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Veröffentlicht am 31.05.2021

Unglaublich gut!

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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Wow, was für ein Buch! Ich bin lange schon nicht mehr so großartig unterhalten worden! Und ich muss sagen, dass ich schon breit gegrinst habe, als ich beim Aufschlagen des Buches über den Autor gelesen ...

Wow, was für ein Buch! Ich bin lange schon nicht mehr so großartig unterhalten worden! Und ich muss sagen, dass ich schon breit gegrinst habe, als ich beim Aufschlagen des Buches über den Autor gelesen habe, dass "Der Donnerstagsmordclub" seine erstes und bisher bestes Buch ist. Mein Humor wird hier einfach perfekt getroffen. Genauso ging es dann weiter. Der Schreibstil ist einfach wunderbar unterhaltsam und auch sehr bildlich. Ich hatte nicht nur die luxuriöse Seniorenresidenz mit all ihren Örtlichkeiten komplett vor Augen, sondern auch ein ganz klares Bild von den Protagonisten, die ich im Laufe des Buches getroffen habe.

Eine unglaublich tolle Ermittlertruppe

wartet hier auf den Leser. Zum einen ist da Elizabeth, die die heimliche Anführerin dieses wunderbaren Clubs ist. Sie ist eine ehemalige Geheimagentin mit besten Kontakten überall hin und hat mich mit ihren Ermittlungsmethoden des Öfteren sehr sprachlos gemacht. Dann gibt es Ron, der streitsüchtig und etwas ruppig daherkommt und ein ehemaliger Gewerkschaftsführer ist. Er ist immer vorne mit dabei, wenn es um Diskussionen geht und hat mich damit wunderbar unterhalten. Der dritte im Bunde ist Ibrahim, ein ehemaliger Psychiater, der obendrein ein ziemlicher Gesundheitsfanatiker ist. Und dann gibt es da noch Joyce, die eine ehemalige Krankenschwester ist und gerne aus dem Nähkästchen plaudert. Einige Passagen des Buches erzählt sie in Form von Tagebucheinträgen, die den Leser über die laufenden Ermittlungen, aber auch über alle anderen Ereignisse im Leben von Joyce und den anderen Bewohnern der Seniorenresidenz, informieren. Ich hatte jede Menge Spaß dabei und habe somit auch das Gefühl, dass ich Joyce am besten von allen Protagonisten kenne. Darüber hinaus muss ich sagen, dass alle Protagonisten absolut geniale Charaktere sind und ich sie tief in mein Herz geschlossen habe.

Aber nicht nur die vier Senioren konnten mich in diesem Buch begeistern. Auch die zwei Ermittler vor Ort, Chris und Donna, sind tolle Protagonisten, die mich wunderbar unterhalten haben und die ich sehr gerne wiedersehen möchte. Jeder hat seine ganz eigene Geschichte und ich denke, es gibt bei allen Protagonisten noch jede Menge zu entdecken.

Ganz und gar nicht vorhersehbar

war für mich dieser Krimi. Der Verlauf der Ermittlungen war für mich einfach ganz besonders und ich hatte viel Raum für eigene Spekulationen. Ich bin nicht nur einmal völlig überrascht worden, sowohl von dem Verlauf der Geschehnisse als auch von den Handlungen der einzelnen Protagonisten. Es blieb bis zum Ende sehr spannend! Allerdings möchte ich hier auch noch einmal sagen, dass mir das Aufklären des Mordfalles viel Freude bereitet hat. Doch es gibt auch viele Einblicke in die Leben der einzelnen Protagonisten und auch hier bin ich des Öfteren überrascht worden. In diesem Buch geht es nicht nur um einen Mordfall, sondern auch um tiefe Freundschaft, Neuanfänge und den Lauf des Lebens, der immer wieder überraschend sein kann.

Mein Fazit:

"Der Donnerstagsmordclub" von Richard Osman ist der erste Teil seiner Mordclub-Serie, die ich jetzt schon heiß und innig liebe. Ich freue mich total auf einen 2. Fall mit diesem wunderbar unterhaltsamen Trüppchen und werde bis dahin sicherlich oft an die Protagonisten dieses Buches zurückdenken. Ich habe ein neues Lieblingsbuch gefunden und kann diesen Krimi nur jedem wärmstens ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Eine ganz besondere Geschichte

Ein letzter erster Augenblick
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Meine Meinung:

Ist das Buchcover von „Ein letzter erster Augenblick“ nicht unglaublich schön? Ich war sofort schwer verliebt und kann mit absoluter Sicherheit sagen, dass ich im Buchladen auf keinen ...

