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Veröffentlicht am 26.09.2021

Enemies-to-Lovers Geschichte mit einem guten Start, von da an leider schwächer werdend und vorhersehbar endend

The Second We Met
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Maya Hughes – The Second We Met (Fulton University Reihe, Band 2)


Enemies-to-Lovers Geschichte mit einem guten Start, von da an leider schwächer werdend und vorhersehbar endend


Meine Meinung / Bewertung:
Es ...

Maya Hughes – The Second We Met (Fulton University Reihe, Band 2)


Enemies-to-Lovers Geschichte mit einem guten Start, von da an leider schwächer werdend und vorhersehbar endend


Meine Meinung / Bewertung:
Es handelt sich um den zweiten Teil der Fulton University Reihe rund um die Jungs aus dem Footballteam. Ich finde nicht, dass man „The Memories We Make“ vorher unbedingt gelesen haben muss, würde es aber dennoch empfehlen, da die (Neben-) Charaktere teilweise in Band eins mehr oder weniger ausführlich vorgestellt wurden.
Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Ich kann nicht genau benennen wieso, aber irgendwie empfand ich ihn als etwas holprig.
Die Geschichte selbst beginnt mit einer lustigen Verwechslung und hat mich zum Schmunzeln gebracht. Leider habe ich davon im Lauf der Geschichte wenig gespürt. Die Geschichte bleibt lange Zeit sehr flach: Der Footballstar Phoenix geht einem Ehrenamt nach, um das Image vom Partystudenten loszuwerden, die Nachbarin Elle sammelt mit Ehrenämtern so viele Bonuspunkte wie möglich, um ein Stipendium zu ergattern.
Phoenix’ (- oftmals abgekürzt „Nix“, was im Deutschen ziemlich ungünstig ist -) Charaktergestaltung konnte mich überzeugen. Er ist definitiv das Highlight des Buches. Wir erfahren viel über seine Gedanken und seinen inneren Konflikt. Sein Vater hat die Zukunft für ihn geplant. Und Phoenix ist diesem Weg gefolgt. Doch jetzt, wo es aufgrund des nahenden Studiumabschlusses ernst wird, zweifelt Phoenix, ob der eingeschlagene Weg der richtige für ihn ist.
Elle hingegen wird als geborener Griesgram und Spielverderber dargestellt. Sie ackert sich ab, um ein hochdotiertes Stipendium zu ergattern, da ihre Familie unvorhergesehen in Geldnot geraten ist und sie sich andernfalls das Studium nicht leisten kann. Ich habe mich einen Großteil des Buches gefragt, was sie denn überhaupt studiert. Denn von einem Studium, dem Campusleben oder ähnliches bekommt man überhaupt nichts mit. Dies finde ich persönlich recht schade, da Szenen in der Cafeteria oder im Hörsaal für mich zu einer Collegegeschichte einfach dazugehören. Irgendwann wird dann mal ganz kurz erwähnt, was sie studiert. Elles Charaktergestaltung konnte mich nicht überzeugen. Sie war einfach zu flach. Zunächst ist sie miesepetrig, dann kommt es zu einem einzigen kurzen Gespräch und von da an ist alles superduper? Wohl kaum. Natürlich nur so lange, bis es zu dem unvermeidlichen Bruch im Finale kommt (- ein für mich im Übrigen sehr sehr vorhersehbarer Twist -).
Vermutlich ist insbesondere die weibliche Protagonistin der Grund dafür, dass mich das Buch nicht (vollends) überzeugen konnte. Doch nicht alleine. So werden auch die Storylines der Nebencharaktere, die vermutlich noch ein eigenes Buch bekommen werden, erzählt. Für mich sind diese teilweise schon zu sehr ausgearbeitet und bei einer davon verstehe ich immer noch nicht wie ein Brief den Empfänger findet. Dieses Rätsel hat mich ziemlich von der eigentlichen Geschichte abgelenkt.

Mein Fazit:
Elle stellt keine gute Protagonistin dar. Anders verhält es sich mit Phoenix: er ist ein Student, der zu einem aufrichtigen, verantwortungsbewussten und selbstbestimmten jungen Mann heranreift.
Doch leider verblasst diese Charakterentwicklung aufgrund der flachen Handlung und der schwachen Protagonistin.


