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Veröffentlicht am 30.09.2021

Ein wahrer Schatz für Weltraumfans!

Der kleine Major Tom. Band 1. Völlig losgelöst
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Wer kennt ihn nicht, den Weltbekannten Song „Major Tom“ von Peter Schilling? Daraus ist, bereits vor ein paar Jahren, eine Kinderbuchreihe entstanden, die Kindern alle möglichen Themen rund um das Weltall ...

Wer kennt ihn nicht, den Weltbekannten Song „Major Tom“ von Peter Schilling? Daraus ist, bereits vor ein paar Jahren, eine Kinderbuchreihe entstanden, die Kindern alle möglichen Themen rund um das Weltall und die Raumfahrt näher bringt. Bernd Flessner und Stefan Lohr schreiben und Illustrieren die Geschichte um den kleinen Major Tom, einem Jungen, der mit seiner Freundin auf einer Weltraumstation wohnt und allerlei Abenteuer erlebt.

Der Autor, der Illustrator und der Ideengeber:
Bernd Flessner (geboren 1857) schreibt Bücher für Erwachsene und für Kinder. In seiner Freizeit kocht er gerne, außerdem interessiert er sich für die Raumfahrt und das Weltall.
Stefan Lohr (geboren 1972) lebt in Ravensburg und illustriert Bücher für Kinder. Er ist großer Fan von Achterbahnen.
Peter Schilling ist Sänger und Songschreiber und hatte die Idee mit einer Kinderbuchreihe sein weltbekanntes Lied „Major Tom“ (1982) weiterzuerzählen, was durch seine Bekanntschaft mit dem Autor Bernd Flessner umgesetzt werden konnte. Vor seinen Konzerten setzt er sich gerne mit Kindern zusammen und tauscht sich über den Weltraum aus.

Inhalt:
„Willkommen an Bord der Raumstation Space Camp 1! Der kleine Major Tom und seine Freunde Stella und Plutinchen sind das erste Mal ganz auf sich allein gestellt. Doch die drei haben nicht lange Zeit, entspannt die Aussicht auf die Erde zu genießen – Weltraumschrott bedroht die Raumstation!
Ein atemberaubendes Abenteuer ergänzt durch jede Menge Sachwissen sorgt für galaktisch spannende Unterhaltung.
Wie lebt es sich an Bord einer Raumstation?
Seit wann gibt es eigentlich Weltraumschrott?
Wie funktioniert Schwerelosigkeit?“
(Klappentext)

Kritik und Fazit:
Schon das Cover begeistert mich absolut. Tom und seine Freundin Stella schweben mit der Weltraumkatze Plutinchen im All. Unter ihnen sieht man die Raumstation. Damit ist gleichzeitig eine Szene der Geschichte wunderbar eingefangen worden. Der Titel erscheint auf einer Art Display oder Bildschirm, wie man sie aus der Raumfahrt kennt. Die Farben sind hauptsächlich in Blau gehalten.

Mit der etwas größeren Schrift eignet sich das Buch für Erstleser und bietet einen schnellen Leseerfolg. Aber auch jüngere Kinder haben Spaß daran, diese Geschichte vorgelesen zu bekommen. Bernd Flessner schlägt einen gut verständlichen Ton an. Begleitet wird der Text von einigen farbigen Illustrationen, welche einen tollen Einblick in das Leben auf einer Raumstation ermöglichen.

Ganz spielerisch werden wichtige Themen in die Geschichte verwoben. Was ist Schwerelosigkeit? Worauf muss man achten, wenn man in der Schwerelosigkeit lebt? Wieso fliegt im Weltraum so viel Müll herum und was könnte man dagegen tun? So lernen bereits die Kleinsten einiges über den Weltraum und die Raumfahrt, können dabei aber auch gleichzeitig einer spannenden Geschichte folgen.

"Der kleine Major Tom – Völlig losgelöst" (der erste Band der Reihe) hat uns von Anfang bis Ende absolut überzeugen können. Wir werden sicherlich noch die Folgebände lesen, denn es sind bereits 14 Bände in der Reihe erschienen. Eine absolute Leseempfehlung für alle Kinder die sich für das Weltall oder die Raumfahrt interessieren.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Zurück zu den Drachen nach Sieben Feuer!

