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Veröffentlicht am 10.07.2021

Verstörend und düster...

Der Junge, der das Universum verschlang
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"Der Junge, der das Universum verschlang" ist ein Roman des Autors Trent Dalton.
Bereits das Cover ist ungewöhnlich und erschließt sich einem erst nach der Lektüre des Buches: vor den grell pinken Blüten ...

"Der Junge, der das Universum verschlang" ist ein Roman des Autors Trent Dalton.
Bereits das Cover ist ungewöhnlich und erschließt sich einem erst nach der Lektüre des Buches: vor den grell pinken Blüten ist ein kleiner Vogel zu sehen - der blauer Zaunkönig, von dem der Protagonist, der 11jährige Eli Bell immer wieder erzählt.
Das Buch beschreibt das Aufwachsen und Erwachsenwerden von Eli um Dunstkreis von Drogenmissbrauch, organisierter Kriminalität und Prostitution.
Die Geschichte bewegt sich ständig zwischen mehreren Zeitebenen, mehreren Perspektiven, die einzelnen Absätze scheinen wie willkürlich aneinander gereiht.
Das man in dem Milieu von Drogenmissbrauch und Dealern keine Geborgenheit und heile Welt erwarten kann, ist jedem klar. Nicht erwartet hätte ich jedoch eine derart schonungslose Realität und geradezu verstörende Brutalität auch in der Wortwahl. Für mich blieben die wenigen positiven Botschaften, die das Buch ja laut Klappentext vermitteln wollte, komplett auf der Strecke - "verschlungen" in der restlichen Düsterness des Buches...

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Arg konstruiert...

Deluxe Dreams
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"Deluxe Dreams" ist der erste Band der "Dumont-Saga" aus der Feder der Autorin Karina Halle, in deren Mittelpunkt die amerikanische Rucksacktouristin Sadie steht, die auf ihrer Europatour in Paris landet ...

"Deluxe Dreams" ist der erste Band der "Dumont-Saga" aus der Feder der Autorin Karina Halle, in deren Mittelpunkt die amerikanische Rucksacktouristin Sadie steht, die auf ihrer Europatour in Paris landet und dort über Olivier Dumont, den Erben eines legendären Modeimperiums stolpert. Die junge unbedarfte Amerikanerin schlägt mit ihrer bescheidenen und natürlichen Art den begehrtesten Junggesellen Frankreichs in ihren Bann.
Sadie ist ein sehr authentischer Charakter, die versucht, in dem ganzen Überfluss und Luxus einen kühlen Kopf zu behalten.
Leider ging mir die Entwicklung der Liebesgeschichte dann aber viel zu schnell, für mich stand mehr die Erotik und weniger die Gefühle im Vordergrund.
Die mafiösen Familienstrukturen im Hintergrund, die angedeuteten Anschläge auf verschiedene Familienmitglieder und die Erpressung wiederum waren mir schlicht zu abstrus - der Anlass, der den jungen Olivier in eine angebliche ausweglose Lage brachte, erschien mir geradezu lächerlich und konstruiert - tut mir leid!
Damit hat die Geschichte, die nett angefangen hat, für mich immer mehr nachgelassen...

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Zu viel Drama...

It was always you
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"It was always you" ist der erste Band der Blakely Brüder-Reihe der Autorin Nikola Hotel, in deren Mittelpunkt die Patchwork-Familie Blakely steht.
Der in sich abgeschlossene Band 1 widmet sich der Liebesgeschichte ...

"It was always you" ist der erste Band der Blakely Brüder-Reihe der Autorin Nikola Hotel, in deren Mittelpunkt die Patchwork-Familie Blakely steht.
Der in sich abgeschlossene Band 1 widmet sich der Liebesgeschichte zwischen den Stiefgeschwistern Ivy und Asher Blakely.
Ivy, die kurz nach dem Tod ihrer Mutter vor vier Jahren aus ihrer Sicht völlig grundlos von zuhause verbannt wurde, kehrt zum Familiensitz zurück und trifft dort natürlich als erstes auf ihren Schwarm und Stiefbruder Asher.
Es entspannt sich ein ziemlich vorhersehbares Hin und Her zwischen den beiden.
Für mich besteht die größte Schwäche aber darin, dass der ganze Auslöser für Ivys "Verbannung" so konstruiert und wenig nachvollziehbar ist, und es für mich schlicht nicht erklärbar, dass sich in einer - zuvor ja angeblich - sehr harmonischen Familie derartige Missverständnisse über Jahre hinweg halten können. Das ist mir dann doch zu konstruiert und zu viel künstliches Drama...

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Hat mich leider nicht überzeugt!

Flo, der Flummi und das Schnack
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Der Klappentext versprach ein Vorlesebuch für Kinder und Eltern, die sich nicht langweilen möchten, wobei die Autoren lauter beliebte und bekannte Künstler:innen, Schriftsteller:innen und Musiker:innen ...

