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Veröffentlicht am 01.07.2021

Nette Geschichte mit Luft nach oben

Fly & Forget
0

„Fly & Forget“ stammt aus der Feder von Nena Tramoutani und ist der Auftakt der großen Soho-Love-Reihe. In der Geschichte geht es um die Journalismus Studentin Liv, die vor den Scherben ihrer Beziehung ...

„Fly & Forget“ stammt aus der Feder von Nena Tramoutani und ist der Auftakt der großen Soho-Love-Reihe. In der Geschichte geht es um die Journalismus Studentin Liv, die vor den Scherben ihrer Beziehung steht. Sie kann dem Schicksal nicht genug danken, das sie im teuren London überraschend eine WG findet. Doch als sie dem einzigen männlichen Mitbewohner begegnet, setzt ihr Herz einen Schlag aus. Noah ist nämlich kein Fremder für sie, sondern ihr ehemaliger bester Freund, der sie ihm Stich gelassen hat, als sie ihn am dringendsten gebraucht hätte. Nach drei Jahren Funkstelle, hätte sie ihn kaum wiedererkannt. Aus ihrem Seelenverwandten ist ein attraktiver Aufreißer geworden. Als Liv die Chance bekommt, sich für all den Schmerz zu rächen, zögert sie nicht und schreibt für die Collegezeitung einen Artikel darüber, wie man einen Herzensbrecher bekehrt und Noah ist ihr Testobjekt. Die Rechnung hat sie aber ohne ihre sorgfältig verdrängten Gefühle gemacht.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir durch den locker, leichten und flüssigen Schreibstil recht einfach. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Liv und Noah erzählt. Die Kapitel hatten dabei eine angenehme Länge und auch die bildliche Vorstellung fiel einem bei diesem Schreibstil nicht schwer.

Die Charaktere haben mir eigentlich gut gefallen. Ich mag Liv ihre Art, dennoch blieb sie für mich sehr blass und da hätte ich mir ein wenig mehr gewünscht. Ansonsten wirkt Liv sehr sympathisch. Ihre Gefühle versucht sie jedoch zu verdrängen und auch so rennt sie lieber davon als sich mit jemanden auszusprechen.
Noah mochte ich sofort, ich mag solche männlichen Charaktere in Büchern, die nicht perfekt sind und diesen Bad-Boy-Charakter an den Tag legen. Seine Veränderung im Laufe der Geschichte hat mir deshalb sehr gut gefallen.
Die beiden WG-Mitbewohnerinnen Briony und Mathilda bringen Pep mit in die Story und sind für einige Sprüche gut. Auch Anthony, Noahs bester Freund, ist ein toller Charakter und ich bin gespannt was man von ihm noch zu lesen bekommt.

Die Kritik kommt für mich erst bei der Handlung. Der Anfang hat mir gut gefallen, es war spannend und interessant wie alles seinen Lauf nimmt. Auch die Atmosphäre der Stadt hat mir gefallen. Da hat sich die Autorin sehr viel Mühe gemacht. Irgendwann zog sich die Geschichte immer mehr, man kam nicht von der Stelle, dazu waren mir einige Dinge zu unrealistisch. Auch die Gefühle und Emotionen bleiben für mich auf der Strecke. Gefühlsmäßig konnte mich die Geschichte deswegen gar nicht erreichen, was ich unglaublich schade finde. Zunehmend werden diese in dem Genre Bereich immer mehr vergessen. Wo, bleiben diese großen Gefühle und Emotionen? Ich frag es mich immer wieder, gerade weil ich persönlich ein sehr emotionaler Mensch bin und bei Filmen und Büchern mit eine der Ersten bin, der die Tränen laufen, aber auch bei diesem Buch wieder nichts. Für mich enttäuschend.
Zum Ende hin scheint es so, als wollte die Autorin nochmal alles hineinpacken, um die Geschichte noch einmal Fahrt aufnehmen zu lassen, jedoch waren die Szenen dafür meiner Meinung nach zu schnell abgehandelt und wirkten manchmal abgehakt, da schnell wieder zu was Neuem gesprungen wurde. Um nicht zu spoilern möchte ich nicht weiter auf die einzelnen Punkte eingehen, denn jeder empfindet die Situationen auch anders. Für mich persönlich war es nicht richtig durchdacht.

Die Covergestaltung sagt mir zwar sehr zu, spiegelt für mich allerdings vom Inhalt überhaupt nichts wieder.