Meine Meinung:

Ist das Buchcover von „Ein letzter erster Augenblick“ nicht unglaublich schön? Ich war sofort schwer verliebt und kann mit absoluter Sicherheit sagen, dass ich im Buchladen auf keinen Fall an diesem Buch vorbeikommen würde.

Aber auch die Geschichte, die das Buch erzählt ist sehr besonders. Der Schreibstil von Holly Miller ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Auch wird die Handlung abwechselnd von Joel und Callie erzählt, was das Lesen sehr abwechslungsreich macht. Denn beide sind überaus interessante Charaktere. Dennoch hatte ich zu Beginn ein paar Einstiegsschwierigkeiten. Diese waren darin begründet, dass ich vor allem in den Handlungssträngen um Joel oftmals ein wenig mit der Menge an vorkommenden Personen überfordert war. Oft waren sie einfach da, ohne dass mir ein Zusammenhang klar war, wer das denn nun eigentlich war. Aber mit jeder gelesenen Seite war ich besser im Buch verankert und habe dann die Geschichte von Joel und Callie gebannt verfolgt.

Sowohl Joel als auch Callie haben mich von Anfang an begeistert. Sie sind so sympathische Menschen, die es doch so schwer haben im Leben. Jeder scheint ein Leben auf Sparflamme zu leben, nur aus unterschiedlichen Gründen. Auch sind sie sich in vielem so ähnlich und dann doch wieder so unterschiedlich. Ihre Liebesgeschichte war daher überaus faszinierend und berührend und hat mich weit über das Ende des Buches hinaus beschäftigt. Vor allem die Frage, wie ich wohl an der Stelle von Callie oder Joel reagiert hätte, hat mich beschäftigt. Und was soll ich sagen? Ich bin immer noch zu keiner Erkenntnis gekommen. Denn möchte man wissen, was im eigenen Leben passiert? Lebt man dann nicht völlig unnatürlich? Auf der anderen Seite kann natürlich auch vieles verhindert oder zum Positiven gelenkt werden. Dennoch ist es dann ja nicht mehr das Leben, das man eigentlich so unbeschwert und neugierig leben möchte, oder? Ihr merkt schon, bei mir hat das Buch viele Fragen aufgeworfen. Geklärt ist bisher keine, allerdings bin ich mir absolut sicher, dass hier eine ganz außergewöhnliche Geschichte erzählt wird, die bei jedem vielleicht anderes bewirkt.

Das Ende hat mich sehr berührt und dennoch irgendwie glücklich zurückgelassen.

Mein Fazit:

„Ein letzter erster Augenblick“ von Holly Miller ist eine wunderschön erzählte Geschichte über zwei wundervolle Protagonisten, die meine Gedanken ganz schön durcheinander gebracht hat. Ein Buch, das mich noch eine ganze Weile begleiten wird und das ich sehr gerne weiterempfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Wunderschöne Sommergeschichte

Zwei Wochen & Alles
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Meine Meinung:

Das Buchcover von "Zwei Wochen & Alles" gefällt mir unglaublich gut. Denn beim Betrachten habe ich das Gefühl, Juli und Ruben zu beobachten, wie sie auf Nicks Vespa durch die Gegend düsen. ...

Meine Meinung:

Das Buchcover von "Zwei Wochen & Alles" gefällt mir unglaublich gut. Denn beim Betrachten habe ich das Gefühl, Juli und Ruben zu beobachten, wie sie auf Nicks Vespa durch die Gegend düsen. Perfekter hätte das Cover für mich nicht gewählt werden können!

Auch hat mich der Schreibstil von Maja Overbeck wieder komplett begeistert. Denn er ist wunderbar flüssig und absolut lebendig. Egal, ob ich mit Juli an der Autobahn festsaß oder durch wunderschöne Strände in Italien gewandelt bin, ich hatte alles bildlich vor Augen. Auch den ein oder anderen Limoncello hätte ich sehr gerne mit Juli getrunken. Darüber hinaus ist das Buch abwechselnd aus der Sicht von Juli und Ruben erzählt, was mich noch einmal tiefer mit den beiden Protagonisten verbunden hat.

