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Veröffentlicht am 11.12.2021

Nervige Protagonistin

Sommersprossen – Nur zusammen ergeben wir Sinn
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Inhalt:

„Es heißt, du bist eine Mischung aus den fünf Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst. Wer sind deine fünf?

Allegra hat ihre Sommersprossen von ihrem Vater geerbt. Für sich selbst hat ...

Inhalt:
„Es heißt, du bist eine Mischung aus den fünf Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst. Wer sind deine fünf?

Allegra hat ihre Sommersprossen von ihrem Vater geerbt. Für sich selbst hat sie die Verbindung zwischen den wichtigen Punkten im Leben noch nicht raus. Sie ist nach Dublin gezogen, um ihre Mutter zu finden. Hier arbeitet sie als Hilfspolizistin, verteilt auf ihren täglichen Runden Strafzettel. Allegra lebt ziemlich allein, lässt niemanden nah an sich heran. Bis ihr eines Tages ein arroganter Ferrari-Fahrer diese Fünf-Menschen-Weisheit an den Kopf wirft. Allegra geht die Frage nicht mehr aus dem Kopf: Wer sind eigentlich die wichtigsten Menschen in meinem Leben? Eine Geschichte, die uns auf unsere ganz persönliche Suche schickt und zeigt: Wir sind wie Sternbilder am Nachthimmel, nur in Verbindung miteinander ergibt unser Leben Sinn.“





Schreibstil/Art:

Ich habe bisher nie Probleme mit dem Schreibstil der Autorin gehabt, Schreiben kann sie. Hier muss ich gestehen wirkten vor allem die Charaktere oftmals ziemlich oberflächlich und tatsächlich auch die Sprache selbst. Diese kam manchmal etwas holprig und verschwommen rüber. Die Geschichte brauchte lange um in Fahrt zu kommen und erwies sich zeitweilig als sperrig. 



Mit vielen von ihnen, vorwiegend der Protagonistin Allegra selbst, wurde ich einfach nicht warm. Ich wollte sie ja mögen aber manche Handlungen konnte ich tatsächlich gar nicht nachvollziehen. 





Fazit:

Die Botschaft sich zu hinterfragen welche fünf Menschen die wichtigsten im Leben sind, ist genial. Auch ich bin meine Engsten durchgegangen und habe mich gefragt welchen Einfluss sie auf mich haben. Allegra gehört aber eindeutig nicht zu meinen fünf Menschen dazu. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich mit ihr einfach nicht anfreunden kann. Ihre Darstellung, Naivität und Sichtweise hat mir einfach nicht zugesagt. Das erschwerte das Lesen, weil ich sie stellenweise sehr nervig fand. Schade. 



Hier und da ist die Idee und Message der Autorin gelungen, aber die Umsetzung ist mit anderen Werken definitiv nicht vergleichbar.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Wunderschönes Cover mit einer recht zähen und blassen Geschichte

Bilder meiner besten Freundin
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Inhalt:
„Der große italienische Roman über eine unvergessliche Freundschaft

Elisa und Beatrice begegnen sich in einer Sommernacht am Strand. Sie werden beste Freundinnen und doch könnten sie kaum unterschiedlicher ...

Inhalt:
„Der große italienische Roman über eine unvergessliche Freundschaft

Elisa und Beatrice begegnen sich in einer Sommernacht am Strand. Sie werden beste Freundinnen und doch könnten sie kaum unterschiedlicher sein: Eli lebt versunken in einer Welt von Büchern, während Bea es genießt, sich öffentlich zu inszenieren und tägliche neue Bilder von sich ins Internet zu stellen. Sie wird zum Star, der davon träumt, über die sozialen Netzwerke mit tausenden von Bildern von Italien aus die Welt zu erobern. Bis sie eines Tages spurlos verschwindet und Eli vor der Frage steht, wer ihre Freundin, die jeder auf der Welt zu kennen glaubt, wirklich ist.

Der Bestseller aus Italien erzählt die turbulente Geschichte einer Freundschaft im Zeitalter der sozialen Medien.“


Schreibstil/Art:
Elisas und Beatrices Handlungen und Gedanken, sowie ihre Persönlichkeiten konnte ich bis zum Schluss nicht ganz durchschauen. Obwohl die Ich-Erzählung aus Elisas Sicht Nähe und Verständnis vermitteln sollte, wirkte das Ganze auf mich dennoch nicht immer greifbar.

Die Autorin hat meiner Meinung nach den Fokus auch zu viel auf Elis Leben und ihre Beziehung zu ihrer Familie gelegt.


Fazit:
Wunderschönes Cover mit einer recht zähen und blassen Geschichte.

