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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2021

Zwiegespalten

Splitter aus Silber und Eis
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Kurzmeinung:
Ich bin zwiegespalten. Tolles Worldbuilding und guter Schreibstil, allerdings eine wenig greifbare Protagonistin und ein unglaubwürdiger Plot Twist.

Inhalt:
Um den Frieden zu wahren, wird ...

Kurzmeinung:
Ich bin zwiegespalten. Tolles Worldbuilding und guter Schreibstil, allerdings eine wenig greifbare Protagonistin und ein unglaubwürdiger Plot Twist.

Inhalt:
Um den Frieden zu wahren, wird in jedem Jahr das schönste Mädchen aus dem Land des Frühlings ausgewählt und als Sakral in das Reich des Winterprinzen geschickt. Obwohl die Mädchen jahrelang auf ihre Rolle vorbereitet werden, ist bisher keines von ihnen zurückgekehrt. In diesem Jahr soll die junge Prinzessin Veris in das Reich von Prinz Nevan, um ihr Volk vor den Eissplittern des Winterprinzen zu schützen. Im Palast des Winterreiches lernt sie den überaus arroganten und distanzierten Prinzen kennen. Doch obwohl Nevan eine unglaubliche Kälte ausstrahlt, fragt sich Veris, ob nicht doch irgendwo ein warmes Herz in der Brust des Winterprinzen schlägt.

Meine Meinung:
Laura Cardeas Schriebstil ist locker, leicht und sehr flüssig zu lesen. Jedoch hatte ich zu Beginn Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzufinden, da gerade am Anfang doch sehr viel beschrieben und erklärt wird, was mich nicht gleich in die Handlung hineingezogen hat. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Veris und von Nevan erzählt. Dies finde ich einerseits gut, da man so die Gedanken der jeweiligen Charaktere mitbekommt, andererseits fand ich die Sprünge doch sehr häufig und ruckartig. Dadurch musste man an manchen Stellen auch genau aufpassen, aus welcher Sicht die Handlung nun erzählt wird. Gut umgesetzt fand ich bei dieser Erzählweise, dass sich durch die Sichtwechsel die Handlung nicht wiederholt, sondern durch beide Charaktere stringent vorwärts getrieben wird.
Veris ist eine mutige, taffe und freche Prinzessin, die sich ihrem Schicksal ergibt ohne zu murren und versucht das Beste daraus zu machen. Sie bietet Prinz Nevan immer wieder die Stirn, was mich sehr amüsierte. Dennoch bin ich mit ihr nicht unbedingt warm geworden. Sie blieb mir an manchen Stellen doch etwas blass und wirkte nicht immer authentisch auf mich. Vor allem da sie Dinge verneint, die sich für den Leser dann am Ende doch als Lüge herausstellen. Das machte sie für mich wenig greifbar und sehr widersprüchlich. Prinz Nevan ist stolz, geheimnisvoll, kalt und distanziert. Eigentlich sollte er zu Beginn der unsympathische Charakter in dieser Geschichte sein, dennoch konnte ich für ihn von Anfang an Sympathien entwickeln. Gerade seine überhebliche und arrogante Art hat Würze in die Geschichte gebracht. Auch seine Provokationen Veris gegenüber, die ihrerseits kein Blatt vor den Mund nimmt, hat für viele witzige und humorvolle Dialoge gesorgt. Dabei folgte ein Schlagabtausch dem anderen. Sowohl für Veris als auch für Nevan ist das alles allerdings nur ein Spiel, um ihre Ziele zu erreichen.
Die Welt die Laura Cardea hier erschaffen hat ist einfach toll. Die sehr authentische und mit liebevollen Details ausgestattete Winterkulisse konnte ich mir wirklich sehr gut vorstellen. Es werden verschiedene Orte im Winterreich bereist und unterschiedliche Völker vorgestellt. Auf mich wirkte die erschaffene Welt sehr echt und glaubhaft. Super Idee und super Worldbuilding.
Die Handlung war solide, allerdings nur an wenigen Stellen spannend. Wirklich mitfiebern konnte ich mit den Protagonisten nicht. Der Plot Twist war zwar sehr überraschend, konnte mich allerdings nicht überzeugen. Er wirkte auf mich nicht wirklich authentisch und war eher unglaubwürdig, da gerade diese Informationen verneint wurden. Näher werde ich allerdings nicht darauf eingehen, um nichts vorwegzunehmen. Das Ende fand ich dann doch etwas kurz abgehandelt, da hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren.

