Profilbild von giannadanarosa

giannadanarosa

Lesejury Star
offline

giannadanarosa ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit giannadanarosa über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2021

Die Grande Dame des Schachs

Das Damengambit
0

Inhalt:

Kentucky in den 1960er Jahren: Als Beths Mutter bei einem Autounfall ums Leben kommt wird sie über Nacht zur Waisen und muss fortan in einem Kinderheim Leben. Ihr Alltag ist trostlos, richtige ...

Inhalt:

Kentucky in den 1960er Jahren: Als Beths Mutter bei einem Autounfall ums Leben kommt wird sie über Nacht zur Waisen und muss fortan in einem Kinderheim Leben. Ihr Alltag ist trostlos, richtige Freunde hat sie nicht, und die Direktion verabreicht den Kindern regelmäßig Beruhigungstabletten, um sie besser kontrollieren zu können. Eines Tages beobachtet sie den Hausmeister im Keller beim Schachspielen gegen sich selbst und ist sofort fasziniert vom „Schwersten Spiel der Welt“, wie Schach auch genannt wird. Aus Faszination wird schnell Besessenheit. Das Schachspielen lässt Beth lebenslang nicht mehr los. Auch nicht als sie Jahre später vom Ehepaar Wheatley adoptiert wird. Genauso wenig wie die kleinen grünen Pillen, die ihre Kindheit geprägt haben.

Meine Meinung:

Eins vorab. Ich habe absolut keine Ahnung vom Schachspielen. Wirklich nicht die geringste. Damen, Bauern, Springer. Das sind für mich sprichwörtlich „Spanische Dörfer“

In „Das Damengambit“ werden Beths Schachspiele teils bis ins Detail beschrieben. Das könnte langweilig werden, ist es aber überhaupt nicht! Ganz im Gegenteil! Es fasziniert mich, wie es der Autor schafft, dieses Spiel sprachlich so spannend darzustellen. Beim Lesen kommt es mir vor, als wäre Schach eine Mischung aus Krieg und kompliziertem Tanz. Ich konnte das Buch gerade während der Spiele kaum zur Seite legen.

Generell habe ich eine Schwäche für Geschichten, in denen Turniere oder Wettbewerbe ausgetragen werden und der Protagonist als Underdog in den Kampf zieht.

Beth ein weiterer Punkt, der „Das Damengambit“ so bestechend macht. Die Beth aus dem Buch finde ich noch spannender als die Beth aus der Netflix Serie, weil sie ambivalenter ist. Der Autor beschreibt ihre Gefühle nur rudimentär, lässt sie so sehr matt wirken, aber trotzdem sind ihre Gefühle da. Sie stecken tatsächlich zwischen den Zeilen. Besonders gefallen hat mir außerdem die Beziehung zwischen Beth und ihrer Adoptivmutter Mrs. Wheatley. Hier wird ein sehr individuelles, auf unterschwellige Art anrührendes Mutter-Tochter-Verhältnis dargestellt. Beth und Mrs. Wheatley halten sich gegenseitig fest, ohne sich wirklich zu berühren. Sie ergänzen sich und sind dabei trotzdem nie ein Ganzes.

„Das Damengambit“ wurde bereits in den Achtzigerjahren erstveröffentlicht. Vor diesem Hintergrund habe ich es als besonders empfunden, dass der Autor eine doch sehr feministische Geschichte erzählt. Beth ist eine junge Frau, die sich in der von Männern dominierten Schachwelt an die Spitze kämpfen will. Dabei wird immer wieder dargestellt, wie sie von der Öffentlichkeit auf ihre Weiblichkeit reduziert wird und wie sehr sie sich selbst dagegen sträubt.

Beeindruckend erzählt wird außerdem Beths Abhängigkeit. Erst von Tabletten, später auch von Alkohol. Diesen subtilen, sich über Jahre hinweg ziehenden Weg in die Sucht zu verfolgen, hat mich sehr betroffen gemacht.

„Das Damengambit“ ist in so vielen Beziehungen ein brillantes Buch, das einen Stoff und eine Geschichte bietet, die ich so noch nirgendwo gelesen habe. Ich kann es jedem nur ans Her legen.

