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Veröffentlicht am 20.09.2021

Wenig Mythologie, viele Klischees...

Beyond Eternity - Der Schwur der Göttin
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"Der Schwur der Göttin: Beyond Eternity" ist der Auftaktband einer Dilogie aus der Feder von Greta Milán.
Der Klappentext verspricht einen Mix von High School Kulisse und griechischer Mythologie.
Letztlich ...

"Der Schwur der Göttin: Beyond Eternity" ist der Auftaktband einer Dilogie aus der Feder von Greta Milán.
Der Klappentext verspricht einen Mix von High School Kulisse und griechischer Mythologie.
Letztlich fehlte mir aber die versprochene Götterwelt, dafür werden nahezu alle typischen Klischees jugendlicher Fantasyliteratur abgehakt: Protagonistin Nayla findet sich zwischen zwei mysteriösen Typen, Philemon und Cyrian wieder, die sie beschützen sollen, hat eine übernatürliche Gabe und jede Menge Feinde, die ihr nach dem Leben trachtehn. Während Nayla auf den ersten Seiten noch nett und authentisch wirkte, verscherzte sie sich zunehmend meine Sympathie, als sie vor sich aufdrängenden Wahrheiten einfach penetrant die Augen verschloss, sich absolut unmöglich gegenüber ihren Eltern verhielt und darüber hinaus völlig naiv durchs Leben und sämtliche Gefahren stolperte.
Ihre beste Freundin Delilah hätte ich am liebsten erwürgt.
Kurzum: die Idee ist gut, die Umsetzung langatmig und stellenweise nervig

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Konnte mich nicht überzeugen...

Florance Bell und die Melodie der Maschinen
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„Florance Bell und die Melodie der Maschinen“ ist eine Steampunktgeschichte, die uns in ein fiktives England um 1820 entführt. Das Cover ist sehr ansprechend und zeigt ein junges Mädchen, das vermutlich ...

„Florance Bell und die Melodie der Maschinen“ ist eine Steampunktgeschichte, die uns in ein fiktives England um 1820 entführt. Das Cover ist sehr ansprechend und zeigt ein junges Mädchen, das vermutlich Protagonistin Florence sein soll, umrahmt von Zahnrädern, was ebenfalls das Thema wiederspiegelt. Auch der Klappentext hatte mein Interesse geweckt, weil in dem technisch geprägten Buch ein technikbegabtes junges Mädchen als Protagonistin behauptet.
Leider konnte das Buch nicht meine Erwartungen erfüllen, was zum Teil daran liegt, dass ich zu den Charakteren keine Beziehung aufbauen konnte. Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt, teils aus Florence Sicht, teils aus der Sicht der beiden Kinder von Earl Albert Hellingway, Viktoria und Edward, dennoch bleiben die Personen sehr vage. Zu Beginn erschien mir Florence als aufrechtes Mädchen, das sich in einer technischen von Männern geprägten Welt behauptet, aber zunehmend wurde die Geschichte für mich immer unglaubwürdiger, selbst für ein Jugendbuch. Zum einen verhält sich Florence in vielen Situationen nicht wie ein 15jähriges Mädchen, das sie sein soll, dazu sind viele Ereignisse selbst einfach absurd, so zum Beispiel, dass Florence mitten unter Beschuss den Fehler in einem Prototypen entdeckt, den unzählige Mechanikermeister vor ihr nicht gefunden haben.
Mit der fiktiven Realität eines Frankreich unterworfenen Britaniens kann ich mich ja noch arangieren, aber die vielen Gemetzel - Kämpfe trifft es nicht richtig, wenn man sich vor Augen hält, wie viele Rebellen und Soldaten ihr Leben verlieren, fand ich für ein Jugendbuch unangemessen.
Auch der Schluss wirkte auf mich, als hätte der Autor plötzlich beschlossen, dass es nun an der Zeit ist, die Geschichte zu beenden...
Schade, die Idee hätte wirklich mehr Potential gehabt!

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Konnte mich nicht ganz überzeugen...

Bad Witch. Befreite Magie
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"Bad Witch. Befreite Magie" ist ein in sich abgeschlossener Einzelband der Autorin Tanja Penninger und verspricht laut Klappentext romantische Fantasy über eine begabte junge Hexe, die ihre Welt vor dem ...

"Bad Witch. Befreite Magie" ist ein in sich abgeschlossener Einzelband der Autorin Tanja Penninger und verspricht laut Klappentext romantische Fantasy über eine begabte junge Hexe, die ihre Welt vor dem Untergang retten muss.
Vorab ein Kompliment für das Cover, das ein echter Hingucker ist und super zum Thema und Inhalt passt!
Zum Inhalt:
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Hexe Umbra, die 10 Jahre lang in Gefangenschaft gehalten wurde, da ihre Mutter einen Riss in die Welt gezaubert hatte, durch den sich Monster Zutritt verschafft haben.
Umbra wird befreit, um als Magierin die Gilde zu unterstützen, eine Gruppierung besonders begabter Wesen, die diese Monster aufhalten soll.
Mir hat diese Grundidee ganz gut gefallen, wobei ich ein wenig an die "Avengers" erinnert war.
Allerdings hatte ich immer wieder mit größeren Logiklücken zu kämpfen: wenn Umbra seit frühester Kindheit 10 Jahre lang in Isolationshaft verbracht hat, muss sie psychische wie physische Schäden davon getragen haben - ein abgemagertes ungepflegtes Äußeres dürfte da das geringste Problem sein! Immerhin konnte sie sich nur des Wahnsinns erwehren, indem sie mit Stöcken und Steinen im Halbdunkel die Wände ihres Verlieses bekritzelte....