Die geheime Drachenschule - Das Tribunal der Sieben Flammen
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"Die geheime Drachenschule" von Emily Skye ist die Lieblingsbuchreihe meiner inzwischen 10-jährigen Tochter und auch ich mag die Bücher unheimlich gerne, da sie spannend sind und gleichzeitig auch viele ...

"Die geheime Drachenschule" von Emily Skye ist die Lieblingsbuchreihe meiner inzwischen 10-jährigen Tochter und auch ich mag die Bücher unheimlich gerne, da sie spannend sind und gleichzeitig auch viele Themen bezüglich menschlicher Interaktion aufgreifen. Der fünfte Teil erschien nun am 25.06.2021 und in diesem Jahr stand der Geburtstag meiner Tochter auch komplett im Zeichen der geheimen Drachenschule. Mit dem frisch erschienenen Buch "Die geheime Drachenschule – Das Tribunal der sieben Flammen" waren wir auch sofort wieder mitten drin in den Ereignissen um Henry, Lucy, Arthur und Co, und haben das Buch in Windeseile verschlungen.

Die Autoren und der Illustrator:
Emily Skye ist ein Pseudonym, hinter welchem sich das Bastei Lübbe Kinder- und Jugendbuchlektorat verbirgt. Bei einer Sitzung zur Programmbesprechung, kam die Idee zur geheimen Drachenschule auf und so haben die Lektoren sich gewagt, einmal komplett selbst zu schreiben und ein eigenes Buch zu verlegen. 2018 erschien "Die geheime Drachenschule", der erste Teil der Reihe. Mit "Die geheime Drachenschule – Der Drache mit den silbernen Hörnern" ist 2019 der zweite Teil erschienen. Im vergangenen Jahr erschienen der dritte Teil "Die geheime Drachenschule – Die Rückkehr des siebten Clans" sowie der vierte Teil "Die geheime Drachenschule – Das Erwachen des Blattfingers" und kürzlich der fünfte Teil "Die geheime Drachenschule – Das Tribunal der sieben Flammen" (2021), im Januar 2022 geht es dann mit Band 6 "Die geheime Drachenschule – Die Rebellion der Drachenreiter" weiter.
Pascal Nöldner (geboren 1990) ist freiberuflicher Illustrator von Comics, Kinder- und Jugendbüchern und Zeichner von Animationsfilmen. Er studierte Design mit dem Schwerpunkt Illustration in Münster und schloss das Studium mit dem Bachelor of Arts ab. Nebenbei ist er auch noch freischaffender Schauspieler und Musiker.

Inhalt:
„Eigentlich könnten sich Henry und seine Freunde auf die Sommerferien freuen. Doch auf Sieben Feuer brodelt es! Es werden immer mehr feindselige Stimmen laut, die Henry die Schuld daran geben, dass das geheime Bündnis zum Schutz der Drachen in großer Gefahr schwebt. Nun soll das Tribunal der Sieben Flammen über sein Schicksal entscheiden: Muss Henry Sieben Feuer und die Wolkenburg wirklich für immer verlassen? Arthur, Lucy und die anderen Drachenreiter setzen alles daran, um das zu verhindern.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Die Cover der Reihe sind allesamt der Wahnsinn. Sie sprühen vor lauter Farben und beeindruckenden Drachengestalten in genialen Kulissen. Das Cover des fünften Bandes ist diesmal fast ein wenig düster gehalten, so zeichnet sich am Himmel ein Unwetter ab, welches unheimlich viele Blitze hervorbringt. Das spiegelt den Inhalt des fünften Teils super wieder. Die Drachen, deren Umgebung und die Hauptprotagonisten (diesmal wieder nur Henry) sind erneut atemberaubend in Szene gesetzt worden. Ich bin jedes Mal aufs Neue beeindruckt!

Einziger Kritikpunkt bezüglich der Aufmachung oder eher der Qualität ist, dass sich der goldene Titel auf dem Buchrücken abrubbelt und zwar bereits beim ersten Lesen. Das sollte so nicht sein, vor allem da Bücher ja irgendwann so im Regal stehen, dass nur der Buchrücken zu sehen ist und die Titel damit nicht mehr komplett lesbar sind. Das war auch bereits bei den ersten vier Bänden problematisch.