Mein Fazit:
Insgesamt bin ich bei „Splitter aus Silber und Eis“ von Laura Cardea zwiegespalten. Auf der einen Seite fand ich den Schreibstil gut, die Idee super und das Worldbuilding einfach toll. Auf der anderen Seite konnte mich gerade die Protagonistin weder überzeugen noch erreichen. Außerdem fand ich den Plot Twist nicht authentisch. Dennoch fand ich die Geschichte ganz nett und ich habe mich trotz der angemerkten Aspekte gut unterhalten gefühlt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2021

Eine schöne Sommerlektüre

Träum nicht von Liebe
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Kurzmeinung:
Eine schöne und unterhaltende Lektüre für den Sommer, allerdings mit wenig Spannung.

Allgemeines:
„Träum nicht von Liebe“ ist ein Roman der „Santa Barbara High“-Reihe von Annie Laine, dessen ...

Kurzmeinung:
Eine schöne und unterhaltende Lektüre für den Sommer, allerdings mit wenig Spannung.

Allgemeines:
„Träum nicht von Liebe“ ist ein Roman der „Santa Barbara High“-Reihe von Annie Laine, dessen Handlung in sich abgeschlossen ist. Die Romane dieser Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden, allerdings enthält dieser zweite Teil der Reihe Informationen zum ersten Teil.

Inhalt:
Für Maya stehen ihre Freunde an erster Stelle. Dadurch ist es auch nicht verwunderlich, dass Maya ihrer Freundin und Schulreporterin Katie bei einem Experiment hilft, bei dem Katie aufgrund eines Armbruchs selbst verhindert ist. Nun soll Maya innerhalb eines Monats Surfen lernen und das ausgerechnet bei dem charmanten Matt.

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Annie Laine ist leicht, locker und angenehm zu lesen. Dennoch hatte ich am Anfang etwas Probleme in die Handlung hinein zu finden. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Protagonistin Maya.
Die Charaktere erschienen mir recht greifbar, obwohl vor allem Maya und Matt im Mittelpunkt der Handlung stehen. Maya kann schlecht „Nein“ sagen und ist ein wirklich liebenswürdiger und tapferer Charakter. Sie ist sehr fröhlich und dass obwohl sie in ihrem Leben schon ein schweren Schicksalsschlag erleiden musste. Ich persönlich hatte Maya schon im Vorgängerband ins Herz geschlossen und auch in diesem Teil konnte sie mich wieder mit ihrer Art erreichen. Matt ist ein ehemaliger Surfprofi und unterrichtet Maya im Surfen. Er ist ein netter und liebenswürdiger Kerl und meint es ernst mit Maya. Allerdings hat auch er sein Päckchen zu tragen, doch er kann sich nicht so wirklich öffnen. Ein Wiedersehen mit den Charakteren aus „Frag nicht nach Liebe“ gibt es auch, wodurch man am Rande auch noch mitverfolgen kann, wie es bei den anderen Charakteren weitergeht.
Die Handlung ist recht vorhersehbar, an manchen Stellen sogar etwas zu seicht und langweilig, dennoch habe ich mich nach den anfänglichen Schwierigkeiten gut unterhalten gefühlt. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich den Vorgängerband etwas stärker empfunden habe als diesen zweiten Teil der Santa Barbara High-Reihe.

Mein Fazit:
Insgesamt konnte mich „Träum nicht von Liebe“ von Annie Laine gut unterhalten. Allerdings bietet der Roman nicht viel Spannung und ist recht vorhersehbar. Für mich eine tolle Sommerlektüre und daher für diese Zwecke zu empfehlen.

Alle Bände der Reihe:
- „Frag nicht nach Liebe“
- „Träum nicht von Liebe“
Jeder Band ist unabhängig voneinander lesbar!

Veröffentlicht am 22.05.2021

Stärker als der Vorgänger

The Crown Between Us. Royale Pflicht (Die »Crown«-Dilogie 2)
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Kurzmeinung:
Eine etwas stärkere Fortsetzung, dennoch bin ich nicht ganz überzeugt.

Allgemeines:
„The Crown Between Us: Royale Pflicht“ gehört zu der Crown-Dilogie von Ada Bailey und ist der zweite und ...

Kurzmeinung:
Eine etwas stärkere Fortsetzung, dennoch bin ich nicht ganz überzeugt.

