Cover-Bild Die flammende Welt
(38)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Fantasie
  • Thema
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 16.03.2017
  • ISBN: 9783404208449
Genevieve Cogman

Die flammende Welt

Roman
André Taggeselle (Übersetzer)

Irene Winters ist Agentin der unsichtbaren Bibliothek, in der es Zugänge zu den unterschiedlichsten Welten - und damit auch zu den seltensten Büchern - gibt. Als Bibliothekarin ist es ihr Job, diese Bücher zu beschaffen. Ihr neuester Auftrag führt sie in eine Welt, die Frankreich zu Revolutionszeiten ähnelt. Ein gefährlicher Ort, um Bücher zu stehlen. Besonders, wenn plötzlich der magische Rückweg in die Bibliothek versperrt ist. Was erst wie ein Zufall erscheint, stellt sich als heimtückischer Angriff heraus. Ein Angriff, der die ganze Bibliothek zerstören könnte ...



Ein Muss für alle Fans von Ben Aaronovitch und Kai Meyer

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2017

Nette Geschichte in einer fantasievollen Welt

1

„Die flammende Welt“ von Genevieve Cogman ist der dritte Teil der Reihe um Bibliothekarin Irene Winters.
Die Bibliothek, ein Ort, an dem besondere Bücher, die von Bibliothekaren gesammelt werden, aufbewahrt ...

„Die flammende Welt“ von Genevieve Cogman ist der dritte Teil der Reihe um Bibliothekarin Irene Winters.
Die Bibliothek, ein Ort, an dem besondere Bücher, die von Bibliothekaren gesammelt werden, aufbewahrt werden, wird von Alberich, einem abtrünnigen Bibliothekar bedroht. Er hat sich der Chaos-Seite angeschlossen und will die Bibliothek vernichten. Dies versucht die Bibliothekarin Irene Winters mithilfe ihrer Freunde Kai, dem Drachen, Vale, dem besten Detektiv Londons, und Zayanna, der Elfe, zu verhindern. Doch nicht alle ihre Freunde sind so vertrauenswürdig wie Irene es sich wünscht.
Ein abwechslungsreiches Abenteuer auf der Suche nach einem Weg, um Alberich aufzuhalten, beginnt. Dabei spielen Drachen, Werwölfe und Feen in den verschiedenen Parallelwelten eine entscheidende Rolle.

Ich habe den dritten Teil gelesen, ohne vorher die ersten beiden Bände zu lesen, und konnte die Geschichte trotzdem gut verstehen. Trotzdem denke ich, dass das Vorwissen aus den vorherigen Teilen nicht geschadet hätte. Also empfehle ich, die Reihenfolge der Bücher einzuhalten.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Umgebung und Irenes Gedanken werden sehr schön und anschaulich beschrieben. Anfangs hatte ich allerdings Probleme mit den teilweise sehr langen, verschachtelten Sätzen. Dies hat sich aber mit der Zeit gelegt.
Auch mochte ich die Idee von chaotischen, von Elfen regierten und geordneten, von Drachen regierten Parallelwelten, die durch die neutrale Bibliothek, die sich ganz dem Sammeln und Schützen einzigartiger Bücher verschrieben hat, sehr.
An einigen Stellen hat mir allerdings die Spannung gefehlt, da es die ganze Zeit heißt, man müsse sich beeilen, um Alberich aufzuhalten, aber dann noch mehrere Seiten lang darüber diskutiert wird.
Außerdem zweifelt Irene für meinen Geschmack manchmal zu sehr an ihren eigenen Entscheidungen.
Ansonsten sind die Charaktere gut gelungen, sodass ich sie schnell ins Herz schließen konnte.

Alles in allem finde ich die Geschichte sehr schön. Sie hat ihre Höhen und Tiefen, doch letztendlich überzeugen für mich die sympathischen Charaktere und die Weltengestaltung. Fantasyleser werden diese Geschichte sicher mögen. Ich halte es jedoch für sinnvoll erst die anderen beiden Bände zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Fantasie
  • Thema
  • Atmosphäre
  • Figuren
Veröffentlicht am 05.04.2017

Am Besten erst die Vorbände lesen

1

Flammende Welt ist der 3te Teil der „Bibliothek´s Reihe“ von Genevieve Cogman.

Klapptext:
Irene Winters ist Agentin der unsichtbaren Bibliothek, in der es Zugänge zu den unterschiedlichsten Welten - und ...

Flammende Welt ist der 3te Teil der „Bibliothek´s Reihe“ von Genevieve Cogman.

