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Veröffentlicht am 17.05.2022

Schöner Auftakt einer neuen Trilogie

Golden Hill Touches
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"Golden Hill - Touches" ist der Auftaktband einer neuen Trilogie der Autorin Nicole Böhm. Und wer die "One Last"-Reihe gelesen hat, wird im Laufe der Geschichte auf alte Bekannte treffen...
Die 'Golden ...

"Golden Hill - Touches" ist der Auftaktband einer neuen Trilogie der Autorin Nicole Böhm. Und wer die "One Last"-Reihe gelesen hat, wird im Laufe der Geschichte auf alte Bekannte treffen...
Die 'Golden Hill"-Reihe spielt im Ranchsetting mitten in Montana. Protagonist Parker übernimmt dort die Ranch seiner Großeltern, auf der er vor elf Jahren eine Auszeit verbracht hatte, und die er nun zusammen mit seiner jüngeren Schwester zum einem Pferdetherapiezentrum ausbauen möchte.
Dass derartige Pläne mitten auf dem Land nicht sofort Begeisterungsstürme auslösen, konnte ich ja noch nachvollziehen. Das ganze Drama und der Terror gegen Parker aufgrund seines Verhaltens als Teenager fand ich aber doch übertrieben und arg konstruiert.
Die zweite Protagonistin ist seine Jugendfreundin Clay, die er vor elf Jahren kennengelernt hatte.
Die Geschichte wird aus der Sicht der beiden Protagonisten Parker und Clay erzählt und in zwei verschiedenen Zeitebenen: wir erleben Parker und seine aktuellen Probleme mit dem Bauprojekt in der Gegenwart sowie Parker in der Vergangenheit während seines Besuchs vor elf Jahren bei seinen Großeltern.
Der Wechsel in den Zeitebenen und Erzählern ist manchmal etwas verwirrend.
Hinzu kommt, dass mir Parker nicht uneingeschränkt sympathisch ist, gerade mit ihm und seinen Launen als Teenager hatte ich so meine Probleme, da ist die bodenständige Clay für mich schon stimmiger, wobei auch hier ein wenig der Hang zur Dramaqueen bestand.
Wer sich auf die Geschichte einlässt und den Erzähl- und Schreibstil der Autorin mag, wird jedoch gut unterhalten. Ich bin schon auf Band 2 gespannt!

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Wenig Mythologie, viele Klischees...

Beyond Eternity - Der Schwur der Göttin
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"Der Schwur der Göttin: Beyond Eternity" ist der Auftaktband einer Dilogie aus der Feder von Greta Milán.
Der Klappentext verspricht einen Mix von High School Kulisse und griechischer Mythologie.
Letztlich ...

"Der Schwur der Göttin: Beyond Eternity" ist der Auftaktband einer Dilogie aus der Feder von Greta Milán.
Der Klappentext verspricht einen Mix von High School Kulisse und griechischer Mythologie.
Letztlich fehlte mir aber die versprochene Götterwelt, dafür werden nahezu alle typischen Klischees jugendlicher Fantasyliteratur abgehakt: Protagonistin Nayla findet sich zwischen zwei mysteriösen Typen, Philemon und Cyrian wieder, die sie beschützen sollen, hat eine übernatürliche Gabe und jede Menge Feinde, die ihr nach dem Leben trachtehn. Während Nayla auf den ersten Seiten noch nett und authentisch wirkte, verscherzte sie sich zunehmend meine Sympathie, als sie vor sich aufdrängenden Wahrheiten einfach penetrant die Augen verschloss, sich absolut unmöglich gegenüber ihren Eltern verhielt und darüber hinaus völlig naiv durchs Leben und sämtliche Gefahren stolperte.
Ihre beste Freundin Delilah hätte ich am liebsten erwürgt.
Kurzum: die Idee ist gut, die Umsetzung langatmig und stellenweise nervig

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Konnte mich nicht überzeugen...

Florance Bell und die Melodie der Maschinen
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„Florance Bell und die Melodie der Maschinen“ ist eine Steampunktgeschichte, die uns in ein fiktives England um 1820 entführt. Das Cover ist sehr ansprechend und zeigt ein junges Mädchen, das vermutlich ...

„Florance Bell und die Melodie der Maschinen“ ist eine Steampunktgeschichte, die uns in ein fiktives England um 1820 entführt. Das Cover ist sehr ansprechend und zeigt ein junges Mädchen, das vermutlich Protagonistin Florence sein soll, umrahmt von Zahnrädern, was ebenfalls das Thema wiederspiegelt. Auch der Klappentext hatte mein Interesse geweckt, weil in dem technisch geprägten Buch ein technikbegabtes junges Mädchen als Protagonistin behauptet.
Leider konnte das Buch nicht meine Erwartungen erfüllen, was zum Teil daran liegt, dass ich zu den Charakteren keine Beziehung aufbauen konnte. Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt, teils aus Florence Sicht, teils aus der Sicht der beiden Kinder von Earl Albert Hellingway, Viktoria und Edward, dennoch bleiben die Personen sehr vage. Zu Beginn erschien mir Florence als aufrechtes Mädchen, das sich in einer technischen von Männern geprägten Welt behauptet, aber zunehmend wurde die Geschichte für mich immer unglaubwürdiger, selbst für ein Jugendbuch. Zum einen verhält sich Florence in vielen Situationen nicht wie ein 15jähriges Mädchen, das sie sein soll, dazu sind viele Ereignisse selbst einfach absurd, so zum Beispiel, dass Florence mitten unter Beschuss den Fehler in einem Prototypen entdeckt, den unzählige Mechanikermeister vor ihr nicht gefunden haben.
Mit der fiktiven Realität eines Frankreich unterworfenen Britaniens kann ich mich ja noch arangieren, aber die vielen Gemetzel - Kämpfe trifft es nicht richtig, wenn man sich vor Augen hält, wie viele Rebellen und Soldaten ihr Leben verlieren, fand ich für ein Jugendbuch unangemessen.
Auch der Schluss wirkte auf mich, als hätte der Autor plötzlich beschlossen, dass es nun an der Zeit ist, die Geschichte zu beenden...
Schade, die Idee hätte wirklich mehr Potential gehabt!