Auch den fünften Teil der Reihe haben wir geradezu verschlungen. Die Bücher werden von Mal zu Mal etwas dicker und dennoch haben wir den Eindruck, dass wir sie ähnlich schnell oder sogar schneller gelesen haben. Das Autorenteam schreibt flüssig, gut verständlich und absolut mitreißend. Ein spannender Moment jagt den nächsten und so fällt es wirklich unheimlich schwer das Buch aus der Hand zu legen. Wer sich die ersten vier Teile nochmals ins Gedächtnis rufen will, der kann die gekürzten Hörbücher beispielsweise bei Spotify hören. Auch den fünften gibt es dort bereits, und er wurde direkt nach Beendigung des Lesens von meiner Tochter nochmals gehört, so begeistert ist sie von der Reihe.

Wieder befinden wir uns zu Beginn der Handlung auf Sieben Feuer. Die vergangenen Ereignisse haben die Kinder wie es scheint gut verkraftet, dennoch wird Henry nun immer öfter Argwohn entgegen gebracht. Dies wird zusätzlich noch durch die Anwesenheit der Mitglieder des Tribunals verstärkt, als es zur Verhandlung um Henrys Verbleib an der Schule kommt. Was hier alles passiert, verrate ich euch natürlich nicht. Aber ich kann euch sagen, es wird aufregend und richtig dramatisch.

"Die geheime Drachenschule – Das Tribunal der sieben Flammen" führt uns wieder nach Sieben Feuer und lässt uns vor lauter Spannung gar nicht mehr los. Die Protagonisten sind einem inzwischen so gut bekannt, dass man das Gefühl hat, alte Freunde wiederzutreffen. Die Geschichte hält einige unerwartete Wendungen parat. Jetzt sind wir wieder absolut im Fieber der geheimen Drachenschule, bis Januar 2021 ist es daher noch viel zu lange hin…

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Über den Weg der Selbstfindung und Selbstakzeptanz!

Marilu
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Auf "Marilu" von Tania Witte habe ich mich schon sehr gefreut, nachdem ich erst vor kurzem "Die Stille zwischen den Sekunden" verschlungen habe. Auch mit "Marilu" hat es die Autorin geschafft, mich zu ...

Auf "Marilu" von Tania Witte habe ich mich schon sehr gefreut, nachdem ich erst vor kurzem "Die Stille zwischen den Sekunden" verschlungen habe. Auch mit "Marilu" hat es die Autorin geschafft, mich zu Tränen zu rühren, wenn auch auf einer ganz anderen Art und Weise, als es bei Die Stille zwischen den Sekunden war. "Marilu" kommt leise daher, hat aber auch unheimlich viele positive und humorvolle Szenen, die es dem Leser leichter machen, mit all den schwere Themen klar zu kommen. Es geht um psychische Erkrankungen, wie man sie erlebt, durchlebt, überlebt und wie die Gesellschaft damit umgeht. Ein wichtiges Buch, welches unbedingt den Weg in den Schulunterricht finden sollte.

Die Autorin:
Tania Witte ist als Schriftstellerin, Journalistin und Spoken-Word-Performerin tätig. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet: 2016 erhielt sie den Felix-Rexhausen-Sonderpreis für ihre journalistische Arbeit, 2017 den Martha-Saalfeld-Förderpreis für Literatur und 2019 den Mannheimer Feuergriffel für Jugendliteratur. Außerdem wurde ihre Arbeit mit einem Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds gefördert. "Die Stille zwischen den Sekunden" (2019) erhielt das KIMI-Siegel für Vielfalt im Jugendbuch. Ihr gerade frisch erschienener Roman "Marilu2 (2021) wurde mit dem Mannheimer Feuergriffel ausgezeichnet.

Inhalt:
„»Wenn ich ES jemals tue, geb ich dir die Kette zurück, Elli«, hatte Marilu geschworen.
Zwei Jahre später freut sich Elli auf ihren Schulabschluss und hat sowohl Marilu als auch den Schwur vergessen. Doch dann findet sie die Kette in der Post. Der beiliegende Brief ist ein Hilferuf – und der Startschuss zu einem fiebrigen Roadtrip. Die Spur, die Marilu gelegt hat, bringt Elli und Marilus Bruder Lasse an ihre Grenzen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und allen wird klar: Marilu testet das Leben. Und Elli muss dafür sorgen, dass das Leben diesen Test besteht.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover zeigt eine Straße die eine Kurve nimmt. Die verschwommenen Farbspuren machen ganz deutlich, dass es hier um einen rasanten Roadtrip geht. Alles muss schnell gehen, denn wenn Elli und Lasse zu langsam sind, kostet das vielleicht ein Leben. Während der Horizont schönes Sommerwetter verspricht, tummeln sich am Himmel darüber dunkle Wolken, was auf die schwere Thematik und Marilus Besonderheit hinweist.