Allgemeines:
„The Crown Between Us: Royale Pflicht“ gehört zu der Crown-Dilogie von Ada Bailey und ist der zweite und finale Band dieser Reihe.

Inhalt:
Nach dem Attentat auf Alpha ist etwas Zeit vergangen und es ist öffentlich geworden, dass Alpha die rechtmäßige Thronerbin Gelarais ist. Das Parlament soll nun entscheiden, ob sie Alpha als Königin anerkennen, doch Parlamentarier sind sich nicht einig. Vor allem da auch noch ein weiterer Kandidat, ein junger Lord mit vielen Sympathien im Volk, zur Verfügung steht. Deswegen soll Alpha für ein halbes Jahr bei ihrem Konkurrenten leben und von ihm lernen. Alpha hat mit allem gerechnet, nur nicht damit, dass dieser junge Lord ihre Gefühle ganz schön durcheinander wirbelt. Außerdem kommt das ungute Gefühl verfolgt zu werden zurück.

Meine Meinung:
Mit dem ersten Band dieser Dilogie konnte mich Ada Bailey leider nicht wirklich überzeugen. Trotzdem wollte ich dem zweiten Teil eine Chance geben und für mich die Geschichte beenden. Dabei ist mir aufgefallen, dass einige meiner Kritikpunkte des ersten Bandes nun im zweiten Band nicht mehr unbedingt vorhanden sind. Angefangen mit dem Schreibstil, muss ich sagen, dass sich der zweite Teil deutlich flüssiger lesen lies und ich dadurch gut in die Handlung finden konnte. Beschrieben wird die Handlung auch in diesem Teil aus der Sicht von Alpha, was mir dieses Mal auch ermöglicht hat in ihre Gefühlswelt einzutauchen. Dies hatte mir im ersten Band doch sehr gefehlt. Allerdings muss man auch hier sagen, dass ich zwar mehr mit Alpha mitgefiebert habe, dennoch nicht ganz auf der emotionalen Ebene angesprochen wurde.
Die Charaktere lernen wir besser kennen und die bekannten Charaktere erlangen etwas mehr an Tiefe. Alpha ist immer noch die schlagfertige junge Frau, die jetzt allerdings mehr Verantwortung übernehmen will und verantwortungsbewusster zu handeln versucht. Nate hat sich zu Alphas besten Freund und zu einer wichtigen Stütze entwickelt, doch ist er auch schnell eifersüchtig. Row ist einer der neuen Charaktere und die Spannung zwischen ihm und Alpha ist ganz gut greifbar. Auch die verbalen Schlagabtausche fand ich zwischen den beiden recht amüsant. Allerdings habe ich die vielen Nebencharaktere als doch recht blass und unausgereift empfunden.
Die Handlung war für mich etwas weniger durchschaubar als noch in Teil eins. Diesmal war nicht jede der Wendungen absehbar, dennoch gibt es auch in diesem Teil mal den ein oder anderen Logikfehler. Insgesamt wirkte der zweite Teil jedoch ausgereifter als der erste Band. Das Ende dieser Dilogie fand ich gut, wenn auch ein bisschen knapp. Da hätte man meiner Meinung nach noch etwas mehr rausholen können.

Mein Fazit:
Mir hat der zweite Teil der Dilogie besser gefallen als der erste, komplett überzeugt bin ich jedoch nicht. Der Schreibstil war zwar flüssiger und manche Charaktere waren zum Teil auch besser ausgearbeitet, dennoch konnte ich nicht ganz abgeholt werden. Die Handlung hat mir allerdings besser gefallen. Für mich ist auch Teil zwei der Dilogie eher ein Roman für zwischendurch, dennoch können Leser*innen, die nicht ganz so überzeugt vom ersten Band waren, ihr Glück mit dem zweiten Band versuchen.

Veröffentlicht am 22.05.2021

Ein solider Spin-off mit Liebling Bel

Belial 1: Götterkrieg
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Kurzmeinung:
Ein solider Spin-off Band, dessen Potenzial allerdings nicht vollends ausgeschöpft wurde.

Allgemeines:
„Izara 5: Belial: Götterkrieg - Aus den Izara-Chroniken“ ist ein Spin-off Band von Julia ...

Kurzmeinung:
Ein solider Spin-off Band, dessen Potenzial allerdings nicht vollends ausgeschöpft wurde.