Klapptext:
Irene Winters ist Agentin der unsichtbaren Bibliothek, in der es Zugänge zu den unterschiedlichsten Welten - und damit auch zu den seltensten Büchern - gibt. Als Bibliothekarin ist es ihr Job, diese Bücher zu beschaffen. Ihr neuester Auftrag führt sie in eine Welt, die Frankreich zu Revolutionszeiten ähnelt. Ein gefährlicher Ort, um Bücher zu stehlen. Besonders, wenn plötzlich der magische Rückweg in die Bibliothek versperrt ist. Was erst wie ein Zufall erscheint, stellt sich als heimtückischer Angriff heraus. Ein Angriff, der die ganze Bibliothek zerstören könnte…

Meine Meinung:

Die Geschichte selber ist spannend geschrieben und liest sich gut. Den Humor den Irene (besonders in Sreßsituationen) an den Tag legt, gefällt mir. Auch die anderen Charaktere, wie z.B. Kai (der ein Drache ist) oder Vale (der der berühmteste Dedektiv London`s ist), ect. fand ich unterhaltsam.

ABER:
Normalerweise habe ich überhaupt kein Problem wenn ich Vorbände aus einer Buchreihe nicht kenne, hier allerdings gestaltete sich dies als echte Spaßbremse. Viele Dinge erschließen sich nur, wenn man die ersten beiden Bände kennt. Das finde ich sehr schade, denn dadurch verliert das Buch an Charme. Auch die Charaktere leiden dadurch, da auch hier Zusammenhänge nicht erkennbar sind, da sie bereits in den Vorbänden hergestellt wurden.
Nun zog sich das Ganze bis weit über die Hälfte des Buches. Es gab immer wieder Situationen, bei denen ich da saß und dachte: HÄH?
So ist es mir noch nie ergangen. Ich bin mir sicher, hätte ich die Vorbände gelesen gehabt, hätte ich bestimmt viel Spaß und Freunde an dem Buch gehabt, aber so konnte es mich leider nicht wirklich überzeugen.

Fazit:
Wer die Vorbände nicht kennt, sollte nicht mit dem 3ten Teil starten. Wer allerdings die 2 anderen Bände bereits kennt, dem wird der 3te Teil bestimmt gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Fantasie
  • Thema
  • Atmosphäre
  • Figuren
Veröffentlicht am 16.05.2017

Gutes Buch, allerdings denke ich das mir die vorherigen Bände gefehlt haben um wirklich richtig verstehen zu können

1

Inhaltsangabe:

Irene und ihr Assistent Kai sind Agenten der unsichtbaren Bibliothek, in der es Zugänge zu den unterschiedlichsten Welten - und damit auch zu den seltensten Büchern - gibt. Ihr neuester ...

Inhaltsangabe:

Irene und ihr Assistent Kai sind Agenten der unsichtbaren Bibliothek, in der es Zugänge zu den unterschiedlichsten Welten - und damit auch zu den seltensten Büchern - gibt. Ihr neuester Fall führt sie in ein alternatives Frankreich zu Revolutionszeiten. Ein gefährlicher Ort, um Bücher zu stehlen. Besonders, wenn plötzlich der magische Rückweg in die Bibliothek versperrt ist. Was erst wie ein Zufall erscheint, stellt sich als heimtückischer Angriff heraus. Ein Angriff, der die ganze Bibliothek zerstören könnte ...

Meine Meinung:

Ehrlich gesagt fällt es mir etwas schwer diese Rezi zu schreiben. Ich habe das Buch als Quereinsteiger gelesen und immer wieder das Gefühl es wäre einfacher zu lesen gewesen wenn ich die Vorgänger bereits gekannt hätte. Hinzukommt das ich mich nicht so in die Geschichte fallen lassen konnte, das Buch fesselte mich zwar, war rasant und spannend, auch voller Magie und Fantasie aber das gewisse etwas hat in meinen Augen gefehlt. Das Gefühl, du musst jetzt unbedingt weiterlesen, das fehlte mir.

Der Schreibstil der Autorin bereitete mir anfangs ein bissel Probleme, ich brauchte einige Zeit um mich daran zu gewöhnen. Im Laufe der Zeit wurde es dann aber besser und ich empfand ihn als angenehm. Gelungen fand ich jedoch das mir die Autorin während des Lesens Bilder in den Kopf gezaubert hat.

Das Cover gefällt mir auch richtig gut. Es p
asst zum Titel aber auch zum Inhalt des Buches.

