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Veröffentlicht am 31.07.2021

Von Einsamkeit, Verlust und Liebe

Alles okay
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KURZREZENSION

Kurze Anmerkung: Ich habe das Buch in der englischsprachigen Originalausgabe gelesen.

Inhalt:

Von der Kraft menschlicher Zuneigung

Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende ...

KURZREZENSION

Kurze Anmerkung: Ich habe das Buch in der englischsprachigen Originalausgabe gelesen.

Inhalt:

Von der Kraft menschlicher Zuneigung

Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Mit ihrer Beharrlichkeit gelingt es Mabel, Marin aus ihrem Kokon der Einsamkeit zu befreien. Und Marin begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen zu verharren oder zu ihren Freunden und ins Leben zurückzukehren.

Meine Meinung:

Das Buch war sehr leicht zu lesen und bereits nach zwei Stunden hatte ich es beendet. Obwohl das Buch relativ wenig Seiten besitzt, so ist eine gewisse Tiefe und Aussagekräftigkeit zu erkennen.
Es geht unter anderem um verschiedene Arten von Einsamkeit und dem Versuch jene, zunächst alleine, zu überwinden. Insbesondere Marins Charakter verdeutlicht eine Einsamkeit, die nicht nur familiär geprägt ist, sondern auch von der gesellschaftslosen Gemeinschaft.
So kann ein Individuum trotz zwischenmenschlicher Kommunikation, Einsamkeit verspüren und sich fehl am Platz fühlen. Tatsächlich habe ich mich selbst in Teilen von Marin wiedergefunden, wodurch das Buch für mich nicht erschreckend, dafür aber umso bedeutungsvoller wurde. Ehrlicherweise haben mich die Zeitsprünge zunächst ein wenig verwirrt, aber mir wurde die Wichtigkeit jener sehr schnell bewusst. Die Zeitsprünge machen das Erlebte der zerstreuten und verzweifelten Protagonistin nahbar und echt. Dadurch ist die Wirkung der Handlung eine ganz andere gewesen. Auch wenn mich dieses Buch nicht vom Hocker gerissen hat, war es doch wirklich schön zu lesen. Der Schreibstil von Nina LaCour ist schön und tiefgründig, aber die Emotionen konnten mich nicht ganz packen. Das Cover ist simpel und an sich sehr ästhetisch. Es passt auch sehr gut zur Handlung.

Ich kann das Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen, auch wenn ich der Ansicht bin, dass viele es vielleicht weniger mögen werden, weil die Nachricht des Buches sie nicht ganz erreicht hat.

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Veröffentlicht am 24.07.2021

Kam an meine Erwartungen nicht ganz heran

Grischa 3: Lodernde Schwingen
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KURZREZENSION

Der Dunkle hat die Macht über Ravka an sich gerissen. Alina muss sich von dem Kampf erholen, der sie fast das Leben gekostet hätte. Tief unter der Erde hat sich ein Kult um die Sonnenheilige ...

KURZREZENSION

Der Dunkle hat die Macht über Ravka an sich gerissen. Alina muss sich von dem Kampf erholen, der sie fast das Leben gekostet hätte. Tief unter der Erde hat sich ein Kult um die Sonnenheilige versammelt, doch dort kann Alina das Licht nicht aufrufen.
Um dem Dunklen ein letztes Mal entgegenzutreten, muss sie zurück an die Oberfläche.
Gemeinsam mit Maljen macht sie sich auf die Suche nach dem Feuervogel.
Er ist die letzte Möglichkeit, Ravka vor dem Untergang zu retten.
Doch der Preis, den er fordert, könnte alles zerstören, für das Alina kämpft.

