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Veröffentlicht am 24.01.2022

Silas und Max

Someday, Someday
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Mir fällt es richtig schwer das Buch "Someday, Someday" von Emma Scott zu bewerten.

Fangen wir mal bei dem englischen Cover an.
Das gefällt mir nämlich richtig gut. Es strahlt eine gewisse Melancholie ...

Mir fällt es richtig schwer das Buch "Someday, Someday" von Emma Scott zu bewerten.

Fangen wir mal bei dem englischen Cover an.
Das gefällt mir nämlich richtig gut. Es strahlt eine gewisse Melancholie und Traurigkeit aus und dem jungen Mann auf dem Cover würde ich am liebsten den Arm umlegen und einmal ganz fest drücken. Dazu der Klappentext, der irgendwie genau auch dieses traurige Gefühl rüberbringt, passt alles sehr gut zusammen.

Das deutsche Cover dagegen, ist halt genauso nichtssagend wie die anderen Bücher der "Reihe". Ein bisschen blaue Farbe, irgendwie eine angedeutete Feder und natürlich Glitzer. Das englische Cover hätte als Bewertung mindestens 4 Sterne bekommen.

Wie dem auch sei, auf Grund des Klappentextes, war ich auch sehr gespannt, wie das Buch selbst sein wird. Ich hatte mich schon richtig darauf eingestellt, dass ich viele Taschentücher benötigen werde, um durch das Buch zu kommen.
Aber so richtig hat es mich emotional nich mitgenommen.

Es fängt mit einer Rückblende an, als Max sich zum ersten auf dem Straßenstrich verkaufen muss, um Geld für Drogen/Unterschlupf besorgen muss, um dann vorzuspulen zu einer Selbsthilfegruppe, wo er sein erlebtes schildert. Da dachte ich ja noch, dass es bestimmt recht emotional wird, besonders als er auf Silas trifft.

Von seinem Job als Krankenpfleger in der Notaufnahme hat Max die Möglichkeit zu wechseln in einen Privathaushalt einer sehr bedeutenden Persönlichkeit die viel Wert auf ihre Privatsphäre legt.
Dort trifft er auch wieder auf Silas der der Sohn des Pflegenden ist.
Silas selbst trägt eine große Last mit sich rum und auch ein Trauma was ihm widerfahren ist. Denn er musste einen Winter in Alaska verbringen, als teil einer Konversions-Therapie, da sein Vater keinen schwulen Sohn haben wollte und ihn quasi umerziehen lassen.
Die Geschichte von Silas hat mich schon mitgenommen, was er alles erleiden musste während seines Alaska-Auftenthalts und daher dachte ich, würde die Überwindung des Traumas bestimmt sehr emotional ablaufen und auch das Öffnen zu Max und sich seiner Schwulheit einzugestehen/wieder bewusst zu werden.

Aber irgendwie konnte mich die Beziehung zwischen den beiden so gar nich abholen oder überzeugen. Die Charaktere waren zwar sympatisch, aber teilweise hat sich die Handlung in die Länge gezogen und am Ende fand ich die dargestellte Lösung dann doch etwas zu einfach.
Dennoch wurde die Geschichte recht spannend von der Autorin geschrieben, sodass das Buch eigentlich nicht wegzupacken gingt. Durch die Wechsel der Sichtweisen alle paar Kapitel hat sich auch eine eigene Dynamik entwickelt.
Wobei mich ja auch irgendwie noch die Geschichte von Eddi interessiert, den Bruder von Silas mit Asperger. Vielleicht gibt es ja dazu mal nen Spin-off.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Langwierige Prozedure

Bring Down the Stars
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"Bring Down the Stars" von Emma Scott ist der erste Teil der "Beautiful Hearts" Reihe.
Das Buch hatte ich schon 2020 angefangen, aber irgendwie ewig nicht weiter gelesen.
Unter anderem ein Grund für ...

