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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2021

Wunderbares Lesevergnügen

Everything We Had (Love and Trust 1)
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Kate hat sich einen lang ersehnten Traum erfüllt, sie eröffnet ein eigenes Café. Der einzige Nachteil? Sie muss sich die Gebäudefläche mit Aiden teilen, welcher in seinem Bereich Bücher verkaufen will. ...

Kate hat sich einen lang ersehnten Traum erfüllt, sie eröffnet ein eigenes Café. Der einzige Nachteil? Sie muss sich die Gebäudefläche mit Aiden teilen, welcher in seinem Bereich Bücher verkaufen will. Gemeinsam schaffen sie ein sehr gemütliches Büchercafé, doch sie kämpfen gegeneinander. Wer innerhalb eines Jahres mehr verdient hat bekommt die komplette Fläche. Doch beide haben nicht damit gerechnet was es in ihnen anstellt sich täglich mehrere Stunden zu sehen und eine gemeinsame Leidenschaft zu teilen.

Da ich es selbst nicht wusste, hier auch für andere unwissende: In dem Buch „The right kind of wrong“ geht es um Kates beste Freundin und spielt chronologisch vor diesem Buch hier. Allerdings können beide auch ganz unabhängig voneinander gelesen werden.

Ich war direkt von Seite eins an komplett im Buch drinnen. Habe es kaum aus den Händen gelegt und bin durch den wunderbaren Schreibstil nur so über die Seiten geflogen. Hier und da gab es zwar inhaltliche Wiederholungen und einzelne Phrasen kamen auch öfters vor, aber das hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Des Weiteren hat die Geschichte SEHR viele „Zufälle“, die für mich dann doch etwas zu viel waren, sodass es sich nicht komplett realistisch angefühlt hat, aber auch dadurch ging bei mir die Freude beim Lesen nicht verloren.

Der Wettkampf zwischen den beiden hat sehr viel spaß gemacht. Es kamen dadurch immer wieder süße und/oder witzige Szenen vor. Die zwei bekämpfen sich auf eine wirkliche hinreißende Art und Weise. Dabei ist es so schön zu lesen wie sie sich immer näherkommen. Sich besser kennenlernen, die Hintergründe für ihre Taten erfahren und irgendwann nicht mehr ohne Gedanken an den anderen einen Tag beschreiten können.

Kate hat eine sehr traumatische gar nicht so weit entfernte Vergangenheit, mit welcher sie versucht zu leben. Allerdings wird diese immer wieder von neuem aufgewühlt. Dies wird immer wieder thematisiert und von Kate aufgearbeitet. Die Umsetzung dabei hat mir sehr gut gefallen. Dahingegen wurde Aidens Vergangenheit leider doch recht oberflächlich abgehandelt. Aber nichtsdestotrotz mag ich sowohl Kate als auch Aiden. Ich mein, Aiden hat Katzen und wie er sich um die zwei kümmert hat sofort mein Herz schmelzen lassen!

Ein wirklich tolles Lesevergnügen, welches ich absolut empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Hat sich erschreckend real angefühlt

Der Morgen davor und das Leben danach
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Es sollte nur ein Flug von New York nach LA werden. Dort wartete ein neues zu Hause, neue Leute, ein neues Leben. Doch es kam alles anders. Das Flugzeug kam nie in LA an. Nur ein kleiner Junge bleibt zurück. ...

Es sollte nur ein Flug von New York nach LA werden. Dort wartete ein neues zu Hause, neue Leute, ein neues Leben. Doch es kam alles anders. Das Flugzeug kam nie in LA an. Nur ein kleiner Junge bleibt zurück. Er ist als »Eddie« in das Flugzeug eingestiegen und kam am Ende als »Edward« wieder raus.


Dieses Buch ist gruselig! Nicht in der Art, dass man sich erschrecken würde, aber dennoch fürchtet man sich. Ein Flugzeugabsturz ist für mich jedes Mal eine große Angst, wenn ich in so ein riesen Teil einsteige. Da sind mir die Statistiken auch wumpe, dass es das sicherste Transportmittel ist!


Man erfährt in den Kapiteln abwechselnd was vor dem Absturz im Flugzeug vor sich ging und was danach in Edwards Leben passiert. Beides ist super spannend und interessant. Bei mir kamen super viele Emotionen rüber und ich habe so viel mitgelitten! Vor allem das Feeling im Flugzeug vor und während das Fluges haben mir immer wieder einen Schauer durch meinen Körper laufen lassen. Es hat sich für mich so beängstigend real angefühlt. Was ich auch sehr angsteinflößend finde ist, dass sich die Autorin beim Schreiben an zwei realen Flugzeugabstürzen orientiert hat. Ich musste danach direkt nach diesen beiden recherchieren. Gruselig!


