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Veröffentlicht am 16.03.2022

Ein Zeitzeugnis

"Alles schaukelt, der ganze Bunker schaukelt"
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Aus dem Klappentext

Wie haben Kinder den Nationalsozialismus und Zweiten Weltkrieg erlebt? Dieser Frage ist die Autorin Barbara Halstenberg in rund 100 Zeitzeugeninterviews nachgegangen. Die Zeitzeugen ...

Aus dem Klappentext

Wie haben Kinder den Nationalsozialismus und Zweiten Weltkrieg erlebt? Dieser Frage ist die Autorin Barbara Halstenberg in rund 100 Zeitzeugeninterviews nachgegangen. Die Zeitzeugen berichten von Bomben, Flucht und fehlenden Vätern, von Einsätzen als Hitlerjungen und dem Bund Deutscher Mädel, Vergewaltigungen und Kriegstraumata. Es kommen ehemalige Verfolgte zu Wort wie auch Kindersoldaten und Kinder von Tätern.

Mir haben oft die Worte gefehlt und ich hatte mit den Tränen zu kämpfen.
Schlimm, dass gerade wieder in Europa die gleichen, oder ähnlichen Verbrechen an Kindern wieder passieren.
Hat die Welt denn nichts gelernt?
Die Autorin hat mit viel Gefühl und Empathie die Geschichten der wahren Opfer des Krieges aufgegriffen und anschaulich lebendig erzählt.
Das Buch wäre eine Bereicherung bei jedem Schullehrplan im Bereich Geschichte.
Ergreifend, aufwühlend und schockierend.
Ich vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Schwing den Mischwopp

Mord und Wischmopp (Mord und Wischmopp 1)
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Aus dem Klappentext

Pamela Schlonski betreibt am grünen Rand des Ruhrgebiets die Putzfirma Sauberzauber. Sie hat eine große Klappe, aber auch ein scharfes Auge. Bei ihrer wöchentlichen Arbeit in den ...

Aus dem Klappentext

Pamela Schlonski betreibt am grünen Rand des Ruhrgebiets die Putzfirma Sauberzauber. Sie hat eine große Klappe, aber auch ein scharfes Auge. Bei ihrer wöchentlichen Arbeit in den Vereinsräumen eines Fotoklubs entdeckt sie eines Tages den toten Vorsitzenden. Die Leiche liegt zwischen Blitzlichtern und neben einem romantisch gedeckten Tisch. In dem Durcheinander findet Pamela einen verdächtigen Papierschnipsel.

Die Ermittlungen übernimmt der schweigsame Kommissar Lennard Vogt, der Pamelas Hinweisen nur widerwillig Aufmerksamkeit schenkt. Allerdings merkt er bald, dass die gewitzte Reinigungskraft über einen untrüglichen Instinkt verfügt.



Ich liebe Cosy Krimis. Viel Lokalpatriotismus gepaart mit auch mal lustigen Dialogen und dazu eine Prise Spannung.

Genau dies hat dieser Krimi von Frau Munter.

Ich fühlte mich von der ersten Seite an unterhalten und habe mich nicht eine Sekunde gelangweilt.

Die Hauptprotagonisten allesamt liebevoll ausgearbeitet mit einer eigenständigen Persönlichkeit.

Einige davon habe ich direkt ins Herz geschlossen.

Nice, der rote Kater, der auch ein kurzes Gastspiel geben durfte.

Auch wenn ich nicht im Ruhrgebiet heimisch bin, bin ich überzeugt, dass die Orts und Landschaftsbeschreibungen detailgenau sind.

Die Handlung gespickt mit einigen Finten, durchdacht und der Schreibstil flüssig.

Eine neue Serie, die Lust auf mehr macht.

Ein Dankeschön an die Autorin.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Die Zeitreise geht weiter

Die Wunderfrauen
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Aus dem Klappentext



1972, während der Olympischen Spiele in München, kämpft Luise mit allen Mitteln darum, ihr kleines Lebensmittelgeschäft in Starnberg trotz der Supermarktkonkurrenz zu erhalten. ...

Aus dem Klappentext



1972, während der Olympischen Spiele in München, kämpft Luise mit allen Mitteln darum, ihr kleines Lebensmittelgeschäft in Starnberg trotz der Supermarktkonkurrenz zu erhalten. Außerdem muss sie sich eingestehen, dass ihre Ehe nun endgültig am Ende ist – und mit dem neuen Gesetz zur Ehescheidung wagt sie einen ungeheuerlichen Schritt. Rückhalt in diesen turbulenten Zeiten geben ihr die drei Freundinnen: Helga, die von einer eigenen Arztpraxis träumt, Marie, die alle Energie in ihren Reiterhof steckt und Annabel, die sich endlich der Vergangenheit ihrer Familie stellt. Bei all den neuen Chancen merken sie: Das größte Abenteuer ihres Lebens fängt jetzt erst an.



Bei dem Buch handelt es sich um den 3.Teil der Wunderfrauen Trilogie.

Man sollte schon die beiden ersten Bände gelesen haben, um besser in diese wundervolle,

mit viel Liebe erzählten Nachkriegsgeschichte, mit 4 tollen Frauen, eintauchen zu können.