"Bring Down the Stars" von Emma Scott ist der erste Teil der "Beautiful Hearts" Reihe.
Das Buch hatte ich schon 2020 angefangen, aber irgendwie ewig nicht weiter gelesen.
Unter anderem ein Grund für die lange Pause, mir haben die beiden Hauptcharaktere Autumn und Weston so gar nicht gefallen. Autumn hat irgendwie einen naiven Eindruck gemacht. Ständig kann sie sich nur über ihren Beziehungsstatus definieren, und das es ja auch so schlimm ist ein Single zu sein. Weston verbirgt seine Gefühle hinter einer Fassada, da er nie den Verlust überwunden hat, als sein Vater die Familie verlassen hat.
Zusammen genommen haben die beiden null Chemie, wobei Autumn zwischenzeitlich mit Connor, Weston besten Freund zusammen kommt. Und um Connor zu helfen, macht Weston alles, wie Liebesbriefe für Autumn im Namen von Connor schreiben, ihm Tipps geben, was er tun oder sagen soll.
Ich hatte selten so eine geringe Bindung zu Charakteren. Daher hatte ich auch irgendwann das Buchlesen des Taschenbuches fast komplett aufgegeben, weil mir die Charaktere eigentlich egal waren. Nur war ich irgendwie neugierig, wie sie sich aus der Situation heraus manövrieren.
Zum Glück gibts ja Hörbücher, da konnte ich nochmal von vorn anfangen und selbst da hat sich das Gefühl verstärkt, das die Charaktere irgendwie langweilig sind.
Auch wenn sehr blumig oder poetisch das Geschehene beschrieben wird, waren mir die Charaktere relativ egal.
Auch weil sich so eine Art Dreiecksbeziehung heraus gebildet, war es leicht nervig geworden.
Das Ende von Teil 1 hat schon einen Cliffhänger, was dementsprechend dazu führt, dass ich doch noch wissen wollte, wie es weiter geht, obwohl mir die Geschichte jetzt nicht wirklich ans Herz gewachsen war.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

College Romance

The Memories We Make
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So nachdem ich schon recht viel von "The Perfect First" von Maya Hughes gehört hatte, hab ich es auch endlich gelesen.
Auf der einen Seite haben wir Persephone (Seph von ihren Freunden genannt) die wohl ...

So nachdem ich schon recht viel von "The Perfect First" von Maya Hughes gehört hatte, hab ich es auch endlich gelesen.
Auf der einen Seite haben wir Persephone (Seph von ihren Freunden genannt) die wohl behütet zu Hause aufgewachsen und eine Art Genie ist. Durch viel Überredungskunst darf sie auf die Fulton University gehen, bevor es für sie nach Harvard zum Mathematik Studium (oder so) geht.
Auf der anderen Seite ist Reece der vielversprechende Football-Spieler der es sogar in die Profiliga schaffen kann.
So ungleich wie die beiden sind, treffen sie sich zufällig in einem Campus-Cafe, wo Seph gerade sich für ein Interview vorbereitet um den perfekten Kandidaten zu finden sie zu entjungfern. Und Reece platzt quasi zufällig in dieses Interview, weil er denkt es geht um PR-Vorbereitung für sein Team.
Tja und darauf hin kreuzen sich immer wieder ihre Wege. Der Jock zeigt dem Nerd wie das College-Leben so funktioniert und Seph lernt sich zu emanzipieren. Besonders auch ihrem Vater gegenüber, der schon ihren beruflichen Werdegang vorgeplant hat.
Generell hatte mir der ganze Zusammenhalt von Reece's Freunden gut gefallen, die ja auch alle in den nachfolgenden Bänden auch ihre Geschichte erzählen. Seph fand ich teilweise etwas zu naiv, aber wenn man ihre Herkunft betrachtet, dass sie kaum Kontakt zu anderen Kindern hatte, ist es schon wieder verständlich.
Humor war vorhanden und so die ein oder andere Situationskomik hat die Geschichte aufgelockert. Auch wenn ich fand, dass sie sich etwas gezogen hat. Der Schluss dagegen etwas zu abrubt. Ich hätte gern noch erfahren, was jetzt nun noch mit ihrem Vater passiert, nachdem sie ihm die Meinung gegeigt hat.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Ausgeflittert bevor es angefangen hat

Say yes - Perfekter wird‘s nicht
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"Say Yes - Perfekter wirds nicht" von Laura Jane Williams, war jetzt mein zweiter Roman von ihr, den ich gelesen habe.
Vom Klappentext her fand ich die Prämisse schon super spanned:
Braut am Altar vom ...