Tania Wittes Schreibstil ist sehr flüssig und altersgemäß. Obwohl die Geschichte viele schwere Themen wie Depression, Burn-Out und Panikattacken behandelt, schafft die Autorin es, sehr oft einen positiven Ton anzuschlagen. Durch Rückblicke und tolle Dialoge der Charaktere wird sie Geschichte so nie zu schwer oder zu dunkel. Denn überall wo etwas Dunkles ist, da ist auch irgendwo Licht.

Die Charaktere sind mir im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen. Elli und Lasse waren mir sofort super sympathisch. Mit Tom habe ich mich erst im Lauf der Geschichte angefreundet und Marilu, na sie ist einfach Marilu, die man sowohl lieb hat, als auch hin und wieder auf den Mond schießen möchte. So entstand eine äußerst mitreißende Geschichte, die ans Herz geht und tief berührt.

Während der Leser sofort mitten in die Geschichte geworfen wird, lernt er Stück für Stück die Geschichte um Elli kennen. Wie die Freundschaft mit Marilu entstand, was beide in die Klinik Sonnenblick geführt hat und wieso sie sich zwei Jahre, nachdem Elli die Klinik verlassen hatte, aus den Augen verloren haben. Doch Marilu setzt alles daran, Elli wieder in ihr Leben zu holen, ihr zu zeigen, was Leben für sie bedeutet und damit auch Elli die Augen zu öffnen. Sie zeigt ihr mit ihrer Schnitzeljagd, welche Fehler Elli in den vergangenen Jahren gemacht hat, gibt ihr Kraft sie selbst zu sein und die Lügen, die das Gerüst ihres Lebens darstellen, abzubauen. Auch wenn Marilus Methode wirklich extrem ist, so bewirkt sie damit ein Umdenken.

"Marilu" ist ein sehr berührender Jugendroman, der sich mit psychischen Erkrankungen auseinandersetzt. Tania Witte nimmt uns mit auf einen spannenden Roadtrip, mit einem sehr emotionalen Höhepunkt. Gleichzeitig ist sie wieder als Königin der halb-offenen Enden unterwegs. Denn wir erleben hier zwar einen angemessenen Abschluss, aber dennoch legt die Autorin uns nicht eine komplett abgeschlossene Geschichte vor. Das mag dem ein oder anderen vielleicht nicht gefallen, mich persönlich fasziniert es aber immer wieder. Hier bleibt Platz für eigene Vermutungen und Wünsche, gleichzeitig zeigt sie damit, dass alles möglich ist, wenn man sich einfach traut und sein Leben so lebt, wie es für einen selbst am Besten ist.

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Kreativer Spielspaß ganz ohne Strom für Kinder ab 6 Jahren!

Zieh den Stecker! 100 Ideen ohne Bildschirm
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Ich gebe es zu, seit Corona durften meine Kinder deutlich mehr fernsehen, als es davor der Fall war. Besonders in der kalten Jahreszeit merkte man einen erhöhten Bildschirmkonsum. Dass sollte sich nun ...

Ich gebe es zu, seit Corona durften meine Kinder deutlich mehr fernsehen, als es davor der Fall war. Besonders in der kalten Jahreszeit merkte man einen erhöhten Bildschirmkonsum. Dass sollte sich nun aber dringend wieder ändern. Abhilfe schafft hier das Buch "Zieh den Stecker! 100 Ideen ohne Bildschirm" von Pia Deges und Katja Jäger. Hier gibt es unheimlich viele Anregungen, wie sich Kinder ganz alleine oder mit Geschwistern und Freunden sinnvoll, kreativ und mit viel Spaß beschäftigen können.

