Cover-Bild Familie ist, wenn man trotzdem lacht
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 12.07.2021
  • ISBN: 9783453424722
Wiebke Busch

Familie ist, wenn man trotzdem lacht

Roman
Steffi hat genug und renoviert kurzerhand ihr Leben

»Drei Zimmer, drei Personen. Passt doch.«, sagt Arno Ruttmann, als er und seine Frau Steffi ihr erstes Kind bekommen. Steffi ist sich da nicht so sicher – könnte eng werden. Als Kind Nummer zwei kommt, ist es zu spät: Die Hamburger Mieten sind in astronomische Höhen gestiegen. Was tun? Seine Seele verkaufen? Oder den Erstgeborenen? Nach zahllosen Besichtigungen und Maklern aus der Hölle kommt die Lösung so unerwartet wie simpel daher: Eine Mehrgenerationen-WG! Flora Blum wohnt seit 49 Jahren in einer idyllischen Stadtvilla mit Garten. Der Deal: Familie Ruttmann kauft einen Teil des Hauses, hilft bei der Renovierung – und darf bei ihr einziehen. Dafür gibt’s jede Menge Platz, Kinderbetreuung und Flora als neues Familienmitglied. Die hütet wiederum das eine oder andere aufregende Geheimnis, das es zu lüften gilt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2021

Geteiltes Heim, doppeltes Glück?

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Dass die allgemeine Immobiliensituation in Deutschland auch humorvoll betrachtet werden kann, beweist dieser Roman. Ich wurde gut unterhalten. Das Cover zeigt sich in Gelb. Der Leser erkennt ein in dunklem ...

Dass die allgemeine Immobiliensituation in Deutschland auch humorvoll betrachtet werden kann, beweist dieser Roman. Ich wurde gut unterhalten. Das Cover zeigt sich in Gelb. Der Leser erkennt ein in dunklem Blau gezeichnetes Haus um das herum verschiedene bunte Singvögel auf Ästen eines Baumes sitzen. Der Klappentext beschreibt ausführlich das Handlungsgeschehen und bereitet den Leser sehr gut auf den Roman vor. In der wesentlichen Handlung geht es um die Familie Ruttmann, welche trotz verschiedenster Versuche keinen vernünftigen Wohnraum im angespannten Immobilienmarkt von Hamburg findet. Darauf hin wird die Freundin von Steffi Ruttmann auf einen Leserbrief von Flora Blum aufmerksam, welche ihr Haus zu einem Spottpreis verkaufen möchte und der Prämisse, dass sie dort wohnen, bleiben darf. Im Laufe der Geschichte ergeben sich einige Kuriositäten und so manche „dunklen“ Geheimnisse aus der Vergangenheit treten zu Tage. Die Hauptprotagonisten sind Steffi Ruttmann, sowie ihre beste Freundin Helen und die ehemalige Blumenhändlerin Flora Blum. Alle drei Personen sind durch ihre unterschiedlichen Charaktereigenschaften gut von der Autorin gewählt worden. Vor allem Helen durch ihre unkonventionelle und spontane Lebensweise hat mir dabei sehr gut gefallen. Sie ist der stärkste Charakter in dieser Geschichte und weiß den Ausgang dieser gut zu beeinflussen. Die Spannung der Geschichte lebt von den nach und nach aufgedeckten Geheimnissen einiger Protagonisten und der Leser wird dabei gut unterhalten. Die Erzählungen spielen in der heutigen Zeit und es sind keine Zeitsprünge erkennbar.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, humorvoll und dialogorientiert. Als Zielgruppe des Romans kommen dabei tendenziell Frauen in Betracht, aber auch Männer können an der Story ihren Spaß finden. Das Fazit des Romans ist positiv. Gut und lustig geschrieben hatte ich viel Spaß am Lesen. Ich kann die humorvolle Beschreibung der Miet- und Kaufsituation unseren Lesern somit mit einem zwinkern empfehlen.