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Die Anziehungskraft mag zwei Menschen zusammenbringen, mich hat die Schwerkraft jedoch nicht abheben lassen

Like Gravity
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Julie Johnson – Like Gravity


Die Anziehungskraft mag zwei Menschen zusammenbringen, mich hat die Schwerkraft jedoch nicht abheben lassen


Meine Meinung / Bewertung:
Selten habe ich einen so schockierenden ...

Julie Johnson – Like Gravity


Die Anziehungskraft mag zwei Menschen zusammenbringen, mich hat die Schwerkraft jedoch nicht abheben lassen


Meine Meinung / Bewertung:
Selten habe ich einen so schockierenden Beginn gelesen wie bei diesem Buch. Man wusste direkt worauf man sich einlässt und die Neugier war geweckt: was geschah dann? Wie ging es weiter?
Auf diese Fragen bekommt man im Laufe der Geschichte auch Antworten, doch zunächst einmal soll man sich von Anfang an der Tatsache bewusst sein, dass Brooklyn („Bee“) als Kind Traumatisches erlebt hat und sich daher vielleicht nicht immer wie das typische Collegegirl verhält.
Das akzeptiere ich und habe ich auch im Hinterkopf, allerdings hat sie sich oftmals sehr merkwürdig bzw. derart widersprüchig verhalten, dass ich mit ihr bis zum Schluss nicht ganz warm geworden bin. Schade.
Besser lief es da mit Finn: er tritt als der Schwarm des Campus auf und nach einer ersten Begegnung kreuzen sich sein und Brooklyns Weg immer öfter – bis sie sich bewusst dazu entscheiden. Man merkt schnell, dass Finn etwas antreibt, was er Brooklyn verschweigt. Als Leser erfährt man noch vor Brooklyn durch Rückblenden was dieses Etwas ist. Es war vielleicht ein bisschen vorhersehbar, aber auch das akzeptiere ich – für die Geschichte. Doch der Umgang mit der Enthüllung konnte mich nicht ganz überzeugen. Mir wurde Finns Verhalten damit zu verklärt. In meinen Augen wäre Finn einiges anzukreiden, was kommentarlos akzeptiert wird.
Das Buch enthält ein paar Elemente, die man eher im Kriminalroman erwartet hätte, aber auch darauf konnte man sich einlassen.
Das Ende kam mir zu plötzlich und wurde zu schnell erzählt – schade, denn der Schreibstil der Autorin ist durchaus lesenswert.

Mein Fazit:
Leider konnte mich die Geschichte nicht völlig überzeugen, was in erster Linie an der Charaktergestaltung der Protagonisten lag.
Ich werde dem Buch vermutlich wann anders eine erneute Chance geben.

(Nicht vorenthalten möchte ich, dass mir Julie Johnsons „Forbidden Royals“ Reihe besser gefallen hat, welche ich absolut empfehlen würde.)


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Aschenputtel trifft die Geister der Vergangenheit – guter Ansatz mit Stolpersteinen

Beyond the Sea
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L. H. Cosway – Beyond the Sea


Aschenputtel trifft die Geister der Vergangenheit – guter Ansatz mit Stolpersteinen


Meine Meinung / Bewertung:
„Beyond the Sea“ ist mein erstes Buch der Autorin. Das traumhaft ...

L. H. Cosway – Beyond the Sea


Aschenputtel trifft die Geister der Vergangenheit – guter Ansatz mit Stolpersteinen