Für eine derartige Gefangene ist sie auch zu gebildet, neugierig und gut erzogen - reif für den Auftritt am Königshof...

Einerseits ist ihre Magie seit 10 Jahren unterdrückt und sie konnte auch als Kind keine große Magie beherrschen, dann aber funktioniert nach ihrer Befreiung alles mit kleinen Anlaufschwierigkeiten.

Ihr Auftreten schließlich soll nach eigenem Anspruch das einer jungen erwachsenen Dame sein, die Respekt erfahren möchte, andererseits streitet sie sich mit dem männlichen Protagonisten Grayson wie ein verliebter Teenager.

Die Dreiecksbeziehung schließlich, die von Anfang an aufgebaut wurde, wird in meinen Augen wenig überzeugend aufgelöst - zwar wurden für den Leser Hinweise gestreut, aber das der gesamten Hof nichts mitbekommt???´
Schade, die Geschichte hätte deutlich mehr Potetial gehabt!

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Etwas düster...

Fateful Kiss. Geliebt und getäuscht
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"Fateful Kiss. Geliebt und getäuscht" ist ein in sich abgeschlossener Einzelband der Autorin Annie Waye und verspricht laut Klappentext einen düsteren Fantasy-Liebesroman mit unglaublichem Sogfaktor.

In ...

"Fateful Kiss. Geliebt und getäuscht" ist ein in sich abgeschlossener Einzelband der Autorin Annie Waye und verspricht laut Klappentext einen düsteren Fantasy-Liebesroman mit unglaublichem Sogfaktor.

In der Tat erzeugt die Autorin von den ersten Seiten an eine sehr düstere Grundstimmung.
Die 21jährige Kassie hat gerade eine sehr unschöne Trennung hinter sich, aber auch ihr Verhältnis zu ihren Freunden scheint nicht ungetrübt - bereits von Anfang an meint man Spannungen zwischen Kassie und ihrer besten Freundin und MItbewohnerin Shannon zu spüren - warum wird später im Buch deutlich.
Immer wieder spürt Kassie eine Dunkelheit in sich, ein Aufenthalt in der Psychiatrie wird auch irgendwann einmal erwähnt - insgesamt war mir das dann abert doch zu diffus und kam dann gefühlt zu oft, dass KIassie scheinbar mit ihren inneren Dämonen kämpft. Sie vermutet überall Verschwörungen gegen sich, misstraut ´gefühlt ständig ihren Freunden ohne dass diese Situationen dann wirklich aufgeklärt wurden, z.B. inwieweit die Verschwörungstheorien dann nur auf Einbildung von Kassie beruhten oder wirklich wahr waren.

Die Grundidee ,mit dem Spielen fand ich auch gut, die Fantasyelemente hier gut gelungen.
An „Fateful Kiss“ gab es vieles, das mir wirklich gut gefallen hat. Angefangen mit der Stimmung, die erzeugt wurde und die man auch als Leser*in richtig fühlt. Düster, Finster, immer am Rand des Abgrunds der n nur so kann mich ein Buch von sich überzeugen.

Das Hin und Her zwischen Kieran und Kassie war auch ein wenig zu viel des Guten.Ständig änderte sie ihre Meinung über Kieran.

Die Fantasyelemente fand ich sehr spannend, wobei ich hier die eine oder andere zusätzliche Erklärung sinnvoll gefunden hätte und die Lösung ging mir dann zu einfach und zu schnell.
Alles in allem aber ein gelungenes Fantasybuch mit einem für mich völlig neuen Ansatz!

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Ein wenig enttäuschend...

Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern
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"Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern" ist ein biografischer Roman aus der Feder der Autorin Nuala O‘Connor und beleuchtet das Leben der Ehefrau von James Joyce. Eigentlich habe ich Spaß an diesen historischen ...

"Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern" ist ein biografischer Roman aus der Feder der Autorin Nuala O‘Connor und beleuchtet das Leben der Ehefrau von James Joyce. Eigentlich habe ich Spaß an diesen historischen Romanen, mit denen man auf unterhaltsame Weise Einblick in das Leben und Wirken mehr oder weniger bekannter historischer Persönlichkeiten.- Bei diesem Werk stand mir aber die Erotik zu sehr im Vordergrund.
Die Geschichte wird zwar aus der Ich-Perspektive von Nora erzählt, dennoch kamen Noras Gefühle hier viel zu kurz.
Man erlebt Noras Leben an der Seite des Künstlers James Joyce, der mit stoischer Ruhe in den Tag hineinlebt auch noch als Familienvater, seine Trunksucht, während Nora mit ihrer Hände Arbeit den Familienunterhalt sichert.
Irgendwie hätte ich mir tiefere Erkenntnisse erwartet und als wirklich symphatische Figur ist mir lediglich James Bruder in Erinnerung geblieben...

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