FAZIT
Eine schöne Geschichte für zwischendurch, die aber Luft nach oben hat. Das Buch ist keinesfalls schlecht, mich konnte die Geschichte nur nicht so erreichen, wie ich es mir gewünscht hätte. Von mir gibt es daher leider nur 3 Sterne, dennoch werde ich die weiteren Teile auf jeden Fall lesen.

Veröffentlicht am 29.03.2021

Das gewisse Etwas fehlt

Durch die kälteste Nacht
3

Wenn man den Namen Brittainy C. Cherry liest, weiß man, dass wieder ganz viele Emotionen und Gefühle auf einen warten. Ich hab mich sehr auf das neue Buch "Durch die kälteste Nacht" gefreut und sofort ...

Wenn man den Namen Brittainy C. Cherry liest, weiß man, dass wieder ganz viele Emotionen und Gefühle auf einen warten. Ich hab mich sehr auf das neue Buch "Durch die kälteste Nacht" gefreut und sofort mit lesen begonnen, als es bei mir einziehen durfte.

Der Schreibstil hatte mich sofort mitgerissen, denn die Autorin schreibt sehr verständlich und flüssig. Man konnte durch die Seiten fliegen und auch die Vorstellungskraft kam dabei nicht zu kurz. Gefühle und Emotionen sind auch ein großer Teil der Geschichte, jedoch konnten sie mich nicht ansatzweise so erreichen und abholen, wie ich es mir gewünscht hätte.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Kennedy war mir sofort sympathisch und am Anfang hab ich sehr mitgelitten. Jax hab ich auch sofort ins Herz geschlossen. Ich mag seinen Charakter und man konnte seine abweisende und kühle Art sehr gut nachvollziehen. Die Vergangenheit hat bei beiden einigen Spuren hinterlassen, daher fand ich die Rückblenden für das Verständnis sehr wichtig.

Die Handlung hingegen plätscherte mehr vor sich hin. Mir fehlte da das gewisse Etwas und ein bisschen mehr Pep. Die Nachbarn von Kennedy waren alle sehr anstrengend und lästig. In der Stadt musste alles einer bestimmten Idylle entsprechen. Blaue Blumen in den Vorgarten zu pflanzen war demnach tödlich. Es gab ständig Klatsch und Tratsch und eine Menge Gerüchte. Das Ganze hatte etwas von Gilmore Girls vs. Desperate Housewives. Im Buch werden auch viele Vergleiche zu Stars Hollow gezogen. Ich persönlich mag solche Vergleiche mit Serien in Büchern überhaupt nicht, dies könnte auch die Stimmung bei anderen Lesern trüben, die die Serien absolut nicht mögen.

Die meisten Nebencharaktere hatten eigentlich keinen richtigen Sinn und waren oft überflüssig in der Geschichte, ebenso auch Kennedys noch Ehemann Penn. Seine Art passte manchmal gar nicht zu dem wie man ihn kennengelernt hatte.
Es gab aber auch Charaktere von denen man gern mehr gelesen hätte. Marty oder Joy zum Beispiel. Die alte Dame war einfach herrlich erfrischend und man kann sie nur ins Herz schließen. Marty mochte ich auf seine ganz eigene Art und weil er, trotz das man wenig von ihm gelesen hat, einen interessanten Charakter hatte. Ich würde mir für ihn eine eigene Geschichte wünschen. Und mein absoluter Favorit war Connor. Ohne Connor wäre das Buch um einiges langweiliger geworden. Ich hab über seinen Humor so herzlich gelacht. Der Junge ist wie Sonnenschein am Morgen. Ich finde ihn einfach klasse.

Die Liebesgeschichte zwischen Jax und Kennedy baute sich zwar langsam auf, doch hätte ich mir dahingehend auch mehr Gefühl gewünscht. Die expliziten Szenen waren sehr kurz gehalten und wirkten dadurch eher plump. Dies fand ich echt schade, denn man hätte da wirklich zwischen Jax und Kennedy noch mehr heraus holen können.

Die Geschichte ist keinesfalls schlecht. Sie hat sich schnell herunter lesen lassen und hatte schöne Szenen, doch Gefühls technisch hat es mich dieses Mal nicht erreicht. Ich hab keine Träne vergossen, was mir bei den Büchern der Autorin noch nie passiert ist. Sie kann es definitiv besser. Für mich war es leider nicht mehr als eine nette Geschichte für Zwischendurch, weil manches nicht ganz schlüssig war und Fragen offen geblieben sind.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 19.01.2021

Leider eine enttäuschende Umsetzung...