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Konnte mich nicht ganz überzeugen...

Bad Witch. Befreite Magie
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"Bad Witch. Befreite Magie" ist ein in sich abgeschlossener Einzelband der Autorin Tanja Penninger und verspricht laut Klappentext romantische Fantasy über eine begabte junge Hexe, die ihre Welt vor dem ...

"Bad Witch. Befreite Magie" ist ein in sich abgeschlossener Einzelband der Autorin Tanja Penninger und verspricht laut Klappentext romantische Fantasy über eine begabte junge Hexe, die ihre Welt vor dem Untergang retten muss.
Vorab ein Kompliment für das Cover, das ein echter Hingucker ist und super zum Thema und Inhalt passt!
Zum Inhalt:
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Hexe Umbra, die 10 Jahre lang in Gefangenschaft gehalten wurde, da ihre Mutter einen Riss in die Welt gezaubert hatte, durch den sich Monster Zutritt verschafft haben.
Umbra wird befreit, um als Magierin die Gilde zu unterstützen, eine Gruppierung besonders begabter Wesen, die diese Monster aufhalten soll.
Mir hat diese Grundidee ganz gut gefallen, wobei ich ein wenig an die "Avengers" erinnert war.
Allerdings hatte ich immer wieder mit größeren Logiklücken zu kämpfen: wenn Umbra seit frühester Kindheit 10 Jahre lang in Isolationshaft verbracht hat, muss sie psychische wie physische Schäden davon getragen haben - ein abgemagertes ungepflegtes Äußeres dürfte da das geringste Problem sein! Immerhin konnte sie sich nur des Wahnsinns erwehren, indem sie mit Stöcken und Steinen im Halbdunkel die Wände ihres Verlieses bekritzelte....

Für eine derartige Gefangene ist sie auch zu gebildet, neugierig und gut erzogen - reif für den Auftritt am Königshof...

Einerseits ist ihre Magie seit 10 Jahren unterdrückt und sie konnte auch als Kind keine große Magie beherrschen, dann aber funktioniert nach ihrer Befreiung alles mit kleinen Anlaufschwierigkeiten.

Ihr Auftreten schließlich soll nach eigenem Anspruch das einer jungen erwachsenen Dame sein, die Respekt erfahren möchte, andererseits streitet sie sich mit dem männlichen Protagonisten Grayson wie ein verliebter Teenager.

Die Dreiecksbeziehung schließlich, die von Anfang an aufgebaut wurde, wird in meinen Augen wenig überzeugend aufgelöst - zwar wurden für den Leser Hinweise gestreut, aber das der gesamten Hof nichts mitbekommt???´
Schade, die Geschichte hätte deutlich mehr Potetial gehabt!

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Etwas düster...

Fateful Kiss. Geliebt und getäuscht
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"Fateful Kiss. Geliebt und getäuscht" ist ein in sich abgeschlossener Einzelband der Autorin Annie Waye und verspricht laut Klappentext einen düsteren Fantasy-Liebesroman mit unglaublichem Sogfaktor.

In ...

"Fateful Kiss. Geliebt und getäuscht" ist ein in sich abgeschlossener Einzelband der Autorin Annie Waye und verspricht laut Klappentext einen düsteren Fantasy-Liebesroman mit unglaublichem Sogfaktor.

In der Tat erzeugt die Autorin von den ersten Seiten an eine sehr düstere Grundstimmung.
Die 21jährige Kassie hat gerade eine sehr unschöne Trennung hinter sich, aber auch ihr Verhältnis zu ihren Freunden scheint nicht ungetrübt - bereits von Anfang an meint man Spannungen zwischen Kassie und ihrer besten Freundin und MItbewohnerin Shannon zu spüren - warum wird später im Buch deutlich.
Immer wieder spürt Kassie eine Dunkelheit in sich, ein Aufenthalt in der Psychiatrie wird auch irgendwann einmal erwähnt - insgesamt war mir das dann abert doch zu diffus und kam dann gefühlt zu oft, dass KIassie scheinbar mit ihren inneren Dämonen kämpft. Sie vermutet überall Verschwörungen gegen sich, misstraut ´gefühlt ständig ihren Freunden ohne dass diese Situationen dann wirklich aufgeklärt wurden, z.B. inwieweit die Verschwörungstheorien dann nur auf Einbildung von Kassie beruhten oder wirklich wahr waren.

Die Grundidee ,mit dem Spielen fand ich auch gut, die Fantasyelemente hier gut gelungen.
An „Fateful Kiss“ gab es vieles, das mir wirklich gut gefallen hat. Angefangen mit der Stimmung, die erzeugt wurde und die man auch als Leser*in richtig fühlt. Düster, Finster, immer am Rand des Abgrunds der n nur so kann mich ein Buch von sich überzeugen.

Das Hin und Her zwischen Kieran und Kassie war auch ein wenig zu viel des Guten.Ständig änderte sie ihre Meinung über Kieran.

Die Fantasyelemente fand ich sehr spannend, wobei ich hier die eine oder andere zusätzliche Erklärung sinnvoll gefunden hätte und die Lösung ging mir dann zu einfach und zu schnell.
Alles in allem aber ein gelungenes Fantasybuch mit einem für mich völlig neuen Ansatz!

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