Edward ist der Einzige, der überlebt. Er hat genau damit zu kämpfen. Fragt sich warum er und nicht wer anderes. Weiß nicht wie er ohne seine Familie, ohne seinen großen Bruder weitermachen soll. Doch er schafft es. Es ist ganz wunderbar zu sehen wie nicht nur Edward, sondern auch die engsten Menschen um ihn herum immer weiterwachsen und lernen mit allem zurechtzukommen. Ich weiß zwar selbst nicht wie sich Edward fühlen muss, aber ich finde er hat das alles ganz großartig gemeistert!


Klare Empfehlung! Aber nichts für Menschen, die eh schon Angst vor dem Fliegen habe. Ich bin froh, dass ich erstmal nicht in ein Flugzeug steigen muss.

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Leidenschaftlich und anschaulich geschrieben

Try & Trust
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Matilda und Liebe, das passt nicht zueinander. Dementsprechend ist sie auch sehr misstrauisch als sich ihre beste Freundin Briony in einen Mann verliebt. Sie sagt direkt, dass er eh nichts festes will, ...

Matilda und Liebe, das passt nicht zueinander. Dementsprechend ist sie auch sehr misstrauisch als sich ihre beste Freundin Briony in einen Mann verliebt. Sie sagt direkt, dass er eh nichts festes will, doch Briony will das alles gar nicht hören. Daher beschließt Matilda zu besagtem Mann zu gehen und mit ihm einen Deal abzumachen. Er lässt Briony in Ruhe und darf Matilda dafür malen. Doch das damit erst der ganze Stress beginnt hätte sie auch nie gedacht.

In diesem wundervollen Buch wird die Leidenschaft für Kunst nicht nur groß, sondern riesig geschrieben! Und das auf eine solch eindrucksvolle Weise, dass ich die Gemälde einerseits vor meinem inneren Auge sehen konnte. Aber andererseits traurig war, dass ich sie nicht in Realität vor mir hatte. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen, habe jede einzelne geliebt. Es kam keine Langeweile auf. Ich habe mich so wohl gefühlt, ganz besonders durch die Zuneigung und Liebe zwischen den Freundschaften. Das ist auch ein ganz großer und toller Aspekt in der Geschichte.

Die beiden Protagonisten Matilda und Anthony kennt man ja bereits aus dem ersten Band. Sie haben beide sehr starke Persönlichkeiten und viel Leid erfahren. Beide gehen ganz unterschiedlich damit um. Aber dennoch haben sie vieles gemeinsam. Ganz besonders ihre Loyalität gegenüber ihren Freunden und ihre Liebe zur Kunst. Vor allem Matilda arbeitet in dem Buch ihre Vergangenheit auf. Dabei verflucht sie Anthony immer wieder, weil er so viel in ihr auslöst. Und dann hintergeht sie auch noch ihre beste Freundin. Aber auch der Humor kam im Buch nicht zu kurz. Ich musste so oft breit Grinsen. Die beiden sind echt nicht auf den Mund gefallen, scheuen sich vor eigentlich nichts und sind dann auch noch so zuckersüß.
Auch die anderen Charaktere sind einem ja nicht fremd. Natürlich kommen auch wieder die beiden Protagonisten aus dem ersten Band vor. Daher muss ich zu denen glaube ich ja auch nicht viel sagen, da man sie ja schon kennt. Sie sind auf jeden Fall genauso toll wie im vorherigen Band.

Also wie ihr seht, eine ganz klare Empfehlung meinerseits! Man erfährt auch schon etwas mehr über Briony, wodurch ich mich jetzt nur noch mehr auf den dritten Band freue.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Eine tief emotionale Geschichte

Morgen und die Ewigkeit danach
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Natalie hat einen schlimmen Verlust erlitten und will nicht mehr leben. Aus diesem Grund ist sie in einer Psychiatrie um zu lernen mit ihrem Schmerz zu leben und vielleicht sogar wieder einen Grund zum ...

Natalie hat einen schlimmen Verlust erlitten und will nicht mehr leben. Aus diesem Grund ist sie in einer Psychiatrie um zu lernen mit ihrem Schmerz zu leben und vielleicht sogar wieder einen Grund zum Leben zu finden. Dabei lernt sie Lucas kennen, der wegen anderer Schicksalsschläge ein tiefes Leid in sich trägt. Doch beiden wird schnell bewusst, dass sie einander helfen können. Sie kommen sich immer näher und geben dem jeweils anderen Halt. Aber reicht das aus um sich zurück ins Leben zu kämpfen? Kann das den Schmerz soweit zurückschrauben, dass es sich wieder für die beiden lohnt zu leben?

