Phillips, einem von Schuldgefühlen geprägten Protagonisten, der im Grunde nur Gutes tun möchte als Sühne für seine Schuld. Dabei zeichnet sich Fetch jedoch auch jemand, der nach außen hin härter scheint, als er wirklich ist. In seinem Inneren ist er ein gebrochener, unsicherer Mann, der stets auf der Suche nach einer besseren Version seines Ichs ist. Ich fand Fetch als Hauptfigur wirklich interessant, weil er ganz anders war als die Protagonisten, die ich bisher von Büchern gewohnt war. Man konnte ihm sein Hadern und seine Abgründe anmerken, genauso wie seinen Wunsch, es besser zu machen. Das fand ich sehr greifbar dargestellt und gleichzeitig auch bewegend.

Ebenso spannend war die Frage, was Fetch gemacht hat, um die Magie aus Sunder City verschwinden zu lassen. Hierdurch kam einiges an Spannung auf, da ich gerne Antworten auf all meine Fragen haben wollte. Diese wurden mit geschickt eingebundenen Rückblicken gegeben, die auch den Charakter von Fetch näher beleuchteten. Zudem dreht sich in diesem Band alles um Fetchs Detektivfall, der sich mit einem verschwundenen Vampir und einer Sirene befasst. Bei der Lösung des Falls muss Fetch einige Widrigkeiten und auch seine privaten Probleme überwinden, aber er ist stets bemüht, den Fall zu bearbeiten. Dessen Lösung fand ich schlussendlich auch interessant und gerade im Wechsel mit den Rückblenden wurde es auch nicht langweilig.

Am besten hat mir die Idee gefallen, eine Welt zu erkunden, in der die gesamte Magie verschwunden ist. Was passiert mit den magischen Wesen wie Vampiren, Drachen, Sirenen und Co, deren Existenz auf Magie beruht? Wie entwickelt sich eine solche Stadt weiter? Auch die Rolle der Menschen in all diesen Geschehnissen fand ich gut durchdacht und mehr als glaubwürdig. Die Welt, die Luke Arnold hier erschaffen hat, fand ich trotz des Fehlens der Magie einfach magisch, da ich in eine mir ganz fremde Welt eintauchen konnte. Vor allem fand ich es auch erschreckend von all den magischen Wesen zu lesen, die in anderen Büchern immer als so stark gezeichnet werden, hier aber nur noch eine Hülle ihrer selbst sind. Durch dieses Bild übt „Der letzte Held von Sunder City“ eine faszinierende Anziehung aus, die mit konträren Darstellungsweisen von bekannten, gewohnten Figuren und Heldenbildern spielt.

Fazit
Ich fand es spannend, dass sich „Der letzte Held von Sunder City“ mit einem Protagonisten befasst, der nicht wie sonst üblich ein strahlender Held ist, sondern der mit eigenen Dämonen und der Schuld für das Schicksal und den Verlust vieler zu kämpfen hat. Die Geschichte ist ziemlich düster, manchmal vielleicht sogar zu düster, aber vor allem auch faszinierend aufgrund der Thematik. Die Überlegungen wie eine magische Welt ohne Magie aussehen würde, fand ich richtig spannend, genauso wie die Handlung. Diese ist durch den Detektivfall und die Rückblenden, die die Schuld des Protagonisten erklären, sehr spannend.
Knappe von 5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Der letzte Held von Sunder City
2. Totengraben (erscheint am 01.07.2021 auf Deutsch)