Meine Meinung / Bewertung:
„Beyond the Sea“ ist mein erstes Buch der Autorin. Das traumhaft schöne Cover hatte mich sofort in seinen Bann gezogen und die versprochene Aschenputtel-Geschichte hat mich erst recht neugierig gemacht.
Es ist eine Geschichte über ein Mädchen, das als Schatten im Haus ihrer Stiefmutter und deren Mutter lebt und das versucht ihre Zeit bis zum Schulabschluss und ihrem Weggang irgendwie zu überstehen – trotz aller Schikanen.
Estella tat mir richtig Leid. Sie scheint eine aufgeweckte junge Frau zu sein, die niemandem etwas tut oder getan hat. Und doch ist sie der Frau ihres verstorbenen Vaters ein Dorn im Auge. Ganz gleich wie oft sie sich nach dem Warum fragt, so wird sie doch keine Antwort erhalten.
Doch die Dynamik in dem kalten Haushalt ändert sich, als der bis dato nicht erwähnte jüngere Bruder ihrer Stiefmutter, Noah, überraschend zu Besuch kommt.
Estella ist fasziniert von ihm – kein Wunder bei seiner Bad Boy Ausstrahlung. Außerdem geht sie auf eine von Nonnen geführte Mädchenschule – Kontakt mit Jungs hat sie kaum.
Das Buch erzählt, wie sie sich immer mehr aus ihrem Käfig herauslocken lässt. Dabei lässt sie sich auch auf Dinge ein, die mir nicht immer mit ihrem Charakter nachvollziehbar schienen. Die Protagonistin ist zugleich gescheit und naiv, was mich das ein oder andere Mal die Augen rollen ließ. Aber irgendwie schien es doch zumeist mehr oder weniger passend.
Was mir dabei wirklich gut gefallen hat ist der Umstand, dass das Buch nur aus Estellas Sicht geschrieben ist.
Die Geschichte nimmt ihren Lauf und man erfährt warum Noah wirklich zurückgekehrt ist. Ich muss gestehen, dass mich die Auflösung nicht allzu sehr überrascht hat, war sie mir doch recht schnell klar.
Ich muss aber auch sagen, dass die Autorin in meinen Augen die Chance auf ein sehr starkes, sich abhebendes Finale hat verstreichen lassen, was ich ein wenig schade finde.
Das Buch beinhaltet ein paar paranormale Elemente, die ich so nicht erwartet habe und die mich leider nicht überzeugen konnten. Ich habe ihren Mehrwert für die Geschichte nicht erkennen können. Eher im Gegenteil: sie zeigen auf, dass man Erlebtes eher glaubt, als Erzähltes.

Mein Fazit:
Eine wirklich tolle Story, die zeigt, dass Menschen auf verschiedene Weisen „gefangen“ sein können – auch von ihren Emotionen.
Der Geist der Vergangenheit lässt einen nicht so schnell los und zeigt sich in den Handlungen der Gegenwart.
Trotz all dessen waren es die paranormalen Erlebnisse, die mich nicht ganz überzeigen konnten.


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Erste Male schaffen Erinnerungen – meist gute, doch manchmal auch nicht

The Memories We Make
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Maya Hughes – The Memories We Make (Fulton University Reihe, Band 1)


Erste Male schaffen Erinnerungen – meist gute, doch manchmal auch nicht


Meine Meinung / Bewertung:
Das Buch fing für mich recht ...

Maya Hughes – The Memories We Make (Fulton University Reihe, Band 1)


Erste Male schaffen Erinnerungen – meist gute, doch manchmal auch nicht


Meine Meinung / Bewertung:
Das Buch fing für mich recht holprig an. Es hat eine Weile gedauert, bis ich in den Schreibstil, der sich in meinen Augen durch viele Beschreibungen (von Details) abhebt, hineingefunden hatte.
Auch die Storyline an sich war für mich anfangs nicht überzeugend. Seph, ein Mathegenie, sucht einen Mann, der ihr alle möglichen „Erste Male“ beschert, die ihrer Meinung nach zu einer Collegezeit dazugehören. Durch eine Verwechslung wird der Footballstar Reece ihr Auserwählter.
Grundsätzlich ist diese Storyline durchaus akzeptabel und lesenswert, aber alles in allem fühlte es sich für mich nicht richtig an. Angefangen bei der ersten Begegnung der beiden, über die Entwicklung der Geschichte, bis hin zum (in diesem Genre typischen) großen Knall kurz vor dem Ende. Bis zum Schluss habe ich nicht einmal gespürt, dass Seph solch ein Mathewunderkind ist, wie man es mir erzählte. Sozial unbeholfen – ja. Aber das ist leicht mit ihrer Erziehung in der Kindheit zu erklären. Dafür hätte sie kein Genie sein müssen. Und so arrogant Reece auch zu Beginn auftritt, so muss ich doch sagen, dass ich ihn besser verstehen konnte – wenn auch nicht gänzlich.
Das Buch enthält teilweise Zeitsprünge, die nur Tagesabschnitte oder ein zwei Tage umfassen, aber dennoch hatte ich das Gefühl etwas verpasst zu haben. Auch wird so manches Verhalten nicht erklärt, was mich ein wenig unbefriedigt zurücklässt.
Und dennoch: irgendwie hat mir das Buch gefallen. Auch wenn die Charaktere mir als Leserin nicht alles preisgeben oder sich erklären, so machen sie doch eine (mal mehr mal weniger nachvollziehbare) Entwicklung durch. Es fühlte sich an manchen Stellen echt an, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte.
Darüber hinaus hat das Buch ein Handicap: Es ist der erste Band einer Reihe. Es schafft somit die Basis für die gesamte Reihe, was man auch spürt. Reece’s Mitbewohner – Szenen mit ihnen waren übrigens meine Lieblingsszenen – haben eigene Probleme oder Geheimnisse, die (in Andeutungen) bereits Teil dieses Auftaktbandes sind und vermutlich in den Folgebänden aufgearbeitet werden.
Ich freue mich darauf von den anderen Jungs zu lesen.