8/10P.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Mehr Tiefgang als erwartet

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Vom Klappentext her habe ich humorvolle und seichte Unterhaltung erwartet. In Sachen Humor wurde ich nicht enttäuscht, aber als seicht würde ich diese Geschichte nicht bezeichnen.

Für Familie Ruttmann ...

Vom Klappentext her habe ich humorvolle und seichte Unterhaltung erwartet. In Sachen Humor wurde ich nicht enttäuscht, aber als seicht würde ich diese Geschichte nicht bezeichnen.

Für Familie Ruttmann wird die bisherige Wohnung zu klein und sie sind auf der Suche nach einer größeren Bleibe. Sehr realistisch erzählt Wiebke Busch was einem so alles auf dem Wohnungsmarkt passieren kann. Nicht nur die Wohnraumknappheit, sondern auch die überhöhten Preise, gerade in den Großstädten, machen es für Familien schwer. Zieht man raus aufs Land muss man lange Anfahrzeiten zur Arbeit in Kauf nehmen und dann tummeln sich auch noch windige Typen und Betrüger in der Szene.

Aber die Wohnungsnot ist nicht das einzige aktuelle Thema. Die sympathische und herzensgute Flora wohnt nach dem Tod ihres Mannes allein in einer großen Villa mit einem weitläufigen Garten und fühlt sich sehr einsam. Außerdem reicht die Rente nicht, um das Anwesen in Schuss zu halten. Sowohl für sie als auch für die Familie Ruttmann ist in diesem Fall eine Mehrgenerationen-WG die Lösung.

Dann spielt die pragmatische Helen noch eine große Rolle in der Geschichte. Sie ist Steffi Ruttmanns beste Freundin seit Kindertagen. Die beiden ergänzen sich ziemlich gut. Und jeder, der eine Freundin wie Helen hat, kann sich glücklich schätzen. Obwohl sie selbst den Spagat zwischen Beruf und Kinderbetreuung vollziehen muss, ist sie stets für Steffi da.

Der locker-leichte und humorvolle Schreibstil sorgt für einen guten Lesefluss. Die unterschiedlichen Themen rund um die Wohnungssuche, Freundschaft, Isolation im Alter, Beziehungskrise und Aufdeckung eines Familiengeheimnisses sorgen außerdem für reichlich Abwechslung.

Mich hat die Geschichte angenehm überrascht und ich fühlte mich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 03.08.2021

Familie ist, wenn man trotzdem lacht

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Das Cover ist sehr sommerlich und hat mich durch die farbenfrohe Gestaltung sehr neugierig auf den Inhalt des Buches gemacht. Der Klappentext impliziert einen frischen, aktuellen und kurzweiligen Roman. ...

Das Cover ist sehr sommerlich und hat mich durch die farbenfrohe Gestaltung sehr neugierig auf den Inhalt des Buches gemacht. Der Klappentext impliziert einen frischen, aktuellen und kurzweiligen Roman. Ich war interessiert, wie das Zusammenleben in so einer Mehrgenerationen-WG funktioniert und welche Gehemnisse dabei zutage treten. An diesem Punkt hat mich der Klappentext jedoch in die Irre geführt, denn zu dem Punkt, an dem Familie Ruttmann mit Flora eine WG gründet kommt es in diesem Buch nicht. Dafür wird der Weg dorthin sehr eindrücklich beschrieben, wobei auch Nebenschauplätze große Beachtung finden.

Obwohl ich andere Vorstellungen an den Inhalt des Buches hatte, habe ich das Buch gern gelesen. In diesem Buch wird gleich eine Vielzahl an Themen angesprochen, ohne dabei all zu oberflächlich zu sein - natürlich haben sich einige Dinge wie von Zauberhand selbst gefügt, was in der Realität vermutlich nicht ganz so schnell ginge. Das ist in diesem Rahmen aber akzeptabel, von einem Sommer-Roman erwarte ich nicht zwingend tiefgründige Ausseinandersetzungen und verzwickte Lebensrealitäten, es darf leicht und locker sein.

Der angenehme Schreibstil las sich flüssig und sehr bildlich. Mein Kopfkino hat auf höchsten Touren gearbeitet. Die Charaktere wirkten allesamt lebensnah und facettenreich.

