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Veröffentlicht am 09.05.2017

Schöne Zeitreise mit toller Stimmung und komplexer Story

Die Sanduhr unserer Liebe
1

Zum Inhalt:
England, 1878: Harriet Jenner ist einundzwanzig Jahre alt, als sie durch die Tore von Fenix House tritt. Nach einer persönlichen Tragödie glaubt sie nicht daran, dass ihr neues Leben als Hauslehrerin ...

Zum Inhalt:
England, 1878: Harriet Jenner ist einundzwanzig Jahre alt, als sie durch die Tore von Fenix House tritt. Nach einer persönlichen Tragödie glaubt sie nicht daran, dass ihr neues Leben als Hauslehrerin einfach wird. Knapp fünfzig Jahre später tritt Harriets Enkelin Grace Fairford in ihre Fußstapfen. Für Grace, die mit den faszinierenden Geschichten ihrer Großmutter aufwuchs, ist Fenix House wie aus einem Märchen, ein magischer Ort, an dem die Zeit stehen geblieben ist. Doch der verblichene Glanz der Villa entlarvt Harriets Geschichten bald als Lügen, und Grace findet sich in einem Dickicht aus tragischen Geheimnissen wieder ....
(Kurzbeschreibung gem. Heyne Verlag)


Die Autorin:
Kate Riordan lebt in Cheltenham. Sie ist freie Journalistin und schreibt unter anderem für den Guardian und Time Out.
(Quelle: Heyne Verlag)


Meine Meinung:
Die Autorin erzählt uns in diesem Buch die Geschichten von Grace und ihrer Großmutter Harriet. Grace wuchs bei ihrer Großmutter auf, da sie durch ein Zugunglück früh ihre Eltern verlor. In Grace Kindheit und Jugend hat Harriet ihr immer viele spannende Geschichten über Fenix House erzählt. Dort war Harriet ab 1878 als Gouvernante bei der Familie Pembridge beschäftigt. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich Grace im Jahr 1922, als erneut eine Gouvernante gesucht wird, auf die Stelle bewirbt und wenig später ebenfalls in Fenix House einzieht. Schnell merkt sie, dass die Geschichten ihrer Großmutter nicht immer so ganz der Wahrheit entsprochen haben. Und sie erkennt, dass es einige Geheimnisse gibt, denn es muss ja Gründe dafür geben, dass ihre Großmutter vieles beschönigt hat. Daher gibt sie sich nicht als Enkelin der früheren Gouvernante Harriet zu erkennen.

Im Wechsel erzählt uns die Autorin die Geschichten von Harriet und Grace und dabei auch die Geschichte der Familie Pembridge. Im Handlungsstrang um Harriet erfahren wir viel aus der Vergangenheit was noch durch Briefe ergänzt wird, die sie an Grace schreibt, als diese bereits in Fenix House ist.
Während dessen versucht Grace in ihrer Zeit Antworten auf ihre Fragen zu finden.
Es war spannend, den Geschichten der beiden Frauen zu folgen und langsam auf die Spur der vielen Geheimnisse zu kommen.
Die schöne Atmosphäre des Buchs hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Und besonders interessant fand ich, dass einige Mitglieder der Familie Pembridge aus Harriets Zeit auch zur Zeit von Grace noch leben und sich in Fenix House aufhalten. So erfährt man auch, wie es mit den Pembridges in der Zwischenzeit weiter ging.
Viele Ereignisse, besonders zu Harriets Zeit, beschreibt die Autorin sehr ausführlich und detailliert. Davon sollte man sich beim Lesen nicht abschrecken lassen, wie im Übrigen auch von der Gesamtlänge von 544 Seiten nicht, denn jede Information ist wichtig, um später alle Zusammenhänge und das ganze Ausmaß der Geschichte zu erkennen.
Die Autorin hält in diesem Buch wirklich viele Überraschungen und Wendungen bereit, die viel zur Spannung beigetragen haben, wie auch die häufigen Wechsel der Zeitstränge.
Und erst ganz zum Ende offenbarten sich wirklich alle Geheimnisse und alle Fragen werden beantwortet. Dazu ist das Ende noch sehr warmherzig und emotional.

