Cover-Bild Der Lotuskrieg 1
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Cross Cult Entertainment
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.05.2021
  • ISBN: 9783966583862
Jay Kristoff

Der Lotuskrieg 1

Stormdancer
Band der Reihe "Der Lotuskrieg"
Aimée De Bruyn Ouboter (Übersetzer)

Der erste Teil einer epischen neuen Fantasy-Serie, die eine unvergessliche neue Heldin und eine verblüffend originelle dystopische Steampunk-Welt mit einem Hauch von feudalem Japan vorstellt.

Auf der Jagd des Kaisers nach den legendären Donnertigern findet sich Yukiko, die Tochter eines Jägers, Auge in Auge mit einem dieser beinahe ausgestorbenen Bestien wieder. Die Gedanken des wütenden und verkrüppelten Tiers drehen sich nur um ihren Tod – Yukiko weiß das, sie kann seine Gedanken hören. Und um zu leben müssen sich die beiden wohl oder übel zusammentun.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2021

Altes Japan trifft Steampunk

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Der Anfang des Buches war für mich etwas holprig. Ich habe etwas gebraucht um die japanischen Namen und Begriffe (welche hinten übrigens alle erklärt werden) auseinanderzuhalten und zu verstehen. Außerdem ...

Der Anfang des Buches war für mich etwas holprig. Ich habe etwas gebraucht um die japanischen Namen und Begriffe (welche hinten übrigens alle erklärt werden) auseinanderzuhalten und zu verstehen. Außerdem wird im ersten Drittel des Buches sehr viel und sehr detailliert beschrieben. Gast schon zu viel für meinen Geschmack. Aber zur Verteidigung, der Autor hat hier eine großartige Welt erschaffen, die eine Mischung aus altem Japan, Steampunk und Dystopie ist und diese Mischung konnte mich sowas von überzeugen. Ich meine Kettensägenkatanas sind schon eine ziemlich coole Idee.
Außerdem brauchte ich etwas Zeit um mit der Protagonistin klarzukommen. Ihre Art ist nicht ganz einfach und mir ist es schwer gefallen mit ihr mitfühlen zu können. Doch das ändert sich im Laufe der Geschichte und ab da konnte mich das Buch richtig packen. Man kann richtig abtauchen und mitfiebern und die Spannung steigt von Seite zu Seite und ich bin jetzt schon ziemlich beeindruckt von dieser Buchreihe und hoffe, dass auch die folgenden Bände genauso gut werden wie dieses hier.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Bin total begeistert

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Das Inselreich Shima wird vom Blutlotus vergiftet vergiftet, dessen Anbau die Gilde neben der Industrialisierung weiter vorantreibt. Die Menschen leiden unter der Verpestung und giftigen Dämpfen und können ...

Das Inselreich Shima wird vom Blutlotus vergiftet vergiftet, dessen Anbau die Gilde neben der Industrialisierung weiter vorantreibt. Die Menschen leiden unter der Verpestung und giftigen Dämpfen und können nur noch mit Mundschutz und Schutzbrillen rumlaufen. Der Shogun lebt im Überfluss träumt davon einen Donnertiger zu besitzen und beauftragt seinen besten Jäger damit eines dieser legendären Tiere zu fangen. Seine Tochter Yukiko steht ihrem Vater zur Seite, auch wenn sie Geschehnisse in der Vergangenheit und persönliche Differenzen voneinander distanzieren. Bei einem Sturm werden Yukiko und der Donnertiger vom Rest der Mannschaft getrennt. In der Wildnis lernen sie einander besser kennen und die Gabe, die Yukiko besitzt, spielt dabei eine besondere Rolle. Können sie gemeinsam die Gilde und den Shogun stoppen und das Inselreich vor dem Untergang bewahren?
Der Einstieg in die Geschichte ist mir etwas schwer gefallen, aber als ich dann drin war hat es mich nicht mehr losgelassen. Das japanische Setting mit Steampunk-Elementen hat mich total begeistert. Ich mag Jay Kristoffs Scheibstil und seinen Humor. Es ist ein sehr düsteres Setting mit einigen blutrünstigen Szenen, was mich nicht gestört hat.Ich freue mich schon total auf den zweiten Teil, der leider erst im November erscheint.