Angenehm empfand ich das man gleich mitten in der Geschichte drinnen war und das es immer wieder kleine Rückblicke auf den Bezug der anderen Bände gab. So konnte ich dem Buch dann besser folgen, allerdings hatte ich trotzdem immer wieder das Gefühl es würde mir etwas grundlegendes fehlen.

Irene und Kai haben einen Auftrag erledigt und wollen in die Bibliothek zurückkehren, allerdings stellt sich das als gar nicht so einfach heraus weil die Tür plötzlich in Flammen steht und es kein durchkommen gibt. Sie müssen sich etwas überlegen, ihr Plan gelingt und sie kommen wohlbehalten zu Hause an. Die in Flammen stehende Tür war jedoch erst der Anfang, die Bibliothek ist in Gefahr, alle sind in großer Aufregung den irgendjemand will die Bibliothek vernichten. Irene und Kai bekommen einen neuen Auftrag, sie sollen ein Buch besorgen, die Reise führt sie in den Winterpalast. Keine leichte Aufgabe für die beiden, ob sie es wohl schaffen werden? Drachen, Elfen, Werwölfe spielen in dem Buch eine große Rolle und ich überlegte immer wieder wer wohl hinter dem Anschlag steckte, aber auch was für eine Rolle die Werwölfe bei dem Ganzen spielten. Mein Kopfkino lief.

Die Charakere waren sehr vielschichtig und ich mochte die meisten recht gerne. Irene und Kai waren mir sympathisch, aber so richtig ans Herz gewachsen sind sie mir nicht. Ich konnte mich nicht immer in sie reinversetzen, auch nicht immer mit ihnen fühlen.

Mein Fazit:

Ich hadere nach wie vor mit meiner Bewertung für das Buch, denke es war für mich vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt.
Mein Gefühl sagt mir das in dem Buch mehr steckt, deshalb habe ich mir vorgenommen das Buch ein zweites Mal zu lesen, allerdings werde ich vorher die anderen Bände noch lesen. Ich werde diese Rezi dann, gegebenenfalls, nochmals überarbeiten.

Bis dahin gebe ich dem Buch drei Sterne und an Neueinsteiger die Empfehlung mit Band 1 zu beginnen.




  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Fantasie
  • Thema
  • Atmosphäre
  • Figuren
Veröffentlicht am 05.04.2017

Zauberhafte Welt!

1

Inhalt
Irene und Kai sind auch im dritten Band der Reihe von
Genevieve Cogman in der Welt der Bücher unterwegs. Gerade von einer wichtigen Route zurück, geraten Kai und Irene in große Gefahr.
Jemand hat ...

Inhalt
Irene und Kai sind auch im dritten Band der Reihe von
Genevieve Cogman in der Welt der Bücher unterwegs. Gerade von einer wichtigen Route zurück, geraten Kai und Irene in große Gefahr.
Jemand hat es auf sie abgesehen und gibt alles, um Irene aus dem Weg zu schaffen und die Bibliothek zu vernichten.
Doch damit gerät nicht nur Irene selbst in die Schusslinie, auch ihre Freunde geraten in schreckliche Gefahr.
Voller Mut reist Irene durch die Welten der Bibliothek, die nicht mehr das sind, was sie mal waren, um heraus zu finden, wer hinter diesen schrecklichen Taten stecken mag.
Die Spur führt sie zu Werwölfen, den Elfen und Alberich. Doch wie lassen sich diese Spuren verbinden und steckt wirklich einer von ihnen hinter diesen zerstörenden Taten?

