Cover-Bild Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.03.2021
  • ISBN: 9783426278222
Mai Thi Nguyen-Kim

Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit

Wahr, falsch, plausibel - die größten Streitfragen wissenschaftlich geprüft
Ivonne Schulze (Illustrator)

Der SPIEGEL Bestseller Platz 1

Fakten gegen Fakes!

Die bekannte Wissenschaftsjournalistin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim untersucht mit analytischem Scharfsinn und unbestechlicher Logik brennende Streitfragen unserer Gesellschaft. Mit Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnissen kontert sie Halbwahrheiten, Fakes und Verschwörungsmythen – und zeigt, wo wir uns mangels Beweisen noch zurecht munter streiten dürfen.

Themen:
Die Legalisierung von Drogen, Videospiele, Gewalt, Gender Pay Gap, systemrelevante Berufe, Care-Arbeit, Lohngerechtigkeit, Big Pharma vs. Alternative Medizin, Homöopathie, klinische Studien, Impfpflicht, die Erblichkeit von Intelligenz, Gene vs. Umwelt, männliche und weibliche Gehirne, Tierversuche und von Corona bis Klimawandel: Wie politisch darf Wissenschaft sein?

Fakten, wissenschaftlich fundiert und eindeutig belegt, sind Gold wert. Gerade dann, wenn in Gesellschaft und Politik über Reizthemen hitzig gestritten wird, braucht es einen Faktencheck, um die Dinge klarzustellen und Irrtümer und Fakes aus der Welt schaffen. Leider aber werden Fakten oft verkürzt, missverständlich präsentiert oder gerne auch mit subjektiver Meinung wild gemischt. Ein sachlicher Diskurs? Nicht mehr möglich. Dr. Mai Thi Nguyen-Kim räumt bei den derzeit beliebtesten Streitthemen mit diesem Missstand auf.

Bestechend klarsichtig, wunderbar unaufgeregt und herrlich kurzweilig ermittelt sie anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse das, was faktisch niemand in Abrede stellen kann, wenn es beispielsweise um Erblichkeit von Intelligenz, Gender Pay Gap, Klimawandel oder Legalisierung von Drogen geht. Mai Thi Nguyen-Kims Suche nach dem Kern der Wahrheit zeigt dabei nicht nur, was unanfechtbar ist und worauf wir uns alle einigen können. Mehr noch: Sie macht deutlich, wo die Fakten aufhören, wo Zahlen und wissenschaftliche Belege fehlen – wo wir also völlig berechtigt uns gegenseitig persönliche Meinungen an den Kopf werfen dürfen.

Ein spannender und informativer Fakten- und Reality-Check, der beste Bullshit-Detektor für unsere angeblich postfaktische Zeit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2021

Fakten, Hintergrundinformationen und Erklärungen "lebendig" zusammengefasst

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zu dem Buch greifen. Mai Thi Nguyen-Kim macht die Sendungen wirklich toll. Aber kann sie das auch in einem Buch umsetzen? Antwort vorweg: Ja. Ihre kleinen Zwischenkommentare sind manchmal einfach herrlich!

Auch, ...

zu dem Buch greifen. Mai Thi Nguyen-Kim macht die Sendungen wirklich toll. Aber kann sie das auch in einem Buch umsetzen? Antwort vorweg: Ja. Ihre kleinen Zwischenkommentare sind manchmal einfach herrlich!

Auch, wenn es die Autorin nicht versteht, gehöre ich noch zu der Sorte von Menschen, die sich übermäßig für Chemie interessieren. Klar ist es interessant, aus welchen Molekülen der Mensch so aufgebaut ist... Aber ich habe jetzt noch nie abends auf der Couch gesessen und mich z. B. gefragt, ob die Anzahl der Finger nun erblich oder genetisch bedingt ist. 

Und dennoch war das Kapitel über die vermeintliche Erblichkeit der Intelligenz mit das spannendste Thema. Wobei der Rest diesem Kapitel an sich in nichts nachsteht. 

Gut fand ich, dass die einzelnen Kapitel selten in schwarz und Weiß geendet sind. Sie hat Fakten auf den Tisch gelegt, Methodiken erklärt und deren Auswertung durchleuchtet. Was man am Ende davon halten könnte, hat sie meist dem Leser überlassen, auch wenn man natürlich auch ihre Meinung dazu gelesen hat.

Auch hat sie damit für mich ein anderes Licht auf so manche Themen und Fragen geworfen. Homöopathie war eines davon. Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass das wirkt oder wirken kann. Aber sollte ich jemals einen Heilpraktiker aufsuchen, werde ich ganz genau hinschauen. Auch das Thema Tierversuche und deren Notwendigkeit fand ich sehr erleuchtend. Wirklich ein unschönes Thema und dennoch fand ich es sehr empathisch dargestellt.

Generell kann ich ihre Kritik an der aktuellen Diskussionskultur nur nachvollziehen und stimme mit ihrem Schlusssatz absolut überein: 》Ich hoffe, dass meine Tochter irgendwann dieses Buch liest und mich dann fragt, warum wir damals eigentlich so seltsam waren. 《

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Wissenswert, interessant und ein toller Schreibstil!

