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Himmelsstuermer

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2024

Tod im Ferienparadies

Mörderisches La Rochelle
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Ein Dreifachmord in der Nähe des Ferienparadieses La Rochelle beschäftigt die französische Polizei in Gestalt von Kommissar Chevalier. Doch nicht nur die Frage nach einem möglichen Täter gilt es für die ...

Ein Dreifachmord in der Nähe des Ferienparadieses La Rochelle beschäftigt die französische Polizei in Gestalt von Kommissar Chevalier. Doch nicht nur die Frage nach einem möglichen Täter gilt es für die Polizei zu beantworten, sondern auch ob alle Opfer gleichzeitig ins Visier geraten sind oder ob eine oder zwei von ihnen zufällig ermordet wurden.
Der raffiniert konstruierte Plot führt auf so manche falsche Fährte, bevor der hoch professionelle Täter doch noch überführt werden kann.
Der Roman ist nicht nur ausgesprochen spannend, sondern vermittelt auch ein ansprechendes Lokalkolorit.
Die handelnden Personen gewinnen an Tiefe, weil sie auch mitsamt ihren menschlichen Abgründen dargestellt werden.
Insgesamt ist die Story glaubwürdig und macht nicht nur auf die Gegend von La Rochelle als Urlaubsort Lust, sondern auch auf die Fortsetzung der Reihe.
Jean-Claude Vinet ist ein sehr empfehlenswerter Roman gelungen.

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Veröffentlicht am 07.11.2023

Klassischer Krimi im modernem Gewand

Der Cocktailmörderclub
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Der zweite Band um Agatha Christies Haushälterin Phyllida Bright ist ein klassischer englischer Kriminalroman, bei dem das Whodunnit im Vordergrund steht.
Der ausgesprochen gelungene Kriminalroman verbindet ...

Der zweite Band um Agatha Christies Haushälterin Phyllida Bright ist ein klassischer englischer Kriminalroman, bei dem das Whodunnit im Vordergrund steht.
Der ausgesprochen gelungene Kriminalroman verbindet das verzwickte Miträtseln mit einer humoristischen Beschreibung der handelnden Personen.
Insbesondere Phyllida Geplänkel mit dem Chauffeur Bradford bietet Unterhaltung vom Feinsten.
Auch wenn einzelne Elemente der Aufklärung zu Errätseln waren, blieb die Lösung doch überraschend. Ein in jeder Hinsicht empfehlenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Überhaupt nicht altmodisch

Lorbeerglanz
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So antiquiert die beiden Mordwaffen im neuesten Roman von Julie Dubois auch waren, so erfrischend ist jedoch der Erzählstil dieser großartigen Autorin.
Im nunmehr dritten Band um die deutsch-französische ...

So antiquiert die beiden Mordwaffen im neuesten Roman von Julie Dubois auch waren, so erfrischend ist jedoch der Erzählstil dieser großartigen Autorin.
Im nunmehr dritten Band um die deutsch-französische Kommissarin Marie Mercier geht es um das prähistorische Erbe des Perigord. Raffiniert strickt sie die Geschichten um zwei Morde und zwei Mörder, der Leser wird lange im Ungewissen gelassen, ohne das der Plot zu konstruiert wirkt. Krimiunterhaltung vom Feinsten!
Dazu trägt wieder der Einblick auf das Privatleben der Kommisarin bei, da man nicht nur liebe Bekannte wiederentdecken kann, sondern auch sowohl für das Herz, als auch für das Zwerchfell genug Stoff geboten bekommt. Und wo kann man die Petition unterschreiben, damit der Verlag endlich ein Kochbuch mit Großtante Leonies besten Rezepten herausbringt?

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Familienbande einmal anders

Kalte Blüten
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Manchmal bekommt das Wort "Familienbande" einen schalen Beigeschmack, wie in dem Kriminalroman "Kalte Blüten" von Julie Dubois in Bezug auf die Familie Barthez eindrucksvoll geschildert. Mehrere dunkle ...

