Cover-Bild Die Architektin von New York
Band 3 der Reihe "Bedeutende Frauen, die die Welt verändern"
(20)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 01.07.2021
  • ISBN: 9783492062381
Petra Hucke

Die Architektin von New York

Sie wagte das Unmögliche und schuf ein Bauwerk für die Ewigkeit | Historischer Roman

Eine Frau, die aus Liebe zu ihrem Mann zur Heldin wurde
New York, 1865. Die frisch verheiratete Emily Warren Roebling gerät in Panik, als sie und ihr Mann mit der Fähre im vereisten East River stecken bleiben: Es wäre nicht der erste folgenschwere Fährunfall. Doch die Passagiere kommen mit dem Schrecken davon. Wie gut, dass die Stadt endlich den Bau einer Hängebrücke genehmigt hat.

Emily ahnt zu diesem Zeitpunkt nicht, dass sie diejenige sein wird, die diese kolossale Aufgabe zu Ende bringen muss. Denn ihr Mann, der Chefingenieur der Brooklyn Bridge, wird schwer krank. Sie übernimmt gegen erbitterte Widerstände die Führung der enormen und gefährlichen Baustelle. Sie will ihrem geliebten Mann zeigen, dass sie an ihren gemeinsamen Traum glaubt. Und der Welt beweisen, dass eine Frau ein Weltwunder schaffen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2021

Eine mitreißende Geschichte über eine starke Frau

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Ich lese sehr gerne historische Romane, die mich in eine andere Zeit entführen und mich auch mit einem neuen Themengebiet konfrontieren. Genau das ist bei diesem wirklich toll recherchierten Buch der Fall. ...

Ich lese sehr gerne historische Romane, die mich in eine andere Zeit entführen und mich auch mit einem neuen Themengebiet konfrontieren. Genau das ist bei diesem wirklich toll recherchierten Buch der Fall. Ich habe es regelrecht verschlungen und konnte nicht genug davon bekommen. Ich bin begeistert!

Die Geschichte spielt im 18-Jahrhundert und dreht sich um die frisch verheiratete Emily Warren Roebling, die in Panik gerät, als sie und ihr Mann mit der Fähre im vereisten East River stecken bleiben. Es wäre nicht der erste folgenschwere Fährunfall. Doch die Passagiere kommen mit dem Schrecken davon. Wie gut, dass die Stadt endlich den Bau einer Hängebrücke genehmigt hat. Emily ahnt zu diesem Zeitpunkt nicht, dass sie diejenige sein wird, die diese kolossale Aufgabe zu Ende bringen muss. Denn ihr Mann, der Chefingenieur der Brooklyn Bridge, wird schwer krank. Sie übernimmt gegen erbitterte Widerstände die Führung der enormen und gefährlichen Baustelle. Sie will ihrem geliebten Mann zeigen, dass sie an ihren gemeinsamen Traum glaubt. Und der Welt beweisen, dass eine Frau ein Weltwunder schaffen kann…

In die Geschichte habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist schön bildlich und passt einfach gut zu dem Genre. Es ist zudem ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Man merkt, dass die Autorin richtig gut recherchiert hat, denn man lernt unheimlich viel durch die ausführlichen Details über den Brückenbau hinzu.

Emily war mir auf jeden Fall von Anfang an sehr sympathisch. Ich kann mich mit ihrem Denken und Handeln sehr gut identifizieren. Sie ist eine wirklich außergewöhnliche Frau, gerade für diese Zeit. Sie ist hochintelligent, selbstbewusst und einfach ein starker Charakter. Da kann man sich auch heute noch ein gutes Stück von abschneiden. Aber auch die weiteren Charaktere wurden sehr gut beschrieben, so dass ich mir ein Bild von ihnen machen konnte.

Die Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht, hat mich stellenweise sprachlos zurückgelassen. Sowieso war Emilys Leben eine Achterbahnfahrt der Gefühle – und trotzdem ist sie die ganze Zeit stark geblieben. Schade, dass das Buch nun zu Ende ist, denn ich hätte noch länger von Emilys Leben lesen können. Von dem Buch wurde ich auf jeden Fall absolut gut unterhalten und vergebe ganz klar 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Unsere Brücke

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Kurz nach ihrer Hochzeit im Jänner 1865 befindet sich Emmy Warren Roebling mit ihrem Angetrauten Washington auf einer Fähre am East River. Ziel ist Long Island, wo sie ihre Cousine Fanny besuchen möchte. ...