Wie auch im ersten und im zweiten Band hat es die Autorin wieder verstanden, die Charakter der 4 Freundinnen hervorragend auszuarbeiten und jeder von ihnen eine eigene

Persönlichkeit einzuhauchen.

Ihr bildlicher Erzählstil trägt dazu bei, dass man sich als Leser zurück in die frühen 70, iger und zur Olympiade nach München katapultiert gefühlt hat. Gerade die Olympiade ist auf Grund ihrer schrecklichen Ereignisse immer im Kopf.

Jede der Hauptprotagonisten hat ihr Päckchen zu tragen, aber alle 4 schaffen es ihr Leben zu meistern, auch wenn es oft nicht einfach ist.

Ich fühlte mich, wie schon auch im ersten Band und Band 2 von der ersten Seite an gut unterhalten und hatte viel Freude dabei, diese tollen Frauen auf ihrer Reise begleiten zu dürfen. Dieses Buch ist ein toller Abschluss zu einer überaus spannenden Zeitreise.

5 Sterne und ein großes Lob an die Autorin

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Sehr lesenswert

Das letzte Bild
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Aus dem Klappentext

Als die Schriftstellerin Eva zufällig auf ein Phantombild in einer Zeitung stößt, gerät ihr Leben plötzlich aus den Fugen. Es ist das Bild einer Frau, die im November 1970 im norwegischen ...

Aus dem Klappentext

Als die Schriftstellerin Eva zufällig auf ein Phantombild in einer Zeitung stößt, gerät ihr Leben plötzlich aus den Fugen. Es ist das Bild einer Frau, die im November 1970 im norwegischen Bergen gewaltsam zu Tode gekommen ist und deren Identität nie aufgedeckt wurde. Doch warum sieht diese Frau ihrer Mutter zum Verwechseln ähnlich? Als Eva die Mutter mit ihrer Entdeckung konfrontiert, weiß sie sofort, dass sie auf ein dunkles Familiengeheimnis gestoßen ist, dem sie auf den Grund gehen muss.

Das Buch liegt ein wahret Kriminalfall zugrunde.
Die Autorin hat ihn zusammen mit einer fiktiven Geschichte, zu einem spannenden und auch ergreifenden Roman verarbeitet.
Er spielt in 2 Zeitebenen und gibt dem Lesern einen eindrucksvollen und beklemmenden Eindruck in die dunkelste Geschichte Deutschlands.
Die Charaktere wurden sorgfältig ausgearbeitet und jedem Protagonisten eine eigene, eindrucksvolle Persönlichkeit eingehaucht.
Die Familiengeschichte ist spannend und hat mich sofort in ihren Bann gezogen.
Ich fühlte mich von der ersten Seite an gut unterhalten und wurde vom Schluß überrascht.
Der Autorin ist wieder ein tolles Buch gelungen.
Dafür möchte ich ihr gerne 5 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Fesselnd und bewegend

Das Mädchen im Nordwind
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Aus dem Klappentext

Deutschland, 1936. Luise, Tochter eines jüdischen Kaufmanns, lebt mit ihrer Familie in Lüneburg. In der Hitze des Sommers lernt sie den charismatischen Isländer Jónas kennen. Eine ...

Aus dem Klappentext

Deutschland, 1936. Luise, Tochter eines jüdischen Kaufmanns, lebt mit ihrer Familie in Lüneburg. In der Hitze des Sommers lernt sie den charismatischen Isländer Jónas kennen. Eine Liebe, die nichts und niemand trennen kann, nimmt ihren Anfang.
Doch das Leben in Deutschland wird für Juden immer gefährlicher, und Luise ahnt, dass sie ihre Heimat verlassen muss.

Island, 2019: Nach einem Schicksalsschlag nimmt sich Sofie Berger eine Auszeit in Island, wo die gelernte Tischlerin ein Haus restauriert. Dabei entdeckt sie die Aufzeichnungen von Luise und nimmt teil an einer dramatischen Geschichte und ihren Auswirkungen auf die folgenden Generationen.


Die Autorin nahm mich als Leser auf Zeitreise mit.
Ich tauchte ein in dunkelste Zeit des letzten Jahrhunderts.
Wurde Zeuge, wie man eine ganze Generation in großes Unglück stürzte und fast ein ganzes Volk auslöschte.
Dieser Teil der Gesichte empfand ich, am bewegendsten.
Ich musste oft schlucken, wenn ich miterleben musste, was Luise alles erleiden und erdulden musste, aber trotz allem, niemals ihren Stolz und ihren Lebensmut verlor.

Sofie, die Hauptprotagonisten aus dem Teil, der in der Gegenwart spielt, ist auch sehr sympathisch, hatte aber als Charaktere für mich nicht ganz so einen Tiefgang, wie Luise.
Ich konnte für Luise mehr Empathie zulassen.
Aber das sind meine Empfindungen und es tat natürlich dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Schön fand ich auch die Orts und Landschaftbeschreibungen, die immer wieder ins Buch einflossen. Dadurch wurde es lebendig, was natürlich auch zusätzlich dem schönen Schreibstil der Autorin geschuldet war.
Sie verstand es, mich von den ersten Seiten an abzuholen und er nach der letzten wieder ins reale Leben zu entlassen.
Ich möchte gerne 5 Sterne vergeben



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