Allgemeines:
„Izara 5: Belial: Götterkrieg - Aus den Izara-Chroniken“ ist ein Spin-off Band von Julia Dippel zur „Izara“-Reihe. Ein zweiter und finaler Teil ist geplant und soll voraussichtlich im Sommer 2022 erscheinen.

Inhalt:
Cassias Freundin wurde vom Dämon Ianus umgebracht. Dieser erscheint jedoch unantastbar, da er in Rom als Gott verehrt wird. Als Cassia jedoch in Aussicht gestellt wird persönliche Rache an Ianus üben zu können, willigt sie in das gefährliche Unterfangen ein. Doch zu Cassias Entsetzen tritt Belial, persönlicher Erzfeind von Ianus, auf den Plan und ein Wettstreit um Cassias Seele beginnt.

Meine Meinung:
Nachdem ich die „Izara“-Reihe gelesen habe, die mich wirklich sehr begeistert hat, habe ich mich über den Spin-off Band gefreut in dessen Handlung es um Belial, den Teufel mit Herz aus der „Izara“-Reihe geht. Theoretisch kann dieser Band gelesen werden ohne vorher die „Izara“-Reihe lesen zu müssen, jedoch wird die Welt der Dämonen in „Izara“ meiner Meinung nach detaillierter erklärt. Da mir die „Izara“-Reihe besonders gut gefallen hat und der Teufel Bel ein richtiger Sympathieträger war, hatte ich besonders hohe Erwartungen, die jedoch nur teilweise erfüllt werden konnten.
Besonders hervorzuheben ist auch in dem Spin-off wieder der viel gelobte Schreibstil von Julia Dippel. Dieser wirkt rund, fesselnd und keineswegs überladen. Allerdings sind die Emotionen nicht so greifbar und für mich etwas zu kurz gekommen. Die Handlung wird sowohl aus der Sicht von Cassia als auch aus der von Bel geschildert, was mir ziemlich gut gefallen hat, da man so Zugang zur Gedankenwelt beider Protagonisten hat und die Handlungen der Charaktere besser nachvollziehen kann.
Die Schwächen des Spin-offs zeigen sich meiner Meinung nach vor allem bei den Charakteren, da diese nicht besonders ausgereift wirkten und mir zu wenig Tiefe hatten. Vor allem die Nebencharaktere und der Antagonist Ianus werden für mich nicht richtig greifbar und bleiben sehr blass. Allerdings erlangen auch Cassia und Bel nicht besonders viel mehr Tiefgang als die übrigen Charaktere. Cassia ist kein Dämon, jedoch ist sie gegen dämonische Kräfte immun. Das bedeutet für sie, dass sie weder auf die Illusionen der Dämonen reinfällt noch auf deren Heilungskräfte oder Gedächtniseingriffe anspringt. Sie ist stark, widerspenstig und hat einen starken Gerechtigkeitssinn, jedoch hatte ich bis zum Schluss das Gefühl nicht wirklich mit ihr warm geworden zu sein. Bel kennt man glücklicherweise schon aus der „Izara“-Reihe, doch im Spin-off ist er noch nicht ganz der Primus, den man in der Izara“-Reihe kennen und lieben gelernt hat. Er entwickelt sich erst noch. Diesen Aspekt finde ich allerdings durchaus gelungen, da die Handlung im alten Rom spielt und somit in etwa 2000 Jahre vor der Handlung in „Izara“. In diesem Zeitraum sollte man Charakteren auch einen gewissen Entwicklungsspielraum lassen. Die eigentlich wichtigsten Charaktereigenschaften von Bel - charmant, überheblich und sein Humor - hat er auch schon in der Vergangenheit und so hat es mir viel Spaß bereitet Bel in seine Vorgeschichte zu begleiten. Außerdem treffen wir auf weitere bekannte Figuren aus „Izara“. Thanatos, Lucian, Mirabelle, Hiro usw., worüber ich mich sehr gefreut habe. Natürlich wurde der Fokus nicht auf diese Figuren gelegt, dennoch hat man noch weitere Aspekte zu diesen kennengelernt.
Die Handlung konnte mich leider auch nicht ganz überzeugen. Dies liegt jedoch weniger daran, dass man als „Izara“-Leser*in bereits erahnen kann, was in etwa geschehen wird, sondern vielmehr an dem Schwerpunkt der in dieser Geschichte gesetzt wird. Dieser liegt vor allem auf den romantischen/erotischen Elementen, was durchaus zur Romantasy dazugehört, in diesem Fall jedoch den Plot schwächt. Außerdem spielt die Handlung binnen von fünf Tagen, was natürlich eine kurze Zeitspanne für ernsthafte Gefühle und eine komplexe Handlung sind und so kamen mir manche Dinge leider etwas überstürzt vor. Das Ende konnte mich auf der Gefühlsebene nicht erreichen und hat mich ein bisschen verwundert zurückgelassen, da ich dieses eigentlich erst im Nachfolgeband erwartet habe. Nun bin ich doch neugierig, was mich im nächsten Band erwartet.