Fazit:

Egal ob ihr die entsprechende Netflix Serie gesehen habt oder nicht. Es lohnt sich wirklich dieses Buch in der Buchhandlung zweimal anzuschauen. Mich konnte es uneingeschränkt begeistern. Mehr als jedes andere Buch in den letzten sechs Monaten, obwohl 2021 bisher ein ausgesprochen erfolgreiches Lesejahr für mich war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2021

Mutterherzen

Die Verlorenen
0

Achtung, diese Rezension enthält Spoiler!
 Ich greife einer Entwicklung vorweg, die sich nicht aus dem Klappentext ergibt, löse aber den Plot nicht auf. Anders kann ich nur leider unmöglich über das Buch ...

Achtung, diese Rezension enthält Spoiler!
 Ich greife einer Entwicklung vorweg, die sich nicht aus dem Klappentext ergibt, löse aber den Plot nicht auf. Anders kann ich nur leider unmöglich über das Buch berichten.
In meinen Augen lohnt es sich trotzdem diese Rezension zu lesen!

Inhalt:
London 1754: Bess ist achtzehn und bettelarm, als sie nach einem One-Night-Stand mit einem vornehmen Geschäftsmann ungewollt schwanger wird. Ihr bleibt nichts anderes, als das kleine Mädchen, das sie neun Monate später zur Welt bringt, noch am gleichen Tag im „Foundling Hospital“ abzugeben.
Das „Foundling Hospital“ ist ein Kinderheim, eines von der ganz besonders schönen Sorte, das von den Reichen der Stadt mit Spenden unterstützt wird. Die Kinder können dort ohne finanzielle Sorgen aufwachsen, es fehlt ihnen an nichts. Wenn die Mutter so weit ist und das Kind wieder zu sich nehmen will, muss sie für Kost und Logis aufkommen. Bess, die ihre Tochter sehr liebt, wartet sechs Jahre sehnsüchtig auf diesen Tag. Doch als er endlich gekommen ist, teilt man ihr mit, dass das Mädchen schon vor vielen Jahren abgeholt worden ist.
Schneller als erwartet findet Bess heraus, was aus ihrer Tochter geworden ist. Sie lebt nun im Haus von Alexandra Callard, einer vermögenden Witwe, die sie für ihr eigenes Kind ausgibt. Bess schleust sich als Kindermädchen ins Haus von Mrs. Callard ein, um ihrer Tochter nah zu sein. Doch schnell findet sie heraus, dass die Callards nicht wie andere Menschen leben.

Meine Meinung:
„Die Verlorenen“ ist kein typischer historischer Roman. Ich kann mir die Geschichte gut in der Weihnachtszeit vorstellen. Lesen im Bett, mit einer Tasse heißer Schokolade und Adventsbeleuchtung am Fenster.
Ich würde das Buch als eine Mischung aus historischem Roman, Weihnachtsmärchen und Thriller bezeichnen. Nein, nicht Weihnachtsmärchen, weil sie an Weihnachten spielt, sondern weil ich mir einbilde bestimmte Motive aus solchen Geschichten wiederzukennen. Das Waisenkind, die verlorene Mutter, das kalte London. Und ja, Thriller, denn gerade im Mittelteil wusste ich nicht, in welche Richtung die Geschichte sich drehen würde. Das liegt daran, dass sie in drei Abschnitte gegliedert ist. Den ersten erzählt Bess, den zweiten Alexandra und den dritten wieder Bess. Ich fand es sehr mutig von der Autorin, einen großen Teil der Geschichte aus der Perspektive der Antagonistin darzustellen. Aber gleichzeitig hat mir gerade das sehr gefallen, denn nur so hat man Alexandra wirklich greifen können. Wäre man nicht in ihrem Kopf gewesen, hätte man sie leicht für ein Monster halten können. Denn eines wird schnell deutlich: Alexandras Kopf ist ein dunkler, verzerrter Ort voller Furcht. Sie sieht die Realität anders als die meisten Menschen. Ich habe nicht damit gerechnet, in einem historischen Roman auf so viel Psychologie zu treffen. Sie ist eine sehr ambivalente Figur, aber die Autorin hat es geschafft, dass sie mir trotz allem sympathisch war. Durch Alexandras irrationale Wahrnehmung der Welt entsteht eine sehr besondere, unterschwellige Art von Spannung. „Die Verlorenen“ hebt sich damit von anderen historischen Romanen, die ich bisher gelesen habe, deutlich ab.
Die Sprache der Geschichte trägt zusätzlich zu der teils düsteren Atmosphäre der Geschichte bei. Sie ist nicht klischeehaft historisch, dafür aber oft metaphorisch und wirkt an manchen Stellen seltsam modern, ohne dabei unpassend zu sein. Die Lebensumstände von Bess wurden sehr unverblümt dargestellt. Hier wird nichts romantisiert, sondern das raue Leben der Armen dargestellt. Ich bin froh, nicht in dieser Zeit gelebt zu haben. Und gleichzeitig freue ich mich, dieses außergewöhnliche Buch entdeckt zu haben, das ich schon nach kurzer Zeit kaum noch aus der Hand legen konnte. Das Ende habe ich als stimmig und befriedigend empfunden. An dieser Stelle zeigt sich dann nämlich wieder das Märchen.

