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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2017

Schön, leider nichts neues

Verliebt in Mr. Daniels
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Handlung:
Müsste eigentlich den meisten bekannt sein. Ashlyn verliert ihre Zwillingsschwester, worauf sie zu ihrem Vater und seiner neuen Familie zieht. Dort lernt sie am ersten Abend den Musiker Daniel ...

Handlung:
Müsste eigentlich den meisten bekannt sein. Ashlyn verliert ihre Zwillingsschwester, worauf sie zu ihrem Vater und seiner neuen Familie zieht. Dort lernt sie am ersten Abend den Musiker Daniel kennen und es knistert gewaltig zwischen den beiden. Als sie jedoch nach dem Wochenende an ihre neue Schule kommt, entpuppt sich Daniel als ihr neuer Lehrer und das Chaos beginnt. Was tun, wenn eine Liebe zwischen Seelenverwandten verboten ist?

Meinung:
Ich liebe Lehrer- Schülerinnen Geschichten. Schon immer! Muss aber sagen, dass es hier um sehr viel mehr geht, als nur eine verbotene Liebesgeschichte. Das Buch ist voller Trauer, Tod, Verlust, das Vergeben und zu sich finden. Richtig dramatisch und voller Emotionen.
Es wird aus zwei Perspektiven erzählt, Ashlyn und Daniel. Zu Beginn jedes Kapitels finden wir ein Zitat, dass von Daniels Band stammt.
Unsere Protagonistin Ashlyn ist ein typisches Teenagermädchen, das man in solchen Storys findet. Sie ist anders als die Mehrheit der Schüler. Klug, liebt Shakespeare, liest viel und steht nicht auf Partys, also recht anständig, was sie ja auch für Daniel so interessant macht. Dennoch ist sie etwas trotzig.
Er ist natürlich der Traummann schlechthin. Gutaussehend, cool, spielt in einer Band, recht reif für sein Alter, eher der nachdenkliche Typ und hat auch noch eine dramatische Vergangenheit. Dann ist er auch noch nicht viel älter als Ashlyn. Also alles perfekt. Die Nebencharaktere sind da um einiges interessanter. Ryan und Hails sind die neuen Stiefgeschwister von Ashlyn. Ryan der wilde, witzige, süße Typ, der einfach jeden um den Finger wickeln kann. Hails, etwas naiv, mit wenig Selbstwertgefühl, aber liebenswert. Ryan mochte ich am liebsten.

Der Plot der Story war eigentlich recht gut gemacht und durchgehend spannend, abwechslungsreich, aber auch kein Pageturner. Ich habe es wirklich gern gelesen, es hat mich auch sehr berührt, aber ich hatte kein Problem damit es auch mal aus der Hand zu legen. Das Thema Tod und Verlust war auch so präsent, das die Liebesgeschichte dann eher in den Hintergrund gerückt ist. Es war auch irgendwie nichts neues. Ich hätte gern mal eine Lehrer- Schülerinnen Geschichte gelesen, in der sie sich später verlieben und nicht schon vorher, wie auch schon bei „Layken & Will“. Es war emotional, aber für mich „toMuch“ vor allem was gleich im Prolog passiert. Die ganze Hintergrundgeschichte von Daniel war mir nicht authentisch genug und zu viel konstruiertes Drama. Ich habe mehr Geheimnisse und geheime Treffen erwartet. Was eben zu dieser „verbotenen Liebe“ gehört. Die Trauer von Ashlyn war gut dargestellt. Auch die Briefidee und die Liste, die Ashlyn hatte fand ich toll.
Das Besondere waren eigentlich die Liebe zu Shakespeare an den beiden. Sonst fand ich zwar die Protagonisten nicht schlecht, aber auch nicht besonders.

Fazit: Eine verbotene Liebesgeschichte mit viel Drama und dem Thema Verlust. Lesenswert, unterhält gut, jedoch nichts neues, geht ein wenig in den „New Adult“ Bereich.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Ich liebe es

NERVE - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen
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Handlung: "NERVE" ist der neue Hit bei jungen Leuten. Nervenkitzel, Adrenalin und tolle Preise verlocken Jugendliche bei diesem neuen illegalen Spiel teilzunehmen. Prinzip "Wahrheit oder Pflicht", man ...