Der schöne bildhafte und anschauliche Schreibstil hat mich mitgenommen in die damalige Zeit und mir auch sprachlich gut gefallen.
Ich fühlte mich wie eine Beobachterin, die mit im Haus lebt und konnte mitfiebern, hoffen, bangen und war neugierig, wie alles zusammen hängt.
Eine tolle Stimmung und eine sehr komplexe Story mit vielen facettenreichen Figuren bilden eine gute Mischung für diesen wirklich gelungenen und überzeugenden Roman.
Diese Zeitreise durch das Leben und die Schicksale von zwei Familien und die Geschichte von Fenix House lohnt sich wirklich!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 07.05.2017

Fesselnd, raffiniert und mitreißend

Die Nacht der tausend Lichter
1

Zum Inhalt:
Einmal im Jahr gibt es ein Fest
Einmal im Jahr gibt es einen grausamen Mord

Ein ermordeter Verlobter, sie selbst hochschwanger – in Sina Engels Leben passt gerade nichts zusammen. Doch als ...

Zum Inhalt:
Einmal im Jahr gibt es ein Fest
Einmal im Jahr gibt es einen grausamen Mord

Ein ermordeter Verlobter, sie selbst hochschwanger – in Sina Engels Leben passt gerade nichts zusammen. Doch als in Weinheim an der Bergstraße das größte Sommerfest der Region näher rückt, muss das Privatleben der Kommissarin zurückstehen. Denn seit zwei Jahren treibt ein Serienmörder auf der Kerwe sein Unwesen. Die Polizei arbeitet mit Hochdruck, um ein weiteres Opfer zu verhindern.

Da wird Sina ausgerechnet der ehemalige Kollege ihres Verlobten zur Seite gestellt. Matthias Sommer ist charmant und intelligent, doch Sina ist alles andere als gut auf ihn zu sprechen. Können die beiden sich zusammenraufen, um den Mörder rechtzeitig zu stoppen?
(Kurzbeschreibung gem. Grafit Verlag)


Die Autorin:
Silke Ziegler, Jahrgang 1975, lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Weinheim an der Bergstraße. Die gelernte Finanzassistentin arbeitet nach Anstellungen in diversen Kreditinstituten seit zwei Jahren an der Universität Heidelberg.
(Quelle: Grafit Verlag)


Meine Meinung:
In ihrem neuen Krimi entführt uns Silke Ziegler nicht wie bisher nach Südfrankreich sondern in ihre Heimatstadt Weinheim.
Mit Kommissarin Sina Engel hat sie eine starke und vielschichtige Protagonistin geschaffen. Sina ist hochschwanger aber Carlo, der Vater ihres Kindes und ihr Verlobter, ebenfalls Polizist, wurde ermordet. So ist Sinas körperliche und seelische Verfassung verständlicherweise ziemlich angeschlagen. Dennoch geht sie ihrem Job nach, denn sie will unbedingt einen ausgesprochen brutalen Serienmörder stoppen, der seit zwei Jahren immer zum großen Weinheimer Sommerfest Kerwe mordet. Die nächste Kerwe steht unmittelbar bevor und Sina will einen weiteren Mord unter allen Umständen verhindern.
Zur Unterstützung wird Sina Matthias Sommer zur Seite gestellt, der ausgerechnet der berufliche Partner ihres Verlobten war.

Silke Ziegler hat hier einen absolut fesselnden und spannenden Kriminalfall konstruiert. Auch wenn der Leser immer wieder kurze Einblicke in die Gedanken und Pläne des Mörders erhält, wird hier kein Motiv deutlich und ich fand auch keinen Hinweis auf seine Identität. Ich dachte, es handelt sich hier um einen kranken Psychopathen, der sein Unwesen treibt.
Doch die Autorin hat hier einen sehr raffinierten Plot geschaffen, der sein ganzes Ausmaß erst am Ende offenbart. Durch immer neue kleine Informationen setzt sich Stück für Stück ein Bild zusammen, was auf mich einen starken Sog ausgeübt hat. Je weiter ich voran kam desto mehr entwickelte sich das Buch zum Pageturner.