Ich hätte mir mehr pfiff und weniger ausschweifende Momente gewünscht. Trotz des schönen italienischen Flairs konnte mich die Geschichte leider nicht packen und hätte definitiv viel kompakter sein können. Schade, das Potenzial wäre vorhanden gewesen.

Alle, die aber auf der Suche nach einer ruhigen Darstellung über eine Freundschaft mit vielen ups and downs sind, wäre Elis und Beas Geschichte vermutlich genau das Richtige.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Gute Thematiken aber stellenweise schlecht durchdachte Elemente

Bonuskind
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Inhalt:
„Die 15-jährige Lies wacht eines Morgens mit dem starken Gefühl auf, dass ihrer Mutter Jet etwas passiert ist. Ihr Bett ist unberührt, sie hat ihr Handy zurückgelassen und sie bleibt spurlos verschwunden. ...

Inhalt:
„Die 15-jährige Lies wacht eines Morgens mit dem starken Gefühl auf, dass ihrer Mutter Jet etwas passiert ist. Ihr Bett ist unberührt, sie hat ihr Handy zurückgelassen und sie bleibt spurlos verschwunden. Der Vater – in einer neuen Beziehung mit der jüngeren Laure lebend – deutet die kommentarlose Abwesenheit seiner Ex als einen willkommenen Beweis ihrer psychischen Instabilität und ihrer Unfähigkeit, sich um die Kinder zu kümmern. Sie hätte die Scheidung niemals überwunden und beschlossen, zu verschwinden. Lies ist sich jedoch sicher, dass die Mutter sie niemals im Stich gelassen hätte. Auf eigene Faust versucht sie herauszufinden, was passiert ist. Dabei findet sie ein Tagebuch mit beunruhigenden Details aus dem Liebesleben der Mutter: Auf der Suche nach Trost, nachdem ihr Mann sie für eine Jüngere verlassen hat, hatte sich Jet im Labyrinth einer geheimen toxischen Beziehung verfangen. Wird Lies die Wahrheit über das unheimliche Verschwinden ihrer Mutter aufdecken und damit die Erklärungen der Erwachsenen Lügen strafen?“


Schreibstil/Art:
Den gefälligen und simplen Stil mochte ich direkt auf Anhieb. Auch die abwechselnden Sichtweisen zwischen Jet, ihren späteren Tagebucheinträgen und Lies selbst, tragen viel zur Spannung bei und verleihen dem Ganzen das gewisse Etwas.

Lies wirkt für ihr Alter unheimlich erwachsen und recht reif. Ihre sture und hartnäckige Art bringt sie in dem Fall später sehr weit.
Luuk, Lies jüngerer Bruder kam für mich selten gut zur Geltung. Seine Sicht der Dinge hätte mich auch interessiert.

Die unvorhersehbare Auflösung und das somit leicht offene Ende, hat mich zwar positiv überrascht, hinterlässt aber auch ein paar unbeantwortete Fragen.


Fazit:
Das Buch beinhaltet gut gewählte Thematiken, so bspw.: Suizid, Depressionen, Scheidungskinder und das Gefangensein in einer toxischen Beziehung. Vieles fand ich leider dennoch ein wenig unlogisch.
Zunächst einmal spiegelt der Titel „Bonuskind“ nicht den Inhalt wieder. Ich fand keinen Zusammenhang, auch wenn ich die umgangssprachliche Form (Bonuskind = Stiefkind) deutlich ansprechender finde als die dt. Bezeichnung.

Sowohl die Optik als auch der Inhalt bzw. die jugendliche Sprache, lassen vermuten, dass es sich hierbei eher um einen harmlosen Jugendthriller handelt. Falsch gedacht, denn die hier beschriebenen Gewalt- und Sexszenen haben es echt in sich. 



Ich will nicht alles schlecht reden. Das Verhältnis zwischen den negativen und positiven Aspekten ist halt sehr ausgeglichen.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Ein vermeintlicher Psychothriller

Dein dunkelstes Geheimnis
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Inhalt:
„Wenn Kathryn ihren Vater im Gefängnis besucht, stellt sie ihm stets dieselbe Frage: "Wo ist sie?" Vor mehr als zwanzig Jahren verschwand ihre Freundin Elsie, und die Beweislast gegen Kathryns ...

Inhalt:
„Wenn Kathryn ihren Vater im Gefängnis besucht, stellt sie ihm stets dieselbe Frage: "Wo ist sie?" Vor mehr als zwanzig Jahren verschwand ihre Freundin Elsie, und die Beweislast gegen Kathryns Vater war erdrückend. Doch Elsies Leiche wurde nie gefunden. Am 25. Jahrestag ihres Verschwindens erreicht Kathryn eine verstörende Nachricht: Auf ihrer Heimatinsel wird ein weiteres Mädchen vermisst. Um endlich Antworten auf ihre Fragen zu bekommen, kehrt Kathryn auf die Insel zurück - wo sich finstere Abgründe auftun …"


Schreibstil/Art:
Kurz: easy to read aber leider mit recht vielen unlogischen Lücken.