Nun ist die begehrte „GRISCHA“-Trilogie auch für mich zu einem Ende gekommen.
Trotz der einzigartigen Gestaltung einzelner Fantasy-Elemente, konnte ich nicht ganz von dieser Reihe überzeugt werden. Charaktere wie Zoya und Nikolai haben die Handlung aus meiner Sicht eindeutig gerettet.
Auch der fantastische Schreibstil von Leigh Bardugo konnte mich immer mehr überzeugen.
Auf der anderen Seite bin ich jedoch sehr von der Protagonistin, Alina, und dem Fährtenleser, Mal, enttäuscht. Beide Charaktere sind für mich teilweise unerträglich und sehr nervig als auch zu arrogant gewesen. Eine erhoffte Charakterentwicklung blieb in vielen Aspekten aus. Das Ende von Band 3 war durchaus spannend, aber irgendwie kam es mir dann doch zu abrupt. Außerdem hatte ich mir den Endkampf etwas langwieriger als auch schwerfälliger vorgestellt. Daher denke ich, dass vor allem das Ende noch mehr Potenzial gehabe hätte. Wie bereits in den beiden Vorgänger-Bänden, habe ich auch hier einen Perspektivenwechsel erhofft, der leider nicht kam.
Das Cover meiner Version (Knau-Verlag) sieht dem des englischsprachigen Originals sehr ähnlich. Mir gefällt es grundsätzlich gut, zumal man eine Verbindung zwischen Cover und Handlung ausmachen kann.

Insgesamt gefällt mir die „GRISCHA“-Trilogie und somit auch dieser Band hier ganz gut.
Jedoch ist der mediale Hype zumindest für mich in diesem gewaltigen Ausmaß nicht nachvollziehbar. Trotzdem überzeugt die Reihe durch eine einfallsreiche und einzigartige Fantasy-Welt mit interessanten Konzepten! 😊

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Geflasht hat es mich noch nicht!

Grischa 2: Eisige Wellen
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KURZREZENSION

Nur weg aus Ravka – das ist Alinas und Maljens einziger Gedanke nach dem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen. Doch selbst an ihrem Zufluchtsort jenseits der Wahren See erreichen sie die ...

KURZREZENSION

Nur weg aus Ravka – das ist Alinas und Maljens einziger Gedanke nach dem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen. Doch selbst an ihrem Zufluchtsort jenseits der Wahren See erreichen sie die Gerüchte:
Der Dunkle habe das Gefecht auf der Schattenflur überlebt und strebe nach dem Zarenthron.
Und er wird nicht ruhen, bis er Alina gefunden hat. Denn um seine Macht ins Unermessliche zu steigern, braucht er ihre Hilfe – ob freiwillig oder nicht.

Bei Band 2 ist mir insbesondere der Einstieg vergleichsweise leichtgefallen.
Wie gewohnt war das Tempo der voranschreitenden Handlung angenehm zu lesen.
In Band 1 hat mir vermehrt die Tiefe gefehlt, was hier jedoch nicht der Fall gewesen ist.
Umso intensiver konnte ich in die Welt mit all ihren Schichten und Besonderheiten eintauchen.
Vor allem das Ende lässt einiges offen und ich würde doch behaupten, dass dieser Band mit einem kleinen Cliffhanger zu Ende geht.
Auf den Finalband bin ich daher sehr gespannt.
Auch Schreibstil und Cover (ähnelt dem der englischsprachigen Originalausgabe) konnten mich sehr überzeugen.

Jedoch habe ich auch vereinzelt Kritikpunkte.
Alina und Mal sind weiterhin zwei sehr spezielle Charaktere und trotz allem bringt mich die Protagonistin immer wieder zum Verzweifeln.
Bereits in Band 1 habe ich ihre Naivität und Gutgläubigkeit kritisiert.
Natürlich hat sie sich mittels der Handlung weiterentwickelt, dennoch nervte mich ihre Art hier und da. Mal ist mir mittlerweile zu unreif für bestimmte Situationen und sein Verhalten ist zumindest für mich teils unangebracht teils kindisch.
Der Dunkle und vor allem Nikolai sind zwei sehr bereichernde Charaktere.
Während ersterer undurchschaubar ist, ist letzterer nicht nur undurchschaubar, sondern auch sehr seltsam und humorvoll, aber im positiven Sinne.
Diese beiden Charaktere retten für mich viele Szenen und bringen die Spannung immer wieder mit. Auch ein Perspektivwechsel täte der Handlung wirklich gut.
Es gibt Szenen, in denen mich die Gedanken von den anderen Charakteren mehr interessiert hätten, als die von Alina, auch wenn sie den Mittelpunkt des Geschehens bildet!