Wie von Silke Zieglers bisherigen Büchern gewöhnt gibt es auch hier einen Schuss Romantik.
Ja, ich habe es mir gedacht, dass es zwischen Sina und Matthias knistern würde. Aber hier ist die Situation etwas brisant, denn Matthias hat eng mit Sinas Verlobtem Carlo zusammengearbeitet und war sein Freund. Sina lehnt ihn anfangs als beruflichen Partner ab, aber um der Sache willen raufen sich die beiden zusammen und es war schön zu beobachten, wie sie sich ganz langsam näher kommen.
Auch diesmal ist es Silke Ziegler gut gelungen, den romantischen Teil mit der eigentlichen Handlung zu verknüpfen ohne ihn zu sehr in den Vordergrund zu stellen.

In diesem Krimi habe ich nicht nur mit den Ermittlern gefiebert, dass sie den Täter rechtzeitig fassen sondern auch immer wieder um Sina gebangt, weil sie und ihr ungeborenes Kind hohen Belastungen und Gefahren ausgesetzt sind.
Starke Protagonisten, ein raffinierter Plot, der mitreißende Schreibstil und ein Schuss Romantik sind die Zutaten für fesselnde Lesestunden mit Hochspannung!
Der Untertitel "Ein Fall für Sina Engel" lässt mich hoffen, dass dies der Auftakt zu einer Reihe ist und es bald einen weiteren Fall für die sympathische Kommissarin geben wird!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 09.04.2017

Geheimnisse und griechisches Sommerflair

Olivensommer
2

Zum Inhalt:
Seit dem Tod ihrer Mutter ist Holly Expertin darin, Menschen auf Abstand zu halten. Doch als sie einen unerwarteten Brief ihrer Tante aus Zakynthos erhält, beginnen die Mauern zu bröckeln. ...

Zum Inhalt:
Seit dem Tod ihrer Mutter ist Holly Expertin darin, Menschen auf Abstand zu halten. Doch als sie einen unerwarteten Brief ihrer Tante aus Zakynthos erhält, beginnen die Mauern zu bröckeln. Holly reist auf die griechische Insel und versucht, den Spuren ihrer Familie zu folgen – einer Familie, von deren Existenz sie zuvor nichts wusste. Warum hat ihre Mutter nie von ihrer Schwester erzählt? Und was hat es mit der handgezeichneten Karte auf sich, die Holly und ihr Nachbar Aidan in einem alten Haus finden?
(Kurzbeschreibung gem. Diana Verlag)


Die Autorin:
Isabelle Broom, geboren 1979 in Cambridge, hat Medienwissenschaft an der University of West London studiert und arbeitet als Redakteurin und Autorin. Eine Europareise nach ihrem Studium führte sie auf die griechische Insel Zakynthos, wo sie unvergessliche Monate verbrachte. Olivensommer ist ihr Debütroman.
(Quelle: Diana Verlag)


Meine Meinung:
In "Olivensommer" reisen wir mit der Protagonistin Holly auf die griechische Insel Zakynthos.
Zakynthos ist mit einer Fläche von etwa 408 km² nach Korfu und Kefalonia die drittgrößte und südlichste der größeren Ionischen Inseln und die zehntgrößte Insel Griechenlands nach der Fläche. (Quelle: Wikipedia)
Die Autorin verbrachte im Rahmen einer Europareise mehrere Monate auf Zakynthos, was man deutlich spürt. Sie beschreibt die Insel und auch die Menschen die dort leben sehr liebevoll, bildhaft und detailreich. Auch die griechische Lebensweise und Kultur vermittelt sie sehr gut. Das erzeugt insgesamt eine schöne Kulisse und Atmosphäre mit viel Sommerflair für diese Familien- und Liebesgeschichte, was mir sehr gut gefallen und mich regelrecht durch die Geschichte getragen hat.