Fazit:

„Die Verlorenen“ von Stacey Halls lege ich euch im Mai als Weihnachtsgeschenk ans Herz. Man kann das Buch aber natürlich zu jeder Jahreszeit lesen. Es unterscheidet sich in meinen Augen deutlich von anderen Romanen seines Genres. Es geht um Mutterschaft und Liebe. Was ist eine gute Mutter? Was muss eine Mutter einem Kind geben können? Sicherlich vor dem Hintergrund einer anderen Zeit, aber ich glaube, dass man die Geschichte so auch in die heutige Zeit hätte setzen können. Mir hat es sehr gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.05.2021

Stolz, Vorurteil und Romantik

Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen
1

Ich liebe Regency Romane und Historical Romance. Man könnte soweit gehen und das Genre als mein „Guilty Pleasure“ bezeichnen. Als ich in der Programmvorschau des LYX-Verlags die Bücher von Evie Dunmore ...

Ich liebe Regency Romane und Historical Romance. Man könnte soweit gehen und das Genre als mein „Guilty Pleasure“ bezeichnen. Als ich in der Programmvorschau des LYX-Verlags die Bücher von Evie Dunmore entdeckt habe, war ich dementsprechend aus dem Häuschen. Und ohne die Autorin vorher je wahrgenommen zu haben! Was wirklich eine Schande ist! Denn meine Hoffnungen wurden nicht enttäuscht. Im Gegenteil. Alle Erwartungen sind vielmehr übertroffen worden.

Inhalt:
Annabelle Archer ist eine der ersten weiblichen Studentinnen an der Universität von Oxford. Sie kommt aus einem einfachen, bürgerlichen Elternhaus und seit dem Tod ihres Vaters steht sie unter der Fuchtel ihres Cousins, der sie als unterbezahltes Hausmädchen missbraucht. Das Studium in Oxford kann Annabelle sich nur leisten, weil sie ein Stipendium von Lady Lucy Tedburry erhält, einer jungen Adligen mit zweifelhaftem Ruf, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht, hat mit ihrer Gruppe aus Suffragistinnen für das Frauenwahlrecht zu kämpfen. Um dieses Ziel erreichen und die anstehenden britischen Parlamentswahlen zu ihren Gunsten beeinflussen zu können, müssen die Frauen jedoch einige einflussreiche Männer auf ihre Seite ziehen.
Sebastian, der Herzog von Montgomery, ist der einflussreichste unter besagten Männern. Als Unterstützer und politischer Stratege der Tory-Partei, hält er überhaupt nichts von den Suffragistinnen und ihrem Ansinnen. Dementsprechend eisig fällt das erste Zusammentreffen zwischen ihm und Annabelle aus. Und dementsprechend umerfreut ist er, als er sie nur kurze Zeit später schlafend auf dem Lesesessel in seiner eigenen Bibliothek vorfindet.