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Absolute Leseempfehlung!

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Inhalt:

Eines glutheißen Morgens erwachte Yoritomo no Miya, Seii, Taishogun des Inselreiches Shima, aus seinem Schlaf. Eine Vision habe ihn heimgesucht, in der er auf einem Donnertiger durch die Lüfte ...

Inhalt:

Eines glutheißen Morgens erwachte Yoritomo no Miya, Seii, Taishogun des Inselreiches Shima, aus seinem Schlaf. Eine Vision habe ihn heimgesucht, in der er auf einem Donnertiger durch die Lüfte ritt und eine Armee anführte, verkündet er seinem Minister. Seine Jäger mögen aufbrechen und ihm solch einen Donnertiger herbeischaffen.

Als Masaru, nunmehr ein Mann mit Auftrag, beim Glücksspiel in der örtlichen Kaschemme von dieser Queste erfährt, überlegt er für einen Moment, ob es nicht besser wäre, sich selbst das Leben zu nehmen. Donnertiger sind vermeintlich seit über einem Jahrzehnt ausgestorben. Doch natürlich, wenn sein Herrscher es befahl, so würde er einen Donnertiger auftreiben müssen.

Gemeinsam mit seinem ständigen Begleiter Akihito, seiner Tochter Yukiko und einer weiteren Jägerin Kasumi macht sich Masaru also auf die Reise, um diese unmögliche Aufgabe zu lösen. Doch mitten im Sturm, genau in dem Moment, als die Gruppe tatsächlich einen der legendären Donnertiger gesichtet und sogar kurzzeitig außer Gefecht gesetzt hatte, stürzt das Himmelsschiff, vom Umwetter beschädigt, ab.

Yukiko, Masarus Tochter, bringt es nicht über das Herz, sich ins Rettungsschiff zu begeben. Sie muss dem Donnertiger helfen, der in seinem sedierten Zustand nichts tun könnte, als selbst mit dem dem Schiff unterzugehen.

Kurz darauf findet sich Yukiko mitten in der Wildnis von Shima alleine mit einem wütenden Donnertiger wieder ...



Meinung:

Bereits der erste Satz des Buches hat es geschafft, mich innerhalb weniger Sekunden direkt zum Inselreich Shima zu katapultieren. Jay Kristoff ist bekannt für seinen ausufernden und unglaublich bildhaften Schreibstil. Mit Stormdancer präsentiert er seinen Lesern ein hybrides Genremix, eine Steampunk Novel, in der Fantasy-Elemente und eine japanische Kulisse zusammenfinden.

Die Welt steht kurz vor einem ökologischen Kollaps. Die Wolken sind dunkelrot, über den Straßen liegt eine dicke Smogschicht. Das Wasser ist nahezu schwarz. Tiere gibt es so gut wie keine mehr. Verlässt man sein Haus, so trägt man zumindest ein Tuch oder besser noch, kann man es sich denn leisten, eine elektrische Maske. Die Umweltbelastung führt bei den meisten früher oder später zu einer schweren Lungenkrankheit, der sogenannten Rußlunge.

Mitten in diesem Szenario lebt die tapfere und zugleich rebellische Yukiko, die es mit ihrem Vater und dessem engsten Vertrauten Akihito nicht immer einfach hat. Letzterer scheint noch der Vernünftigere zu sein. Zwar hält er Yukikos Vater nicht von seinen Saufgelagen und Glücksspielen ab, doch wirft er zumindest ein Auge auf ihn.

Nachdem also der furchteinflößende Shogun seinen kindlichen Willen verkündet und klargemacht hat, bricht Yukiko mit ihrem Vater, seinem Vertrauten und einer weiteren Jägerin auf, den Donnertiger zu finden.