Kurz nach ihrer Hochzeit im Jänner 1865 befindet sich Emmy Warren Roebling mit ihrem Angetrauten Washington auf einer Fähre am East River. Ziel ist Long Island, wo sie ihre Cousine Fanny besuchen möchte. Aber plötzlich beginnt es laut zu knirschen, das Boot kommt zum Stillstand. Zum Glück kann ein Feststecken im Eis gerade noch verhindert werden, es wäre dies allerdings nicht der erste Fährunfall in New York. Und genau aus diesem Grund soll ein Brückenbau über den Meeresarm genehmigt werden.

Nachdem Washingtons Vater John Roebling bereits unter anderem die Brücke über die Niagara Wasserfälle errichtet hat, beginnt er nun die Planungen für ein monumentales Bauwerk: eine imposante Konstruktion soll den East River überspannen und die beiden Stadtteile Manhattan und Brooklyn miteinander verbinden.

In bekannt leichtfüßigem und sehr ansprechendem Schreibstil stellt uns Petra Hucke eine bemerkenswerte Frau vor, Mrs Emily Warren Roebling, die ungewollt zur Chefarchitektin wird. Seit jeher an Berechnungen zu Statik und Tragfähigkeit interessiert, muss Emmy nach schweren Schicksalsschlägen in der Familie immer mehr Aufgaben rund um die technische Leitung des Brückenbaus übernehmen, einerseits, weil sie ihrem Mann beistehen will, andererseits, weil es ihr sehr wichtig ist, dass auch sie als Frau Großes schaffen kann.

Spannend und fesselnd vom ersten bis zum letzten Satz spannt Hucke einen großartigen Bogen über die Jahre 1865 bis 1883, beschreibt außergewöhnlich gut recherchierte Details aus dem Bauwesen, ohne dabei jemals in Langatmigkeit abzudriften und bringt dem Leser ein Wissen nahe, das so gut in die Romanhandlung verpackt ist, dass niemals eine Art Lehrbuchcharakter entsteht. Aufregend hat sich die Arbeit auf und unter dem Wasser gestaltet, gefährlich, bisweilen sogar tödlich. Aber die Fährfahrt über den East River hat ebenso ihre Opfer gefordert, der Brückenbau war also durchaus gerechtfertigt.

Rund um diese langen Jahre der Planungs- und Bauphase knüpft die Autorin geschickt spannende Szenen aus Emilys Leben, geht mit uns auf eine Reise nach Europa, zu Washingtons Verwandten, erzählt von Frauenbewegungen und einer Weltausstellungen mit unglaublichen Erfindungen. Emily ist eindrucksvoll charakterisiert als starke Frau, die stets weiß, was sie will, aber entsprechend der Zeit nicht immer so kann. Klug versteht sie es dennoch, ihre Ideen und Entscheidungen vorwärts zu bringen, bis sie schlussendlich als Erste ihren Fuß auf die vollendete Brooklyn Bridge setzen darf.

Ein imposantes Abenteuer, das Petra Hucke hier mit uns Lesern teilt. Die Architektin von New York ist trotz aller Zielstrebigkeit eine feinfühlige sympathische Frau, die dieses Denkmal in Romanform mehr als verdient hat.



Titel Die Architektin von New York

Autor Petra Hucke

ISBN 978-3-492-06238-1

Sprache Deutsch

Ausgabe Taschenbuch, 400 Seiten

ebenfalls erhältlich als ebook

Erscheinungsdatum 31. Mai 2021 (ebook), 1. Juli 2021 (Taschenbuch)

Verlag Piper

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Wer kennt diese Frau? Ich bisher nicht...

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Petra Hucke hat mit ihrer Romanbiografie „Die Architektin von New York“ Emily Warren Roebling aus der Versenkung geholt und ihr ein literarisches Denkmal gesetzt.
Die Brooklyn Bridge, die die Stadtteile ...