Die Autorin und die Illustratorin:
Pia Deges studierte Film- und Fernsehwissenschaften. Danach arbeitete sie als TV-Redakteurin. Seit einigen Jahren schreibt sie über Food-, DIY- und Gartenthemen, da sie auch in ihrer Freizeit sehr gerne bastelt, kocht und im Garten werkelt.
Katja Jäger (geboren 1974) malte und kritzelte schon immer sehr gerne. bereits in der Schule hatte sie einige Auftragsarbeiten von Klassenkameraden, die ihre Kunstnoten aufbessern wollten. Seit fast zwanzig Jahren arbeitet sie nun freiberuflich als Illustratorin für Kinder- und Geschenkbuchverlage.

Inhalt:
„Analog statt digital!
Spielen, werkeln, experimentieren … Spaß haben ganz ohne Tablet und Handy. Ob Spiele, Geheimcodes, Zaubertricks, Streiche oder Rätsel, ob allein oder in der Gruppe, drinnen oder draußen. Hier findet jeder eine passende Beschäftigung und der Bildschirm hat mal Pause.
Ein Nie-Wieder-Langeweile Nachschlagewerk für Mädchen und Jungen ab 6 Jahren.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das handliche kleine Büchlein, welches man gut überall hin mitnehmen kann, kommt sehr farbenfroh, modern und jugendlich daher. Der Titel springt einen direkt an und die Freude des unten gezeichneten Jungen ist deutlich zu sehen. Rund herum um den Titel sehen wir Stifte, Würfel, einen Luftballon und ein durchgekreuztes Smartphone. Hier ist also sofort klar, worum es geht. Bildschirm ade und her mit kreativen und spielerischen Ideen, um sich die Zeit zu vertreiben.

Auch das Innere ist bunt und fröhlich gestaltet und auf den 112 Seiten finden sich viele kreative Ideen, um sich die Zeit zu vertreiben. Unterteilt ist das Buch in die Bereiche „Draußen“, „Drinnen“, „Experimente“, „Kreativ“ und sogar „Rätsel, Streiche“. Man findet sich also super schnell zurecht und es ist mit Sicherheit für jeden Typ etwas dabei. Ob Gartenkind, Stubenhocker, Scherzkeks oder Bastelfan, es gibt viel zu entdecken, denn jede Seite bietet eine neue Idee. Mit Fotos und Zeichnungen sind die Vorschläge super dargestellt und allgemein sind die Seiten so gestaltet, dass es scheint, als haben hier Kinder ihre Ideen an eine Pinnwand geheftet. Auf den letzten beiden Seiten ist außerdem noch Platz für eigene Ideen oder Anmerkungen.

Ob man der Tierwelt etwas Gutes tut und eine Vogelfutterstation baut, die Straßen verschönert, einen eigenen Kräutergarten anlegt, Tennis in der Wohnung spielt, Schoko Knuspermonster herstellt, einen Wackelstapel baut, Nussflitzer bastelt, Wut-Weg-Bälle fertigt, magische Tricks lernt oder kleine Streiche spielt, die Ideen sind vielfältig und nicht nur für die kleinen Kinder, sondern auch für die größeren geeignet.

"Zieh den Stecker! 100 Ideen ohne Bildschirm" bietet unheimlich vielfältige Ideen, wie man Langeweile bekämpft und eine schöne Zeit verbringt. Das alles ohne jegliche technische Medien sondern mit dem, was man zu Hause oder draußen finden kann. Ich kann das Buch nur allen empfehlen, die auch kleine Mir-ist-Langweilig-Zwerge zu Hause haben und dringend etwas Abwechslung in den Alltag bringen wollen.

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Der krönende Abschluss einer Wohlfühlbuchreihe vom Allerfeinsten!

Glück und selig!
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Schon die ersten beiden Bände der Glück-Reihe von Dagmar Bach haben mich absolut mitgerissen. Ich habe mich in die Welt und die Charaktere verliebt, so wie es mir auch bereits mit der Zimt-Reihe erging. ...

Schon die ersten beiden Bände der Glück-Reihe von Dagmar Bach haben mich absolut mitgerissen. Ich habe mich in die Welt und die Charaktere verliebt, so wie es mir auch bereits mit der Zimt-Reihe erging. Außerdem überschneiden sich beide Reihen, sodass Vicky und Konstantin sowie Lina und Arthur immer wieder aufeinander treffen, man alten Bekannten begegnet und irgendwie nie so richtig loslassen muss. Der Abschlussband "Glück und selig!" war so schön entspannend und gleichzeitig spannend, dass ich das Lesen unheimlich genossen, mich absolut wohlgefühlt habe. Ich kann die Bücher von Dagmar Bach jedem empfehlen, der einfach eine schöne Leseerfahrung machen und wunderbaren Charakteren bei stürmischen wie auch ruhigen Momenten begleiten möchte.