Leider wurde ich immer noch nicht geflasht!
Trotzdem freue ich mich auf den Finalband und natürlich auch auf Nikolais Geschichte in „King of Scars“. Der Hype um diese Reihe ist für mich in diesem gewaltigen Ausmaße nicht nachvollziehbar, aber ich kann durchaus verstehen, warum viele Leser und Leserinnen Fantasy von Leigh Bardugo lieben.
Von daher denke ich, dass diese Reihe gerade, weil sie sich von anderen Fantasy-Reihen abhebt, eine Leseempfehlung wert ist! 😊

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Kein typischer LYX-Roman

Beyond the Sea
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KURZREZENSION

Ich war auf alles vorbereitet - nur nicht auf dich

Seit dem Tod ihres Vaters will die 18-jährige Estella nur ihren Schulabschluss machen und Irland endlich den Rücken kehren. Doch ihre ...

KURZREZENSION

Ich war auf alles vorbereitet - nur nicht auf dich

Seit dem Tod ihres Vaters will die 18-jährige Estella nur ihren Schulabschluss machen und Irland endlich den Rücken kehren. Doch ihre Pläne werden durchkreuzt, als der geheimnisvolle Noah auftaucht.
Er ist nicht nur ganz anders als alle Jungen, denen Estella bisher begegnet ist, er gibt ihr das erste Mal seit langer Zeit das Gefühl, nicht ganz alleine auf dieser Welt zu sein. Estella verliebt sich jeden Tag ein kleines bisschen mehr in ihn, doch Noah ist nicht ohne Grund im Ort. Er hat ein Geheimnis, das alles zwischen ihnen zerstören könnte ...

Was mir besonders gut gefallen hat:

Die Geschichte hat mich sehr überrascht.
Ich hätte nie mit so vielen spirituellen und religiösen Aspekten gerechnet.
Auch das Mystische und die generell eher bedrückende Stimmung konnten bei mir punkten.
Viele der Charakter sind mir zunächst sehr suspekt erschienen und die Hintergrundgeschichte von Vee und Noah hat mich wirklich sprachlos gemacht.
So wird mir vor allem das Ende des Buches noch länger in Erinnerung bleiben.
Ihr könnt euch auf Romantik, Mystik und Trauer sowie Entsetzen gefasst machen!
Der Schreibstil der Autorin ist schön zu lesen, jedoch ist er für mich nicht markant und von einzigartiger Art. Das Cover ist so schön, einfach nur wow! 😊

Meine Kritikpunkte:

Trotz der vielschichtigen Handlung wurde immer nur aus der Perspektive der Protagonistin berichtet.
Das finde ich im Anbetracht der Tatsache, dass Vee und Noah mindestens genauso interessant sind wie Estella, sehr schade.
Mit den Charakterzügen von Estella hatte ich an einigen Stellen wirklich zu kämpfen.
So erschien sie mir immer häufiger als zu impulsiv und naiv. Noah ist und bleibt ein wenig komisch und ich kann nur wiederholen, dass ich wirklich gerne auch aus seiner Perspektive gelesen hätte, um ihn besser zu verstehen.
Das Ende hat mir an sich wirklich gut gefallen, aber zumindest für meine Vorstellungskräfte ist vieles nicht mehr realistisch gewesen.
Natürlich haben diese eher übersteigerten und nicht realitätsnahen Elemente den Roman sehr einzigartig und geheimnisvoll gemacht, aber ich kann bestimmte Sichtweisen in diesem Roman einfach nicht für mich selbst vertreten, da mein Glaube sich von dem der Protagonistin unterscheidet und das ist vollkommen okay so!

Schlussendlich kann ich nur sagen, dass dieser LYX-Roman von anderer Natur ist und für mich wirklich schön zu lesen war.
Trotz meiner Kritikpunkte kann ich den Roman weiterempfehlen, weil es zur Abwechslung mal etwas Anderes ist.

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Eine interessante Welt...

Grischa 1: Goldene Flammen
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Der Hype um die „Grischa“-Trilogie von Leigh Bardugo hat mittlerweile auch mich erfasst.
Den Auftaktband „Goldene Flammen“ habe ich innerhalb weniger Stunden verschlungen und alleine das „Worldbuilding“ ...

Der Hype um die „Grischa“-Trilogie von Leigh Bardugo hat mittlerweile auch mich erfasst.
Den Auftaktband „Goldene Flammen“ habe ich innerhalb weniger Stunden verschlungen und alleine das „Worldbuilding“ reicht schon aus, um mich zu ködern.