Das Buch ist aus der Sicht der Protagonistin Natalie geschrieben und spielt hauptsächlich in der Psychiatrie. Damit verbunden sind die Themen sehr spezifisch in diesem Bereich und gehen sehr unter die Haut. Die Autorin behandelt einige tragische Schicksale der Patient*innen, sie haben alle schlimmes durch gemacht und haben jetzt mit ihren Schmerzen zu kämpfen. Es wird sehr deutlich wie vielfältig Schmerz sein kann. Ich habe ihn beim Lesen selbst bis in den letzten Winkel meines Körpers mitgefühlt. Das Buch tut sehr weh beim Lesen, da die Gefühle meiner Meinung nach perfekt eingefangen und übermittelt werden.

Es gibt viele tolle Charaktere in dem Buch. Da es hauptsächlich in der Psychiatrie spielt, lernt man viele weitere Patienten neben Lucas und Natalie kennen. Alle haben sie ihr eigenes Steckenpferd und gehen ganz unterschiedlich damit um. Das war super spannend und interessant zu lesen. Auch die Entwicklung der beiden Protagonisten ist wundervoll mitzuverfolgen.

Die Story selbst hat jetzt keine Action und auch keine stark unvorhersehbaren Geschehnisse. Aber das macht das Buch nicht weniger gut, ganz im Gegenteil. Ich selbst finde das es absolut großartig. Die Geschichte überzeugt durch die Tiefe der Emotionen. Ich kann es wirklich nur empfehlen, aber man sollte sich vor dem Lesen bewusst sein, dass da keine leichte Kost auf einen zu kommt!

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Viele wunderschöne Wörter und ein wunderschöner Inhalt

Mein Leben als lexikalische Lücke
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Jule und Benni fühlen sich selbst wie eine lexikalische Lücke, sei es in ihren Familien, in ihren Freundeskreisen oder allgemein in ihrem ganzen Leben. Beide fühlen sich einfach fehl am Platz und würden ...

Jule und Benni fühlen sich selbst wie eine lexikalische Lücke, sei es in ihren Familien, in ihren Freundeskreisen oder allgemein in ihrem ganzen Leben. Beide fühlen sich einfach fehl am Platz und würden gerne so viel mehr sagen als sie in Wirklichkeit tun. Erst als die beiden sich kennenlernen fühlen sie sich immer wohler in ihrer eigenen Haut und schaffen es Stück für Stück immer mehr ihre Ansichten Kund zu tun.

Ich habe so viele wunderschöne neue Wörter in diesem Buch gelernt. Es ist nicht in normale Kapitel eingeteilt, welche mit Zahlen gekennzeichnet sind. Sondern in Kapitel, bei welchen zu Beginn immer ein Wort, dessen Herkunft und dessen Bedeutung geschrieben ist. Und auch so sind die Wortwahl und die Grammatik ein wahrer Genuss beim Lesen.

Es werden sehr ernste und vor allem wichtige Aspekte thematisiert, sei es Rassismus, Klimawandel oder das Leben als Krankenpfleger*in und auch noch mehr. Dabei kommt aber kein Thema zu kurz, sie werden alle im genau richtigen Maß angesprochen und fügen sich auch sehr realistisch ins Gesamtbild.
Diese Aspekte werden einem durch die beiden unterschiedlichen Perspektiven der Protagonisten nähergebracht. Jule traut sich vor allem nicht gegenüber ihrer Familie ihre Gedanken und Ansichten laut auszusprechen und würde ihnen so gerne das verquere Weltbild, welches sie haben, aus einer anderen Sicht erklären. Benni dahingegen ist frisch mit der Schule fertig und beginnt ein Praktikum, doch auch er traut sich den Mund auf zu machen. Bei sich zu Hause stellt er sich immer hinten an. Er lebt sein Leben ganz anders als in seiner Vorstellung. Doch als die beiden sich näherkommen, schaffen sie es immer mehr sie selbst zu sein. Den Mund zu öffnen, laut zu werden und ihre Ansichten, Meinungen und Wünsche zu verteidigen.
Die Nebencharaktere haben auch alle einen ganz bestimmten Charakterzug und jeder einzelne ist enorm wichtig für die Geschichte. Sie waren alle super durchdacht und ich konnte mir jeden einzelnen sehr gut vorstellen.

Also insgesamt gesagt, war das Buch wunderbar geschrieben und durch all die wichtigen Themen wurde es auch nie langweilig. Natürlich gab es hier und da Drama, die Liebe hat eine Rolle gespielt, das Vertrauen zu anderen und auch Streit mit seinen liebsten. Ich kann es sehr empfehlen!

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