Die Protagonistin Holly fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Sie lebt in einer Beziehung ohne wirklich verliebt zu sein und passt sich ihrem Partner Rupert komplett an, wobei sie sich selbst immer hinten an stellt. Ich hatte fast den Eindruck, sie tut alles für diese Beziehung, weil sie Angst hat, keinen anderen Partner zu finden.
Das war für mich zunächst unverständlich, doch im Verlauf der Geschichte erfährt man dann woran es liegt, dass Holly so wurde wie sie ist. Es war richtig schön zu erleben, wie sich Holly während ihres Aufenthalts auf Zakynthos mehr und mehr verändert. Sie öffnet sich, lässt Nähe zu und beginnt sich wohl zu fühlen, so wie sie ist.
Eigentlich war Holly nur auf die Insel gereist, um sich das Haus anzuschauen, das sie von ihrer Tante Sandra geerbt hat und es dann zu verkaufen.
Von der Existenz dieser Tante, einer Schwester ihrer Mutter, wusste Holly bisher nichts. Im Haus der Tante findet Holly einige Hinweise und Hollys Interesse und Neugier wächst. Durch Briefe von Hollys Mutter Jenny an ihre Schwester Sandra erfährt man nach und nach die Ereignisse aus der Jugendzeit der Schwestern, die zu dem Zerwürfnis geführt haben.

In einem sehr schönen, flüssigen und bildhaften Schreibstil erzählt die Autorin diese Familiengeschichte.
Es war schön, Holly bei ihrer Spurensuche auf Zakynthos zu begleiten und zu erleben, wie sie immer mehr von ihrer Familie erfährt und sich auch gegenüber Einheimischen, die sie alle nett aufnehmen, öffnet und Freundschaften schließt. Besonders bei ihrem Nachbarn Aidan, der sich auch um sie kümmert und sie unterstützt, stellt sich bald ein Knistern ein.
Aber bis Holly alle Geheimnisse gelüftet und alle Fragen geklärt hat, soll noch viel geschehen und einige Zeit vergehen. Und so war ich durchgängig von der Geschichte gefesselt und gespannt, wie sich alles für Holly fügt und welche Entscheidungen sie trifft.

Diese schöne und besonders stimmungsvolle Familien- und Liebesgeschichte hat mich mit ihrem spannenden Plot und viel griechischem Sommerflair überzeugt und bestens unterhalten.
Ein gelungener Debütroman, der Lust auf mehr macht und auch darauf, die Insel Zakynthos einmal zu besuchen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 06.04.2017

Spannung, Romantik und Humor

Verrat aus Leidenschaft
1

Zum Inhalt:
Fesselnd, leidenschaftlich, unglaublich cool!

Eve Dallas und ihre Partnerin Peabody untersuchen ein scheinbar sinnloses Verbrechen: Ein Lebensmittelhändler wurde von drei drogensüchtigen jungen ...

Zum Inhalt:
Fesselnd, leidenschaftlich, unglaublich cool!

Eve Dallas und ihre Partnerin Peabody untersuchen ein scheinbar sinnloses Verbrechen: Ein Lebensmittelhändler wurde von drei drogensüchtigen jungen Männern ermordet – nur für den Kick? Es ist der erste Fall für Peabody, den sie leiten darf, und sie stolpert gleich in eine heikle Situation: Sie belauscht unfreiwillig ihre Kollegen Garnet und Oberman bei einer Unterhaltung, in der es eindeutig um Korruption geht. Eve und Peabody setzen alles daran, ausreichend Beweise zu finden, um das schmutzige Spiel der Cops zu enttarnen. Aber auch der eigentliche Fall bereitet den beiden zunehmend Kopfschmerzen …
(Kurzbeschreibung gem. Blanvalet Verlag)


Die Autorin:
J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Durch einen Blizzard entdeckte Nora Roberts ihre Leidenschaft fürs Schreiben: Tagelang fesselte sie 1979 ein eisiger Schneesturm in ihrer Heimat Maryland ans Haus. Um sich zu beschäftigen, schrieb sie ihren ersten Roman. Zum Glück, denn inzwischen zählt Nora Roberts zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt. Auch in Deutschland sind ihre Bücher von den Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken.
(Quelle: Blanvalet Verlag)


