„Was für ein Mettsommernachts-Traum." (S. 188)
Dornröschen und der Mettsommernachts-Traum„Neee, überlass das mal uns Profis." (Grin, S. 191)
Diese Reihe pflegt einen sehr speziellen Humor - manche würden ihn auch als überzeichnet bezeichnen und man sollte bei dieser Reihe definitiv vorher ...
„Neee, überlass das mal uns Profis." (Grin, S. 191)
Diese Reihe pflegt einen sehr speziellen Humor - manche würden ihn auch als überzeichnet bezeichnen und man sollte bei dieser Reihe definitiv vorher in eine Leseprobe hineinlesen. Doch mir gefallen gerade diese abgefahrenen Witze und lassen mich immer positiv an diese Reihe zurückdenken. Auch wenn mich der Abschluss nicht in allen Punkten überzeugen konnte, so hatte ich kurzweilige Lesestunden mit einer Märchenclique, die es faustdick hinter den Ohren hat.
Das Cover: Passend zu den anderen und diesmal durfte Dornröschen für das Gewand posieren. Auch die kleinen Mettigel geben einen Vorgeschmack auf den Humor der Geschichte und ich musste gleich ein wenig schmunzeln als ich das Cover das erste Mal gesehen hatte. Ich bin zwar nicht der größte Fan von Menschen auf den Covern, aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Die Handlung: Die Bewohner und Bewohnerinnen des Märchenwalds müssen nicht mehr als Zombies durch den Wald streifen und auch das verlorene Kind ist zurückgekehrt. Trotzdem scheint eine Lösung aller Probleme noch in weiter Ferne zu liegen. Ever ist immer noch nicht von den Toten zurückgekehrt und Red sucht verzweifelt nach einer Lösung, doch die Zeit scheint gegen sie zu arbeiten. Zusammen mit der Schneewittchen-Gang macht sie sich auf, um weitere Katastrophen zu verhindern. Und zu allem Übel führen die Prinzen parallel noch etwas im Schilde. Das Chaos scheint perfekt...
Meine Meinung: Dieses Buch hatte ich innerhalb kürzester Zeit ausgelesen - es war die perfekte Urlaubslektüre: locker, fluffig und sehr lustig. Erneut konnte mich das Zusammenspiel der außergewöhnlichen und auch leicht skurrilen Figuren sehr gut unterhalten, doch gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass das Ende nicht ganz „rund" war. Bis jetzt erschließt es sich mir nicht, warum die Mettsommer-Party so groß beworben wurde und dann letztendlich nicht sonderlich weiterführend war. Ebenso hatte ich das Gefühl, dass manche Handlungsstränge, die angeschnitten wurden, nicht richtig zu Ende geführt wurden. Zum Ende hin ging doch alles recht schnell, was ich etwas schade fand. Auch wurde in der Geschichte noch das veraltete Wort für indigene Gruppen verwendet.
Die Charaktere: Erneut konnte mich die Märchenwaldclique mit ihrem Humor und den Eigenarten von jeder/m Einzelnen begeistern. Auf alle einzeln einzugehen, würde definitiv den Rahmen sprengen, doch den Zusammenhalt und die ungewöhnlichen und ungeplanten Freundschaften untereinander zu verfolgen, hat mir sehr viel Freude bereitet.
Hier noch ein kleiner Einblick in den Humor. Zwar sind diese Sätze völlig zusammenhangslos ausgewählt, aber ich wollte sie nicht vorenthalten. :)
„Irgendwo hackt ein Specht mit ungefähr demselben Aggressionspotenzial in einen Ast. Das Ganze hat irgendendwas von der Melodie und Rhythmus des Lieds Highway to hell." (S. 47)
„Der Mettigel hat eine eigene Instagram-Seite." (S. 52)
„Und jetzt gehen wir in die Hölle und zeigen Prinzessin Jasemin, wo der Flamingo seine seine gepunkteten Socken hat." (S.191)
Fazit: Trotz meiner Kritikpunkte kann ich die Reihe empfehlen. Mir hat sie immer viel Freude bereitet und besonders der erste Band konnte mich begeistern. Von mir gibt es hier 3/5 Sternen.