Die Charaktere, die Maja Overbeck für dieses Buch geschaffen hat, haben mir sofort sehr gefallen, denn sie sind alle komplett unterschiedlich. Mit Juli fühlte ich mich auf Anhieb sehr verbunden und natürlich habe ich von der ersten Seite an mit ihr mitgelitten, aber auch viel Schönes erlebt. Auch Ruben ist ein toller Charakter, den ich sofort mochte. Allerdings hätte ich ihm hin und wieder wirklich gerne in den Hintern getreten, denn er ist manchmal schon ganz schön unbeholfen und wortkarg, aber auch so niedlich!

Aber nicht nur Juli und Ruben konnten mich in diesem Buch begeistern. Es ist voller interessanter Charaktere, die ich alle unglaublich gerne kennengelernt habe. Denn egal ob Luna, Nick oder Elena: All diese Charaktere haben ihre eigene Geschichte. Diese erfährt der Leser nach und nach, was ich überaus spannend fand.

Sehr geheimnisvoll ist auch von Beginn an Julis Verhältnis zum Urlaubsort. Denn schon bei Julis Ankunft in San Vincente ist klar, dass dort vor vielen Jahren etwas vorgefallen ist, das große Auswirkungen auf Julis Familie hatte. Ich war sehr gespannt, mehr über diese Sache zu erfahren. Auch sind viele Dinge miteinander verstrickt, die erst nach und nach ans Licht kommen. Natürlich hat es mir auch sehr gefallen, immer wieder etwas über Julis oder Rubens Leben zu erfahren. Denn auch dort gibt es vieles zu entdecken. Überaus spannend war auch die Liebesgeschichte, die sich zwischen Juli und Ruben entwickelt. Denn sie ist ein absolutes Auf und Ab.

Viel zu schnell war das Buch ausgelesen und ich musste Juli und Ruben wieder verlassen ...

Mein Fazit:

"Zwei Wochen & Alles" von Maja Overbeck ist eine wunderschöne Sommergeschichte, die sich perfekt im Urlaub lesen lässt. Tolle Charaktere, ein paar zu erforschende Geheimnisse, eine traumhafte Urlaubskulisse und ganz viel Gefühl haben das Buch für mich zu einer ganz besonderen Lektüre gemacht. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Voller Geheimnisse

Sommerträume am Meer
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Meine Meinung:

Das Buchcover von „Sommerträume am Meer“ empfinde ich als ganz okay, allerdings würde es mich im Buchladen nicht wirklich auf sich aufmerksam machen. Dennoch passt es zum Inhalt des Buches, ...

Meine Meinung:

Das Buchcover von „Sommerträume am Meer“ empfinde ich als ganz okay, allerdings würde es mich im Buchladen nicht wirklich auf sich aufmerksam machen. Dennoch passt es zum Inhalt des Buches, der mir auf den ersten Seiten eine schöne Idylle vorgegaukelt hat.

Auch konnte mich der Schreibstil der Autorin wieder komplett begeistern. Denn er ist nicht nur unheimlich flüssig, sondern auch sehr bildlich. Ich hatte alles ganz klar vor Augen und habe es geliebt, Zeit auf den Schäreninseln und mit der Familie Mogert und Bell zu verbringen. War am Anfang alles noch wunderbar idyllisch, ändert sich dies mit dem mysteriösen Anruf relativ schnell. Langsam wird der Leser in die Handlung des Buches gezogen. War ich am Anfang noch völlig irritiert und fand, dass nichts wirklich Sinn gemacht hat, habe ich mit jeder gelesenen Seite mehr erfahren und alles fügte sich irgendwann perfekt wie ein Puzzle zusammen. Ich hatte jede Menge „Was? Ehrlich?“-Momente und noch mehr Fragezeichen über meinem Kopf während ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Bis zum Schluss war ich im Sog des Buches und habe mich nur sehr ungern wieder daraus befreit.

Auch die Charaktere, die Karen Swan für dieses Buch geschaffen hat, sind sehr unterschiedlich und wunderbar ausgearbeitet. Bell mochte ich sofort, denn sie ist einfach unglaublich toll, witzig und engagiert. Dass sie es in ihrem Leben nicht immer leicht hatte, wird schnell klar. Ich war sofort sehr gespannt, mehr über sie zu erfahren. Auch ihre besten Freunde Tove und Kris haben mich sofort begeistert und unglaublich gut unterhalten. Ihre Chefin Hanna ist da allerdings das komplette Gegenteil, denn mit ihr bin ich bis zum Schluss nicht warm geworden. Und Emil ist ein Charakter, der unglaublich viel zu bieten hat und über den ich mehr gar nicht sagen möchte.