Beschreibung
Das Buch hat mich gefesselt und gleichzeitig etwas distanziert auf die Geschichte blicken lassen.
Genevieve Colman ist es auf wunderbare Weise gelungen, eine grandiose Fantasiegeschichte zu schreiben, der es scheinbar an nichts fehlt.
Es gibt fliegende Teppiche, giftige Tiere, Werwölfe, Elfen, Drachen, Parallelwelten und das von allem zu viel.
Der Fantasie der Autorin sind keine Grenzen gesetzt, aber für mich war gerade das wirklich schwer. Es war mir von allem zu viel. Mir wäre es lieber gewesen, die Autorin hätte sich auf bestimmte Elemente wie Drachen und Elfen beschränkt. Durch die Vielfalt der Fantasie Inhalte, sind die Detail und einige der Charaktere, mit ihren besonderen Fähigkeiten zu kurz gekommen.
Die Protagonistin Irene steht zwar das gesamte Buch über im Vordergrund, dennoch habe ich mir als Leser mehr von ihr gewünscht.
Mehr Gefühle, mehr Dialoge zwischen ihr und dem "Side-kick" Kai gewünscht.
Die Action und die Handlungen der Protagonisten steht doch sehr stark im Vordergrund. Dabei geht es hauptsächlich um ein Thema "Wer könnte für all diese Taten verantwortlich sein?". Nach der Hälfte des Buches ein wenig langweilig.
Kai kommt in diesem Buch leider viel zu kurz. Besonders seine Rolle als Drache. Lediglich zu Beginn des Buches hat er eine Szene bekommen und zum Ende des Buches. Hier hat die Autorin ihn zumindest nochmal in den Vordergrund gerückt, nachdem er eine doch eher zurückhaltende Rolle übernommen hat und Irene scheinbar hörig ist.
Zu Irene konnte ich leider wenig Sympathie herstellen. Dies lag nicht nur unbedingt an ihrer distanzierten Art, sondern auch daran, dass sie unheimlich stark ist und niemanden an sich heran lässt.
Über die Handlung hinweg hat sie sich kaum verändert und entwickeln können.
Auch die Liebe kommt in diesem Buch wenig bis gar nicht vor, was man von den meisten Reihen gewohnt ist. Ich bin gespannt, ob in dem nächsten Buch noch etwas dazu kommt, oder wie die Autorin vorgeht, um eine andere Ebene zu schaffen.

Nichts desto trotz, hat die Autorin mich mit ihrem Schreibstil und der Welt gefesselt, die sie dort entwickelt hat. Ein wenig störend sind die dick gedruckten Wörter auf so ziemlich jeder zweiten Seite, über die konnte ich nach einer Weile hinweg sehen, als es mit der Action losging und Irene und Kai zwischen den Welten hin und her gesprungen sind.
Ich bewundere die Autorin, für ihre Kreativität und den sagenhaften Schreibstil, welcher den Leser in eine fremde Welt der Bücher entführt!

Fazit
Ein super Buch, voll Witz, Leidenschaft und Spannung. Wer auf Fantasie steht, für den wird das Buch perfekt sein. Leser die zwischenmenschlich etwas von Büchern erwarten, könnten nicht so zufrieden sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Fantasie
  • Thema
  • Atmosphäre
  • Figuren
Veröffentlicht am 03.04.2017

Ein Fantasy-Spektakel, dass mit seiner loyalen Hauptdarstellerin seinesgleichen sucht

0

Nach dem Erfolg der ersten Bände „Die unsichtbare Bibliothek“ und Die maskierte Stadt“ erschien nun der dritte Teil am 16. März 2017 im Bastei Lübbe Verlag. Mit „Die flammende Welt“ nimmt die britische ...

Nach dem Erfolg der ersten Bände „Die unsichtbare Bibliothek“ und Die maskierte Stadt“ erschien nun der dritte Teil am 16. März 2017 im Bastei Lübbe Verlag. Mit „Die flammende Welt“ nimmt die britische Autorin weiterhin Kurs um die Geschichte der Bibliothekarin Irene auf.
In 444 Seiten muss Irene, ihres Zeichens Bibliothekarin bzw. Bücherjägerin der unsichtbaren Bibliothek, mit ansehen wie ihre geliebte Bibliothek in großer Gefahr schwebt. Es wird von Vernichtung gesprochen! Natürlich wird sie mit ihrem Lehrling Kai alles versuchen um die vermeintliche Bedrohung zu verhindern. Nur wer ist dafür verantwortlich? Wurde die Bibliothek verraten? Wie kann das Ende verhindert werden? Reicht es, weiterhin einzigartige Geschichten aus Parallelwelten zu beschaffen oder ist es dafür schon zu spät?

Ich dürfte das Buch im Rahmen einer Leserunde genauer unter die Lupe nehmen.
Für mich stand vor allem im Vordergrund, ob das Buch für sich allein stehen kann bzw. kann ich dem Buch folgen ohne die Vorgänger gelesen zu haben?
Das Cover ist genauso ansprechend wie die Vorgänger gestaltet. Der Hintergrundton in Sepia, am Rand, angedeutet zum Titel, „angebrannt“. Die Stadtkarte Londons aus dem 19. Jahrhundert und (auffallend) der auf einem Buch sitzende Drache geben bereits Hinweise zum Inhalt des Buches. Der Titel rundherum hübsch verschnirkelt und tara, da haben wir das erste Kaufargument.