Durch einen Zufall gelingt das Unmögliche. Doch Raijiin der Donnergott hat ganz andere Pläne. Es kommt zu einem Unglück. Kurz darauf findet sich Yukiko gemeinsam mit einem verkrüppelten Donnertiger mitten in der tiefsten Wildnis von Shima wieder und dieser hat verdammt schlechte Laune …

Das ungleiche Gespann muss sich jedoch zusammenraufen, wenn es irgendwie überleben will. Die Dialoge, aber auch das Zusammenspiel zwischen Yukiko und dem Donnertiger, den das junge Mädchen kurzerhand nach ihrem Hund benennt, sorgt für kinoreife Unterhaltung. Zumal ein Donnertiger ein Geschöpf des Donnergottes selbst ist. Er lässt sich nichts sagen und schon gar nicht von einem dummen Affenkind. Diesen Wesen, die so dumm sind, ihre Welt zugrunde zu richten, die nur an sich selbst und kein bisschen in die Zukunft denken.

Doch nach und nach merken der Donnertiger und Yukiko, dass sie gemeinsam perfekt harmonieren, dass sie in der Lage sind, etwas zu bewegen. Diese Welt, wie sie aktuell existiert, mit einem diktatorischem Herrscher, der keinerlei Widerspruch duldet, einer Gilde, die im Hintergrund das Sagen hat und die Industrialisierung konsequent vorantreibt, ist eine Welt, in der das Volk in Armut lebt und die kurz vor einem ökologischem Kollaps steht. Mitten in der Wildnis von Shima erfährt Yukiko, was Freiheit bedeutet. Sie ahnt, wie die Welt ohne die Lotusgilde, ohne die Maschinen, ohne ständige Angst und Not aussehen könnte.

Jay Kristoff präsentiert seinem Leser nicht nur eine unglaublich starke, rebellische Protagonistin. Er würzt seine Geschichte mit einem feinen Humor, zeigt, was wahre Freundschaft ist. Spannung schürt er durch Verrat, Rachegelüste, Figuren, wie einem herrschsüchtigen Diktator, aber auch einem faszinierendem Setting.

Auf den letzten Seiten treibt der Autor das Geschehen noch einmal in eine scheinbar so ausweglose Situation, dass es unmöglich erscheint, das Buch aus den Händen legen zu können. Jay Kristoff kennt kein Erbarmen mit seinen Figuren. Belohnt wird man mit einem grandiosen Finale. Ganz großes Kino!



Fazit:

Stormdancer kommt mit einem bildgewaltigen japanischen Setting und einigen düsteren Steampunkelementen daher. Eine toughe, empathische, aber auch mutige und rebellische junge Protagonistin bildet gemeinsam mit einem zwar verkrüppelten, aber dennoch sehr stolzen und eigenwilligem Donnertiger ein wundervolles Gespann, das dem Leser humorvolle Streitgespräche liefert.

Eine Welt, die kurz vor dem ökologischem Kollaps steht, Figuren, die nicht immer über jeden Zweifel erhaben sind, motorisierte Rikschas in smoggeplagten Straßen. Eine Gilde, die immer mehr die Macht übernimmt und ein kindlich, naiver, herrischer Shogun, der über das Reich herrscht. Mittendrin zwei unfreiwillige Helden …

Jay Kristoff präsentiert mit Stormdancer einen fantastischen Leckerbissen für Leser, die etwas Neues in diesem Genre suchen. Absolute Leseempfehlung!



Buchzitate:

Drei motorisierte Rikschas rumpelten hinter den Bushimännern her. Auf den Dächern saßen Geishas mit knochenweiß geschminkten Gesichtern, schwarzen Schutzbrillen und Atemmasken.

Kränkliches Rot spiegelte sich auf den Gläsern ihrer Schutzbrille. Ein Himmelsschiff tuckerte durch den Dunst aus Lotusabgasen, der sich nie auflöste; im matten Licht schimmerte sein schmutziger, rauchfleckiger Rumpf hier und da schwach auf.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Fernöstliche Fantasy

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Beschreibung

Das Inselreich Shima hat sein Land durch die industrielle Ausbeutung der Lotus-Gilde an den Rand des Zusammenbruchs getrieben. Luft und Wasser sind mit Giften verschmutzt, sodass die Natur ...

