Von Einsamkeit, Verlust und Liebe
Alles okayKURZREZENSION
Kurze Anmerkung: Ich habe das Buch in der englischsprachigen Originalausgabe gelesen.
Inhalt:
Von der Kraft menschlicher Zuneigung
Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende ...
KURZREZENSION
Kurze Anmerkung: Ich habe das Buch in der englischsprachigen Originalausgabe gelesen.
Inhalt:
Von der Kraft menschlicher Zuneigung
Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Mit ihrer Beharrlichkeit gelingt es Mabel, Marin aus ihrem Kokon der Einsamkeit zu befreien. Und Marin begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen zu verharren oder zu ihren Freunden und ins Leben zurückzukehren.
Meine Meinung:
Das Buch war sehr leicht zu lesen und bereits nach zwei Stunden hatte ich es beendet. Obwohl das Buch relativ wenig Seiten besitzt, so ist eine gewisse Tiefe und Aussagekräftigkeit zu erkennen.
Es geht unter anderem um verschiedene Arten von Einsamkeit und dem Versuch jene, zunächst alleine, zu überwinden. Insbesondere Marins Charakter verdeutlicht eine Einsamkeit, die nicht nur familiär geprägt ist, sondern auch von der gesellschaftslosen Gemeinschaft.
So kann ein Individuum trotz zwischenmenschlicher Kommunikation, Einsamkeit verspüren und sich fehl am Platz fühlen. Tatsächlich habe ich mich selbst in Teilen von Marin wiedergefunden, wodurch das Buch für mich nicht erschreckend, dafür aber umso bedeutungsvoller wurde. Ehrlicherweise haben mich die Zeitsprünge zunächst ein wenig verwirrt, aber mir wurde die Wichtigkeit jener sehr schnell bewusst. Die Zeitsprünge machen das Erlebte der zerstreuten und verzweifelten Protagonistin nahbar und echt. Dadurch ist die Wirkung der Handlung eine ganz andere gewesen. Auch wenn mich dieses Buch nicht vom Hocker gerissen hat, war es doch wirklich schön zu lesen. Der Schreibstil von Nina LaCour ist schön und tiefgründig, aber die Emotionen konnten mich nicht ganz packen. Das Cover ist simpel und an sich sehr ästhetisch. Es passt auch sehr gut zur Handlung.
Ich kann das Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen, auch wenn ich der Ansicht bin, dass viele es vielleicht weniger mögen werden, weil die Nachricht des Buches sie nicht ganz erreicht hat.