Petra Hucke hat mit ihrer Romanbiografie „Die Architektin von New York“ Emily Warren Roebling aus der Versenkung geholt und ihr ein literarisches Denkmal gesetzt.
Die Brooklyn Bridge, die die Stadtteile Brooklyn und Manhattan miteinander verbindet – ich glaube, jeder Tourist hat sie mindestens einmal überquert – ist allen vertraut: aber was wissen wir eigentlich über die Architekten? Nur dunkel konnte ich mich daran erinnern, dass zumindest ein ausgewanderter Deutscher daran beteiligt war...
Ja, das ist richtig, aber die ganze Dramatik um diesen Bau war mir nicht bekannt und bewusst – und genau hier setzt die Romanbiografie von Petra Hucke an! Emily wurde 1843 geboren und heiratete1865 Washington Augustus Roebling, dessen Vater schon einige spektakuläre Brückenbauten geleitet hatte. Nun plante er eine Hängebrücke über den East River, starb jedoch 1869 an einer Tetanusinfektion – bevor der eigentliche Brückenbau begonnen hatte. Sein Sohn Wash (Emilys Mann) übernahm dann diese schwierige Aufgabe.
Die Autorin hat es sehr gut verstanden, uns Leser*innen in die komplizierten technischen Anforderungen an diesem Bau mit einzubeziehen. Sogar ich – mathematisch und technisch ziemlich „minderbegabt“ - konnte den Gedankengängen und Berechnungen folgen... und fand sie sogar ausgesprochen spannend!
Ich hatte bisher keine Vorstellungen, was es z.B. für eine schwierige Aufgabe war, die Stützpfeiler zu konstruieren, man musste mit Caissons (Senkkästen) arbeiten, lt Wikipedia „ein Kasten, der als Fundament oder Arbeitsraum unter der Wasseroberfläche versenkt wird. Für Unterwasserarbeiten wird im Senkkasten, ähnlich einer Taucherglocke, mit Überdruck das Wasser verdrängt.“ Vom Tauchen hatte man damals noch keine Ahnung, so war es logisch, dass einige Arbeiter an der „Caisson-Krankheit“ (heute: Taucher- oder Dekompressionskrankheit) starben, bzw. lebenslange Schäden davontrugen. Dies passierte auch Wash, der besonders häufig in die Caissons steigen musste. Er schonte sich jedoch nicht und die Krankheit verstärkte sich immer mehr, so dass Emily immer häufiger seine Arbeit übernehmen musste (was sie übrigens sehr gern machte!).
Hier arbeitet die Autorin hervorragend die Konflikte heraus, die Emilys Berufstätigkeit zur damaligen Zeit mit sich brachte: als Frau von den Männern (Arbeiter und Geldgeber) nicht akzeptiert, als „Rabenmutter“ für ihren Sohn bezeichnet, auch würde sie sich nicht ausreichend um ihren kranken Mann kümmern usw. Aber wir erleben auch mit, wie sich Emilys Haltung selbst verändert: die Brücke wird langsam immer stärker zu „ihrem Projekt“...
Sehr interessant fand ich auch die Weltausstellung 1876 in Philadelphia beschrieben: hier probiert Emily ein Hochrad aus (dazu gab es für die Damen entsprechende Bekleidung), testet den „Sprechapparat“ von Graham Alexander Bell und besteigt die Attrappe der Freiheitsstatue (mit dem Eintrittsgeld wurde der Bau des Sockels der „echten“ Statue auf Liberty Island finanziert) – und hält ihre erste öffentliche Rede über die Hängeseile der Brücke!
Das Ergebnis des Baus ist kein wirklicher Spoiler: im Mai 1883 wird die Brücke eröffnet.
Ein Nachwort berichtet über Emilys weiteren Lebensweg: sie und ihr Mann bauten keine weiteren Brücken mehr. Emily engagiert sich bei Wohltätigkeits- und Frauenvereinen, unternimmt Reisen nach Europa und macht mit 56Jahren einen Jura-Abschluss. Auch wird erklärt, was Realität und was Fiktion ist...
Es ist eine Romanbiografie, also die Fantasie der Autorin ummantelt das Skelett der nackten Tatsachen, wie es gewesen sein könnte - aber es hat mir viel Spaß gemacht dieser Fiktion zu folgen. Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die gern Bücher über (unbekannte) starke Frauen lesen – und eigentlich ist es für New York Touristen ein absolutes Muss!

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Eine bemerkenswerte Frau

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Als Frau des Chefingenieurs der Brooklyn Bridge in New York ist das Interesse der Protagonistin für die technischen Aspekte des Brückenbaus geweckt. Nur dass in der Mitte des 19. Jahrhunderts dies Frauen ...