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Veröffentlicht am 28.07.2021

Ein schöner Roman

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Als Arno und seine Frau Steffi ihr zweites Kind bekommen, ist ihre Wohnung viel zu klein geworden. Doch die Mieten in Hamburg sind astronomisch hoch und es gibt keinen Ausblick auf eine geeignete Wohnung. ...

Als Arno und seine Frau Steffi ihr zweites Kind bekommen, ist ihre Wohnung viel zu klein geworden. Doch die Mieten in Hamburg sind astronomisch hoch und es gibt keinen Ausblick auf eine geeignete Wohnung. Da kommt unerwartet die Lösung: Eine Mehrgenerationen-WG mit Flora Blum, die seit 49 Jahren in einer Stadtvilla mit Garten wohnt.

Die Beschreibung des Romans hat mich sofort angesprochen. Auch das fröhliche Cover hat meine Neugier angestachelt und ich bin voller Vorfreude ins Buch gestartet.
Der Schreibstil hat mir super gut gefallen. Er war sehr leicht und flüssig zu lesen und ich flog nur so durch die Seiten. Ich mochte das Buch einfach nicht beiseite legen.
Die Charaktere wurden authentisch und liebevoll beschrieben, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Sie sind mir schnell ans Herz gewachsen, ich konnte mich in sie hineindenken und mit ihnen mitfühlen.
Die Story hat mir insgesamt gut gefallen, sie war interessant durchdacht und zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ein wenig hatte ich das Gefühl, dass sogar etwas zu viel hineingepackt wurde, denn es gab jede Menge Themen, die beleuchtet wurden. Aber so war einfach immer was los. Und ich war die ganze Zeit gespannt, was noch alles passiert und welche Geheimnisse noch zu lüften sind. Einige Dinge waren etwas vorhersehbar, doch das hat mich nicht allzu sehr gestört, denn es tat der Unterhaltung durch diesen leichten Roman keinen Abbruch. Schön fand ich auch den leichten Humor, der mich immer wieder lächeln ließ.

Ein schöner Roman für entspannte Lesestunden. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.07.2021

Gute Lektüre für zwischendurch mit Herz

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Mehrgenerationenhäuser sind ja bereits bekannt, auch wenn viele sich das nicht vorstellen können, in einem solchen zu leben. Und dann auch noch mit einer Frau, die einem größtenteils unbekannt ist? Oder ...

Mehrgenerationenhäuser sind ja bereits bekannt, auch wenn viele sich das nicht vorstellen können, in einem solchen zu leben. Und dann auch noch mit einer Frau, die einem größtenteils unbekannt ist? Oder andersherum: mit einer unbekannten Familie? Natürlich ist man im Alter nicht gerne alleine. Ist das die Lösung?

Dieses Projekt wagen die betagte, aber freundliche Flora mit Familie Ruttmann. Klar, dass das nicht die einzige Baustelle ist, in der man in diesem Buch liest. Da gibt es zum Beispiel auch noch Helen, Steffis beste Freundin.

Und so findet man sich im Kreis einiger mehr oder weniger normalen Leute wieder. Man lernt sie gut kennen, leidet und fiebert mit und möchte sie auch mal gerne an die Wand klatschen...

Das Buch ist sehr harmonisch, manchmal zu sehr. Stellenweise hatte ich das Gefühl, dass es doch ein bisschen zu dick aufgetragen ist. Dafür war das Ende aber ein gefühlter Bruch.

Das Thema Betrug, Altersarmut und Einsamkeit, sowie auch das Arbeiten an eigenen Ängsten (ja, vielleicht sogar Phobien) wird hier zwar mal mehr mal weniger stark angekratzt, aber mehr Tiefe hätte ich gut gefunden.

Alles in allem war es aber eine nette Geschichte, die mich mit ihrem Verlauf ein bisschen überrascht hat. Vom Klappentext her hatte ich etwas anderes erwartet, bin aber nicht enttäuscht worden.

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