Besonders gut hat mir gefallen, dass das Buch erst ruhig beginnt und dann mit einem Mal voller Geheimnisse ist. Erst war ich irritiert und konnte das Verhalten von so manchem Protagonisten – einschließlich Bell – ganz und gar nicht nachvollziehen. Hin und wieder gibt es auch Rückblicke in die Vergangenheit, die sehr geheimnisvoll, aber auch sehr interessant sind. Ich hatte ganz viel Raum für eigene Spekulationen und fand das einfach unglaublich spannend. Ein Buch, das mich bis zur letzten gelesenen Seite gefesselt hat!

Mein Fazit:

„Sommerträume am Meer“ von Karen Swan ist ein Buch voller Geheimnisse, das gemütlich beginnt und dann rasant an Fahrt aufnimmt. Es ist voller toller Protagonisten und hat seine Handlung vor einer traumhaften Kulisse. Für mich ein absolutes Überraschungsbuch, hatte ich doch mit einer netten Sommergeschichte gerechnet und bekam dann eine geheimnisvolle Familiengeschichte, die viele tragische Elemente hatte. Ich bin absolut begeistert und vergebe eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Erschreckend real

30 Tage
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Meine Meinung:

Ja, das war für mich mal wieder ein ganz klarer „Pätzold“! Ich dachte zwar, dass ich nach „Mathilda“ und dem Zweiteiler „Die Letzten“ ziemlich genau weiß, was mich erwartet, was ich nach ...

Meine Meinung:

Ja, das war für mich mal wieder ein ganz klarer „Pätzold“! Ich dachte zwar, dass ich nach „Mathilda“ und dem Zweiteiler „Die Letzten“ ziemlich genau weiß, was mich erwartet, was ich nach Beendigung von „30 Tage“ allerdings nicht bestätigen kann. Denn für mich war es noch mal viel krasser.

Schon alleine das Buchcover verursacht mir beim Betrachten eine Gänsehaut, denn es ist so unglaublich gut gewählt. Genau so ein Szenario hatte ich während des kompletten Lesens vor Augen. Und wenn ich meine Leseeindrücke in Farben ausdrücken müsste, wären „grau“ und „rot“ wohl die Farben, die ich wählen würde.

Auch schafft es Oliver Pätzold mit seinem Schreibstil wieder komplett, mich von der ersten bis zur letzten Seite in die Handlung des Buches zu entführen. Zu Beginn des Buches gibt es ein ganz kurzes Kapitel, das den Leser ziemlich genau erahnen lässt, was auf ihn zukommt und mir direkt ein beklommenes Gefühl verursacht hat. Dann baut sich die Katastrophe langsam auf und endet im kompletten Chaos. Ich habe so sehr mit Nina und ihren Freunden gelitten, dass mich die Handlung bis in meine Träume verfolgt hat und ich oft eine Lesepause einlegen musste.

Der Schreibstil ist sehr mitreißend und bildlich. Manchmal hätte ich mir fast gewünscht, dass ich nicht alles so klar vor Augen gehabt hätte. Wobei ich gar nicht genau sagen kann, was mich am meisten mitgenommen hat: die wachsende Unmenschlichkeit, die verzweifelte Suche nach einem Ort, an dem es endlich Hilfe gibt oder das Fortschreiten der Strahlenkrankheit. Alles wirkte ungemein beklemmend auf mich. Besonders gruselig war das Gefühl beim Lesen – das ich bei Oliver Pätzold übrigens immer habe -, dass die Handlung nicht ganz und gar aus der Luft gegriffen ist, sondern genau so passieren könnte. Oft habe ich mich gefragt, was ich nun wohl tun würde.

Ich habe das Buch mit einem beklommenen Gefühl geschlossen und bin mir absolut sicher, dass es mich noch eine ganze Weile begleiten wird.

Mein Fazit:

„30 Tage“ von Oliver Pätzold ist ein unglaublich bedrückendes Buch, das mir durch seinen bildlichen Schreibstil schlaflose Nächte bereitet hat und das ich bis zum Schluss mit Herzklopfen gelesen habe. Für schwache Nerven ist es bestimmt nichts, wer aber ein Fan von Dystopien ist, sollte hier unbedingt zuschlagen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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