Chain of Gold
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Als Fan der Schattenjäger Reihe, konnte ich mir natürlich die neue Reihe nicht entgehen lassen. Auf Chain of Gold von Cassandra Clare, hab ich mich nach lesen des Klappentextes, besonders gefreut. Diese ...

Als Fan der Schattenjäger Reihe, konnte ich mir natürlich die neue Reihe nicht entgehen lassen. Auf Chain of Gold von Cassandra Clare, hab ich mich nach lesen des Klappentextes, besonders gefreut. Diese Welt ist immer etwas Besonderes und wird nie langweilig. Schattenjäger, Werwölfe, Dämonen, Hexen und vieles mehr, sind Wesen, die einen auf der Reise immer wieder begleiten.

Man muss zu Beginn gleich positiv hervorheben, dass alle Begriffe sehr gut erklärt werden, die einem fremd erscheinen könnten. Wer schon Bücher von Cassandra Clare gelesen hat, kennt sich natürlich aus, aber diese Reihe kann ohne Probleme auch Lesern begonnen werden, die sich noch nicht in der Schattenjäger Welt auskennen.

Für mich waren die Erwartungen natürlich wieder hoch. Jedoch kam die Ernüchterung sehr schnell. Das Buch lässt sich super lesen. Der Schreibstil ist flüssig, detailreich und sehr gut verständlich, daran lag es absolut nicht. Auch nicht das die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wurde, denn hier kommen wieder einige Charaktere zusammen. Für mich persönlich zog sich die Handlung einfach in die Länge. Es passierte nicht sehr viel und die meisten Schattenjäger wirkten für mich so unerfahren. Es kam so rüber als würden die Erwachsenen weniger wissen was zu tun ist, als die Jugendlichen. Die Zeit, in der alles spielt, ist natürlich eine andere, aber dennoch erwartete man da ein bisschen mehr. Die Geschichte hatte somit seine Höhen und Tiefen. Erst zum Ende hin, wurde es wirklich spannender und es passiert zunehmend etwas. Im Großen und Ganzen ist aber noch Luft nach oben gewesen und ich finde das die Autorin das Potenzial nicht ausgeschöpft hat.

Die Charaktere haben mir trotzdem sehr gut gefallen. Ich mochte die Konstellation von James, Matthew, Christopher, Thomas, Lucie und Cordelia. James mit seiner Art war natürlich der perfekte Hauptprotagonist, ebenso sein Parabatei Matthew. Beide fand ich klasse. Lucie und Cordelia als Freundinnen passen super zusammen und ich hab sie sehr ins Herz geschlossen.
Die Liebesgeschichte hingegen konnte mich auch nicht überzeugen, ich fand es zudem auch komisch das alle Verlobungen, die stattgefunden haben, nicht aus Liebe, sondern nur zu einem Zweck eingegangen worden sind, sei es um den Ruf zu wahren oder um auf der Karriereleiter nach oben zu kommen. Dies hat die Autorin wahrlich enttäuschend umgesetzt.

FAZIT
Durch den anfänglichen sehr zähen Verlauf und ein paar weiteren Kritikpunkten, kann ich dem Buch leider nicht mehr als 3 von 5 Sternen geben. Eine Leseempfehlung gebe ich dennoch, denn für jeden Schattenjäger-Fan ist diese Geschichte ebenso ein Muss. Zudem hab ich die Charaktere einfach geliebt. Den zweiten Band werde ich natürlich wieder lesen und freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 11.11.2020

Eine schöne Idee, aber leider eine schwache Umsetzung

Die Tränenrebellin
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Der zweite Band der Dialogie konnte mich nicht so richtig erreichen. Mir fiel das weiterlesen manches Mal sehr schwer, da mir einfach die richtige Spannung gefehlt hat. Alles plätschert mehr oder weniger ...

Der zweite Band der Dialogie konnte mich nicht so richtig erreichen. Mir fiel das weiterlesen manches Mal sehr schwer, da mir einfach die richtige Spannung gefehlt hat. Alles plätschert mehr oder weniger vor sich hin, was ich wirklich sehr schade fand.

Nava, Nate und Jayden begeben sich mit ein paar Salia auf den Rückweg nach Marenna. Mir wollte nicht in den Kopf, dass ausgerechnet diese drei Jugendlichen die Stadt retten wollen. Mir fehlte da ein richtiger Plan, denn im Grunde ging es darum die Unzurechenbaren zu befreien, und dann die Stadt retten, aber nichts war in der Hinsicht richtig ausgreift. Dies mussten die Protagonisten am Ende sogar selbst feststellen. Zudem besaßen sie nun nicht die magischen Fähigkeiten die gleich eine Stadt stürzen konnten.