Meine Meinung:
Der mittlerweile 32. Fall für Eve Dallas beinhaltet eigentlich zwei Fälle. Der Mord an einem Lebensmittelhändler ist der erste Fall den Eves Partnerin Peabody als frisch gebackene Detective leiten darf. Peabody und Eve leisten gute Arbeit und der Fall ist schnell aufgeklärt.
Der Hauptfall in diesem Band hat es allerdings in sich.
Peabody wird zufällig und unfreiwillig Zeugin eines Gesprächs zwischen zwei Kollegen, in dem es eindeutig um Korruption, Vorteilsnahme und sogar Mord geht. Besonders brisant, eine der beiden ist die Leiterin der Drogenfahndung und die Tochter des ehemaligen Chefs der Polizeibehörde.
Die andere Person ist ein Kollege aus ihrer Abteilung, der mit ihr wohl gemeinsame Sache macht, ob freiwillig oder nicht, ist noch die Frage.
Peabody wendet sich sie an Eve Dallas und gemeinsam beschließen sie mit Unterstützung einiger Kollegen und natürlich Eves Mann Roarke herauszufinden, was genau die korrupten Kollegen da treiben und dem ein Ende zu setzen.

In diesem Fall ist mal alles anders. Korruption in den eigenen Reihen ist offenbar etwas, dass Polizisten nicht auf sich sitzen lassen. Die Täter bzw. Verdächtigen sind also von Anfang an bekannt und es geht dann darum alle Zusammenhänge aufzuklären und zweifelsfrei nachzuweisen.
Eve, Peabody und ihr Team ermitteln diesmal fast verdeckt, denn die Verdächtigen dürfen ja nicht bemerken, dass man ihnen auf der Spur ist.
Aber es gibt auch noch weitere Morde.
Das waren mal ganz andere Ermittlungen als bei sonstigen Fällen und sie haben mich sehr gefesselt, denn es gibt ständig neue Fakten und weitere Verdächtige. Zudem wird nicht nur exakt und präzise ermittelt sondern irgendwie auch taktisch und mit einiger List.
Eves und Roarkes Privatleben kommt in diesem Fall etwas zu kurz, denn die Ermittler schlagen aus Geheimhaltungsgründen ihr Hauptquartier in Eves Haus auf. Trotzdem gab es ein paar romantische und gefühlsbetonte Momente. Die gehören zu diesen Büchern auch einfach dazu.
Die bekannten Nebenfiguren haben auch wieder ihren Anteil an der Story und es ist immer schön, dass auch deren Nebengeschichten sich in jedem Band weiterentwickeln.

Der 32. Fall für Eve Dallas war etwas ruhiger und weniger actionreich aber sehr fesselnd und spannend und hatte mal ein anderes Thema.
Die gelungene Mischung aus Spannung, Romantik und wie immer auch einem Schuss Humor hat mich auch diesmal wieder begeistert und keine der über 500 Seiten war langweilig!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 04.04.2017

Spannender und mitreißender Krimi

Ein dunkler Trieb
1

Zum Inhalt:
Eine grausam ermordete Frau, ein sadistischer Mörder - der neue Thriller von L.U. Ulder
Björn Liebermanns Einstieg bei der Berliner Kripo ist alles andere als verheißend. Nach seiner Versetzung ...