Der Klappentext versprach ein Vorlesebuch für Kinder und Eltern, die sich nicht langweilen möchten, wobei die Autoren lauter beliebte und bekannte Künstler:innen, Schriftsteller:innen und Musiker:innen sind, die eine Vorlesegeschichte für Kinder schreiben wollten. Also ein interessantes Konzept, das mich in der Umsetzung jedoch nicht überzeugen konnte…
Schön ist, dass vor jeder Geschichte eine Angabe zur Vorlesedauer und zum passenden Alter für die Geschichte ist. Wobei mich schon irritiert, dass sich die Geschichten an Kinder im Alter von 3 bis 9 Jahren richten. Diese Altersspanne ist ein wenig ungewöhnlich, wenn man nicht gerade Kinder in genau diesem Alter hat…
Die Geschichten selbst haben mich leider auch größtenteils nicht angesprochen, da ich sie überwiegend merkwürdig und oft auch sehr überzeichnet geschrieben empfand.
Schade, große Namen allein, sind leider noch kein Erfolgskonzept…

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Schade, die Idee hätte mehr hergegeben...

Das Medaillon der Erinnerungen
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"Das Medaillon der Erinnerungen" ist ein in sich abgeschlossener Einzelband der Autorin Teresa Zwirner und wird als Fantasy-Liebesgeschichte beschreiben.

Zum Klappentext:
Lizz kann sich wirklich Schöneres ...

"Das Medaillon der Erinnerungen" ist ein in sich abgeschlossener Einzelband der Autorin Teresa Zwirner und wird als Fantasy-Liebesgeschichte beschreiben.

Zum Klappentext:
Lizz kann sich wirklich Schöneres vorstellen, als das wundervolle London zu verlassen und zu ihrem Vater aufs öde Land zu ziehen. Ihr einziger Lichtblick ist der nerdige, aber wirklich süße Mitschüler Peter Xavier, der sie gleich zu Beginn unter seine Fittiche nimmt. Aber gerade als sie sich mit ihrem neuen Leben anfreunden will, macht sie eine außergewöhnliche Entdeckung. In dem uralten Herrenhaus ihres Vaters findet Lizz ein mysteriöses Medaillon, von dem eine besondere Magie auszugehen scheint. Plötzlich gerät sie in einen Strudel aus dunklen Machenschaften und Intrigen, denn sie ist nicht die Einzige, die von der Macht des Schmuckstückes weiß...

Die Grundidee des Buches, ein magisches Schmuckstück, das den Träger in die Welt der Erinnerungen eintauchen lässt, ist nett, die Umsetzung warf für mich doch viele Fragen auf. Ganz allgemein hat mich die Geschichte stark an Kerstin Giers Silber-Trilogie erinnert, auch wenn hier nicht in die Träume anderer Leute gereist wird, sondern in die Erinnerungen. Auch sonst werden zahlreiche Klischees bedient: die Eltern der Protagonistin haben sich getrennt, sie muss zum ungeliebten Vater und der verhassten Stiefmutter, die Familie lebt in einer Art Schloss usw...

Auch Protagonistin Lizz konnte mich nicht wirklich für sich gewinnen: zwar ist der Kleinkrieg mit dem Vater im HInblick auf Lizz`Alter von 16 Jahren gerade noch nachvollziehbar, ebenso ihr launisches Auftreten, aber dass sie durchgängig die Stiefmutter als Wasserstoffblondine bezeichnet, fand ich doch übertrieben. Und warum stößt sie ihre kleine Schwester dauernd vor den Kopf...

Auch der Handlungsverlauf ließ mich immer wieder stutzen: warum ist der Landsitz, in dem der Vater und die Stiefmutter seit längerem wohnen, eingestaubt und müssen die Zimmer erst renoviert werden? Warum heißen die Lehrer einer englischen Schule Herr Gerlinger und Herr Scheuerle?

Insgesamt wird auch die Idee mit dem Eintauchen in die Erinnerungen leider nicht komplett schlüssig dargelegt und auch nicht alle Situtaionen befriedigend erklärt: wie funktioniert es mit dem Reisen in fremde Erinnerungen, was passiert, wenn diese verändert wird, z.B. weil jemand aus der Zukunft darin auftaucht, vieles blieb offen: warum hat Lizz Paul in allen ihren Erinnerungen gesehen, nachdem sie das Medaillon gefunden hatte?

Auch die Liebesbeziehungen entstehen ratzfatz und werden ebenso ratzfatz wieder beendet...

Fazit: hier wurde viel Potential verschwendet! Auch wenn es sich um eine Fantasygeschichte handelt, muss die Handlung logisch sein und die Fantasiewelt und das Geschehen sollten schlüssig erklärt werden.

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