Meine Meinung:
Hach ja. Also, wo fange ich an. Es war so schön. Wirklich so so schön.
„Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen“ ist eine historische Enemies-to-lovers-Romanze á la Stolz und Vorurteil, nur ein bisschen expliziter. Aber neben der Romantik, gibt es so viele andere wichtige Aspekte, in denen sich die Geschichte maßgeblich von anderen Büchern ihres Genres abhebt. Man spürt auf jeder Seite, dass Evie Dunmore sich Mühe gibt, ihrem Romanstoff einen feministischen Anstrich zu verpassen. Und das gelingt ihr auch. Annabelle, Lucy und die anderen Suffragistinnen sind starke Frauenfiguren, die sich gegen die Konventionen ihrer Zeit stellen und sich gegenseitig Freundschaft und Unterstützung bieten. Diese Szenen, in denen man den Zusammenhalt zwischen den Frauen gespürt hat, haben mir besonders gut gefallen.
Natürlich nimmt darüber hinaus die Liebesgeschichte von Annabelle und Sebastian den meisten Raum im Buch ein. Und Evie Dunmore ist hier wirklich eine wunderschöne Liebesgeschichte gelungen. Annabelle und Sebastian führen kluge Gespräche, die verbalen Auseinandersetzungen zwischen ihnen spielen sich auf einer gemeinsamen Augenhöhe ab und sind amüsant zu lesen.
Annabelle ist unabhängig, leidenschaftlich und gebildet. Manchmal auch hitzköpfig. Mit Sebastian hat es die Autorin geschafft, einen Helden zu schreiben, der trotz seines aristokratischen Standes und seiner politischen Verpflichtungen, niemals herablassend wirkt. Wie bereits angedeutet, erinnert die Geschichte in ihren Grundzügen an „Stolz und Vorurteil.“ Die Beziehung zwischen Annabelle und dem Herzog entwickelt sich langsam aber stetig. Es gibt eine Menge sehr klassisch romantischer Szenen, die Evie Dunmore umsetzt, ohne dabei in Kitsch abzudriften.
Der Schreibstil ließt sich fantastisch. Nicht gestelzt historisch, aber auch nicht zu modern. Viele der Nebencharaktere sind mir ans Herz gewachsen. Oxford ist ein traumhaftes Setting und die Universität ein Ort, an den ich noch selten in Büchern gereist bin. An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass Annabelles Studium an sich in der Geschichte eine eher untergeordnete Rolle spielt. Ihr Alltag als Studentin wird verhältnismäßig wenig erzählt. Mich persönlich hat das allerdings überhaupt nicht gestört. Dafür spielt die politische Situation und der Kampf der der Suffragistinnen eine tragende Rolle. Am Ende ist und bleibt die Geschichte außerdem ein Liebesroman.

Fazit:
Ich bin restlos begeistert von diesem Buch. Evie Dunmore hat sich damit in mein Liebesroman-Herz geschrieben. Ich freue mich wahnsinnig auf die Folgebände der Reihe, in denen wir weitere Suffragistinnen auf ihrem jeweiligen Weg zum Liebesglück begleiten dürfen und werde mit Sicherheit jeden davon lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 27.04.2021

Das Spiel des Lebens!

Zwischen zwei Herzschlägen
0

Inhalt:
Es ist Silvester 1999, wenige Augenblicke vor der Jahrtausendwende, als Joel Greenway, der lokale Fußballstar von Brighton, beim Bolzen zusammenbricht. Diagnose: Plötzlicher Herztod. Das wissen ...

Inhalt:
Es ist Silvester 1999, wenige Augenblicke vor der Jahrtausendwende, als Joel Greenway, der lokale Fußballstar von Brighton, beim Bolzen zusammenbricht. Diagnose: Plötzlicher Herztod. Das wissen Tim und Kerry, beste Freunde, Außenseiter und Jugendsanitäter, sofort. Doch während Kerry reagiert und mit den Wiederbelebungsmaßnahmen beginnt, seht Tim unter Schock und kann kaum etwas tun. Joel überlebt Dank Kerrys Hilfe, doch die Geschichte, die später erzählt wird, ist eine andere. Da ist Tim plötzlich der Held, der große Retter, und Kerry lässt das zu, weil sie weiß, wie sehr ihr Freund unter seiner herrischen Mutter leidet, die unbedingt will, dass Tim Arzt wird. Mit dieser Lüge beginnt eine Geschichte über drei Menschen, deren Leben eng miteinander verflochten sind. Wir begleiten Joel, Kerry und Tim über viele Jahre durch die Irrungen und Wirkungen des Lebens, auf der Suche nach Liebe und dem Glück.