Als Frau des Chefingenieurs der Brooklyn Bridge in New York ist das Interesse der Protagonistin für die technischen Aspekte des Brückenbaus geweckt. Nur dass in der Mitte des 19. Jahrhunderts dies Frauen nicht zugestanden wird. Sie haben sich auf ihre Familie und den Haushalt zu konzentrieren. Man verwehrt ihr nicht nur die Anerkennung, sie erntet auch Spott und Häme für ihren Einsatz und ihr Wissen.

Sie haben einen gemeinsamen Traum: Washington Augustus Roebling und seine Ehefrau Emily Warren Roebling möchten eine Brücke über den East River verwirklichen, um Manhattan und Brooklyn miteinander zu verbinden und die gefährlichen Fährüberfahrten zu vermeiden. Als ihr Mann schwer erkrankt, übernimmt sie im Hintergrund die Führung, denn das notwendige Ingenieurwissen und die mathematischen Kenntnisse hat sie sich angeeignet. Bis zur Fertigstellung der zu diesem Zeitpunkt längsten Hängebrücke der Welt ist ihr Leben sehr turbulent.

Der Autorin ist es mit ihrem erfrischenden Schreibstil gelungen, einen interessanten Roman auf Basis der Biographie einer bemerkenswerten Frau zu schreiben. Die ausgewählte Zeitspanne zeigt den beeindruckenden Mut und das Selbstbewusstsein einer Frau, die sich im 19. Jahrhundert den Konventionen der Zeit widersetzt und ihren Weg zielstrebig verfolgt. Mir hat ihre Darstellung gut gefallen, denn es werden neben den positiven Elementen, die Schwierigkeiten nicht verschwiegen. Auch ihr Charakter wird realistisch geschildert, was sie sehr sympathisch macht. Den gelungenen biographischen Roman empfehle ich gerne weiter, denn er hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Die Architektin von New York

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Eine Romanbiografie über eine bewundernswerte Frau, die am Bau der Brooklyn-Bridge mitgewirkt hat. Zwischen Brooklyn und Manhattan gab es nur den Fährverkehr, was im vereisten East River oftmals zu Unfällen ...

Eine Romanbiografie über eine bewundernswerte Frau, die am Bau der Brooklyn-Bridge mitgewirkt hat. Zwischen Brooklyn und Manhattan gab es nur den Fährverkehr, was im vereisten East River oftmals zu Unfällen führte. Der Ingenieur John Roebling, ein Deutschstämmiger, wurde mit dem Bau beauftragt. Nach dessen Tod führte sein Sohn Wash mit den Bau weiter. Ungeahnte Schwierigkeiten traten auf, vor allem beim Setzen der Senkkästen erkrankte viele Arbeiter an der Taucherkrankheit. Auch Wash wurde krank und mußte von nun an fast immer des Bett hüten. Seine Frau Emiliy, die immer schon bei seiner Arbeit mitwirkte, übernahm dann seinen Part. Während er zuhause die Berechnungen machte, fuhr sie tagtägIich auf die Baustelle und beaufsichtigte die Arbeiten und traf bei den Entscheidungen mit. Nicht allen am Bau beteiligten Personen paßte das uns sie wollten Wash die Bauleitung entziehen. Aber Emiliy und ein paar getreue Ingenieure und Vorarbeiter hielten zu der Frau, die alles für die Brücke gab. Ein Buch, das sich sehr viel mit dem Bau und mit technischen Einzelheiten befaßt, für mich persönlich zu viel Insiderwissen, das manche Passagen ein wenig langatmig machte. Wie wir erfahren, war Emiliy eine sehr strebsame und intelligente Frau, die nicht für Haus und Heim geschaffen war. Bis ins hohe Alter suchte sie immer wieder nach Herausforderungen, zu der Zeit, als den Frauen in manchen Universitäten der Zutritt verwehrt war, Emily Roebling war damals schon ihrer Zeit voraus und wir dürfen Einblick in ihr Leben in er Zeit von 1865 bis 1883 nehmen. Auf dem Cover sieht man eine Frau mit einem Bauplan in der Hand die Brücke überqueren. Wenn man das Buch ausklappt, sehen wir die gesamte Brücke in natura. Man merkt, dass die Autorin zu der Brücke und ihrem Bau umfangreiche Recherchen gemacht hat, sind doch in dem Roman sehr viele geschichtliche Tatbestände und Ereignisse mit eingeflossen.

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