Mein Fazit:
Ein ziemliches Auf und Ab, sowohl im Buch als auch bei mir. Das Buch fing in meinen Augen schwach an und wurde aufgrund der tiefer liegenden Botschaft rund um die Frage, was wirklich wichtig ist im Leben, sehr stark, bevor es wieder etwas abschwächte.

Daher unterm Strich:


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Das Buch bekommt wann anders eine zweite Chance mich vollends zu überzeugen

Lean on Me
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Helena Hunting – Lean on Me (Second Chances 1)


Das Buch bekommt wann anders eine zweite Chance mich vollends zu überzeugen


Meine Meinung / Bewertung:
Ich habe in letzter Zeit mehrere Bücher über Eishockeyspieler ...

Helena Hunting – Lean on Me (Second Chances 1)


Das Buch bekommt wann anders eine zweite Chance mich vollends zu überzeugen


Meine Meinung / Bewertung:
Ich habe in letzter Zeit mehrere Bücher über Eishockeyspieler gelesen. Die Männer waren meistens taff, würden sich als echte Kerle bezeichnen und bevorzugten Anzüglichkeiten. Man könnte also sagen, dass ich mit einer gewissen Erwartungshaltung an die Geschichte heran gegangen bin. Und das tut mir letztlich Leid. Denn diese Erwartungen konnte das Buch – allen voran der Protagonist Ethan – nicht erfüllen.
Nach seinem Schulschluss hat er die Beziehung zu Lilah, die im Jahrgang unter ihm war, beendet. Jetzt kehrt er in ihre Heimatstadt zurück und würde am liebsten dort ansetzen, wo sie Jahre zuvor aufgehört haben.
Doch da spielt die resolute Lilah, die als Krankenschwester arbeitet, nicht mit. Zumindest zunächst. Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, begleitet von der Erkrankung von Ethans Vater. Ein jedem ist wohl klar, wie dieses Spiel endet. Und das ist auch völlig in Ordnung so – wäre es in diesem Genre anders, wäre man als Leser enttäuscht.
Weshalb mich das Buch nicht vollends überzeugen konnte, ist insbesondere den Charakteren geschuldet.
Lilah tritt anfangs noch als sehr stark und selbstbewusst auf. Eine Frau, die das Leben auf ihre Art meistert. Doch sobald sie Ethan wieder in ihr Leben lässt, verblasst in meinen Augen diese starke Frau.
Ethan wurde mir leider einfach nicht sympathisch. Er sorgt dafür, dass sich alles um ihn kreist und sein Umfeld sich nach ihm richtet. Ich würde noch nicht einmal sagen, dass er das bewusst macht, aber letztlich kommt es auf das Gleiche raus. Hinzukommt, dass er keine Grenzen kennt bzw. die ihm gesetzten Grenzen bewusst überschreitet. Das machte es mir nicht gerade leichter mit ihm warm zu werden. Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn man mehr von ihm in der Interaktion mit seinen Teamkameraden erfahren hätte, aber so war er mir zu blass.
Die Geschichte zog sich. Auch bin ich manchmal über die Wortwahl gestolpert, die mir nicht so ganz zu passend schien. Sie fühlte sich für diese Geschichte vereinzelt veraltet an, was auch an der Übersetzung liegen kann.


Mein Fazit:
Die Geschichte, der Schreibstil und die Charaktere waren für mich nicht rund. Es hat sich an ein paar Stellen nicht richtig angefühlt. Dennoch enthielt das Buch einige schöne Lesestunden für mich bereit.
Gerne gebe ich dem Buch dem Reihentitel „Second Chances“ entsprechend wann anders nochmal eine Chance. Doch diesmal hat es nur gereicht für:


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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