Meine Meinung:
„Zwischen zwei Herzschlägen“ wurde beworben als „Zwei an einem Tag mit Ärzten.“ Ich habe „Zwei an einem Tag“ geliebt und die Medizin ist mir auch sehr nah. Also war von Beginn an klar, dass ich dieses Buch lesen würde und, dass ich es mit hohen Erwartungen tun würde. Ich bin nicht enttäuscht worden!
In erster Linie besticht die Geschichte natürlich mit ihrem immens wichtigen Grundthema: Laienreanimation! Du kannst nichts falsch machen, aber du kannst so viel richtig machen und ein Leben retten! Wenn dieses Buch nur einen einzigen Menschen dazu bringt im entscheidenden Moment zu handeln, dann hat es seinen Zweck bereits erfüllt.
Man kann „Zwischen zwei Herzschlägen“ als dicken Schinken bezeichnen. Ich wusste zwar über die Seitenzahl Bescheid, aber überrascht war ich beim Auspacken dann trotzdem. Die Geschichte wird allerdings in sehr kurzen Kapiteln abwechselnd aus der Sicht von Kerry und den beiden wichtigen Männern in ihrem Leben erzählt. Die Kürze der Kapitel und die zahlreichen Zeitsprünge sorgen dafür, dass es zu keinen größeren Längen kommt.
Ein bisschen erinnert „Zwischen Zwei Herzschlägen“ an eine Soap Opera aus den Neunzigerjahren oder den frühen Zweitausendern. Sowohl im Bezug auf das Flair, als auch im Bezug auf den Plot. Ständig passieren neue unerwartete Wendungen. Ein Schicksalsschlag folgt auf den nächsten.
Im Liebesdreieck habe ich früh meine Seite gewählt und bin auch nicht enttäuscht worden. Vielleicht kann man rückblickend behaupten, dass es ein wenig vorhersehbar war, wer schlussendlich Kerrys Mister Right sein würde. Beim Lesen war ich mir allerdings oft nicht sicher und habe über viele Jahre hinweg mitgefiebert.

Fazit:
„Zwischen zwei Herzschlägen“ ist ein nostalgisches Buch über Liebe und Freundschaft, das an vergangene Jahrzehnte erinnert. An Jugend, an’s Erwachsenwerden, an’s sich Finden und Verlieren. Es erzählt von drei Leben und drei Schicksalen. Teils sehr dramatisch, wie eben die Telenovelas früher. Ich denke, das ist der treffendste Vergleich. Es ist Vintagefeeling in Buchform. Ich mochte die Geschichte sehr sehr gerne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2021

Ein Hoch auf die Freundschaft!

Sylvia und der Vogel
0

Inhalt:
Die Baumhüter sind ein Volk kleiner Leute, die zwischen den Zweigen des Waldes leben. Sie hegen und pflegen die Pflanzen und Tiere, aber sie haben auch viel Spaß bei lustigen Spielen und bunten ...

Inhalt:
Die Baumhüter sind ein Volk kleiner Leute, die zwischen den Zweigen des Waldes leben. Sie hegen und pflegen die Pflanzen und Tiere, aber sie haben auch viel Spaß bei lustigen Spielen und bunten Festen. Sylvia ist auch eine Baumhüterin. Aber sie ist anders als die anderen. Sylvia ist am liebsten für sich, sie schaut nur zu Order spielt allein in ihrem geheimen Versteck. Eines Tages findet sie in genau diesem Versteckt ein Vogelküken. Sylvia tauft den kleinen Vogel Zausel und die beiden werden schon bald dicke Freunde.

Meine Meinung:
„Sylvia und der Vogel“ von Gemma Koomen ist ein wunderschön illustriertes Kinderbuch über Freundschaft und Gemeinschaft, über Mut und Freiheit und darüber, dass man manchmal auch loslassen muss, obwohl man jemanden sehr gern hat.
Die Bilder sind detailreich gestaltet und in natürlichen, angenehmen Farben gehalten. In jeder einzelnen der liebevoll ausgewählten Zeichnungen gibt es eine Menge zu entdecken. Nicht nur für die kleinen, sondern auch für die großen Leserinnen und Leser. Die Texte sind kurz gehalten und bestens zum Vorlesen geeignet. Die Geschichte hat genau die richtige Länge, um eine tolle Gutenachtgeschichte zu sein.

Fazit:
„Sylvia und der Vogel“ ist perfekt geeignet für alle Naturliebhaber und diejenigen, die es eines Tages werden sollten. Es vermittelt wichtige Werte auf kindgerechte Art und ist einfach nur unglaublich schon gestaltet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere