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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2021

Die Reise geht weiter. Schräg, lustig und nachdenklich.

Der Junge mit dem Feueramulett
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Im 2. Band müssen Kard und Madad alles daran setzen, das Minas Schwert endlich zu weihen. Der oberste Scherge ist ihnen auf den Fersen und ihr Glücksstern scheint zu sinken.

Aber sie haben Mut, Einfallsreichtum, ...

Im 2. Band müssen Kard und Madad alles daran setzen, das Minas Schwert endlich zu weihen. Der oberste Scherge ist ihnen auf den Fersen und ihr Glücksstern scheint zu sinken.

Aber sie haben Mut, Einfallsreichtum, Humor und alte und neue Freunde , die ihnen auf ihrem schwierigen Weg helfen. Aber ist es wirklich eine Schwertweihe, wenn der Heilige Onchu auf das Schwert pinkelt?

Findet es heraus und folgt den Beiden durch den Dunklen Wald mit seinen Fabelwesen, fleischfressenden Bäumen und anderen Kreaturen.

Band 2 hat mir besser gefallen als Band 1, denn hier werden die Figuren, wie ich finde, besser und prägnanter beschrieben, so dass man eine schöne Vorstellung von den Abenteuern bekommt. Es gibt schräge Witze und Ideen, aber auch immer einen nachdenklich stimmenden Teil. Ein gelungenes Buch, welches die Vorfreude auf Band 3 weckt.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Traumata und dessen Folgen - ergreifend

Sag mir, wer ich bin
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Mit 16 Jahren allein in Paris zum französisch Lernen. Für Teenager der Traum, g Du ür Eltern Grund zur Besorgnis, was ist, wenn was passiert. Genau dieses Schocksal ereilt die Kanadierin Sally. Sie wacht ...

Mit 16 Jahren allein in Paris zum französisch Lernen. Für Teenager der Traum, g Du ür Eltern Grund zur Besorgnis, was ist, wenn was passiert. Genau dieses Schocksal ereilt die Kanadierin Sally. Sie wacht an der Schwelle zum Tod in einem Pariser Krankenhaus auf und weiß nicht, wer sie ist, was passierte. Die Erinnerung kommt zurück aber das Trauma über den Überfall und die Gewalt, die ihr angetan wurde, sitzt tief. So tief, dass Sally all diese Dinge in sich begräbt und versucht ein fast normales Leben zu führen. Auch ihre Eltern versuchen lieber zu vergessen als ihr zu helfen. Doch tief in Sally wartet die Angst. Nur kann sie ihren Erinnerungen trauen? Oder entspringen diese ihrem Geist?
Die Geschichte hat mich tief betroffen gemacht. Mir tut das junge Mädchen, welches mit seinen Dämonen kämpft, unendlich leid. Die Autorin zeigt sehr detailliert und trotzdem liebevoll, welche Macht unsere Erinnerungen auf uns haben und wie wichtig es ist, schwer traumatisierten Menschen zu helfen. Leider sind die Möglichkeiten in den 60er Jahren als sich die Tat ereignete, begrenzt und auch 10 Jahre später hat sich hier nicht viel gebessert. Frauen hatten zu der Zeit noch keinen so hohen Stellenwert und waren Ehefrau, aber sonst nicht viel. Ich fand es mutig, die Handlung in dieser Zeit anzusetzen.

Die Sprache und auch die Bilder, die die Autorin heraufbeschwört, sind einprägsam. Man erfährt auch viele Details über Montreal und die Trennung zwischen Franzosen und Engländern.

Ein Satz hat mich besonders beeindruckt - im Krankenhaus flüstert Sally „Ich habe immer gewusst, dass ich in Paris sterben werde“. Der Arzt widerspricht ihr, dass sie nicht tot ist. Doch für mein Gefühl ist das junge Mädchen damals gestorben, denn ob das, was ihr blieb, Leben ist, das sollte jeder für sich herausfinden.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Eine tolle Geschichte für Götterfans

Wahrheit & Täuschung 1 - Lehrjahre einer Göttin Teil A
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Die Göttin der Wahrheit - ja ich hatte schon mal von ihr gelesen, auch wenn es nicht viel war. Umso mehr habe ich mich gefreut, hier eine ganze Geschichte zu bekommen. Und ich bin nicht enttäuscht worden. ...

Die Göttin der Wahrheit - ja ich hatte schon mal von ihr gelesen, auch wenn es nicht viel war. Umso mehr habe ich mich gefreut, hier eine ganze Geschichte zu bekommen. Und ich bin nicht enttäuscht worden. Im ersten Teil der Romanreihe wird die Entstehung und der Beginn der Reife der Göttin erzählt. Sie was aufgrund widriger Umstände schnell auf sich allein gestellt. Und ihr Leben ist nicht einfach, da sie bereits im Erschaffungsprozess dämonischen Eingebungen ausgesetzt war.
Man lernt in der Geschichte viele griechische Götter kennen, aber auch der Hindugott Ghanesha ist dabei. Dazu Dämonen und Schicksalsgötter und Menschen - alle wollen ihren Vorteil, Überleben oder Macht. Und dazwischen Aletheia, die erst lernen muss, dass Aktionen zu Reaktionen führen. Und sich immer mal verzettelt. Die Sprache ist schön bildhaft. Man reist mit Aletheia durch Raum und Zeit und lernt ihr eigenes Reich kennen. Die Aktionen des Dämons lassen auch komische Momente aufkommen. Die Geschichte wird aus Sicht Aletheia‘s und ihres Gegenspielers Dolos erzählt. Aber ist er wirklich ihr Gegner oder lauert die Gefahr doch ganz woanders.
Eine sehr empfehlenswerte Geschichte, für Leser, die anspruchsvolle Literatur zu schätzen wissen.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Prägende Jahre oder vom Kind zum Mann

Ins Dunkel geboren
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Das Buch beschreibt die fiktive Geschichte von Josi, der in einem schwäbischen Dorf ohne Mutter aber mit alkoholkrankem Vater und grausamen Brüdern aufwächst. Für Josi sind Misshandlungen an der Tagesordnung. ...

Das Buch beschreibt die fiktive Geschichte von Josi, der in einem schwäbischen Dorf ohne Mutter aber mit alkoholkrankem Vater und grausamen Brüdern aufwächst. Für Josi sind Misshandlungen an der Tagesordnung. Doch eines Tages eskaliert die Situation und er kommt nur knapp mit dem Leben davon. Schutz findet er bei einem Försterehepaar, die später dann seine Zieheltern werden. Hier kann Josi ankommen, seine Seele heilt langsam, doch der Nationalsozialismus schreitet voran.
Am Anfang ist das Täuschen der Nazis noch ein Spiel, verstärkt noch durch seinen neuen Freund, den er an der weiterführenden Schule in Augsburg kennenlernt. Doch die unbeschwerte Jugend weicht dem Schrecken als Augsburg bombardiert wird und Josi als Flakhelfer eingezogen wird. Bei einem Einsatz in Frankreich muss er eine weitreichende Entscheidung treffen. Doch auch zu Hause wütet der Wahnsinn und die Welt in die er zurückkehrt, ist nicht mehr die seiner Jugend. Schön recherchierte Geschichte, die am Ende noch ein bisschen mehr Ausdruck vertragen hätte. Sehr gut zu lesen. Der Werdegang von Josi spiegelt sich auch im Text. Am Anfang im Dialekt zum Schluss fast Hochdeutsch. Aber man versteht immer was gesagt wird und der Lesefluss wird nicht gestört. Von mir gibt es volle Punkte und eine klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Was tun wir nur?

Ein Appell gegen Tierleid und Naturzerstörung
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Dieses Buch hat mich erschüttert. Ich habe mich geschämt. Es sind nicht nur die spektakulären Tierschutzfälle, wo jeder sagt“Wie kann man nur?“. Nein das meiste Tierelend beginnt im Kleinen und nicht nur ...

Dieses Buch hat mich erschüttert. Ich habe mich geschämt. Es sind nicht nur die spektakulären Tierschutzfälle, wo jeder sagt“Wie kann man nur?“. Nein das meiste Tierelend beginnt im Kleinen und nicht nur aus Profitgierig, sondern aus Gedankenlosigkeit von jedem von uns. Ich habe mehrere Passagen bzw. Gedichte gelesen wie z.B. das Gedicht mit der Milch und habe mich ertappt gefühlt. Wie oft habe ich Milch gekauft und mir überhaupt keine Gedanken gemacht, wo sie herkommt bzw. was die Kühe erdulden müssen. Ich denke, es ist gut, wenn wir ab und an den Spiegel vorgehalten bekommen. Dieses Buch macht betroffen Passagen über Tierelend, Quälerei und Misswirtschaft werden untermalt von zum Thema passenden Gedichten, Sinnsprüchen und Zitaten. Die Geschichten machen sehr traurig wie z.B. das Schicksal des kleinen Hamsters. Sie machen wütend. Und vielleicht bringen die jeden einzelnen von uns dazu über seine Lebensweise nachzudenken und wie wir mit unseren Mitgeschöpfen umgehen. Wenn wir uns alle etwas zurücknehmen, dann ist schon viel getan.

Keine leichte Kost, aber sehr lesenswert. Man sollte sich dazu Zeit nehmen.

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