Zum Inhalt:
Eine grausam ermordete Frau, ein sadistischer Mörder - der neue Thriller von L.U. Ulder
Björn Liebermanns Einstieg bei der Berliner Kripo ist alles andere als verheißend. Nach seiner Versetzung aus Hamburg findet er sich entgegen aller Absprachen in der Mordkommission Berlin wieder. Leichen sind ihm ein Graus und die Arbeit wird zur Qual. Sein erster Mordfall ist knifflig, aber die Spuren sind vielversprechend. Björns anfänglicher Verdacht, ein Serienmörder könnte der Täter sein, wird von seiner Vorgesetzten abgetan. Das Ermittlungsergebnis scheint ihr recht zu geben. Niemand der Ermittler ahnt, dass sich der Fall zu einem wahren Albtraum entwickeln wird ...
(Kurzbeschreibung gem. Knaur Verlag)


Der Autor:
L.U. Ulder, Jahrgang 1958, wurde im Ambergau geboren und wohnt mit Familie und Hund im südöstlichen Niedersachsen. Das Faible für Kriminalliteratur ist beruflich bedingt, im Hauptberuf wird der Autor mit eben solchem Verhalten konfrontiert. L.U. Ulder ist ein Pseudonym. Der Autor ist Mitglied im Syndikat.
(Quelle: Knaur Verlag)


Meine Meinung:
"Ein dunkler Trieb" war mein erster Thriller des Autors aber sicher nicht mein letzter.
Gleich im ersten Kapitel hatte mich die Story gepackt, denn hier gibt es schon Einblicke in die "dunklen Triebe" des Täters. Und damit soll es nicht genug sein, denn "dunkle Triebe" begegnen dem Leser auch noch bei anderen Figuren, selbst im Ermittlerteam.

Hauptprotagonist ist Björn Liebermann, der von Hamburg nach Berlin versetzt wurde, weil seine Freundin dort ihren Traumjob gefunden hat. Entgegen der Zusage, bei der neu gebildeten Ermittlungsgruppe für Banden- und Schwerstkriminalität eingesetzt zu werden, landet er als Krankheitsvertretung bei der Mordkommission. Leichen und Todesermittlungen sind ihm ein Graus und dementsprechend unmotiviert beginnt er seinen neuen Job.
Doch der aktuelle Fall soll ihn gehörig in Atem halten, denn er zweifelt an der relativ schnellen Auflösung seiner Kollegen, was aber vermutlich aufgrund seiner fehlenden Erfahrungen niemand hören will.
Mit Björn Liebermann hat der Autor einen interessanten Protagonisten geschaffen, der mir auch sympathisch war. Durch Einblicke in sein Privatleben lernt man ihn und seine Persönlichkeit gut kennen und erlebt, wie er mit seinem neuen Leben in Berlin und dem neuen Job erst mal "fremdelt" und sich nur langsam einlebt aber dann auch weiter entwickelt.
Aber auch die weiteren Figuren, wie Liebermanns Kollegen und weitere wichtige Protagonisten sind facettenreich charakterisiert und passen gut in die Story.

Sehr gut gefallen haben mir die verschiedenen Handlungsstränge und Perspektiven. Der Leser erhält Einblicke in die Handlungen und Gedanken des Täters und anderer Figuren und erlebt detailreich die Ermittlungsarbeit der Polizei, die auf mich sehr realistisch und authentisch gewirkt hat.
Der Autor hat hier offenbar entweder sehr gut recherchiert oder hat im Hauptberuf entsprechende Einblicke.

In insgesamt 60 kürzeren Kapiteln, die mich durchgängig gefesselt haben, erzählt der Autor hier einen Kriminalfall, der nicht nur grausam sondern auch sehr undurchsichtig ist. Mir ist es nicht gelungen den Täter vor der Kripo zu ermitteln. Zu viele Wendungen, neue Fakten und Überraschungen lenken immer wieder auf eine falsche Spur. Spannung war durchgängig vorhanden doch im letzten Drittel steigt sie noch mal deutlich an und auch das Tempo wird rasanter.
Die Auflösung und damit der Abschluss diesen ersten Falls für Björn Liebermann war unvorhersehbar, schlüssig und absolut gelungen.

L. U. Ulder hat mich mit einem flüssigen, mitreißenden und teilweise auch bildhaften Schreibstil und einem toll ausgearbeiteten Plot überzeugt und begeistert.
Gerne würde ich weitere Fälle mit Björn Liebermann lesen!


Fazit: 5 von 5 Sternen

© fanti2412.blogspot.de