"Say Yes - Perfekter wirds nicht" von Laura Jane Williams, war jetzt mein zweiter Roman von ihr, den ich gelesen habe.
Vom Klappentext her fand ich die Prämisse schon super spanned:
Braut am Altar vom Bräutigam stehen gelassen, sie tritt die Hochzeitsreise dennoch an, mit einem alten Schulfreund und was passiert dann?
Annie steht an ihrem Hochzeitstag vor der Kirche, nur um von der Hochzeitsplanerin zu erfahren, dass ihr Zukünftiger beschlossen hat, die Hochzeit abzusagen. Der Schock steckt verständlicherweise tief und dass sie dann erst einmal in ein tiefes Loch fällt, ist mehr als normal. Tja und dann soll sie noch die Hochzeitsreise antreten, die ihre Schwiegereltern in Spe gebucht hatten, weil eine Stornierung nicht möglich ist. Kurzerhand fragt sie Patrick, einen Jungen den sie im Theaterkurs in den Sommerferien kannte, und zufällig im Fitness-Studio wieder getroffen hat, ob er sie nicht begleiten möchte.
Den erste Teil des Buches fand ich noch schön, wie die beiden ihre Reise nach Australien antreten, wie sie sich wieder kennen lernen, denn sie haben sich ja seit 20 Jahren (oder so) nicht gesehen, wie sie zusammen Australien erkunden. Super schön und hat Lust aufs Reisen gemacht.
Auch fand ich einige Aussagen vom Buch selber, wie Lebe für dich, achte nicht (so sehr) darauf was andere von dir denken, sehr schön.
Doch leider konnte mich das Buch zum Ende hin nicht so überzeugen. Zwischen Annie und Patrick fand ich jetzt nicht wirklich Anziehung vorhanden, was dann die Liebesgeschichte etwas schwierig gestaltet. Auch als sie wieder zu Hause waren, waren manche Entscheidungen von Annie dann doch grenzwertig am nachvollziehbaren. Auch konnte ich nicht wirklich eine Verbindung zu Annie aufbauen und sie zwischenzeitlich auch nur noch nervig fand.
Patrick fand ich in Ordnung, aber auch etwas blass. Vielleicht lag das daran, das die Geschichte nur aus Annies Sicht geschrieben war. .

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Etwas flach

Our Second Chance
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Einige Bücher von Penelope Ward sind noch auf meinem zu lesen Stapel, so auch bis vor einem Monat "The Day he came back". Das Buch hatte ich zwar schon eine Weile, aber wie es immer so ist, man muss in ...

Einige Bücher von Penelope Ward sind noch auf meinem zu lesen Stapel, so auch bis vor einem Monat "The Day he came back". Das Buch hatte ich zwar schon eine Weile, aber wie es immer so ist, man muss in der richtigen Stimmung sein.
So auch hier, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich wirklich in der richtigen Stimmung war. Second-Chance Romances sind normalerweise wirklich was, was ich gern lese. Aber hier irgendwie konnten mich die Protagonisten Raven und Gavin nicht so sehr von ihren Gefühlen überzeugen.
Das Buch ist in zwei Teile geteilt, der erste Teil spielt in der Vergangenheit 10 Jahre früher, wo Gavin grad frisch aufs College geht, und Raven ihrer Mutter hilft, da diese im Haus von Gavins Eltern angestellt ist.
Natürlich fühlen sich die beiden irgendwie angezogen, besonders, da Gavins Mutter scheinbar Gavin den Umgang mit Raven verbietet, weil sie "unter seinem Stand ist". Somit bewegt sich der Leser quasi auf die Trennung zu, schließlich müssen die beiden sich ja mit einem Bäng trennen, damit sie in der Zukunft im zweiten Teil wieder zusammen kommen können.
Leider hatte ich oft aber das Gefühl, als wenn die Geschichte nur so dahinplätschert. Manchmal fand ich die Episoden die emotional sein sollten, dann doch etwas oberflächlich abgehandelt oder nur kurz gesagt, das jemand sich schlecht fühlt, aber weniger gezeigt.
Das Wiedersehen war ganz gut dargestellt, nur als dann noch Gavis Verlobt auftauchte, war es etwas zu viel des Guten. Irgendwie hat sie nicht wirklich was zur Geschichte beigetragen, außer halt für eventuellen Konflikt bzw. ein Hinderniss dargestellt, warum die beiden erstmal nicht zusammen sein können. Zum Glück kam es nicht dazu, das Gavin seine Verlobte mit Raven betrügt, ich glaube, das hätte das Fass zum Überlaufen gebracht.
Es war eine gute Geschichte, die auch einen gwissen Urlaubscharme entwickelt hat. Nur etwas flache Darstellung.

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