Die ersten Seiten sollen wohl einen Vorgeschmack auf die Möglichkeiten der Parallelwelten im Buch geben oder gar neugierig machen. Teilweise sarkastisch werden Warnungen für Reisende aus der Bibliothek ausgesprochen. Für mich eher verwirrend. Warum kommt das gleich am Anfang? Spielen diese Informationen später noch eine Rolle? Sollen die Warnungen ernst oder spaßig sein? Die Fragen blieben für mich übrigens bis zum Schluss stehen.
Auch der Prolog in Form eines Briefes wirft am Anfang Fragen auf, so dass einem der Einstieg nicht erleichtert wird. Der Absender Detektiv Vale, weist teilweise auf Ereignisse des voran gegangenen Bandes hin. Ohne diesen vorher gelesen zu haben, konnte ich dem leider nicht vollständig folgen. Schade.
Aber dann ging die Geschichte los und zwar ohne große Vorgeschichte war ich gleich in einer Mission der Bibliothekarin Irene und ihrem Lehrling Kai. Sehr gut. Das macht die ersten Seiten wieder gut.
Die Autorin beschreibt von Anfang an sehr detailliert. Ich wusste immer, wo sich die Personen aufhielten, in welchen Jahrhundert oder zu welcher Tageszeit, wie sich die Personen fühlten und welche Besonderheiten wahr genommen wurden. Das klingt jetzt langatmig, ist es aber nicht. Denn es wird aus der Sicht der Bibliothekarin Irene beschrieben. Sie verpackt es in ihren Gedanken mit einem Schuss Sarkasmus und der ein oder anderen Gefühlsregung. So dass ich als Leser immer hautnah dabei bin und mir die Vorstellung erleichtert wird. Die von Genevieve Cogman beschriebene Welt ist wirklich komplex, so dass sich leider kleine inhaltliche Fehler eingeschlichen haben. Zum Beispiel, dass die gleiche Person, die eine Frage stellt, sie dann auch beantwortet, obwohl der Leser weiß, dass es Blödsinn ist.
Die Geschichte hat in den ersten Kapiteln häufig einen Szenenwechsel. Wir befinden uns einmal im viktorianischen London, dann mal wieder in der unsichtbaren Bibliothek und im Winterpalast in St. Petersburg. Gefühlt grenzt es an einer Reizüberflutung, wenn man bedenkt, dass sich alles um die Bibliothek in Parallelwelten abspielt. Und jede ist wiederum anders. Für den einen abwechslungsreich. Für mich too much. Die zwischenmenschlichen Beziehungen hätten mehr zur Geltung kommen müssen. Es gab viele Winks auf eine frühere Entführung, auf Streitigkeiten, auf familiäre Zusammenhänge, aber keine Erklärungen dafür. Wieder wird klar, dass das Kennen der Vorbände von Vorteil wäre.
Erst im mittleren Teil des Buches kommt es mehr zu Dialogen, die sehr schnippisch und fordernd sein können. Man trifft auf Gespräche zwischen gut und böse, naiv und verantwortungsbewusst, arrogant und selbst zweifelnd oder auch Mensch und Werwolf, Elfe und Mensch, Drache und Elfe Das hat die Autorin definitiv drauf. Entweder der Leser lächelt in sich hinein oder schüttelt den Kopf und denkt „das kann nicht wahr sein“. Darüber hinaus wird zum Nachdenken angeregt, denn das ein oder andere Fremdwort taucht auf oder es wird mit Allegorien und Thesen gearbeitet.
Worauf Miss Cogman weiterhin Wert gelegt hat, ist die Besonderheit der geheimnisvollen „Sprache“ und die „Bibliothek“ an sich. Denn diese Worte sind im Buch durchweg fett gedruckt. Und damit einem nicht langweilig wird: Bestimmte Betonungen in Irenes Gedanken oder so eine Art Selbstgespräche sind kursiv gedruckt. So richtig schlau bin ich nicht daraus geworden, welchen Mehrwert das wirklich hat... Ich kann nur sagen: Man gewöhnt sich daran.
Zum Ende hin habe ich die Seiten förmlich verschlungen. Der letzte Kampf gegen das Böse ist immer ein „Seiten-Inhalierer“, nicht wahr? Filmreif beschrieben mit einem Duell der besonderen Art.

Fazit: Ein gelungener Fantasy-Roman, den man super als Film umsetzen könnte. Allerdings empfehle ich die Vorbände gelesen zu haben, da sich nicht alle Hintergründe von allein klären.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Fantasie
  • Thema
  • Atmosphäre
  • Figuren