Beschreibung

Das Inselreich Shima hat sein Land durch die industrielle Ausbeutung der Lotus-Gilde an den Rand des Zusammenbruchs getrieben. Luft und Wasser sind mit Giften verschmutzt, sodass die Natur im roten Gift des Lotus erstickt. Die einst heiligen Tiergeister sind bereits zu Legenden verblasst, da entsendet der Shõgun seine Jäger mit dem Auftrag, einen Donnertiger zu fangen. Die mächtige Kreatur, halb Adler und halb Tiger soll die Macht des imperialen Herrschers vollkommen machen.

Unter dem Kommando des obersten Jägers Masaru aus dem Fuchs-Clan beginnt eine aussichtslose und gefährliche Jagd in Begleitung seiner 16-jährigen Tochter Yukiko, die das Geheimnis einer besonderen Gabe in sich trägt, auf die bei der Lotus-Gilde die Todesstrafe steht. Tatsächlich fängt die Mannschaft einen Donnertiger, doch das Himmelsschiff gerät in ein Unwetter durch das Yukiko und die legendäre Tiergestalt in der Wildnis stranden. Aufeinander angewiesen, um zu überleben, entsteht eine Freundschaft, die die Macht hat ein ganzes Imperium aus den Fugen zu heben…

Meine Meinung

Der dystopische Fantasy-Roman »Stormdancer« ist der Auftaktband zur Trilogie »Der Lotuskrieg« und das Debütwerk des mittlerweile bekannten Schriftstellers Jay Kristoff (»Nevernight«, »Die Illuminae Akten« etc.). Bereits 2012 im englischen Original erschienen wurde die Trilogie nun zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt und vom Cross Cult Verlag veröffentlicht.

Die Geschichte spielt auf einem von Japan inspirierten Inselreich und macht direkt durch das wundervoll und dazu passende gestaltete Buchcover auf sich aufmerksam. Besonders prachtvoll ist die limitierte Hardcover-Sonderausgabe geworden, denn diese brilliert zusätzlich mit einem farbigen Buchschnitt und ist ein echtes Schmuckstück für jedes Bücherregal.

Der Einstieg in Jay Kristoffs fantasievolle und düstere Dystopie benötigt zwar einiges an Aufmerksamkeit, da man sich zunächst in der Welt aus den unterschiedlichen Clans, Anreden und Zusammenhänge zwischen Regierung und der Lotus-Gilde zurechtfinden muss, aber danach wird man mit einer unheimlich fesselnden und faszinierenden Story belohnt, die süchtig nach mehr macht.

Der Weltenbau in »Stormdancer« hat mich absolut begeistert, denn bisher habe ich noch keinen Roman gelesen, in dem japanischer Flair mit Steampunk-Elementen und einer dystopischen Fantasy-Handlung gemischt wurden und dann auch noch gekonnt die verheerenden Auswirkungen des Raubbaus vom Menschen am Ökosystem thematisiert wird. Außerdem hat mir die telepathische Verbindung zwischen Yukiko und dem Donnertiger unheimlich gut gefallen, da sie so bildlich und detailliert beschrieben wird, dass man das Gefühl bekommt, selbst mit diesem mystischen Wesen in Kontakt zu stehen.

Jay Kristoff hat bereits in diesem Debütwerk bewiesen, dass er es versteht einen spannenden Plot zu liefern, der mit feingliedrigen und ausschweifenden Ausführungen daherkommt, ohne dabei langweilige Längen zu verursachen. Vielmehr verursacht Kristoffs bildgewaltiger Erzählstil ein explosives Kopfkino par excellence.

In den actionreichen Part mischt sich die Gefühlswelt der 16-jährigen Hauptprotagonistin, deren Schwärmerei für einen grünäugigen Samurai sie blind für die tatsächlich wichtigen Dinge macht. Nun könnte man meinen, dass diese Romanze viel Spielraum in der Geschichte einnimmt. Falsch gedacht, denn die schwierige Beziehung zwischen Yukiko und ihrem Vater überschattet alle Liebelei. Damit konnte mich »Stormdancer« auch auf emotionaler Ebene auf ganzer Linie abholen.