Die Idee dieser Geschichte ist durchaus auffallend - die Umsetzung eher weniger. In der ersten Hälfte passiert bis auf ein paar sporadische Drohungen Kathryn gegenüber recht wenig. Meiner Meinung nach nimmt sich die Autorin zu viel Zeit um den Leser an die Personen und Handlungsorte zu gewöhnen.

Später spielt sich dann endlich mehr ab, allerdings liest sich der weitere Handlungsverlauf eher wie ein Drama. Schade fand ich es auch, dass bestimmte Situationen und sogar Charaktere keineswegs weiter erwähnt werden. Vereinzelte Erzählstränge werden also einfach liegen gelassen.
Schade, ich bin von Jenny Blackhurst definitiv besseres gewöhnt!


Fazit:
Ich finde, das Buch hat mich streckenweise tricky auf die falsche Fährte geführt, aber die Auflösung hat mich dennoch nicht überzeugen können. Es fehlt eindeutig der Thrill!

Das Potenzial wurde meiner Meinung nach bei weitem nicht ausgeschöpft. Die Geschichte hätte eindeutig mehr ausgeklügelte Schachzüge sowie taktisch kluge Psychospielchen vertragen können.

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Veröffentlicht am 23.07.2021

Liebe? #neindanke

Love is for Losers … also echt nicht mein Ding
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Inhalt:
„Hormone, nein danke!
Denn die lästigen Botenstoffe machen Phoebe das Leben gerade zur Hölle, und das, obwohl sie sich eigentlich auf die Prüfungen vorbereiten muss:

• Ihre beste Freundin ist ...

Inhalt:
„Hormone, nein danke!
Denn die lästigen Botenstoffe machen Phoebe das Leben gerade zur Hölle, und das, obwohl sie sich eigentlich auf die Prüfungen vorbereiten muss:

• Ihre beste Freundin ist zum ersten Mal verliebt und scheint Phoebe aus ihrer Erinnerung gelöscht zu haben.

• Ihre Mutter hat extreme Muttergefühle – bloß nicht für sie, sondern für alle anderen Menschen auf der Welt. Deshalb ist sie aktuell in Syrien und hat Phoebe wieder bei Tante Kate geparkt.

• Das wäre eigentlich ganz okay, wenn Kate nicht ständig über Sex reden würde …

Phoebe ist eins klar: Offensichtlich lösen Hormone im Gehirn einen chemischen Shitstorm aus. Und das kann sie echt nicht gebrauchen, neben den Prüfungen und so! Doch dann trifft sie Emma – und wird selbst zum Opfer …“


Schreibstil/Art:
Phoebes Alltag ist mit all ihren (komplizierten) Gedankengängen und Erlebnissen in Form eines Tagebuchs geschrieben. Der tagtägliche Einblick in ihr Privatleben ist oftmals echt zum Schmunzeln - halt typisch für ihr Alter.

Der jugendliche, leichte und moderne Stil liest sich gut. Die Bekanntmachung mit den anderen Charakteren hat meiner Meinung nach zu viel Raum in diesem Buch eingenommen. Ein, zwei Nebencharaktere waren mir übrigens auch ein wenig symphytischer als Phoebe selbst. Ihre ständige Wiederholung, dass sie Menschen hasst, empfand ich einfach als too much und unangebracht.

Die Vielfalt an Themen fand ich bis zu einem gewissen Punkt passend, später dann aber den Eindruck bekommen, dass das Buch unnötig gefüllt werden sollte.


Fazit:
Phoebe hab ich mir einfühlsamer und offener vorgestellt. Sie ist megaungeschickt, was die Gefühle anderer angeht. Andererseits hat es die Autorin geschafft genau diese Tollpatschigkeit gut zu vermitteln. Ihr Gefühlschaos als sie Emma trifft, verwirrt sie anschließend total.

Die Nähe zwischen den beiden fand ich übrigens sehr süß. Loben möchte ich die Autorin dafür, dass sie das Thema Homosexualität hier als was völlig normales beschreibt. Es wird mit keinem einzigen Wort erwähnt, dass die beiden Mädels komisch angesehen werden oder irgendjemand ein Problem mit ihnen hat. In dem ein oder anderen Buch stellte eine gleichgeschlechtliche Beziehung häufig ein Problem dar und hier eben halt so gar nicht.

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