Handlung: "NERVE" ist der neue Hit bei jungen Leuten. Nervenkitzel, Adrenalin und tolle Preise verlocken Jugendliche bei diesem neuen illegalen Spiel teilzunehmen. Prinzip "Wahrheit oder Pflicht", man bekommt Live-Challenges, die man vor laufender Kamera meistern muss, um einen Preis zu bekommen und weiter aufzusteigen. Vee stand bisher immer hinter der Bühne, doch nun will sie aus sich raus und meldet sich bei "NERVE" an. Als sie dann auch noch einen heißen Spielpartner zugeteilt bekommt kann sie aus dem Spiel nicht mehr aussteigen, denn "NERVE" kontrolliert ALLES!
Wem kann sie wirklich vertrauen!?


Meinung: Voller Begeisterung bin ich nach dem Kino- Trailer an das Buch gegangen und ich wurde nicht enttäuscht! Es war wirklich toll. Es lässt sich super gut und flüssig lesen. Der Plot ist spannend und nachvollziehbar aufgebaut. Es wird von Challenge zu Challenge immer gefährlicher, spannender und schneller. Am Ende dann ein Showdown der besonderen Art und ein tückisches Ende!
Vee und Ian sind ein super Team. Man merkt, wie die Protagonisten mit der Zeit (auch wenn es nur 300 Seiten sind) reifer werden und über sich hinauswachsen. Sie haben einiges aus der Vergangenheit was sie vorbelastet und was sie nochmal durchleben müssen, um stärker zu werden. Ein toller Aspekt, der der Story ein wenig mehr Tiefe verleiht, auch wenn es doch eher an der Oberfläche kratzt und das Spiel und der Nervenkitzel im Fokus stehen. Ein super Jugendbuch, dass man nicht aus der Handlegen kann und besonders bei jungen Lesern für ein actionreiches und spannendes Leseerlebnis sorgen wird! Definitiv eine Leseempfehlung von mir, auch wenn ich mir mehr gefährliche und lebensbedrohliche Challenges gewünscht hätte. Dennoch hat es mich super unterhalten und konnte mich überzeugen.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Schön- muss man aber nicht unbedingt lesen

Letztendlich geht es nur um dich
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Band 2 der „Letztendlich“ Reihe oder auch wenn man es so sehen will: Die Story aus Band 1 nur aus der Sicht der weiblichen Protagonistin Rihannon.
Tipp: Nicht gleich nach Bd. 1 lesen, lieber etwas Zeit ...

Band 2 der „Letztendlich“ Reihe oder auch wenn man es so sehen will: Die Story aus Band 1 nur aus der Sicht der weiblichen Protagonistin Rihannon.
Tipp: Nicht gleich nach Bd. 1 lesen, lieber etwas Zeit verstreichen lassen.


Meinung: Ein wirklich schönes Buch. Wie schon vom Autor gewohnt ein wirklich angenehmer Schreibstil. Man fliegt nur so durch das Buch hindurch und ehe man sich versieht, ist man schon am Ende. Man sollte nicht zu viel erwarten, denn es ist nun mal eine Geschichte, die wir schon kennen, als Leser des ersten Bandes. Viel Neues erfährt man nicht wirklich. Aber Rihannon wird greifbar und ihre E motionen werden noch viel besser dargestellt. Es geht viel um ihr geringes Selbstwertgefühl und die Beziehung zu Justin. Wirklich spannend sind die Treffen mit A und die neuen Gestalten, die er annimmt. Rihannon war anfangs noch ziemlich nervig, da sie es wirklich einfach nicht aus der Opferrolle geschafft hat. Ihr ständiges Rumgejammer hat irgendwann genervt, da sie irgendwo selbst schuld war, denn sie hast nichts gegen die „schlechte“ Beziehung mit Justin unternommen, hat sich alles gefallen lassen, akzeptiert, sich nicht gewehrt. Sie hat sich einfach immer gefügt, obwohl sie mit sich selbst und ihrer Situation unglücklich war. Trotzdem hat sie es geschafft die Kurve zu kriegen und letztendlich (Wortspiel) wurde es noch richtig schön gegen Ende. Vor allem A ist hier noch sympathischer als schon im ersten Band. Man spürt wie sehr er sie liebt und bereit ist alles zu tun.
Das Ende ist ein offen, aber mit mehr Details als Band 1. Hinterlässt positives Gefühl und Hoffnung auf Band 3.