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Mir hat das Buch wirklich gut gefallen! Der Schreibstil ist locker und leicht und sehr einnehmend! Die Autorin vermag es wirklich wissenschaftliche Aspekte kinderleicht darzustellen und auch für Laien ...

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen! Der Schreibstil ist locker und leicht und sehr einnehmend! Die Autorin vermag es wirklich wissenschaftliche Aspekte kinderleicht darzustellen und auch für Laien verständlich zu machen.

Besonders toll fand ich das der Leser hier im Mittelpunkt steht und es darum geht, ihm dabei zu helfen gute von schlechten Informationen zu unterscheiden. In einer Welt wo es nur so von Fake-News, Meinungs- und Panikmache wimmelt ist das wirklich sehr wichtig! Man soll sich auf Basis wissenschaftlicher Fakten eine eigene Meinung bilden und die Autorin zeigt auf das jeder dieses "wissenschaftliche" Denken lernen und erlernen kann!


Mir hat das Buch sehr gefallen, da es wirklich extrem lehrreich ist, ohne dabei mahnend oder belehrend zu wirken.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Eine absolute Empfehlung für dieses Buch

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"Nur wenn man bei einem Streit auf dem Fundament einer gemeinsamen Wirklichkeit steht, funktioniert Streit, funktioniert Debatte, ohne dass wir uns wie aufgezogen Frösche ins Gesicht springen müssen." ...


"Nur wenn man bei einem Streit auf dem Fundament einer gemeinsamen Wirklichkeit steht, funktioniert Streit, funktioniert Debatte, ohne dass wir uns wie aufgezogen Frösche ins Gesicht springen müssen."
~ Mai Thi Nguyen-Kim , Vorwort


Inhalt:
Die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nyugen-Kim klärt mit diesem Buch über die größten Streitthemen wissenschaftlich auf.
Sie legt klar und deutlich fest, was faktisch niemand mehr bestreiten kann und wo die Fakten aufhören und wissenschaftliche Belege fehlen.

Themen:
•Corona und das Verhältnis von Politik & Wissenschaft
•Gender Pay Gap
• Homöopathie & Alternative Medizin
• Drogen
• Erblichkeit von Intelligenz
• Klimawandel & Klimaskepsis
• Videospiele und Gewalt
• wissenschaftlicher Konsens

Meinung:
Als ich mitbekommen habe das es ein weiteres Buch von Mai Thi Nguyen-Kim geben wird war mir sofort klar das ich es lesen möchte. Mein Interesse war einfach geweckt.

Seit Jahren bin ich bereits begeisterte Zusachauerin der Videos auf dem YouTube Kanal MaiLab. Das könnte wohl an meiner scheier endlosen Begeisterung für Naturwissenschaft liegen.
Doch auf für Leser, die damit nicht ganz so viel anfangen können ist diese Buch eindeutig etwas, denn es wird bei allen Themen bei den Grundlagen begonnen.

Es werden viele häufig diskutierte Themen besprochen. Dabei ist es besonders toll, das hier vieles sehr einfach und verständlich erklärt wird, so kann alles ohne Vorkenntnisse verstanden werden.

Hier viel es mir besonders schwer ein Zitat für meine Rezension zu wählen, da dieses Buch ein einziges Zitat ist. Zudem muss man die meisten Zitate im Kontext sehen und nicht so. Aus diesem Grund wurde es ein Zitat  aus dem Vorwort. Diese erklärt auch ganz gut den Grund für dies ganze Buch und was damit bewirkt werden soll.

Von mir bekommt diese Buch eine klare Empfehlung, da ich so viel für mein Leben mitgenommen habe.

5 von 5 Sterne ⭐

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Bedienungsanleitung für sachlichen, verständlichen Diskurs

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Die Autorin, promovierte Chemikerin, hat bereits ein Buch veröffentlicht, "Komisch, alles chemisch", in dem sie chemische Phäomene und Fragestellungen erklärt. zusätzlich zu "musstewissen Chemie" führt ...

Die Autorin, promovierte Chemikerin, hat bereits ein Buch veröffentlicht, "Komisch, alles chemisch", in dem sie chemische Phäomene und Fragestellungen erklärt. zusätzlich zu "musstewissen Chemie" führt sie seit mehreren Jahren den YouTube-Kanal mailab, wo sie aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen erklärt und seit der Pandemie regelmäßig in den deutschen Trends landet.

Mit ihrem Sachbuch "Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit", das sie während des ersten Pandemiejahres 2020 geschrieben hat, möchte sie sich "auf die Suche begeben, auf die Suche nach der kleinsten gemeinsamen Wirklichkeit. Ich will nicht nur herausfinden, worauf wir uns tatsächlich einigen können, sondern auch - und das ist eigentlich viel spannender -, wo die Fakten aufhören, wo Zahlen und wissenschaftliche Erkenntnisse noch fehlen und wir uns völlig berechtigt gegenseitig persönliche Meinungen an den Kopf werfen dürfen." (S. 13)
Dieses Zitat fasst eigentlich das Kernthema des Buches perfekt zusammen, auf eine auch für Laien verständliche, zuweilen trockene Art, die den Zuschauern des mailab-Kanals bekannt vorkommen wird.