In diesem Band geht es um Alina, eine unscheinbare Kartografin, welche dem Zaren in der Ersten Armee dient. An ihr gibt es nichts Besonderes, weder ihr Aussehen noch ihre Fähigkeiten.
Seit Jahren lebt sie in dem Schatten ihres gutaussehenden und sehr talentierten Kindheitsfreundes Maljen, den sie aber nur Mal nennt. Beide sind Waisen und Flüchtlingskinder, das wars dann aber auch wieder mit den Gemeinsamkeiten. Während Alina nur Augen für Mal hat, hat dieser ausschließlich Augen für so ziemlich jede andere Frau. Bei einem Angriff rettet Alina Mal das Leben und ganz schnell wird deutlich, dass unglaubliche Kräfte, magische Kräfte in ihr schlummern, welche Alinas Leben kurzerhand umkrempeln werden.
Dadurch erregt sie nicht zuletzt auch die Aufmerksamkeit des Dunklen, was ihr jedoch noch sehr zum Verhängnis werden wird.
Denn dieser weiß ganz genau, wie sie ihm bei seinem scheinbar guten Vorhaben dienen kann…

Fantasybücher mit Weltkarten sind meistens die besten von allen.
Und auch hier habe ich die Welt von Anfang an geliebt. Die Handlung hatte einen sehr interessanten Einstieg und bereits zu Beginn sind einige Fragen aufgekommen.
Ohne zu spoilern, kann ich sagen, dass es unerwartete Wendungen und vermehrt spannende Szenen gibt.
Das Ende hat mich sehr neugierig gemacht und ich möchte eigentlich sofort weiterlesen und Antworten auf meine Fragen erhalten.
Insbesondere die einzigartigen Charakternamen haben mir gefallen.
Leider wird die Geschichte in Band 1 nur aus Alinas Sicht erzählt.
Ein Perspektivenwechsel hat mir an einigen Stellen gefehlt, wodurch auch die Tiefe der Handlung ein gewisses Limit erreichte.

Alina ist eine faszinierende Protagonistin und obwohl sie mir sehr schnell sympathisch wurde, muss ich ehrlicherweise zugeben, dass sie mir ein wenig zu naiv erscheint. Entweder sie verdrängt die Ernsthaftigkeit der Situation oder sie ist geblendet von irgendeiner rosa-roten Brille.
Auch ihre fast kindliche Sturheit konnte mir nicht immer zusagen.
Da ich den Auftaktband beendet habe, kann ich jedoch Entwarnung geben:
Sie legt ihre Brille ab und realisiert das ein oder andere. Trotzdem gefällt mir Art ganz gut, zumal sie ganz schön kontra geben kann, wenn sie möchte.

Maljen erscheint mir als ein interessanter Charakter mit offensichtlichen Talenten und einem guten Herz. Es hat Stellen gegeben, bei welchen ich an ihm gezweifelt habe, aber ich denke, dass ich einfach weiterlesen muss, um ihn besser einschätzen zu können.

Der Dunkle ist mysteriös und obwohl gegen Ende des Auftaktbandes so ziemlich die Fronten geklärt sind, möchte ich mehr über ihn und seine Beweggründe erfahren.
Zu vielen anderen Nebencharakteren kann ich nur sagen:
Ich weiß noch nicht so wirklich, wie ich einige von ihnen einschätzen soll.

Der Schreibstil von Leigh Bardugo ist schön und passt wirklich gut zu dem Genre.
Auch das Cover gefällt mir wirklich gut und hierbei möchte ich anmerken, dass ich nicht von dem hier dargestellten Cover spreche, sondern von dem meiner Ausgabe.
Um jedoch niemanden zu verwirren werde ich das hier zusehende Cover bewerten. Dieses gefällt mir leider gar nicht! Ich habe es allgemein nicht so mit Personen auf dem Cover, aber ich kenne zudem noch das Cover der Originalausgabe sowie das meiner Ausgabe und diese passen um einiges besser zu dem Buch.

Der Auftaktband hat auf jeden Fall mein Interesse geweckt, aber er konnte mich noch nicht so wirklich fesseln. Mir hat vermehrt die Tiefe gefehlt.
Trotzdem denke ich, dass mir die beiden Folgebände besser gefallen werden.
Ob es für mich den Hype in diesem Maße wert ist, kann ich noch nicht ganz beurteilen. Eine Leseempfehlung ist es aber auf jeden Fall wert!

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