Fazit: Gelungener Zusatzband, aus einer anderen Sicht, der gut unterhält, sich schnell lesen lässt, aber nicht viel Neues preisgibt. Kann man lesen, muss man aber nicht. Man verpasst nichts , wenn man es nicht liest.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Verliebt in Mr. Daniels mal anders- düster

Atemnot
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Cover: Schlicht, düster, dunkel, passend zur Handlung. Der blutige Schriftzug passt hervorragend zum Thema, welches eine wichtige Rolle im Buch spielt. Auch das durchnässte Mädchen ist perfekt. Die Covergestaltung ...

Cover: Schlicht, düster, dunkel, passend zur Handlung. Der blutige Schriftzug passt hervorragend zum Thema, welches eine wichtige Rolle im Buch spielt. Auch das durchnässte Mädchen ist perfekt. Die Covergestaltung hat zu einigen Handlungssträngen definitiv einen Bezug, jedoch wirkt es so brutal düster, dass ich angenommen habe, es wäre ein Thriller oder hätte vielleicht sogar Horrorelemente.

Handlung: Wenn man es auf den Punkt bringen will, Jenna (16) hat ein beschissenes Leben. Vater ein gewalttätiger Psychopath, Mutter Alkoholikerin, Bruder hat sie verlassen und schreckliche und traumatische Erlebnisse prägten sie in der Kindheit. Doch auch jetzt noch so viele Jahre später, wird es nicht besser. Sie ist einfach eine Außenseiterin, bis sie Mr. Anderson begegnet. Ein Chemielehrer, der genau zu wissen scheint, was in ihr vorgeht und sich um sie kümmert. Doch kann wirklich alles besser werden? Und warum scheint ausgerechnet Mr. Anderson sie so gut zu verstehen?

Meinung: Ilsa J. Bick ist eine geniale Schriftstellerin. Sie hat es einfach drauf einen spannenden Plot aufzubauen und richtige Pageturner zu schaffen. Ihr Schreibstil lässt die Seiten nur so dahinfliegen, auch wenn es hier zu Beginn etwas verwirrend war. Schon mit der „Ashes“ Reihe hat sie mich begeistern können und auch dieses etwas „andere“ Werk hat mir wirklich gut gefallen. Da sie Kinder/- Jugendpsychologin ist, konnte sie vor allem die „wichtigen“ Themen mit viel Gefühl darstellen. Sehr authentisch dazu! Denn Kindesmissbrauch, Gewalt in der Familie, Vergewaltigung und Selbstverstümmelung, sowie auch Depression werden hier aufgedeckt und behandelt. Das ganze Buch über herrscht wirklich eine drückende und fast erstickende Stimmung, die nur Zeitweise ein wenig durch die Liebesgeschichte aufgelockert wird. Ein wenig krank war das ganze schon. Der Protagonistin Jenna hätte ich manchmal eine reinhauen können, weil es mir wirklich bis zum Schluss schleierhaft war, wieso dieses Mädchen sich einfach ALLES gefallen lässt. In ihrer Familie ja noch „irgendwo“ ein wenig verständlich, aber in anderen Situationen nicht. Wie kann man nur SOO wenig Selbstwertgefühl haben und einfach alles hinnehmen ohne jemals versucht zu haben, zu kämpfen? Man spürt die „Hoffnungslosigkeit“ im Buch bis zum Ende. Einiges in dem Buch war wirklich sehr erschreckend und eklig dargestellt, wie die Selbstverstümmelung. Auch als die „Lovestory“ dann los ging, konnte ich nur den Kopf schütteln. Denn alles war irgendwie krank, obwohl die romantischen Gefühle schön beschrieben wurden und sogar ein kleiner Lichtblick in der Dunkelheit waren. Ich konnte das irgendwann nicht mehr alles ganz abkaufen, es war wie Besessenheit und all das schlechte überwog einfach. Es war eine schöne Romanze und total verständlich wieso Jenna diese Gefühle bekam, aber alles andere erdrückte dieses „schöne“ Gefühl. Auch Mr. Andersons Vergangenheit war mir dann zu viel des Guten, es war „to much“ Drama; vor allem da wir ja noch die Story der Nebencharaktere hatten. Am Ende spitzte sich natürlich alles zu und endete ein bisschen offen, was mich aber nicht stört, da es bei solchen Stories oft der Fall ist.

Fazit: Ein wahrer spannender Pageturner, der es schafft authentisch wichtige und ernst Themen anzusprechen, wie Kindesmissbrauch, Gewalt in der Familie, Vergewaltigung und Selbstverstümmelung und Depression. Der Autorin gelingt eine etwas abgedrehte und kranke Mischung aus Drama, Psycho- Thrill und Lovestory. Obwohl eine düstere Stimmung herrscht, hat mir das Lesen unheimlich viel Spaß gemacht und ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Ich denke vor allem „Verliebt in Mr. Daniels“ Fans könnte diese Geschichte gut gefallen, auch wenn sie viel düsterer ist und die „Lovestory“ nicht im Fokus steht.

Veröffentlicht am 01.04.2017

tolles Finale

DIE WAHRHEIT
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Cover: Super passend zum Inhalt der Geschichte. Auch wirklich toll gestaltet, sodass es auch zu ihrem anderen Buch passt. Leider passt das Format, aber nicht zusammen.

Inhalt: Sarahs Mann verschwindet ...

Cover: Super passend zum Inhalt der Geschichte. Auch wirklich toll gestaltet, sodass es auch zu ihrem anderen Buch passt. Leider passt das Format, aber nicht zusammen.

Inhalt: Sarahs Mann verschwindet spurlos, jahrelang. Sie ist am Boden zerstört, muss ihren Sohn allein großziehen. Denn es scheint als sei Philipp tot. Viele Jahre später beschließt sie ihr Leben zu verändern. Neue Frisur, Neuanfang. Doch dann die Schocknachricht: Philip lebt!! Nur das Philipp nicht wirklich Philipp ist. Aber das ist ein gefährliches Geheimnis!

Meinung: Puuhh..sehr schwer das Buch zu bewerten. Die Story war auf jeden Fall um einiges spannender als „Die Falle“ von M. Raabe. Doch irgendwie kann ich mich nicht ganz mit dem Schreibstil anfreunden. Er ist eigentlich einfach und gut zu lesen, aber er schafft es einfach nicht mich richtig zu packen und zu fesseln. Die Geschichte war keinesfalls langweilig, im Gegenteil, aber der „Sog“ hat irgendwie wieder gefehlt. Der Einstieg wurde schön kurz gehalten und dennoch erfährt man einiges aus der Vergangenheit, vor allem über die Beziehung der Charaktere. Nach nur wenigen Seiten
wird es gleich spannend und geht gleich los. Natürlich habe ich auch hier einige Seiten als etwas plätschernd empfunden, aber größtenteils konnte der Plot die Spannung aufrecht erhalten.
Sarahs Situation war einfach schrecklich. Es schien als gäbe es keinen Ausweg und genau das bekam ich auch als Leser zu spüren! Und das Ende erst! Wirklich einfach nur Hammer! Somit konnte die Autorin sich am Ende noch selbst übertreffen und die Spannung gegen Ende noch mehr aufbauen, für ein grandioses Finale!