In neun Kapiteln wird jeweils ein anderes, aktuell debattiertes Thema in den Blick genommen. Dazu werden die wissenschaftlichen Grundlagen, die zum Verständnis benötigt werden, erklärt, beispielsweise der Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität oder wie die Zulassung von Arzneimitteln abläuft. Das passiert entweder im Text oder anhand von Schaubildern, die das Ganze nochmal sehr eindrücklich zeigen.

Bei ihrem anderen Buch ist ein Grundinteresse für Chemie von Vorteil, hier nicht. Natürlich ist es gut, ein kleines bisschen verrückt zu sein, um vor Begeisterung ausflippen zu können, wenn es vier Seiten Infografik als Zeitstrahl über Medizin-Nobelpreise gibt, oder mehrere Graphen nebeneinander, um vergleichen zu können, aber es geht auch ohne.

Gewürzt wird der Inhalt durch kleine persönliche Anekdoten, die die geballte Ladung an Fakten, Informationen und Wissen etwas auflockern und für ein Schmunzeln sorgen.

Allgemein ist dieses Buch visuell sehr ansprechend aufgebaut. Die Seiten sind eher creme- als reinweiß, dazu kommt dann die Gestaltung mit üblicher schwarzer Schrift und roten Akzenten. Besonder wichtige Wörter oder Sätze sind ebenfalls in rot, das wird aber sparsam verwendet. Auch die Grafiken sind nur in schwarz und rot, sodass das ganze Buch sehr einheitlich und gleichmäßig wirkt.

Zu diversen Aussagen gibt es genaue Verweise und Belege auf Artikel und Studien, sodass das Quellenverzeichnis am Schluss 20 Seiten umfasst. So ist es möglich, die Themen, die erklärt werden, auch zu verstehen, und das ganz ohne selbst nachschlagen zu müssen, was denn der Fachbegriff nochmal bedeutet.

Was auch nett ist: Auf dem rückseitigen Cover steht ganz klein nochmal der Verweis: "Aus ökologischen Gründen ist dieses Buch nicht in Folie eingeschweißt."

Insgesamt ist dieses Buch unglaublich informativ und ausgezeichnet verständlich, passend für alle Altersgruppen. Und weil öffentlich diskutierte Themen behandelt werden, muss man noch nicht einmal nerdig in irgendeine Richtung sein, um dieses Buch zu mögen, es reicht, sich ein wenig für Wissenschaft, ihre Erklärungen und aktuelles Weltgeschehen zu interessieren.

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Streitkonsens

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Vielleicht kennt man den YouTube Kanal maiLab und hat eines oder mehrere der Videos gesehen. Dann wird man natürlich neugierig darauf, wie die Autorin ihre eingängigen, auch für Laien gut verständlichen ...

Vielleicht kennt man den YouTube Kanal maiLab und hat eines oder mehrere der Videos gesehen. Dann wird man natürlich neugierig darauf, wie die Autorin ihre eingängigen, auch für Laien gut verständlichen Videos, in Schriftform bringt. Doch vielleicht will sie das ja auch garnicht. Diese Frage ist recht schnell beantwortet, so ungefähr nach den ersten paar Sätzen. Ihre gradlinige, deutliche und dabei von der Wissenschaft geprägte Art kommt auch in Schriftform sehr sympathisch rüber und man startet mit der eigentlichen Lektüre. Man beschäftigt sich mit Themen wie der Gewaltbereitschaft von Gamern oder der Möglichkeit der Freigabe von Drogen und der unterschiedlichen Bezahlung von Frauen und Männern. Man lernt über Methoden, die weiterbringen und von wissenschaftlich konstruktivem Streit. Immer hat man die offene sympathische Wissenschaftlerin vor Augen, die für das, was sie sich zur Aufgabe gemacht hat, lebt.

Die Wissenschaft ist nicht dröge und auch, wenn man als Laie nicht hundertprozentig alles versteht, so versteht man doch das Meiste und wird vielleicht einige Themen durch einen anderen Filter sehen. Eine Art wissenschaftlicher Diskurs in seiner Sachlichkeit könnte eine Erholung gegenüber der heutigen Aufgeregtheit bieten, in der jeder Recht hat und keiner zuhört. Einem anderen seine Position gönnen, sie, wo sie in die Irre geht, sachlich widerlegen und den Versuch starten, bei allen Differenzen etwas Gemeinsames zu finden, wie viel entspannter könnte alles sein. Wahrscheinlich wird durch dieses Buch die Welt nicht gerettet, aber der interessierte Leser kann durch die möglicherweise auch wiederholte Lektüre etwas klüger werden. Von der Kultur des Umgangs kann man sich zumindest eine Scheibe abschneiden. Dieses Buch kann gerne in Griffnähe bleiben, die behandelten Themen werden so schnell ihre Aktualität nicht verlieren und die Methoden sind sicherlich zeitlos und können durch Auffrischung noch besser im Gedächtnis verankert werden.