Nach einem atemberaubenden Showdown-Ende, bei dem kein Auge trocken bleibt, kann ich es kaum erwarten, den Fortsetzungs-Band »Kinslayer«, der bereits im November 2021 erscheinen wird, in die Händen bekommen zu können.

Fazit

Fernöstliche Fantasy, die mit Spannung und Emotion genauso zu begeistern weiß, wie mit einer Botschaft zum Klimaschutz.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 15.07.2021

Veröffentlicht am 20.07.2021

Nicht mein letzter Kristoff

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Jay Kristoff soll nicht was für jeden sein, wurde mir gesagt. Man müsse sich auf seine Bücher einlassen und entweder man liebt sie oder man hasst sie, prophezeite man mir. Mein erstes Buch von ihm lässt ...

Jay Kristoff soll nicht was für jeden sein, wurde mir gesagt. Man müsse sich auf seine Bücher einlassen und entweder man liebt sie oder man hasst sie, prophezeite man mir. Mein erstes Buch von ihm lässt nun den Schluss zu, dass ich zur Gruppe der Kristoff-Liebhaber gehört, denn Stormdancer hat sich nachhaltig in mein Gedächtnis gebrannt und ich kann die Fortsetzung der Reihe kaum erwarten!

Was ich vorweg allerdings zugeben kann, ist, dass ich unnormal lange für das Buch gebraucht habe. Die Geschichte musste ich in kleinen Dosen genießen, sonst machte mein Kopf dicht und ich konnte eine Seite zehnmal lesen, ohne am Ende zu wissen, was da gerade stand. Die Welt und die dystopischen Zusammenhänge des Ganzen waren unheimlich komplex, dazu kamen viele japanische Begriffe und die Erfindungen des Steampunks, sodass man stets große Happen zu verdauen hat.

Die Protagonistin Yukiko war mir leider nicht so nah, wie ich es mir erhofft hatte, aber dennoch hat der Autor es geschafft, dass ich stets mit ihr mitgefiebert habe. Sie ist entschlossen, mutig und verfolgt ihren ganz eigenen Weg, was in Anbetracht der Umstände, unter denen man in diesem Japan leben musste, bemerkenswert ist.
Der Donnertiger, dem sie im Laufe der Zeit begegnet, ist eine ganz eigene Marke. Ich habe das Zusammenspiel zwischen ihm und Yukiko abgöttisch geliebt, einfach ganz große Klasse! Den beiden hätte ich Ewigkeiten bei ihren Dialogen zuhören können, unglaublich gut.

Ab und zu empfand ich die ausführlichen Beschreibungen als recht anstrengend. Es gab spannende und rasante Szenen, bedeutsame und emotionale Momente, aber oft zog sich das Geschrieben zwischen den konkreten Dialogen und Handlungen wie Kaugummi. Das fand ich etwas schade, weil das auch häufig die Stellen waren, an denen ich eine Pause einlegen musste. Dennoch war ich stets neugierig, wie es mit der Story weitergeht und dann umso erfreuter, wenn es wieder aufregender wurde.

Das Worldbuilding ist Jay Kristoff extrem gut gelungen. Das Steampunk-Japan unter der Herrschaft des Shogun wurde detailliert aufgebaut und erklärt, ich konnte mir die Technik perfekt vorstellen, das Leben und Leiden der Menschen, die Zustände in diesem Land. Bewundernswert, wie der Autor sich diese Welt ausgemalt und erschaffen hat! Das hat viele Längen in der Geschichte wieder wettgemacht.

Mein Fazit:
Trotz leichter Distanz zur Hauptfigur und einigen zähen Stellen hat mich das Buch sehr beeindruckt. Ich finde die Idee hinter der Geschichte enorm faszinierend und die Umsetzung klasse, das wird sicherlich nicht mein letztes Buch von Jay Kristoff gewesen sein.
Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.