Die Autorin:
Dagmar Bach (geboren 1978) ist der Überzeugung, dass es im Universum mehr geben muss, als das, was wir bisher kennen. Früher arbeitete sie als Innenarchitektin, inzwischen hat sie sich voll und ganz auf ihre Tätigkeit als Autorin eingelassen und lebt mit ihrer Familie in München. Mit ihrer Zimt-Reihe feierte sie bereits große Erfolge. Nun ist der dritte Teil ihrer Glück-Trilogie erschienen. Die Reihenfolge ist wie folgt: "Glück und los!" (2019), "Glück und wieder!" (2020), "Glück und selig!" (2021).

Inhalt:
„Gut gewünscht ist halb gewonnen!
Jetzt ist es raus. Arthur und ich sind zusammen. Jeder konnte sehen, wie wir uns auf dem Winterkonzert geküsst haben. Ich bin so glücklich! Leider finden unsere Eltern das nicht ganz so toll und bewachen uns wie zwei Schwerverbrecher. Und dagegen kann nicht mal ich als gute Fee etwas tun – ich kann nur die Wünsche von anderen erfüllen, nicht meine eigenen. Noch dazu hat sich eine andere Fee in den Kopf gesetzt, mir alle möglichen Steine in den Weg zu legen. Und das wird langsam richtig gefährlich! Was, wenn etwas Schlimmes passiert? Wie kann ich sie nur davon abhalten?“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Die Covergestaltung der drei Glück-Bände ähneln sich sehr, nur die Farbe und Linas Haltung sind eine andere. Während der erste Band in knalligem Rot erschien, kam der zweite Teil in mintgrünem Schutzumschlag daher, der dritte Teil ist nun in einem leuchtendem Lila gehalten. Darunter befindet sich wie immer ein goldener Einband, der durch den ausgestanzten Schutzumschlag hindurch schimmert. Lina schaut durch ihre zum Kreis geformten Finger hindurch, als würde sie alles um sich herum ganz genau unter die Lupe nehmen wollen. Und das muss sie auch, denn nur wenn sie ihren Feenblick in den Griff bekommt, kann sie die böse Fee aufhalten.

Auch der Schreibstil des dritten Buches ist gewohnt humor- und gefühlvoll. Erneut tauchen wir also in Linas Gefühlschaos ab und sind Teil einiger aufregender Episoden, sowie vielen schlagfertigen Wortwechseln. Wieder einmal ist die Geschichte so humorvoll, dass ich oft lachen musste.

Die altbekannten Charaktere sind mir bereits seit dem ersten Teil ans Herz gewachsen und entfalten sich auch jetzt weiter, sodass alle ihre ganz eigene Note bekommen, die Zwillinge immer mehr Unterschiede aufweisen und auch Linas Bruder Mats wird still und heimlich erwachsener. Was genau Arthur und Lina erleben, möchte ich hier auf keinen Fall spoilern, fest steht aber, dass ihr offener und herzlicher Umgang miteinander bestehen bleibt. Doch die Patchworkfamilie muss zunächst erst einmal ihren Weg finden und dabei einigen Steinen ausweichen, um zu alter Form zurück zu finden.

"Glück und selig! Lina und die Sache mit den Wünschen", sowie die gesamte Reihe, lässt sich einfach wunderbar lesen und hinterließ bei mir ein so fabelhaft herrliches Gefühl, dass ich einfach nur glücklich war, Lina und Arthur auf ihrem Weg begleiten zu dürfen. Vor kurzem offenbarte Dagmar Bach außerdem, dass wir zurückkehren werden, zu Vicky und Konstantin aus der Zimt-Reihe und im Anhang gab es auch hier bereits eine Leseprobe zu entdecken. Wir können uns also freuen, im Frühjahr 2022 erneut dem wunderbaren Zimtduft folgen zu dürfen, wenn die zweite Staffel der Reihe ihren Auftakt nimmt. Ich freue mich schon wahnsinnig, und vielleicht treffen wir dann ja auch Lina und Arthur wieder.

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