Manchmal bekommt das Wort "Familienbande" einen schalen Beigeschmack, wie in dem Kriminalroman "Kalte Blüten" von Julie Dubois in Bezug auf die Familie Barthez eindrucksvoll geschildert. Mehrere dunkle Geheimnisse ranken sich um die Familie, schnüren ihnen die Luft ab, nehmen ihnen den Lebensmut. Der Autorin gelingt es, die Friktionen innerhalb der Familie glaubhaft zu beschreiben.
Auch im zweiten Band um die deutsch-französische Kommissarin Marie wechseln sich liebevoll-humorige Beschreibungen der Dorfbewohner, kulinarische Köstlichkeiten aus dem Perigord und spannende Handlungsstränge um den jeweils aktuellen Fall gekonnt ab und erhalten so das Lesevergnügen.
Die im ersten Band eher unsympathische Figur des Bürgermeisters wird im aktuellen Buch verletzlich und gewinnt deutlich an Tiefe. Es bleibt spannend, ob sich diese Entwicklung auch auf den eifersüchtigen und intriganten Kollegen Champion in den weiteren Bänden übertragen lässt.
Die Beziehung zu ihrem Kollegen Michel entwickelt sich weiter, aber es bleibt abzuwarten, ob das junge Glück von dauerhafter Natur sein wird.
Insgesamt bleibt zu konstarieren, dass "Kalte Blüten" ein ebenso spannender wie amüsanter Kriminalroman ist, der seine Leserschaft in die bezaubernde Landschaft des Perigord entführt.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Aufgehender Stern am Krimihimmel

Trüffelgold
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Der Kriminalroman "Trüffelgold" von Julie Dubois kann auf ganzer Linie überzeugen. Mit leichter Feder hat die Autorin liebevolle Charaktere gezeichnet, welche das malerische Saint-Andre-du-Perigord bevölkern. ...

Der Kriminalroman "Trüffelgold" von Julie Dubois kann auf ganzer Linie überzeugen. Mit leichter Feder hat die Autorin liebevolle Charaktere gezeichnet, welche das malerische Saint-Andre-du-Perigord bevölkern. Allen voran die Pariser Kommisarin Marie Mercier, welche nach dem Tode ihrer Großmutter ein Sabbatjahr in dem von ihr ererbten Haus verbringt. Liebevoll betreut von ihrer Großtante Leonie, die sich um das Herz und den Magen ihrer Großnichte gleichermaßen kümmert. Die im Roman beschriebenen Gerichte machen sofort Lust, ins Perigord zu fahren oder zumindest selbst den Kochlöffel zu schwingen.
Doch auch die Spannung kommt nicht zu kurz, denn zwei Morde und ein Mordversuch halten Marie in Atem. Sie ermittelt in dem Fall, sehr zum Leidwesen des zuständigen Beamten Leblanc, der sich zunächst um die Aufklärung der Verbrechen sorgt, zunehmend aber auch um Marie selbst. Die klug konstruierte Handlung nimmt mehrere Wendungen, bis die Täter schließlich überführt sind.
Die Autorin Julie Dubois ist eine Deutsche mit französischen Wurzeln und sie hat aufgrund ihrer Herkunft einen feinen Blick für die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und Frankreich. Nach einem dramatischen Zwischenfall reist Maries besorgter Vater extra aus Deutschland an, was allerlei Gelegenheit bietet, die Unterschiede darzustellen.
Der Roman bildet den Auftakt einer Reihe um Marie Mercier und man kann nur hoffen, dass diese ebenso erfolgreich wird wie die Bücher von Martin Walker oder Jean-Luc Bannalec, welche uns gleichfalls in französische Regionen entführen. Dieser erste Band nährt die Hoffnung auf Großes.
Ob Julie Dubois übrigens ein Pseudonym ist, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt offen. Falls ja, wäre es ein Indiz für einen germanistischen Hintergrund der Autorin, da eine Großmutter von Hermann Hesse dann Namenspatin wäre.

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