An manchen Stellen blieben Fragen offen, das hat mich auch sehr gestört. Für mich fehlt in diesem Band einfach eine richtige Struktur. In der ersten Hälfte des Buches passiert nicht viel, zumindest nichts was einen richtig in den Bann zieht. Ich hatte gehofft das dieser Band aufschlussreicher sein würde in machen Sachen, doch es warf für mich noch mehr Fragen auf. Tyler war mir zudem mit seiner Arroganz und seinen Besitzansprüchen völlig unsympathisch. Der einzige Charakter der für mich ein wenig Pep in die Geschichte brachte, war König Flinn. Ihn fand ich sehr interessant und er hatte da irgendwie das gewisse Etwas an sich. Von König Flinns Reich oder Marenna konnte ich mir aber absolut kein Bild machen, die Vorstellungskraft war für mich dort nicht gegeben oder sehr schwach, obwohl ich sonst nie Probleme mit so etwas habe.

Der Schreibstil war sonst flüssig, jedoch fehlen mir an bedeutenden Stellen mehr Details. Störend und verwirrend fand ich allerdings den Wechsel von der 1. in die 3. Person. Vielleicht hätte man hier lieber mit einer Namensangabe über dem Kapitel arbeiten sollen, aber ein solcher Wechsel geht für mich in Büchern leider gar nicht, denn so etwas fällt sofort auf.

Die Bildgestaltung des Covers ist auch hier wieder sehr gelungen und absolut passend.

Veröffentlicht am 16.09.2020

Diese Geschichte konnte mich leider nicht abholen...

Sister of the Stars
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„Sister of the Stars“ war für mich das erste Buch, welches ich von der Autorin Marah Woolf gelesen habe. Ich hab mich sehr auf das Buch gefreut, doch wurden meine Erwartungen an die Geschichte leider nicht ...

„Sister of the Stars“ war für mich das erste Buch, welches ich von der Autorin Marah Woolf gelesen habe. Ich hab mich sehr auf das Buch gefreut, doch wurden meine Erwartungen an die Geschichte leider nicht erfüllt. Mich konnte die Geschichte einfach nicht abholen.

Es fing schon alles damit an, dass ich mir keine richtige Vorstellung von der Zeit machen konnte. Nirgends wird ein Wort darüber verloren in welcher Zeit es spielt und demnach konnte ich mir von vielen Sachen gar keine Vorstellung machen, weil mich viele unterschiedliche Faktoren verwirrt haben. Es fehlten Erklärungen zu Begriffen mit denen man am Ende auch leider noch nichts anfangen konnte. Ein Glossar wäre hier sehr hilfreich gewesen.

Ich konnte leider auch keine große Sympathie für die Charaktere entwickeln. Viele blieben da sehr blass in ihrer Art und Beschreibung. Vianne, war zwar ein liebes gutherziges Mädchen, jedoch viel zu naiv und ständig verrannte sie sich in ihren Gefühlen für Ezra. Ash mochte ich zu Beginn sehr, aber auch das hat sich im Verlauf geändert. Die Konstellation von Vianne und ihren Schwestern fand ich allerdings schön gemacht, der Zusammenhalt wurde hier sehr deutlich. Am Ende mochte ich Caleb irgendwie am meisten, weil er durch seine Art einfach erfrischend war und etwas Humor mitbrachte.

Der Handlungsverlauf war für mich überwiegend langatmig. Es passierte nicht groß was, immer wieder gab es irgendwelche Treffen, die letztendlich auch keinen Schwung brachten. Meiner Meinung nach hätte dieser Band deutlich mehr Potenzial gehabt. Leider kam erst weit am Ende etwas Schwung in die Geschichte und es wurde spannend, doch war ich da schon so frustriert, dass dies an meiner Meinung nicht mehr viel reißen konnte. Es fiel mir wirklich schwer, das Buch nicht abzubrechen.

Der Schreibstil der Autorin war ansonsten recht flüssig und die Covergestaltung ein echter Hingucker, was mir auch sehr gut gefallen hat. Auch wenn ich froh war das Buch am Ende zuklappen zu können, werde ich mich an den kommenden zweiten Band wagen, in der Hoffnung, dass dieser mich mehr überzeugen kann.

Ob ich hier eine Leseempfehlung geben kann, kann ich nicht sagen. Jeder sollte wirklich selbst entscheiden, jeder empfindet anders und hat einen anderen Geschmack, aber für mich persönlich war diese Geschichte enttäuschend.

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