Fazit:
Insgesamt kann ich sagen, dass „Belial“ mich gut unterhalten konnte, jedoch eher oberflächlich war und nicht ganz sein Potenzial ausgeschöpft hat. Vor allem habe ich die Tiefe in den Charakteren und der Handlung vermisst, mit der mich Julia Dippel sonst immer begeistern konnte. Trotzdem habe ich diesen Band als soliden Zusatzband empfunden und hoffe auf einen etwas intensiveren Abschlussband.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.05.2021

Solide Fortsetzung

Celestial City - Akademie der Engel
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Kurzmeinung: Eine solide Fortsetzung, die angenehm zu lesen war, in der es allerdings nur wenig Spannung gab. Einen Umstieg auf die englische Version kann ich durchaus empfehlen.

Allgemeines:
„Fallen ...

Kurzmeinung: Eine solide Fortsetzung, die angenehm zu lesen war, in der es allerdings nur wenig Spannung gab. Einen Umstieg auf die englische Version kann ich durchaus empfehlen.

Allgemeines:
„Fallen Academy- Year 2“ ist der zweite Teil der „Fallen Academy“-Reihe bzw. im deutschen der „Celestial City“-Reihe von Leia Stone. In der englischen Originalfassung gibt es vier Hauptteile und einen Zusatzteil. Im deutschen sind bisher die Teile eins und zwei erscheinen, der dritte Teil wird im Juli 2021 erscheinen.

Inhalt:
Nachdem Brielle von Luzifer gezeichnet wurde, ins zweite Jahr versetzt wurde und nun Teil der Fallen Army ist, taucht ihre Mutter mit ihrem Bruder Mikey auf. Dieser wurde in Demon City verletzt und kann nun nicht mehr zurück. Da er kurz vor seiner Erweckungszeremonie steht, darf er in Angel City bleiben. Doch Bri macht sich nun Sorgen um ihre Mutter, die immer noch abhängig von der Gunst der Dämonen ist und so entschließt sich Bri auch ihre Mutter aus Demon City rauszuholen.

Meine Meinung:
Eins vorweg, den ersten Teil habe ich auf deutsch gelesen. Bei dem zweiten Teil habe ich mich dann dazu entschieden, die englische Version auszuprobieren. Dies hat mir gut gefallen, da ich die Ausdrucksweise der Autorin recht leicht fand und ich so gut in die Handlung gefunden habe. Ein Tipp diesbezüglich: Ich habe die eBook Version gelesen und konnte mit dem vorinstallierten Dictionary leicht und bequem die Vokabeln nachschlagen, die ich nicht kannte.
Brielle hat sich in dem zweiten Teil verändert. Sie setzt sich vermehrt damit auseinander, dass sie auch die dunkle Magie von Luzifer in sich trägt und hadert dabei mit sich selbst. Außerdem ist sie weniger naiv als in dem Band zuvor und macht sich Gedanken darüber, wie sie ihren Mitmenschen mit ihren Gaben helfen kann. Mir hat ihre Wandlung gut gefallen und ihre Sorgen fand ich durchaus nachvollziehbar. Die starke und wachsende Beziehung zu Lincoln fand ich sehr süß, manchmal war es mir aber auch ein bisschen zu viel.
Insgesamt hatte ich jedoch das Gefühl, dass es sich eher um einen Zwischenband handelte, um so die Brücke zu den richtig spannenden Stellen zu schlagen. Potenzial nach oben wäre in diesem Band auf jeden Fall noch drin. Da dieser Band mit einem miesen Cliffhanger endete, bin ich also gespannt, wie es weiter geht.

Mein Fazit:
Den zweiten Teil dieser Reihe konnte man gut lesen, auch wenn dieser Band etwas mehr Spannung hätte vertragen können. Der Wechsel auf die englische Originalfassung kann ich nur empfehlen. Auch die weiteren Teile werde ich nun im englischen lesen und muss somit nicht mehr darauf warten, wie es weiter geht.

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